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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Dienstag 6. August 2024, 16:40 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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05.08.2024 Zitat: Der Meister hat nicht nur den Auftakt verschlafen
Sechs Meistertitel in den letzten sieben Jahren: Ja, die Berner Young Boys sind seit geraumer Zeit das «Nonplusultra» in der höchsten Schweizer Spielklasse. Das war aber nicht immer so – in den späten 90er- und frühen 2000er-Jahren waren bei den «Gelb-Schwarzen» Titelträume, wie man sie mittlerweile hat, reines Wunschdenken.
Wünsche, die dank harter Arbeit, einer guten Transferpolitik und Trainerwahl in Erfüllung gingen und in der Schweizer Hauptstadt einen regelrechten «Fussball-Hype» auslösten. Seit dem ersten Meistertitel 2017/18 nach über 30 Jahren strömen die Bernerinnen und Berner wieder in Massen ins Stadion – ja, Erfolg ist dann halt doch anziehender als vieles andere.
Ausgerechnet dieser Zuschauermagnet droht nun aber ins Ungleichgewicht zu geraten. Nach drei Spieltagen – YB hat bereits vier Partien absolviert – grüsst der Serienmeister nämlich vom letzten Tabellenplatz. Vier Spiele, drei Niederlagen und nur ein Unentschieden. So schlecht starteten die Berner letztmals in der Saison 2008/09 in das Fussballjahr.
Unter Trainer Martin Andermatt stand man auch damals nach drei Spielen mit einem mageren Pünktchen da. Randnotiz: Er musste damals seine Koffer packen und wurde erst durch Erminio Piserchia als Interimscoach und danach durch den ehemaligen Natitrainer Vladimir Petkovic ersetzt.
Rahmen als Buhmann? Nein!
Ja, der YB-Saisonauftakt war ein absoluter Fehlstart, da gibt es nichts schönzureden. Doch jetzt die «Trainer-Reissleine» zu ziehen und Patrick Rahmen, der auf diese Saison hin zu den Bernern stiess, vor das Wankdorf zu stellen, wäre unvernünftig und verfrüht – oder anders gesagt auch «nicht wirklich YB-like»!
Rahmen hat das Zeug dazu, das Maximum aus Mannschaften herauszuholen – das hat er in Basel und zuletzt auch beim FC Winterthur bewiesen. In Bern, wo die Erwartungshaltung und auch der Druck nach den erfolgreichen Jahren gross ist, fehlte dem Basler bisher schlicht und einfach die Zeit.
Nein, Rahmen ist nicht der Grund für den desaströsen Saisonstart. Es sind andere Stellschräubchen, die beim Branchenprimus derzeit klemmen, Zahnrädchen, die aktuell und auch in den vergangenen Monaten nicht mehr ganz so sauber ineinandergriffen und nun zum Problem werden.
Die Qualitätsfrage
Auf der Suche nach Erklärungen für den Leistungsabfall kommt man dabei nicht um den Begriff «Transferpolitik» herum. Es ist der Hauptgrund, wieso man bei den «Gelb-Schwarzen» derzeit nicht in eine rosige, sondern eher düstere Zukunft blicken muss – vorausgesetzt, es wird nichts unternommen.
Es dürften gut und gerne ein Dutzend Leistungsträger sein, die die Vereinsführung in den letzten drei Jahren ziehen liess. Ein Fabian Rieder, ein Michel Aebischer, ein Christian Fassnacht oder auch ein Goalgetter wie Jean-Pierre Nsame, um nur einige Beispiele zu nennen. Dass dies der Lauf im Fussballgeschäft ist und ein Stück weit auch zur Clubphilosophie gehört, dessen ist man sich in der Hauptstadt bewusst.
Um ganz oben zu bleiben – was bekanntlich im Sport ja das schwierigste Unterfangen ist – ist eine gewisse Kontinuität in Sachen Qualität aber unabdinglich. Und da muss man ehrlich sein: Mit den Neuzugängen der letzten Jahre und auch im aktuellen Sommertransferfenster wurde man diesen Anforderungen nicht gerecht. Da kann man noch lange ein gewisses «Verletzungspech», das YB unbestritten hatte, als Ausrede voranstellen. Darauf muss ein zuletzt so erfolgreicher Klub, wie es die Young Boys sind, vorbereitet sein!
