Registrieren    Anmelden    Forum    Suche    FAQ

 

 

 

     

 

 

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » BSC Young Boys Stammtisch




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 133 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 1. Mai 2021, 12:25 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
30.04.2021

Bild

Zitat:
YB-Fussball auf der Allmend

«Für uns gibt es keine andere Lösung»

Trotz Ablehnung im Stadtparlament: Für die Young Boys seien neue Trainingsplätze auf der Grossen Allmend vital, sagt CEO Wanja Greuel.

Herr Greuel, der Berner Stadtrat hat nicht viel übrig für YB-Trainingsfelder auf der Allmend. Ist dieses Projekt für YB damit gescheitert?

Nein. Was für uns nach der Debatte im Stadtrat, die ich live mitgehört habe, feststeht: Wir kämpfen weiterhin für unser Projekt, auf der Allmend Trainingsfelder einrichten zu können. Der Punkt, dass der Gemeinderat die Erstellung von zwei bis vier Rasenfeldern auf der Allmend prüfen soll, fand ja zum Glück eine Mehrheit. Immerhin.

Aber dass diese Rasensportplätze auf der Allmend auf keinen Fall exklusiv von YB benutzt werden dürfen, fand auch eine Mehrheit.

Ich muss gestehen, dass ich manchmal aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskam, als ich am Donnerstag in der Debatte hörte, wie über YB geredet wurde. Weit an den Fakten vorbei. Ich mache niemandem einen Vorwurf, das Dossier, in dem ich seit fünf Jahren tief drinstecke, ist komplex. Aber mir ist klar geworden, dass YB nun Informationsarbeit leisten muss, um Licht ins Dunkel zu bringen.

An welchen Fakten vorbei wurde denn argumentiert?

Zum Beispiel wurde gesagt, wir würden andere Nutzer von der Allmend verdrängen. Das ist falsch. Wir würden entlang der Papiermühlestrasse trainieren, dort, wo die Parkplätze verschwinden werden, die heute ja gar nicht im Sinne des kollektiven Allmendgedankens genutzt werden können.

In Zweifel gezogen wurde im Rat auch, dass YB auf anderen Rasenplätzen Kapazitäten freigeben würde, wenn die Allmend-Lösung käme.

Selbstverständlich wird YB das machen. Es geht überhaupt nicht darum, den Spitzen- gegen den Breitensport auszuspielen. Wir wollen Lösungen, welche die Situation für alle verbessern. Unser Allmend-Projekt entlastet Rasenplätze auch in anderen Quartieren. Ganz abgesehen davon, dass nicht nur die Profis, sondern auch der Nachwuchs und die Frauenmannschaften profitieren.

«Wir schaden dem Allmendgedanken nicht, ganz im Gegenteil.»
Wanja Greuel, CEO YB

Die Debatte würde nüchterner geführt, wenn YB nicht auf die Allmend drängen, sondern etwa auf das Bottigenmoos im Westen Berns ausweichen würde. Andere Vereine, zum Beispiel die Grasshoppers in Zürich, trainieren ja auch nicht gleich neben dem Stadion.

Das Beispiel GC zeigt, wie schwierig es ist, einen Campus ausserhalb der Stadt erfolgreich und sinnvoll zu betreiben. Es geht auch darum, dass die Hunderte von Nachwuchsspielern, die neben dem Fussball an ihre Schulen und Lehrbetriebe gebunden sind, mit dem ÖV anreisen können. Unsere Trainingsfelder müssen zentral gelegen sein. Und dann hörte ich im Stadtrat mehrfach die Bemerkung, dass YB ja Geld habe.

Stimmt das nicht?

Natürlich ist der Spitzenfussball ein Millionengeschäft. Aber ich gebe zu bedenken, dass wir im Corona-Jahr 33 Millionen Franken Umsatz verloren haben. Hinter der Option Allmend stecken auch wirtschaftliche Überlegungen, die wir als private Unternehmung machen müssen: Wir können die bestehende Garderobeninfrastrukur des Wankdorfs für Garderoben, Büros, Medizin, Physio, Videoanalyse und Fitness nutzen. Müssten wir im Bottigenmoos oder sonst wo einen Campus bauen, wären nicht nur die Baukosten, sondern insbesondere auch die Betriebskosten das Problem. Ein Campus wie derjenige der Grasshoppers in Niederhasli verschlingt schnell einmal über zwei Millionen Franken jährlich. Wir wollen YB nicht mit einem solchen finanziellen Rucksack belasten.

Die Debatte um die YB-Fussballfelder auf der Allmend ist zäh, neben dem Stadtrat haben sich ja auch die Quartierorganisationen dagegen ausgesprochen. Glauben Sie daran, diese Partie noch drehen zu können?

Es gibt für uns keine andere Lösung, und ich werde alles tun, damit der Turnaround gelingt. Für YB ist die Option Allmend vital. Unter den 100 besten Mannschaften im europäischen Ranking verfügt neben FK Astana aus Kasachstan nur YB über keine Möglichkeit, auf Naturrasen zu trainieren. Es kann doch nicht sein, dass das in Bern nicht möglich ist. Es muss uns gelingen, unsere Vision den Leuten transparent zu machen, damit sie sehen, dass wir zu einer Aufwertung der Allmend beitragen. Und nicht zu einer Inbesitznahme.

Aber verstehen Sie den Grundsatz, dass die Allmend ein Kollektivgut sein soll und allen gehört?

Selbstverständlich. Ich bin sogar ein Fan davon. Ich kicke selber am Wochenende in der Alternativliga auf der Allmend. Ein grossartiger Ort, an dem so viele verschiedene Leute draussen zusammenkommen, ein unverzichtbarer Grünraum. Ich bin ja auch sonst jeden Tag hier zum Arbeiten. Was ich mit Bestimmtheit sagen kann: Übernutzt ist die Allmend sicher nicht. Und die, die sie nutzen, würden es sicher schätzen, es hätte in Zukunft Toiletten und eventuell eine Buvette. Über solche Dinge muss man diskutieren. Wir schaden dem Allmendgedanken nicht, ganz im Gegenteil.

Es geht kaum vorwärts in diesem Dossier. Hätten Sie lieber ein klares Nein als das ewige Vielleicht-doch-noch?

