Forum ybfans.ch

ich kann es kaum fassen, was bei yb (walliser zustände) zurzeit los ist. wie kann man, ein trainer, der soviel für yb geleistet hat, nach nur 3 spielen entlassen. herr andermatt Sie haben super arbeit geleistet.

so, jetzt hat sich der garson auch mal registriert. ich beobachte das geschehen in diesem forum schon relativ lange als "stiller geniesser", doch hatte es bis anhin nie für nötig empfunden meinen senf auch noch dazu zu geben. aber hätte es einen passenderen moment gegeben sich mal so einen account zu basteln, als nach einer derartigen Aktion "unseres" YB-Vorstandes..?! Wohl kaum - sei es drum: hier bin ich und äussere mich auch mal zu der in diesem forum von allen als "FIASKO" gehandelten Entlassung!

aber zuerst noch einige worte zum ganzen "SdS-AG-CEO-keine-sau-kommt-richtig-draus-kram": ich bin nun wirklich auch kein freund des YB-Vorstandes, und finde es auch unter jeder sau dass eine derart zusammengewürfelte truppe bestehen aus einigen reichen säcken ohne jeglichen Fussball-Verstand (der andy rhis versuchte sich vor einigen jahren ja noch an der drögeler-tour in frankreich) zusammenfindet und über das geschehen in einem der grössten sportvereine der schweiz bestimmt.. aber was will man machen, CrimeTime hat vor mir schon wunderbar erörtert wo wir sonst wochenende für wochenende stehen würden: irgendwo im breitsch auf einem quartierplatz hinter dem tor unserer 2.-liga-jungs am biertrinken und halbpatzig die gelb-schwarzen anfeuern im stadt-duell gegen den FC Breitenrain! nichts gegen diesen durchaus charmanten gedanken, aber ich muss gestehen, fussball in bern würde mich wohl nicht mehr gross interessieren. ich weiss es gibt einige hart eingesotten unter euch, die wohl immer noch mit vollem einsatz dabei wären, aber 95 % würden (wie zugegebener massen auch ich) einen scheiss auf die anwesenheit an einem yb-match geben.

wie auch immer, die herren mit dem geld machen es eben möglich, ein wunderschönes stadion zu bauen (übrigens hühnerhaut-feeling an der EM als die ganze welt auf "unser" wankdorf schaute), spieler wie yakin, yapi, doubai etc.. zu kaufen (+ zu entlöhnen) und uns so folglich den erfolg zu bringen! und für das bin ich ihnen dankbar...

nun aber zum eigentlichen thema andermatt: klar! eine bodenlose frechheit einen trainer nach bloss 3 ligaspielen ohne sieg zu entlassen, aber da steckte wohl mehr dahinter, was wir leider nie ganz erfahren werden! aber leute, flippt doch nicht gleich alle aus, versucht mal das positive zu sehen: Martin Andermatt war ein super Trainer solange Yakin bei uns war, weil er dem armen seelisch-verstümmelten hatsch bei jeder gelegenheit mut zu sprach, ihn zum captain machte und ihm wohl jegliche privilegien auf und neben dem platz zusprach! das machte yakin zum genialen fussballer. hatsch braucht einfach einen trainer dem er vertrauen konnte und ihm gewisse freiheiten lässt sich zu entfalten, dann spielte er gut (in basel wars der chrigel)! da hakan nun bekanntlich weg ist, stellte ich mir bereits anfang saison die frage: braucht bzw. bringt es der andermatt jetzt wohl noch? und ich wurde mehr oder weniger in meinem misstrauen bestätigt: andermatt zeigte kein mut zum risiko versuchte nie den gegener mit einem jungen, frechen und spritzigen spieler zu überraschen (oder wenn ers versuchte dann immer viel zu spät..) und in interviews mutierte er auch zusehens mehr und mehr zum scheuen staggelnden-köbi-kuhn-imitat (konnte mir nie vorstellen wie der mann in der pause eine emotionale, aufbrausende kabinenrede halten soll, wie es unser team sie wohl einige male gebraucht hätte)! lange rede, kurzer sinn: ich hätte wohl früher oder später ähnlich gehandelt wie der vorstand dies nun tat (ein wenig stilvoller bzw. ehrenvoller hätte es ja schon ablaufen können)..

zu guter letzt möchte ich mich auch noch beim tinu bedanken, ihm alles gute wünschen auf seinem weiteren weg und ihm vor allem für seine 1 1/2 jährige arbeit in bern gratulieren: DU HAST GROSSES GELEISTET und ich habe die letzte saison von A bis Z genossen! aber irgendwann kommt halt für jeden die zeit

in dem sinne allen ein schönes wochenende und bis am sonntag im walters... a+

(merke: ich habe - und werde dies auch nie tun - kein einziges schlechtes wort über andermatt verloren in diesem ANTI-Andermatt-Posting)

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aight

espace.ch, 01.08.2008

«Andermatts Botschaft kam nicht mehr an»

YB-Trainer Martin Andermatt muss nach dem missratenen Saisonauftakt gehen

Der BSC Young Boys trennt sich per sofort von seinem Trainer Martin Andermatt. Die Klubführung begründet den Schritt mit der aktuellen Schwächeperiode, die bereits am Ende der letzten Saison begonnen hatte. Bis auf Weiteres wird YB von Assistent Erminio Piserchia gecoacht.