Ist man das nicht und macht die Konkurrenz in Sachen Qualität einfach bessere Arbeit, wie etwa Servette, Lugano oder auch der FC Zürich, dann kommt es eben genau so, wie es nun gekommen ist!
Agieren statt reagieren
YB als derzeitiges Schlusslicht der Super League nach vier Spielen aber von der Favoritenliste auf den Titelgewinn zu streichen, wäre vermessen. Ja, der Fehlstart ist Tatsache und ein Rückschlag für die erfolgsverwöhnten Young Boys. Und ja, diese Hypothek auf die erstarkte Konkurrenz wird möglicherweise noch während der ganzen Saison nachhallen.
Es gibt natürlich ein «Aber»! Denn noch hat der Titelverteidiger die Möglichkeit zu reagieren und den verpatzten Start vergessen zu machen. Doch allein mit harter Arbeit und Trainerfinessen ist es wohl nicht getan. Es braucht wieder mehr Qualität im Kader der Berner Young Boys! https://www.plattformj.ch/artikel/223641
_________________ For Ever
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Rino
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Verfasst: Freitag 9. August 2024, 11:46 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 3162 Wohnort: Bern
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Ex-YB-Junior Nuno da Silva wechselt innerhalb der Challenge LeagueDer einstige YB-Junior und frühere GC-Profi Nuno da Silva wechselt innerhalb der Challenge League den Klub. Nachdem der 30-jährige Flügelspieler im Februar beim FC Schaffhausen unterschrieben hat, stösst er nun neu zur AC Bellinzona. Nuno da Silva bestritt während seiner Karriere bereits 145 Spiele in der zweithöchsten Schweizer Liga. In der Super League lief er 49-mal auf. Bei einem Klub im Tessin war der Linksfuss bislang nicht tätig. https://www.4-4-2.com/challenge-league/ ... nge-league
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shalako
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Verfasst: Freitag 9. August 2024, 18:33 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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07.08.2024 Zitat: Grösstes Manko nicht behoben: YB fehlen Leadertypen
Bei YB laufen alle Transfers nach dem gleichen Schema
YB steckt weiter tief in der Krise! Und macht zwei Transfers, die nicht geeignet sind, das grösste Manko zu beheben: Den Bernern fehlen Führungsspieler. Nun laufen die Fans Sturm.
Der Verweis auf das noch offene Transferfenster kam mehr als einmal. Man werde schon noch aktiv werden, war etwas, dass man aus der YB-Führungsriege in der katastrophalen Meisterschafts-Startwoche mit drei Niederlagen immer wieder hörte.
Nun, YB hat Wort gehalten. Und zwei neue Spieler geholt. Zum einen den Stürmer Alan Virginius aus Lille, der es in seinen drei Profijahren in der Ligue 1 und 2 gerade mal auf neun Törchen gebracht hat. Kann er ein Leader sein? Virginius ist 21. Nein.
Dann den Linksverteidiger Abdu Conté aus Troyes, einem Klub aus der französischen Ligue 2. Ein 26-jähriger Portugiese. Potenziell ein Führungsspieler? Das Alter stimmt. Die Anzahl Länderspiele für Portugals Auswahlen von der U17 bis U21 mit insgesamt 33 auch. Aber schaut man sich sein erstes Interview auf den Kanälen von YB an, so ist klar: Ist wohl ein netter Kerl. Aber ein Leader? Niemals.
Und so steht YB also trotz zweier Transfers immer noch am selben Punkt. Keine Führungsfiguren!
Alle Transfers nach Schema x
Ohnehin laufen die Fans allmählich Sturm, wenn man sich in den Foren umschaut. Das Echo ist überall dasselbe: Transfers nach immer demselben Schema. Überwiegend aus der zweiten französischen Liga. Auf jeden Fall aber aus Frankreich. Und vor allem Perspektivspieler, mit denen man eines Tages vielleicht Geld generieren kann. Da stellen sich schon zwei Fragen:
Erstens: Hat Chefscout Stéphane Chapuisat nur Kontakte nach Frankreich? Natürlich: Diese haben ihn einst zu Guillaume Hoarau geführt, die Symbolfigur der YB-Wiederauferstehung und des ersten Meistertitels dieses Jahrtausends. Allerdings: Diesen Transfer machte YB noch unter der alten Führung mit Fredy Bickel. Also in der Vor-Christoph-Spycher-Ära.