Ich bin es gewohnt, rasch zu entscheiden und dann dezidiert in die beschlossene Richtung zu gehen. Insofern ist das hier für mich eine Lebensschule, die mich Geduld lehrt. Aber ich respektiere den Weg. Es wäre schön, wenn man das Projekt dem Volk zur Abstimmung vorlegen könnte. Es ist klar, dass wir den Entscheid des Volks akzeptieren werden, wie er auch immer ausfällt.


Berns Rasendebakel

Niemand bestreitet, dass es in der Stadt Bern zu wenige Rasensportplätze für Spitzen- und Breitensport gibt. 2017 nahm der Stadtrat die Rasenstrategie zustimmend zur Kenntnis, mit der die Stadtregierung dem Problem zu Leibe rücken wollte. Viel Papier, wenig geschah. Die Idee, im Bottigenmoos im Westen Berns Rasenplätze zu schaffen, legte der Gemeinderat auf Eis, weil er sparen muss. Die FDP möchte das jetzt rückgängig machen.

Seit fünf Jahren beschäftigt sich die Stadtregierung mit der Idee, YB auf der Allmend Trainingsplätze einrichten zu lassen. Die Option Kleine Allmend scheiterte an befürchteten Nachbarschaftskonflikten. Weil es im Rahmen der Richtplanrevision für den Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf möglich erscheint, oberirdische Parkplätze an der Papiermühlestrasse in das vergrösserte Parkhaus der künftigen neuen Festhalle zu verschieben, könnten auf der frei werdenden Fläche Fussballplätze gebaut werden. Es wäre die Lieblingsvariante von YB, aber ein No-go für linke und rechte Verfechter der Idee, dass die Allmend der Allgemeinheit gehört. Der Stadtrat beauftragte die Regierung am Donnerstag, zu prüfen, ob auf der Allmend zwei bis vier neue Rasenplätze eingerichtet werden könnten. Aber bitte nicht für YB.

Gemeinderätin Marieke Kruit (SP) muss nun den gelb-schwarzen Ball im Rahmen des Projekts «Neuordnung der Allmenden» aufnehmen. Ob sie in diesem Dilemma durch die (von der SVP verstärkte) rot-grüne Verteidigung noch einen vernünftigen Pass spielen kann, ist fraglich.


https://www.bernerzeitung.ch/fuer-uns-g ... 0311074721

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 1. Mai 2021, 12:28 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
01.05.2021

Bild

Zitat:
Besser als Ibrahimovic und Co.?

YB jagt den Europarekord

Die Young Boys können den grössten Vorsprung der Geschichte herausspielen und weitere Bestmarken aufstellen. Was das mit Paris Saint-Germain, Yann Sommer und Urs Fischer zu tun hat.

Der Moment für die Ewigkeit jährte sich am 28. April zum dritten Mal. Die sozialen Medien waren voll mit Bernerinnen und Bernern, die ihre Erinnerungen teilten an diesen Samstag, an dem YB im zum Bersten vollen Stade de Suisse gegen Luzern erstmals nach 32 Jahren Meister wurde. «Weisch no, dä Tag?!?!», fragten die Young Boys auf allen Kanälen und boten im Onlineshop passende Shirts feil. Glücksgefühle lassen sich zu Geld machen.

Vor dem 28. April 2018 hatte den Young Boys das Verliererimage angehaftet, jetzt erinnern sie in ihrer Dominanz an Bayern München, das zumindest im deutschsprachigen Raum das Sinnbild der Siegesmaschine ist. YB ist Serienmeister und Rekordjäger.

Der früheste Meistertitel nach Runden in der Super League? Holte YB 2019 und 2021 am 29. Spieltag. Die meisten Siege? Feierte YB 2018/2019 (29), die meisten Punkte (91) und die beste Tordifferenz inklusive (+63). Die Berner haben zudem zwischen 2017 und 2019 in 60 Partien in Folge mindestens ein Tor erzielt. Auch das ist natürlich ein Rekord. So weit, so eindrücklich.

YB kann sich in den verbleibenden fünf Spielen in weiteren Kategorien verewigen. Es lockt gar ein Europarekord. Ein Überblick.

Löst von Ballmoos Yann Sommer ab?

Das 4:0 Steve von Bergens in seinem allerletzten Spiel als Profi Ende Mai 2019 gegen Luzern war nicht nur sein erstes Tor überhaupt für YB, sondern auch das 99. der Berner in der Saison, auch das ein Rekord. YB war in diesem Jahr auf dem Zenit, die Berner hatten unter anderem Basel 7:1 überrollt, ein Resultat für die Ewigkeit.

2,75 Tore erzielte YB 2018/2019 im Schnitt pro Partie, jetzt sind es knapp 2. Die Young Boys agieren weit weniger mitreissend, dafür aber enorm abgeklärt. Nach 31 Spielen mussten sie den Gegnern erst 23 Treffer zugestehen, der Rekord von Basel aus der Saison 2012/2013 liegt bei 31 Gegentoren. Er dürfte fallen.

Goalie des FCB damals? Yann Sommer, der sechzehnmal zu null spielte. Einen Wert, der YB-Torhüter David von Ballmoos übertreffen könnte, dafür müsste er bis zum Saisonende viermal unbezwungen bleiben.

Übertrumpft Seoane Fischer?

Als der FC Basel vor vier Jahren die Saison mit dem achten Titel in Folge beendete, war längst klar, dass Trainer Urs Fischer den Club verlassen musste. Obwohl sein Team nur zwei Partien verloren hatte, ein Rekord. Aber die Überlegenheit verleitete die neue Basler Clubführung um Präsident Bernhard Burgener und Sportchef Marco Streller zum Leichtsinn. Streller sagte 2017, der FCB habe 17 Punkte Vorsprung auf YB, da bestehe Raum, um etwas zu probieren. Ein Satz für die Ewigkeit.

Fischer ist heute mit Union Berlin in der Bundesliga erfolgreich. Und der Trainer mit dem besten Punkteschnitt in der Historie der Basler. Nun kann YB den Baslern auch den Rekord für die wenigsten Niederlagen wegschnappen und Seoane Fischer übertrumpfen.