Zweimal hat YB in den ersten drei Runden bereits verloren. Das torlose Remis gegen Vaduz am letzten Sonntag war nach dem Geschmack der Führungscrew eine Enttäuschung zu viel – zumal der Rückstand auf Titelhalter Basel bereits auf acht Punkte angewachsen ist. Im Zuge der internen Analyse wurde Andermatt als Hauptverursacher der problematischen Situation geortet.

Offenbar hat Andermatt nur noch eine Minderheit des mittlerweile völlig verunsicherten Teams erreicht. «Die Kommunikation zwischen dem Trainer und der Mannschaft war nicht mehr optimal», sagte YB-Verwaltungsratspräsident Thomas Grimm gestern vor den Medien, bevor er deutlicher wurde: «Die Botschaft von Andermatt ist nicht mehr angekommen.»

Für die Entlassung des Trainers wählten die Entscheidungsträger einen auf den ersten Blick erstaunlich frühen Zeitpunkt. Von einer Notbremseaktion will Thomas Grimm aber nicht sprechen: «Nein, das ist der falsche Ausdruck. Die Entwicklung des Teams war bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison nicht mehr gut.» In der Schlussphase der letzten Saison verlor YB drei von fünf Partien. Im allgemeinen Finalissima-Taumel wurde jene Schwächeperiode aber kaum mehr wahrgenommen. Die sportliche Wahrheit zeichnete sich am 10. Mai im «Endspiel» der Meisterschaft dann aber rascher als befürchtet ab. Basel führte nach 23 Minuten 2:0, YB war absolut chancenlos.

In den kommenden Tagen wird Assistenztrainer Erminio Piserchia in die Rolle des Chefs schlüpfen. Das Team werde dabei «in der Verantwortung stehen», sagte Grimm. Weil der Assistent aber nicht über die von der Liga verlangte Uefa-Pro-Lizenz verfügt, ist in Kürze mit einer definitiven Nachfolgeregelung zu rechnen. Grimm hat das Profil des Neuen bereits im Kopf: «Er muss etwas forscher und souveräner sein.» (si)

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For Ever

NZZ, 03.08.2008

YB im Tal der Widersprüche

Interne Machtkämpfe haben zur Entlassung von Trainer Andermatt geführt

Von Béla Filep

Am Mittwochnachmittag beriefen die YB-Verantwortlichen kurzfristig eine Pressekonferenz ein, um mitzuteilen, dass sich der letztjährige Zweite der Super League nach dem missratenen Saisonstart (drei Spiele, ein Punkt) von Trainer Martin Andermatt trenne. So kurzfristig die Ankündigung ausfiel, so langfristig soll der Entscheid «gereift» sein, wie der YB-Präsident Thomas Grimm vor den Medien sagte. Besonders der Zeitpunkt der Entlassung hat aber Fragen aufgeworfen, selbst die Spieler überrascht und die Verantwortlichen in Erklärungsnot gebracht.

An der PK fehlten Grimm stichhaltige Argumente; jene sportlicher Natur konnten im Nu widerlegt werden. Grimms Aussage, die Kommunikation zwischen Trainer und Mannschaft sei mangelhaft gewesen, wird von den Spielern widerlegt. Der YB-Captain Thomas Häberli dementiert zwar nicht, dass es nicht immer rund lief zwischen Trainer und Mannschaft, das sei nichts Aussergewöhnliches im Fussball, aber die «mangelhafte Kommunikation» sei nicht der Hauptgrund für die Entlassung gewesen. Der Goalie Marco Wölfli bläst ins selbe Horn: «Die meisten hatten es gut mit Andermatt.»

Die «wirklichen Gründe» seien nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, kriegt man zu hören. In der Geheimnistuerei verwickeln sich die Vereinsverantwortlichen allerdings in Widersprüche. Erst sagt Grimm, der Entscheid sei über «längere Zeit gereift», dann aber sagt er, der Zeitpunkt der Entlassung sei kurzfristig gewählt worden. Der Sportchef Alain Baumann spricht ebenfalls von «keinem Schnellschuss», sagt aber im nächsten Satz, dass «es für uns gestimmt hat, die Saison mit Andermatt zu starten». Warum aber hat man, wenn die Entlassung «kein Schnellschuss» war, nicht bereits auf Anfang Saison einen neuen Trainer verpflichtet? Vier Tage nach der Trennung erhärtet sich der Eindruck, dass man im Klub nur auf den richtigen, lies «erfolglosen» Zeitpunkt gewartet hatte, um Andermatt zu entlassen.