Zweitens: Ist YB so vorsichtig im Geldausgeben, weil man weiss, dass die Champions League heuer kaum erreichbar sein wird? Galatasaray dürfte wohl eine bis zwei Nummern zu gross sein. Also wird es statt 35 Millionen eher 10 bis 15 aus der Europa League geben. Die Crux ist aber: Bleibt der sportliche Erfolg derart aus wie momentan, kostet das unter dem Strich mehr. Die Spieler stehen nicht im grossen internationalen Schaufenster. Keine internationalen Einnahmen. Das wäre dramatisch! Da lohnt sich eine kräftige Investition allemal. YB hätte das Geld dazu.
Captain Benito bald zurück
Solche Leader gehen YB derzeit ab. Der Einzige, der dieses Profil erfüllt, kommt zum Glück bald zurück nach einem Kreuzbandriss: Loris Benito, der neue Captain. Die Auswirkungen seines Fehlens waren eklatant. Vize-Captain ist Goalie David von Ballmoos. Doch der hat selber genug mit sich zu tun. Der Ausbruch mit dem Losgehen auf Jaouen Hadjam in St. Gallen beim 0:4 ist dann nur ein (maximal unglückliches) Spiegelbild der Gesamt-Konstellation. Und nach dem 2:2 gegen den FC Zürich liess er die Printjournalisten in der Mixed Zone links liegen, nachdem die Pflicht mit den Interviews gegenüber den zahlenden TV-Rechteinhabern und seinem Arbeitgeber (YB-TV) erledigt war. Von einem Captain erwartet man etwas anderes. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 17133.html
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shalako
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Verfasst: Sonntag 11. August 2024, 17:51 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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11.8.2024 Zitat: Fans sauer: «YB entwickelt sich zum neuen FCB!»
YB steht weiter ohne Sieg da. Viele Fans sehen die Club-Verantwortlichen als Grund für die Krise. Aber auch Spieler und Trainer bekommen Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch im fünften Saisonspiel können die Young Boys keine vollen drei Punkte gewinnen. - Bei Yverdon Sport müssen die Berner in Unterzahl einen späten Ausgleich hinnehmen. - Fans kritisieren bei Nau.ch unter anderem die Transferpolitik, aber auch den Trainer.
Das Warten auf den ersten Saisonsieg in der Super League geht für YB weiter. Auch auswärts beim bisher ebenso sieglosen Yverdon-Sport gelingt den Bernern nicht der gewünschte Befreiungsschlag. Im Stade Municipal reicht es nur für ein 2:2-Unentschieden.
In den Leserkommentaren bei Nau.ch üben Fans des Meisters Kritik, unter anderem an der Transferpolitik. So schreibt ein User: «Wenn man die besten Spieler verkauft und nicht gleichwertig ersetzt, muss man sich ja nicht wundern.» Einige sehen bereits einen ähnlichen Untergang vorher, wie ihn der FC Basel in den letzten Jahren hinnehmen musste.
Spieler und Trainer werden infrage gestellt
Aber auch die Akteure auf dem Platz kommen bei Teilen des Anhangs nicht gut weg. Ein Nutzer meint, YB fehle es aktuell an Einsatz, Kampf- und Laufbereitschaft. Ein anderer kritisiert ein vermeintlich nicht erkennbares Spielsystem. Manche halten bereits Trainer Patrick Rahmen für eine Fehlbesetzung.
Am meisten jedoch kommen die Verantwortlichen unter Beschuss. Zu viele junge, unerfahrene Spieler seien in den letzten Jahren aus dem Ausland gekommen, so der Tenor. «YB entwickelt sich zum neuen FC Basel», schreibt jemand. «Die Scouts konzentrieren sich ausschliesslich auf junge Talente.»
Optimismus wird wenig versprüht. In den Kommentaren finden sich nur einzelne Äusserungen, die weiterhin behaupten, dass die Young Boys noch Meister werden.
YB: Erster Pflichtspielsieg am Cup-Wochenende?