Einmal haben die Young Boys in der Liga erst verloren, im Dezember gegen Servette, dem Gegner am Sonntag (16 Uhr). Es war die erste Heimniederlage in der Super League nach über zwei Jahren. Sollte Seoane im Sommer weiterziehen, wird er das als Trainer mit dem besten Punkteschnitt in der Geschichte der Super League tun (vor seinem Vorgänger Adi Hütter).

Die YB-Dominanz ist einzigartig

28 Punkte Vorsprung haben die Young Boys auf den Zweiten und steuern damit direkt auf die Pulverisierung der Schweizer Bestmarke zu (Basel und YB hatten in den Jahren 2012 respektive 2019 ein Polster von je 20 Punkten). Doch nicht nur das: Europaweit liegt derzeit kein Team so weit voraus wie YB.

Der erste Verfolger ist Buducnost aus der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica. Nach 31 Runden hat Buducnost 26 Punkte Vorsprung auf den Zweiten, wie in der Super League verbleiben noch fünf Spieltage. Es könnte ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen YB und Buducnost werden. Dahinter folgen Olympiakos Piräus und die Glasgow Rangers, die ein Polster von 24 und 20 Punkten haben.

Paris Saint-Germain, und dann?

Unfassbare 38 Tore in 31 Partien erzielte Zlatan Ibrahimovic 2015/2016, eine Quote, die selbst Jean-Pierre Nsames Super-League-Rekord im Vorjahr (32 Tore in 32 Partien) verblassen lässt. Ibrahimovic war die überragende Figur einer überragenden Saison von Paris Saint-Germain. Die Pariser schlossen die Ligue 1 mit 31 Punkten Vorsprung ab und übertrafen den Rekord von Celtic Glasgow aus der Saison 2013/2014 (29 Punkte).

Es ist wahrscheinlich, dass die Young Boys diese Marke übertreffen, für den Europarekord bräuchte es allerdings einen Sondereffort verbunden mit der Hilfe der nationalen Konkurrenz. Denn vor drei Jahren wurde der KF Shkendija, der Club aus Blerim Dzemailis Geburtsort Tetovo, mit 35 Punkten Vorsprung mazedonischer Meister.

Diesen Rekord zu brechen, sollte Ansporn genug sein für YB im Saisonschlussspurt.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-jagt-de ... 0743780122

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 1. Mai 2021, 22:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
29.04.2021

Bild

Zitat:
Auf der Allmend sollen zusätzliche Trainingsfelder geprüft werden

Der Berner Gemeinderat soll prüfen, ob und wie auf der grossen Allmend zwei bis vier zusätzliche Rasenfelder entstehen könnten. Dafür hat sich der Stadtrat am Donnerstag bei der punktweisen Beratung eines dringlichen Postulates mit knapper Mehrheit ausgesprochen.

Der Berner Gemeinderat soll prüfen, ob und wie auf der grossen Allmend zwei bis vier zusätzliche Rasenfelder entstehen könnten. Dafür hat sich der Stadtrat am Donnerstag bei der punktweisen Beratung eines dringlichen Postulates mit knapper Mehrheit ausgesprochen.

Mit 35 zu 32 Stimmen bei 6 Enthaltungen überwies das Parlament den allgemein formulierten Auftrag, wonach die Prüfung «unter Einbezug der Quartierorganisationen sowie der bereits heute auf der Allmend beheimateten Sportvereine» geschehen solle.

Keine Mehrheit fanden jedoch drei spezifische Prüfaufträge für eine allfällige Mitfinanzierung der Investitionskosten durch die Berner Young Boys sowie eine spätere Nutzung durch den Berner Fussball-Profiklub. Trainingsplätze für YB dürften nicht auf Kosten des öffentlichen Naherholungsraums gehen, sagte SP/Juso-Sprecher Daniel Ruch.

Die SP war in der Frage gespalten, das Grüne Bündnis wie auch die SVP wollten gar nichts von einer möglichen Beteiligung von YB wissen. Die überparteilichen Urheber des dringlichen Vorstosses wollten den drohenden Engpass bei Rasensportfeldern in der Stadt abwenden.

Nicht nur die YB sondern auch viele andere Sportvereine seien vom akuten Mangel an Trainingsplätzen betroffen, mahnte Tom Berger (FDP/JF). «Bevor es zu einem Verteilkampf kommt, braucht es überhaupt etwas zum Verteilen.»

Mit 66 zu 4 Stimmen klar angenommen wurde die letzte Postulats-Forderung, wonach der Gemeinderat alternative Standorte für Trainingsfelder der Young Boys ausserhalb der grossen Allmend prüfen solle.


https://www.nau.ch/ort/bern/auf-der-all ... n-65917125

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 3. Mai 2021, 09:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
03.05.2021

Bild

Zitat:
YB auf der Grossen Allmend

Rechnungs-Dribbling um die Parkplätze

Alt-SP-Stadtrat Andreas Hofmann verteidigt den kollektiven Allmendgedanken. Mit dem Taschenrechner
Die Grosse Allmend, ohne Zäune, ohne Exklusivrechte, Platz für alle: Dieser Grundgedanke kollidiert mit YBs Wunsch, entlang der Papiermühlestrasse (ganz hinten) Trainingsplätze einzurichten.

Andreas Hofmann ist ein politisches Urgestein des Nordquartiers. Er sass von 1988 bis 1999 für die SP im Stadtrat, von 1999 bis 2016 im Grossen Rat und bis heute ist er in zahlreichen Quartiergremien aktiv. Im zähen Match um die Frage, ob die Young Boys auf der Grossen Allmend Trainingsplätze für ihre Fussballerinnen und Fussballer einrichten können, spielt er auf einer Schlüsselposition. Er verteidigt die linke Grundidee, dass Allmenden der Allgemeinheit gehören und Exklusivbesitz keinen Platz hat, so ausdauernd wie die YB-Abwehr den Strafraum.