Auch auf die Frage, wer denn nun die Entscheidung getroffen habe, kriegt man widersprüchliche Antworten: So sagt Baumann: «Der Verwaltungsrat hatte seine Gründe, die muss man respektieren.» Grimm sagt: «Der Entscheid ist von unten gekommen, von Leuten, die dem Team am nächsten sind.» Spieler Häberli sagt: «Von Seiten der Mannschaft haben wir keinen Druck ausgeübt, aber in der Endphase der Entscheidung haben wir mit unseren Leistungen wohl zur Entlassung beigetragen.» Wem soll man nun Glauben schenken? Der Unschuldigste der drei dürfte wohl Häberli sein. «Als Spieler ist es schwierig, in die Entscheidungsfindung der Vereinsleitung hineinzusehen, der Zeitpunkt der Entlassung war aber auf jeden Fall überraschend.» Er sagt auch, der Spielerrat habe davon nichts gewusst.

Schon allein, dass gesagt wird, die Gründe der Entlassung seien nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, lässt vermuten, dass hinter den Kulissen Faktoren eine Rolle gespielt haben, die mit der Qualität von Andermatts Trainerarbeit kaum zu tun haben. Welche Rolle der machtbewusste Stadion-CEO Stefan Niedermaier, die geldgebenden Gebrüder Rihs oder die französischen Spielervermittler Jean-Bernard Beytrison und Christophe Payot spielen, bleibt das Geheimnis von YB. Persönliche Gründe scheinen sehr wahrscheinlich.

Es ist durchaus möglich, dass Andermatt auch an der Unzufriedenheit des sporadisch eingesetzten Alberto Regazzoni und dessen Berater Beytrison/Payot scheiterte, schliesslich verfügen Letztere über genügend Einfluss, beraten sie doch nicht weniger als 11 YB-Spieler. Ausserdem haben offenbar Andermatt und Assistent Erminio Piserchia nicht immer harmoniert, auch wenn Letzterer beteuert, er sei gegenüber dem Trainer loyal gewesen und habe ihn stets fair behandelt.

Leidtragende der Machtkämpfe sind zuallererst die Spieler, sie haben den Entscheid zu akzeptieren. «Man hat uns am Mittwoch die Gründe der Entlassung genannt. Ich habe mir dazu meine Gedanken gemacht und stehe hinter dem Entscheid des Vereins», sagt Wölfli. Es bleibt ihm nichts anderes übrig. Häberli sagt: «Am Mittwoch waren wir alle kurz schockiert, aber wir müssen weitermachen und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren, denn es geht um YB, für Sentimentalitäten gibt es keinen Platz.»

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For Ever

Finde es auch echt jammerschade, auf welche Art und Weise man Martin Andermatt entlassen hat. Da zeigte die Vereinsleitung keine starke Haltung.
Aber wie es scheint, sind wohl Gründe da, die man nicht kennt, aber die Trennung von Martin Andermatt gerechtfertigen sollen.
Hoffe nun einfach, dass auch in der Vereinsleitung erkannt wird, was für Fehler gemacht wurden und daraus auch etwas lernt und dass die sportlichen Aspekte nicht unter den finanziellen Aspekten für das weitere Vorgehen leiden müssen.

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Der nächste Meistertitel ist der 1. Schritt zur 3. Meistertrophäe für ein Meistertitelhattrik (1908-1910, 1957-1960, 2007-20??)

Eifach tragisch was mom. im Vorstand abgeit das mit em Andermatt hiuft niemerem oder hei mer jetzt meh Pünkt?? O we d Andermatt ir letze Saison fehler het gacht und jetzt schaisse gstartet isch, dass hetis jetzt echt nid brucht!!!

Der BZ-Talk von gestern Abend war ja total peinlich.

Niedermaier ist ein Selbstdarstellter und ein guter "Schnurri". Er konnte keine sachlichen Argumente liefern warum man Andermatt feuerte. Im Gegenteil , er lobte Andermatts arbeit und attestierte im gute Arbeit bei YB.

Herr Niedermaier in ihrer Position müssen Argumente her!!! Und noch was nennen sie die Ziele einmal beim Namen und nicht nur "blablabla". Ich hatte das Gefühl nach dem Gespräch das Niedermaier viel sprach aber denoch nichts sagte.

Schade, Fussballkompetenz drückt sich anders aus!

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