Die nächste Runde in der Super League findet erst in zwei Wochen statt. Dazwischen wird am kommenden Wochenende die erste Runde im Schweizer Cup ausgetragen.
Gegen den Zweitligisten Printse-Nendaz aus dem Wallis sollten die Berner jedoch trotz Krise problemlos den ersten Ernstkampferfolg dieser Saison einfahren. https://www.nau.ch/sport/fussball/fans- ... b-66810478
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Sonntag 11. August 2024, 20:25 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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11.8.2024 Zitat: Glück für YB: Zwar geht das Warten weiter, aber auch die Konkurrenz lässt Punkte liegen
Während die Young Boys auch gegen Yverdon nicht gewinnen können, patzt auch die Konkurrenz aus Genf und Lugano.
Fünf Spiele, null Siege, nur zwei Unentschieden: Die Bilanz der Berner Young Boys in dieser Saison ist zum Start so schlecht wie noch nie seit der Gründung der Super League. Trainer Patrick Rahmen steht einige Minuten nach dem enttäuschenden 2:2-Remis in Yverdon an einem Mikrofon, macht einen niedergeschlagenen Eindruck. Er sagte bei SRF: «Überrascht bin ich nicht von diesem Saisonstart, aber enttäuscht.»
Vor der Saison stellte sich bei vielen Beobachtern des Schweizer Fussballs lediglich die Frage nach der zweiten Kraft im Land. Wird Servette, Lugano, Basel, Zürich oder St. Gallen Zweiter? Der Meistertitel aber, der schien schon vor dem Saisonstart vergeben zu sein. Die Young Boys, die in den letzten sieben Jahren sechs Mal den Titel holten, waren wie oft in den letzten Jahren einziger echter Titelkandidat.
Patrick Rahmen sieht noch nicht den Fussball, den er möchte
Und YB sollte eigentlich stärker sein als noch im letzten Jahr, in dem Raphael Wicky während der Saison gehen musste. Patrick Rahmen ist gekommen als Trainer. Der Mann, der einst mit dem FC Aarau beinahe aufgestiegen ist. Der Mann, dessen Entlassung sie beim FC Basel bis heute bereuen. Und der Mann, der den kleinen FC Winterthur in der letzten Saison unter die besten sechs Teams in der Super League führte. Es gab wenig, das dagegen sprach, dass Rahmen auch mit dem teuersten Team der Schweiz erfolgreichen Fussball spielen lassen könnte. Nun aber sagt er: «Natürlich ist das noch nicht der Fussball, den ich sehen will.» Danach folgen Sätze, die jeder Fussballtrainer sagt, wenn sich sein Team in der Krise befindet. «Wir müssen hart arbeiten und zusammenstehen.»
In Yverdon misslingt der Start gründlich. Kevin Carlos, der noch immer bei Yverdon spielt, schiesst in der fünften Minute das Führungstor. YB reagiert. Ganvoula gleicht aus, und kurz nach der Pause unterläuft Yverdons Céspedes ein unglückliches Eigentor. Doch YB schafft es auch diesmal, sich selber um den Sieg zu bringen. Die Rückkehr des zuletzt verletzten Abwehrchefs Mohamed Ali Camara wird zu einem Albtraum. In der 62. Minute streckt er Kevin Carlos mit einem üblen Foul nieder – und wird damit des Platzes verwiesen. Ake gleicht für Yverdon noch zum 2:2 aus. Und so warten die Young Boys weiter auf den ersten Sieg. https://www.aargauerzeitung.ch/sport/su ... ld.2654677
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 12. August 2024, 21:17 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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12.08.2024 Zitat: YB wartet nicht nur auf den ersten Saisonsieg
2:2 in Yverdon – YB bleibt in dieser Saison weiterhin sieglos. Doch beim Meister wartet man nicht nur auf den ersten Dreier unter Trainer Patrick Rahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Meister YB ist der Saisonstart mit zwei Punkten aus fünf Spielen missglückt. - Nach dem Cup am Samstag folgt in der CL-Quali das Duell gegen Galatasaray Istanbul. - Zudem wartet man in Bern auf Loris Benito – und einen Top-Transfer.