Der studierte Physiker spielt gern seine Affinität zu Zahlen aus – zuletzt vor zwei Tagen, als er in dieser Zeitung das Interview mit YB-CEO Wanja Greuel las. Greuel bekräftigte darin seine Entschlossenheit, weiterhin für den Bau von YB-Trainingsfeldern auf der Allmend zu kämpfen – obschon die Mehrheit des Stadtparlaments tags zuvor bei der Abstimmung über ein Postulat klargemacht hatte, dass sie damit nicht einverstanden wäre. Genauso wenig wie die Mitsprachegremien der Stadtteile IV und V, die – teilweise auf Antrag von Andreas Hofmann – mit YB-Plätzen auf der Allmend nichts anfangen können.
«Keine andere Lösung»

Greuel beteuerte, dass «es für uns keine andere Lösung gibt». Er argumentiert zudem, dass YB gar keine anderen Allmendnutzer verdrängen würde, weil «wir entlang der Papiermühlestrasse trainieren würden, dort, wo die Parkplätze verschwinden werden, die heute ja gar nicht im Sinne des kollektiven Allmendgedankens genutzt werden können».

Andreas Hofmann hält diese Argumentation für faktenfern, wie er gegenüber dieser Zeitung festhält: «Herr Greuel tut so, als wäre die Fläche der wegfallenden Parkplätze in etwa gleich gross wie die Fläche, die die Sportplätze beanspruchen würden. Das ist nicht der Fall.» Nach Hofmanns Berechnungen bräuchten schon nur zwei neue Trainingsfelder deutlich mehr Platz, als heute die Parkplätze einnehmen.

«Die Rechnung von Herrn Greuel löst sich in nichts auf.»
Andreas Hofmann, Stadtberner SP-Politiker

Seine Flächenkalkulation stützt Hofmann auf die Daten des Geoportals der Stadt Bern. Gemäss diesen würden durch den Rückbau der 300 Parkplätze an der Papiermühlestrasse rund 6000 Quadratmeter frei. Umgekehrt beträgt schon nur die Fläche der beiden Kunstrasenfelder, die 2012 hinten auf der Grossen Allmend eingerichtet wurden, inklusive Feldumrandung, Garderobe und Materialraum knapp 24’000 Quadratmeter – knapp viermal so viel wie die wegfallenden Parkplätze.
In der Schutzzone

Die Rede ist aber sogar davon, dass an der Papiermühlestrasse bis zu vier Naturrasenfelder eingerichtet werden sollen. Selbst wenn man konservativer rechnet als Andreas Hofmann, würde damit der Flächengewinn durch das Verschwinden der Parkplätze weit übertroffen. «Die Rechnung von Herrn Greuel», sagt Hofmann, «löst sich in nichts auf.»

Dazu komme, ergänzt Hofmann, dass sich die Parkplätze an der Papiermühlestrasse planungsrechtlich wie die gesamte Grosse Allmend in der Schutzzone A befinden – «eigentlich illegal». Verschwinden die Parkplätze, argumentiert der Sozialdemokrat, müsste das Gelände renaturiert werden – und nicht in Fussballplätze verwandelt.

Möglich wäre Letzteres nur mit einer Zonenplanänderung, die allerdings in einer Volksabstimmung bestehen müsste. «Damit müsste die Grosse Allmend ein weiteres Mal einen grossen Teil der Schutzzone preisgeben», sagt Andreas Hofmann. Letztmals geschah das 2012, als das Volk den Bau der beiden Kunstrasenfelder planungsrechtlich bewilligte.

Marieke Kruit am Ball

Von einer Volksabstimmung gehen auch die Young Boys aus, wie YB-CEO Wanja Greuel sagte: «Es ist klar, dass wir den Entscheid des Volks akzeptieren werden, wie auch immer er ausfällt.» Voraussichtlich wird erst dieser Volksentscheid eine Klärung im grossen Stadtberner YB-Allmend-Dilemma bringen. Mindestens zwei Jahre dürften noch vergehen, ehe es so weit ist. Der nächste kleine (Fort)schritt in dieser vertrackten Kontroverse ist vor den Sommerferien zu erwarten, wenn der Kanton die Teilrevision des Richtplans für den Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf genehmigt, in dessen Perimeter die Allmend liegt. Dann wäre mal die Grundstossrichtung im Trockenen, dass oberirdische Parkplätze auf den Allmenden durch unterirdische ersetzt werden können.

Danach liegt das heikle Dossier in den Händen von Gemeinderätin Marieke Kruit, SPlerin wie Andreas Hofmann. Ihre Direktion treibt das Projekt «Neuordnung Allmenden» voran, mit dem das geltende Nutzungs- und Gestaltungskonzept der Grossen und Kleinen Allmend überarbeitet wird. Dort wird sich entscheiden, ob und wie viel Gelb-Schwarz im rot-grünen Allmendgedanken Platz findet.


https://www.bernerzeitung.ch/wanja-greu ... 7403614185

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 5. Mai 2021, 23:32 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
04.05.2021

Bild

Zitat:
Der Ruggeller an der YB-Meisterfeier

Kommunikationsprofi Georges Lüchinger gehört seit 2016 dem Verwaltungsrat der Berner Young Boys an. Seither gab’s vier Meistertitel.

Rückblende: Es ist der 6. März und eineinhalb Stunden vor der Partie YB gegen Vaduz treffen langsam, aber sicher die Journalisten im Wankdorf-Stadion ein. Nationale Medien sind vertreten, aber natürlich auch Berner und Liechtensteiner Journalisten machen sich bereit für das Samstagspiel der 24. Run­de. Im Medienraum steht ein Ruggeller im YB-Anzug und spricht sowohl mit Berner wie auch Liechtensteiner Journalisten. Georges Lüchinger kennt die Medienvertreter beider Lager. So wie an diesem speziellen Spiel hat das frühere LFV-Vorstandsmitglied in dieser Saison, in der YB zum vierten Mal in Folge Meister wurde, praktisch kein Spiel verpasst. «Die Partien in Vaduz und St. Gallen sind geografisch eigentlich mehr meine Heimspiele als die in Bern», lacht Lüchinger und ergänzt: «Ich war bis auf wenige Ausnahmen wirklich immer dabei. In dieser speziellen Zeit läuft sonst ja auch gar nichts und die Spiele haben mir gut getan. Wichtig ist für mich aber auch eine gesunde und professionelle Nähe zur Geschäftsleitung und meinen Verwaltungsratskollegen in Bern.» Sieben Personen gehören dort dazu und eben einer davon ist Lüchinger, der für die Kommunikation zuständig ist.