Das lange Warten bei Fans und Club geht weiter: Auch nach dem fünften Saisonspiel muss YB auf den ersten Sieg warten. Beim 2:2 in Yverdon sorgt ein Platzverweis von Rückkehrer Ali Camara für den Knackpunkt.
In den nächsten Wochen stehen unterschiedliche Aufgaben an – zudem geht das Warten an diversen Fronten weiter.
Das Warten auf den ersten Sieg
Am Samstag reist der Meister ins Wallis. Im Cup wartet Zweitligist Printse-Nendaz – eine Pflichtaufgabe! Die Chancen stehen also gut, dass YB den ersten Sieg unter Trainer Patrick Rahmen feiert. Vielleicht schiesst sich sogar der eine oder andere Akteur den Frust von der Seele.
Aber Vorsicht: In der Berner Cup-Historie hat sich schon mehr als einmal ein peinlicher Aussetzer eingeschlichen.
Das Warten auf den ersten Europa-Auftritt
Das Los meint es nicht gut mit den Young Boys: Obwohl der Meister im CL-Playoff gesetzt ist, wartet gleich der grösstmögliche Brocken. Mit Galatasaray Istanbul ist die Hürde, an die Champions-League-Millionen zu kommen, sehr hoch.
Zwar hat YB europäisch immer wieder überrascht – vor allem zu Hause. Doch ob das in der aktuellen Form reicht, darf zumindest angezweifelt werden. Immerhin: Sollte man an den Türken hängen bleiben, steht man trotzdem in der Gruppenphase der Europa League.
Das Warten auf Loris Benito
Letzte Woche gibt der Captain bekannt, dass er wieder voll ins Training einsteigen darf: Loris Benito ist zurück – und das ist bitter nötig! Der Routinier fehlt nicht nur als Innenverteidiger, sondern auch als Führungsspieler auf dem Platz. Wie schnell er nach seinem Kreuzbandriss aber wieder zu alter Form zurückfindet, wird sich zeigen.
Das Spiel gegen den Walliser Zweitligisten kommt wohl noch zu früh. Aber möglicherweise erfüllt sich Benitos Traum – und es reicht für das Spiel gegen Galatasaray.
Das Warten auf den «Statement-Transfer»
Mit Verteidiger Abdu Conté und Angreifer Alan Virginius hat die sportliche Führung nach dem schwachen Start nachgelegt. Die beiden Akteure könnten bereits im Cup am Samstag zu ihrem Debüt kommen. Doch auch das Spiel in Yverdon zeigt: Das wird noch nicht reichen!
YB braucht mehr Qualität und Leadership auf dem Platz. Für einen solchen Leistungsträger werden die Berner tief in die Tasche greifen müssen. Kommt dazu: Solche Spieler wachsen nicht auf den Bäumen – der schleppend angelaufene Transfermarkt ist dabei keine Hilfe. Dass man aber ein solches Kaliber nachlegen muss und will, dürfte klar sein. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-wa ... g-66810894
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Dienstag 13. August 2024, 23:32 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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13.08.2024 Zitat: Der Meistercaptain von 1986 macht YB trotz allem Mut
Jean-Marie Conz vermisst Leader und Identität
Jean-Marie Conz war der letzte YB-Meister-Captain vor der Titel-Renaissance 2018. Er war zusammen mit Robert Prytz und Georges Bregy der Leader des 86er-Teams. Der Jurassier vermisst solche heute. Aber er macht YB Mut.
Mittlerweile hat Jean-Marie Conz (70), der YB-Meistercaptain von 1986, zwei Wohnorte. Einen in der Schweiz und einen in Senigallia unweit von Rimini an der italienischen Adriaküste, wo seine Frau herkommt. Vor fünf Jahren hat er seinen letzten Job an den Nagel gehängt, jenen bei der Fifa. Nun beobachtet er als Pensionär, was bei YB so abgeht. So auch am Samstagabend, als er das Gastspiel der Berner in Yverdon unter die Lupe nimmt.
Dreihundert Prozent Druck hatte er YB im Kellerduell am Neuenburgersee vorausgesagt. Und genauso kams dann auch. Und der Druck im Stade Municipal kulminierte in der Roten Karte gegen Ali Camara, die YB am Schluss den ersten Sieg kostete.
Neuer Trainer, gleiche Probleme
Die Ursachen würden aber tiefer liegen, Conz: «Neuer Trainer, gleiche Probleme! Das Team hat sich doch schon letzte Saison irgendwie durchgewurstelt. Die Probleme waren schon damals offenkundig. Nun sind nicht mehr Raphael Wicky oder Joël Magnin an der Linie, sondern Patrick Rahmen. Die Probleme aber sind geblieben.»
Und dann redet sich der Mann aus Pruntrut im Jura, naja, nicht gleich in Rage, aber seine Stimme verrät doch eine gewisse Erregung. «Wenn man das gelbschwarze Dress anzieht, dann ist das nicht das Dress irgendeines Drittliga-Klubs. Es ist YB. Ein Klub, der eine gewisse Identifikation einfordert. Doch im Moment habe ich das Gefühl, dass viele Spieler nur ihrer eigenen Karriere willen hier sind. Und YB ihnen egal ist. Um solchen Spielern die YB-Werte zu vermitteln, braucht es Leadertypen. Und die scheinen YB in der Tat abzugehen.»
«Eine Meisterschaft gewinnt man auch in der Kabine»
Man kriege das Gefühl einer gewissen Gleichgültigkeit nach Niederlagen vermittelt. Und das sei schlimm. «Wenn wir verloren hatten, konnte ich jedenfalls nicht schlafen. Das ging ganz tief. Aber heute?»
Die Frage ist rhetorisch. Das Feuer, das brennen muss, um Erfolg zu haben, fehle in diesem Team weitgehend. Es mangle an Persönlichkeit. «Da darf man auch mal auf einen Mitspieler losgehen, wenn der sich nicht voll einsetzt.» Weshalb er die Attacke von Captain David von Ballmoos auf Jaouen Hadjam durchaus nachvollziehen kann.
«Eine Meisterschaft gewinnt man nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Kabine. Man muss reden. Viel reden. Und auch einmal Klartext, wenn das nötig ist.» Dann wäre es nicht zu diesem Fehlstart gekommen, den Conz als «unmöglich» bezeichnet. Erst recht für einen amtierenden Meister.
Die Katastrophenstarts von 1974 und 1994
Er selber hat so eine Situation auch schon erlebt. 1974 wars. «Nach sechs Spielen hatten wir zwei Pünktchen auf dem Punkt», erinnert sich der Jurassier. «Doch plötzlich begann sich alles zu unseren Gunsten zu wenden.» Elfmal blieb YB ungeschlagen. «Plötzlich lief der Ball für uns. Weil wir ruhig geblieben waren.» Denn der Trainer hiess in Spiel eins Kurt Linder – und auch am Ende der Saison.
Anders 1994. Damals war YB das letzte Mal derart schlecht gestartet. Da gabs den ersten Sieg erst in der achten Runde! Es ging los mit einem 1:1 gegen GC. Trainer war Bernard Challandes. Gefolgt von fünf Niederlagen, wieder einem 1:1, diesmal gegen St. Gallen. Bevor es ein 4:0 gegen den FCZ gab. Der Trainer hiess immer noch Challandes. Die Finalrunde verpasste er aber, im März 1995 ging er dann zu Servette. Sein Nachfolger wurde der Sportchef – Jean-Marie Conz …
Trotz aller Probleme bei YB mit den fehlenden Führungsspielern und so – Conz ist überzeugt, dass auch das Team von 2024 die Kurve kriegt. «Die nötige Substanz ist da.» Und wo landete das 74er-Team am Ende? «Wir wurden Vizemeister.» Ein Hoffnungsmacher für Rahmens resultatgeplagte Mannen. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 33865.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Dienstag 13. August 2024, 23:33 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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shalako
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Verfasst: Dienstag 13. August 2024, 23:35 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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13.08.2024 Zitat: YB: Neuer Kassenschlager? So verkauft sich das neue Aare-Trikot
Die Young Boys stecken nach dem schwachen Saisonstart sportlich in der Misere. Nun versucht YB abseits des Rasens mit einem neuen Trikot aufzutrumpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- YB hat in fünf Ligaspielen nur zwei Zähler geholt. - Nun wollen die Young Boys abseits des Rasens mit einem neuen Trikot punkten. - Das Trikot ist türkisfarben und eine Hommage an ein Wahrzeichen Berns – die Aare.