Kommunikationsprofi mit Fussball-Background

In dieser Sparte ist Lüchinger zu Hause. Seit 2003 arbeitete er im Kommunikationsbereich für den 2018 verstorbenen Andy Rihs und kam so auch zum Handkuss bei YB. Dazu kommt bei Lüchinger der fussballerische Background. In einem Interview meinte der Ruggeller einmal: «Ich war als Junior nicht übertalentiert, zu klein und zu dick.» Dafür sass er mit 16 Jahren bereits im Vorstand beim FC Montlingen. Später war er Co-Trainer beim USV Eschen/Mauren, trainierte dort auch die A-Junioren und wechselte dann zum FC Ruggell, bevor es ihn via Koblach nach Widnau zog. Bei den Rheintalern bestritt er mit seiner Mannschaft erfolgreich die Aufstiegsspiele gegen Boncourt (Jura) in die 1. Liga. Lüchinger war auch Assistenztrainer in der österreichischen Bundesliga und Vorstandsmitglied beim LFV und ist Uefa- und Fifa-Delegierter. Beim LFV stand er zudem unter dem früheren YB-Trainer Bidu Zaugg als Teammanager in der WM-Quali im Einsatz. Als Spieler standen damals noch der heutige Vaduz-Trainer Mario Frick und der aktuelle Natitrainer Liechtensteins, Martin Stocklasa, auf dem Platz. Doch was macht Lüchinger konkret bei YB im Bereich Kommunikation? «YB hat eine Strategie und ich unterstütze den Kommunikationschef Albert Staudenmann bei dieser. Er kann mich anrufen, wenn er mich braucht. Das passiert öfters, wenn es um Communiqués geht. Die Art der Kommunikation bei YB ist hervorragend. Sie ist offen, transparent und bodenständig. Genauso wie ich es auch machen würde.» Derweil läuft vieles im Tagesgeschäft, wo der Verwaltungsrat nicht eingreifen will und muss. YB kommuniziert also nicht nur richtig – der Verein macht es auch sympathisch.

Die grossen Töne wie in Basel oder noch früher bei den Zürcher Vereinen nach erfolgreichen Saisons fehlen in Bern. Sieht dies Lüchinger auch so? «Wir äussern uns nicht über das Geschehen bei anderen Clubs. In Bezug auf YB ist es wohl eine Mentalitätsfrage. In Bern ist diese sehr gut – ähnlich wie im Rheintal. Ich fühle mich darum als Rheintaler in Bern auch extrem gut. Berner geben nicht an – genauso wie die Rheintaler. Es wird gearbeitet und bei Erfolgen freut man sich. Abheben ist fehl am Platz. Auch der FC St. Gallen würde dies so machen, da bin ich mir sicher.» Dabei hätten die Berner Grund zum Abheben. Die Art und Weise wie YB den diesjährigen Titel gewann, ist beeindruckend. Trotz sicherem Titel wird aber konzentriert weitergespielt. Seit der Titel fix ist, standen drei Spiele an und YB hat zwei davon gewonnen. «Auch dies gehört zur Mentalität. Ich weiss nicht, ob wir noch irgendeinen Rekord erreichen können wegen der Punktezahl. Der Job ist mit dem Titel aber noch nicht gemacht, die Saison ist noch nicht fertig. Wenn man was macht, zieht man es durch, und ich bin sicher, die Mannschaft zieht diese Saison bis zum Schluss durch.»

«Der FC Vaduz holt wohl das Optimum heraus»

Spannender als der Titelkampf ist in diesem Jahr der Abstiegskampf. Mittendrin der FC Vaduz. Für Lüchinger wird beim Liechtensteiner Verein sehr gute Arbeit geleistet. «Es ist schön, wenn ein Verein mit dem klar tiefsten Budget erfolgreich sein kann. In Vaduz wird derzeit wohl das Optimum aus den Möglichkeiten herausgeholt. 33 Punkte stehen auf dem Konto, da kann man nicht von Glück reden», so Lüchinger und weiter: «Hier kann man die Treffer nach stehenden Bällen als Beispiel bringen. Der Trainer hat klar verstanden, wo die Stärken und Schwächen sind, und die Stärken noch stärker gemacht.»

Orakel spielt Lüchinger aber nicht gern, vor allem weil im Abstiegskampf nun noch sehr viel möglich ist. «Ich bin sicher, dass die Mannschaft, die am coolsten bleibt, nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Fussball spielen können alle, denn jedes Team hat bereits 30 Punkte oder mehr auf dem Konto.» Spannend sei der Abstiegskampf aber auf jeden Fall und zeige auch auf, wie ausgeglichen die Liga geworden ist. Jubeln werden am Schluss mehrere Teams, die knapp dem ­Abstieg entkommen sind, aber natürlich auch YB, das zum vierten Mal den Titel in Folge gewinnen konnte. Ob das Märchen in Bern für Lüchinger so weitergeht, wird sich zeigen – ebenfalls wie lange er noch im Verwaltungsrat Einsitz haben wird. «Ich bin kein Fristentyp. Wie lange ich bei YB sein werde, weiss ich nicht. Wenn ich eines Tages nichts mehr bewegen kann, werde ich mich bewegen», meint der Rheintaler, der seit seiner Hochzeit 1998 in Ruggell wohnt und dort wunschlos glücklich ist. «Alles ist hier gut erschlossen, die ­Angebote im Sport und Kultur stimmen und ich liebe die Nähe zum Riet. Ich geniesse das extrem. Genauso dass man aufs Velo kann und sofort am Rheindamm ist.»


https://www.vaterland.li/liechtenstein/ ... 174,445908

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 6. Mai 2021, 14:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
05.05.2021

Bild

Zitat:
Siebatcheu geht wöchentlich

Der Coiffeur, dem die YB-Spieler vertrauen

In Walter Aiguokhians Barbershop im Breitenrainquartier gehen die YB-Spieler ein und aus. Wie sich Jean-Pierre Nsame frisieren lässt. Und warum Guillaume Hoarau der Lieblingskunde ist.