Auf dem Platz will YB zu Saisonbeginn wenig gelingen. Nur zwei magere Zähler nehmen die Young Boys aus den ersten fünf Saisonspielen mit.
Zuletzt gelang den Bernern gegen Yverdon kein Sieg, obschon sie bis zur YB-Viertelstunde geführt hatten. Da half auch das neue Trikot nicht.
Angelehnt an die Aare, die nebst Lauben und Münster als Berner Wahrzeichen gilt, ist das Trikot in Türkis gehalten. Sogar die Strömungen der Aare sind mit Batik-Elementen auf dem «Lybli» abgebildet. Die Beflockung ist in einem reflektierenden Gold gehalten.
Aber wie kommt das Trikot bei den Fans an? Laut der Website des YB-Fanshops ist das Trikot in Erwachsenengrösse bereits vergriffen. Selbst in einigen Kindergrössen ist das Leibchen ausverkauft.
Auf Anfrage von Nau.ch erklärt der BSC YB: «Der Verkauf der Trikots (1898 Stück) lief extrem gut. Es sind praktisch alle verkauft beziehungsweise vorbestellt. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv.»
Fankurve mit YB unzufrieden
Doch so ganz stimmt das nicht. Dem Fandachverband Ostkurve schmeckt das neue dritte Trikot gar nicht. «D Aare fliesst dür üsi Stadt, nid i d'Vereinsfarbe.» Das liessen die Fans in Yverdon via Transparent verlauten.
Und auch im YB-Forum (1898.ch) sind die Meinungen derweil gespalten. «Unsere Farben sind Gelb und Schwarz», ist dort zu lesen. Es gibt aber auch Lob für das Design des Münchner Grafik-Büros Bureau Broche: «Gefällt!» https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ne ... t-66811071
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Dienstag 13. August 2024, 23:39 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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13.08.2024 Zitat: «Man kann nicht mit dem Finger schnipsen»
Das sagt YB-Legende Hoarau zum verpatzten Saisonstart des Meisters
Guillaume Hoarau stürmte sechs Jahre lang für die Young Boys und feierte mit den Bernern grosse Erfolge. blue Sport hat die YB-Legende zur aktuellen Krise beim Schweizer Serienmeister befragt.
Fünf Spiele, zwei Punkte, kein Sieg – den Young Boys ist der Start in die neue Super-League-Saison gründlich missglückt. «Ich habe keine Erklärung dafür», zeigt sich Guillaume Hoarau im Gespräch mit blue Sport überrascht. Der langjährige YB-Stürmer weiss aber, dass jede Saison bei Null beginnt: «Man spricht oft von Zyklen. Und vielleicht ist YB an einem entscheidenden Punkt angekommen.»
Die Mannschaft habe sich im Sommer verändert, Spieler seien gekommen und gegangen. «Es ist eine neue Saison, neue Gesichter, ein neues Projekt. Es braucht Zeit, manchmal vergisst man das», sagt Hoarau. «Im Fussball kann man nicht einfach mit dem Finger schnipsen. Wenn es Probleme gibt, verschwinden die nicht von heute auf morgen.»
Vertrauen in die Vereinsführung
Die YB-Legende ist aber überzeugt, dass man gemeinsam wieder auf den richtigen Weg zurückfinden wird. «Es ist lange her, dass wir YB in dieser Position gesehen haben. Aber das ist nur der Anfang der Saison, die sehr, sehr lang ist. Ich kenne die YB-Familie ein wenig, sie haben sehr fähige Leute an der Spitze des Vereins. Ich denke, dass sie intern die richtigen Worte finden werden und es ihnen gelingen wird, den Auslöser zu finden.»
Darauf hofft nebst den YB-Fans auch Hoarau, der nach wie vor mit seinem Ex-Klub mitfiebert. «Die Mannschaften, für die ich gespielt habe, liegen mir am Herzen. Das ändert danach nichts an meinem Tag, es ändert nichts an meinem Leben», sagt der 40-Jährige. «Aber ich bevorzuge es, wenn YB gewinnt. Und wir werden YB wieder gewinnen sehen.» https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 25158.html
_________________ For Ever
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