Allmählich wird Jean-Pierre Nsame ungeduldig. Es war kurz vor halb sechs, als sein Coiffeur Walter Aiguokhian das Geschäft verliess, es dauere nur kurz, sagte er dem YB-Stürmer. Jetzt ist es bald 18 Uhr, aus zwei sind schon über zwanzig Minuten geworden. Nsame, gross und mit breiten Schultern, ein Modellathlet, erhebt sich vom Stuhl und blickt leicht genervt aus dem Fenster.

Just in diesem Moment schlendert Aiguokhian zurück in den Laden, mit breitem Grinsen und afrikanischem Essen in der Tasche. Er drückt Nsame eine Take-out-Box in die Hand, sagt, diese sei für ihn. Nsame blickt erstaunt, lacht, und nimmt einen Bissen. Alles ist wieder in Ordnung.

Früher Freitagabend im Breitenrainquartier, in Aiguokhians Fineboy Barbershop an der Moserstrasse herrscht Dichtestress. Drei Coiffeure sind im Einsatz, hinter ihnen warten die nächsten Kunden. Unter der Decke hängen 18 signierte YB-Trikots, genau 18, sagt Aiguokhian, als er die Tondeuse von Nsames Hinterkopf abgesetzt und einmal durchgezählt hat. An der Wand vis-à-vis von den Spiegeln sind unzählige Bilder mit YB-Spielern aufgemacht, eine gelb-schwarze Ehrengalerie.

Als man sich am Morgen verabredete, unterbrach der 44-jährige Nigerianer das Gespräch, weil Meschack Elia anrief. Aiguokhian schneidet die Haare aller afrikanischstämmigen Profis bei YB – ausser jene von Felix Mambimbi, der in Freiburg aufwuchs und dort seit Jahren zum selben Coiffeur geht. Nicht aber, ohne dies Aiguokhian einmal fast entschuldigend erklärt zu haben. Dieser ist für die YB-Afrikaner eine Bezugsperson, in manchen Fällen auch ein Freund. Und sein Barbershop ist für sie ein Stück Heimat.

Hoarau als Lieblingskunde

Wobei Aiguokhians YB-Kundschaft schon grösser war. Noch vor zwei, drei Jahren habe er manchmal auch die Haare der Schweizer Spieler geschnitten, sagt er. Loris Benito schaute regelmässig vorbei, er brachte Christian Fassnacht und Sandro Lauper mit, auch Gregory Wüthrich und Leonardo Bertone waren im Barbershop anzutreffen.

Der Zusammenhalt sei nicht mehr so ausgeprägt wie 2018 oder 2019, sagt der Coiffeur, das hätten ihm die Spieler auch bestätigt. Gerade beim ersten Titel nach 32 Jahren 2018 sei das Team wie eine Familie gewesen. «Einmal», sagt Aiguokhian, «waren zehn YB-Spieler gleichzeitig bei mir im Laden.»

Ein kurzer Überblick zu den haarigen Vorlieben der Young Boys:

Wer ist am häufigsten bei Ihnen?

Jordan Siebatcheu. Er hat eine spezielle Frisur, mit künstlichen Dreadlocks, die sich nach mehrmaligem Duschen öffnen. Er kommt zurzeit wöchentlich vorbei.

Bei wem braucht der Schnitt am wenigsten Zeit?

Die Spieler haben fast alle eine ähnliche Frisur, ich benötige rund dreissig Minuten. Früher ging es bei Roger Assalé am schnellsten. Er hatte nie einen speziellen Wunsch. Bei ihm musste ich die Haare immer nur etwas kürzer schneiden.

Lehnen Sie auch mal einen Frisurwunsch ab?

Nein. Aber als Meschack Elia kürzlich das Puma-Logo in die Haare rasiert haben wollte, schickte ich ihn zu meinem Mitarbeiter, weil der in solchen Dingen besser ist.

Wer ist Ihr Lieblingskunde?

Guillaume Hoarau. Mit seinen Haaren lässt sich ausgezeichnet arbeiten. Zudem mag er es gerne spielerisch, ist offen für Neues und lässt sich die Haare auch mal färben. Er ist sehr stylish.

Überhaupt Hoarau, mit der französischen YB-Legende verbindet Aiguokhian viele schöne Erinnerungen. Obwohl dieser nun beim FC Sion unter Vertrag steht, hat der Kontakt Bestand. Zwar gebe es einen Spieler bei Sion, der Hoarau die Haare ganz passabel schneide, sagt Aiguokhian. «Aber wenn er eine richtige Frisur braucht, dann kommt er zu mir nach Bern.»

Als der Coiffeur im letzten Jahr nach Wochen des Lockdown sein Geschäft wieder öffnen durfte, war Hoarau sein erster Kunde überhaupt. Aiguokhian besuchte ihn daheim in Thun, schnitt ihm die Haare. Und weil sich so etwas schnell herumspricht, schaute Nsame vorbei, später weitere Spieler. Und Aiguokhian hatte alle Hände voll zu tun.

Wie YB für den Coiffeur zum Glücksfall wurde

Der Bezug zu YB sei ein Glücksfall, sagt der Coiffeur, «er ist sehr gut für die Publizität». Aiguokhian lässt keine Gelegenheit aus, damit zu werben. Im Schaufenster hängt ein Poster mit YB-Spielern, an der Eingangstür ebenfalls. Und auf dem Instagram-Account seines Geschäfts ist von Hoarau bis Nsame jeder Spieler frisch frisiert abgebildet. Im Beschrieb des Profils steht: «FineBOY Barbershop – dort, wo sich die Superstars die Haare schneiden lassen».

Dabei begann alles ganz zufällig. Vor fünfzehn Jahren sei er der einzige afrikanische Coiffeur in Bern gewesen, sagt Aiguokhian. «Gilles Yapi Yapo war ein Kunde, ich wusste aber nicht, dass er bei YB spielt.» Bis er ein Bild von ihm in der Zeitung sah. Und so nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Aiguokhian bat um ein Trikot mit Unterschrift, Yapi brachte bald Matar Coly und Seydou Doumbia mit. «Wechselt jetzt einer nach Bern, verweisen ihn die Spieler an mich.» Deshalb die vielen YB-Trikots. «Und Jahr für Jahr kommen mehr dazu.»

Ein paar Fragen zur prominenten Kundschaft:

Wer redet am meisten?

Mohamed Camara. Wir sprechen viel über Afrika, die Politik, unsere Familien, die Religion.

Wer ist der witzigste Kunde?

Früher war das Emmanuel Mayuka, ein sehr lustiger Mensch. Ich war auch oft bei ihm zu Hause, wir kochten, tanzten, machten Party. Vom aktuellen Team ist Ulisses Garcia sehr witzig. Auch er ist religiös, manchmal hat er eine Bibel dabei, wenn er in den Laden kommt. Und dann muss er sich natürlich ein paar Sprüche anhören.

Und wer ist der ruhigste?

Mit Assalé war es schwierig, eine Konversation zu führen. Er redete fast nichts, sagte immer nur: «oui, oui». Jetzt ist sicherlich Christopher Martins der stillste.
Nsame mag es ganz normal

Die Beziehungen zu den Spielern haben aus Aiguokhian einen Fan der Young Boys gemacht. Früher habe er den Schweizer Fussball nicht verfolgt, sagt er. «Jetzt schaue ich lieber YB als Real Madrid, weil ich die Spieler persönlich kenne.» Aber stört ihn aufgrund der Berner Dominanz die Langeweile an der Tabellenspitze nicht? «Überhaupt nicht. YB darf gerne auch 40, 50 Punkte Vorsprung haben.»

Dass sich die Dominanz auf die Emotionen auswirkt, kann Aiguokhian hingegen nicht verneinen. Vor drei Jahren hätten die Spieler in den Wochen vor der Entscheidung nur noch vom Titelgewinn gesprochen, sagt er. Ihm ist der Satz von Verteidiger Kasim Nuhu geblieben, der einmal zu ihm sagte: «Wir könnten so langsam wie ein Chamäleon vorankommen und blieben trotzdem Erster, so gross ist unser Vorsprung.» Die Gefühlslage sei mittlerweile eine andere. «Der Gewinn der Meisterschaft ist für die YB-Spieler schon fast ein wenig normal geworden», sagt der Coiffeur.

Nsame bestätigt den Eindruck. Eine spezielle Meisterfrisur? Trägt er weder vor noch nach dem Titelgewinn. Aiguokhian rasiert die Haare auf der Seite weg, zieht die Konturen nach – und fertig ist sein Werk.


https://www.bernerzeitung.ch/der-coiffe ... 6035691863

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Freitag 7. Mai 2021, 00:33 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
07.05.2021

Bild

Zitat:
Beni Huggel: «2007 habe ich mit YB verhandelt»

Auf Beni Huggel sind die YB-Fans nicht gut zu sprechen. Mit Basel fügte er den Bernern schmerzvolle Niederlagen zu. Es hätte aber auch anders kommen können.

Das Wichtigste in Kürze

- Beni Huggel besitzt in Basel Legendenstatus.
- Der Ex-Profi wurde siebenmal Meister und gewann fünfmal den Cup mit den Bebbi.
- Nach dem Abstecher in die Bundesliga 2005-2007 wäre er allerdings beinahe bei YB gelandet.

Beni Huggel ist eine der FCB-Legenden schlechthin. Der Baselbieter spielte zwölf Jahre lang am Rheinknie. 2005 wagte er einen kurzen Abstecher zu Eintracht Frankfurt.

Nach zwei Jahren war das Abenteuer Bundesliga zu Ende. Und Huggel suchte einen Klub, um in die Schweiz zurückzukehren. Huggel, der in Frankfurt mit dem heutigen YB-Sportchef Christoph Spycher spielte, erhielt ein Angebot aus der Bundesstadt.

«2007 hab ich noch mit YB verhandelt», gesteht der heute 43-Jährige im SRF-Sportpodcast «Ufwärmrundi».

Da fällt selbst SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber aus allen Wolken. «Nein?! Das konntest du doch gar nicht!», antwortet Salzgeber.

Beni Huggel wird Berner Hassfigur

Huggel versucht zu relativieren: Er habe nicht gewusst, ob er jemals zu Basel zurückkehren könne. «Und YB wollte mal mit mir reden; dann höre ich mir das an.»

Huggel im gelbschwarzen Trikot? Unvorstellbar. Denn in den letzten Jahren seiner Karriere zählte Huggel zu den grossen Hassfiguren der Berner Fans.

Bekanntlich kehrte der 41-fache Nati-Spieler im Sommer 2007 zum FCB zurück. «Ein, zwei Monate später wurde das mit Basel konkret.» In der ersten Saison verhalf er den Bebbi zum Meistertitel – mit einem Sieg in der Finalissima gegen YB.

Huggel sagt: «Aufgrund des Angebots habe ich mich damals ganz genau mit dem Kader von YB auseinandergesetzt.» Er kannte die Stärken und Schwachstellen der Young Boys.

YB entthront FC Basel 2018

Zwei Jahre später wiederholt sich die Geschichte. Huggels FCB gewinnt die Finalissima 2010 gegen die Berner, die die nächste Chance auf den ersten Meistertitel seit 1987 verpassen.

2012 beendet Beni Huggel seine glanzvolle Karriere. Sieben Meistertitel und fünf Cupsiege stehen auf seinem Konto. Auch nach Huggels Karriereende können die Basler ihren Lauf fortsetzen. Mit Ausnahme von 2009 werden sie zwischen 2008 und 2017 durchgehend Meister.

Immerhin: Auch YB findet Jahre nach der angedachten Huggel-Verpflichtung zum Happy-End. 2018 gelingt den Bernern der erste Meistertitel nach 32 Jahren. Mittlerweile holt Gelb-Schwarz den Kübel viermal in Serie. Und hat den FC Basel als Liga-Dominator abgelöst.


https://www.nau.ch/sport/fussball/beni- ... t-65921648

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 10. Mai 2021, 09:28 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
10.05.2021

Bild

Zitat:
Lastwagen mit 150 Flaschen Wein nach Bern

Bevor YB zum Serienmeister wurde, mussten die Fans 20 Jahre lang auf einen Erfolg warten. Während dieser Zeit kämpfte der Verein mit finanziellen Problemen. Unterstützung erhielt man von einem YB-Urgestein und sogar von Christian Constantin persönlich.

Hene Minder – nie gehört? Gut möglich, wenn man nicht in Bern wohnt. Minder, 77, ist seit 33 Jahren in verschiedenen Funktionen als Helfer für die Young Boys tätig, jetzt haben die Journalistin Bettina Hahnloser und der Journalist Urs Frieden seine Geschichte aufgeschrieben. Minder ist eine lokale Figur, aber das Buch erzählt von etwas Grösserem als von Bern. Von einem, der stellvertretend für alle loyalen Chrampfer steht, die im Hintergrund einen Klub tragen. Oder die den Klub eigentlich darstellen, weil alle immer wieder gehen, nur sie bleiben. Minder hat noch mehr getan: Er hat geholfen, YB zu retten.

Als den Young Boys in den 1990er Jahren der Konkurs drohte, bauten Minder und seine Frau Sile einen Fan-Shop auf, um den Klub zu unterstützen. Mit einem Stand zogen sie von Märit zu Märit, verkauften Feuerzeuge, Schals, Kinderspielzeuge. Und wenn Hene fand, es reiche ihm, sagte Sile: «Wenn es einem Verein schlecht geht, müssen wir ihm beistehen.» Den Ertrag verwalteten sie. Wenn der Verein Geld wollte, musste er bei den Minders vorstellig werden. So klamm waren die Young Boys, dass die Bäckereien keine Sandwiches für die Verpflegung an Auswärtsspielen herausgaben, weil die Rechnungen unbezahlt blieben. An Minder war es, versteckt unter einer Mütze, einen Beck zu finden, der nicht wusste, dass YB nicht zahlte.

Unterstützung kam von unerwarteter Seite. Christian Constantin, der Präsident des FC Sion, habe einmal einen Lastwagen mit 150 Flaschen geschickt. «Leider mit einer Etikette, auf der ‹FC YB› stand, aber das war egal.» So erzählt es Minder im Buch. Der Wein wurde für 35 Franken pro Flasche verkauft. Constantin, sagt Minder, sei «ein gutmütiger Mensch bis hinten hinaus».

Das ist der grosse Gewinn des Buches: Die Protagonisten der Fussballszene werden aus einer anderen Optik geschildert. Christian Gross als «giftiger Siech», aber auch als Trainer, der allmorgendlich eine Viertelstunde mit Minder zusammensass, um zu reden. Und als Schleckmaul, das sich jeweils zwei Bienenstiche holen liess, die sofort verdrückt wurden. Mit David Degen war das Verhältnis nicht ungetrübt. «Er hatte eine spezielle Art, dich mit Worten zu treffen», erzählt Minder. «Du, Degen, bleib doch in Basel», riet er dem Spieler. Pal Csernai sei zwar ein Spitzentrainer gewesen, aber «als Mensch eher unhöflich – er grüsste nie, sondern schlug dir die Türe vor der Nase zu». Einmal nannte Minder Ancillo Canepa einen «Scheisspräsidenten». Aber das ist eine andere Geschichte.

Auf jeden Fall lohnt es sich, Hene Minder kennenzulernen.


https://www.nzz.ch/sport/wie-christian- ... ld.1624355

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 15. Mai 2021, 12:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
15.05.2021

Bild

Zitat:
Objekt der YB-Begierde

Er stiess Wölflis Frau von der Bettkante

Warum dem Meisterpokal die Corona-Situation zugute kam, weshalb sich die Liga keine Duplikate mehr leisten kann – Fakten und Anekdoten zur Trophäe, die den Wert eines Luxusautos hat.

Über 100’000 Franken wert

Als «Schirmständer» wurde der Meisterpokal im Eishockey schon verunglimpft. Sein 2016 hergestelltes Pendant im Fussball eignet sich hingegen nicht zum Gespött: 50 Zentimeter breit, 73 Zentimeter hoch und 13 Kilogramm schwer stellt die Trophäe eine imposante Erscheinung dar. Fast 1000 Arbeitsstunden waren nötig, um ihn zu fertigen. Er besteht aus Sterlingsilber, ist mit Feingold überzogen und hat einen sechsstelligen Wert (in Franken).

Die Liga hat kein Geld mehr für ein Duplikat

er
Über 100’000 Franken wert

Als «Schirmständer» wurde der Meisterpokal im Eishockey schon verunglimpft. Sein 2016 hergestelltes Pendant im Fussball eignet sich hingegen nicht zum Gespött: 50 Zentimeter breit, 73 Zentimeter hoch und 13 Kilogramm schwer stellt die Trophäe eine imposante Erscheinung dar. Fast 1000 Arbeitsstunden waren nötig, um ihn zu fertigen. Er besteht aus Sterlingsilber, ist mit Feingold überzogen und hat einen sechsstelligen Wert (in Franken).
Die Liga hat kein Geld mehr für ein Duplikat

Seit 1897/1898 wird die Schweizer Meisterschaft ausgetragen und alljährlich ein Pokal verliehen. Die aktuelle ist die sechste Version der Trophäe. Früher durften Clubs, die dreimal in Folge Meister wurden, den Preis behalten. Daraufhin wurde jeweils ein neuer Pokal entworfen. Da die Young Boys von 1908 bis 1911 und von 1957 bis 1960 Meister wurden, lassen sich die erste und die zweite Ausgabe der Trophäe im YB-Museum im Wankdorf bestaunen.

Den aktuellen Meisterpokal wird hingegen kein Club für immer erhalten, er ist ein Wanderpreis. Die Swiss Football League (SFL) fertigte aber jeweils ein Duplikat an, welches der Meister behalten durfte. Weil die Corona-Pandemie jedoch die Finanzen der Liga arg belastet, wurde nach 2018 aus Spargründen kein Doppel mehr erstellt.

Dem Pokal kam Corona zugute

Die Corona-Pandemie wirkte sich auch anderweitig aus. Jeweils rund einen Monat vor der Übergabe wird der Pokal an den Hersteller, die Meister Silber AG in Zürich, zurückgegeben. Dort werden Kratzspuren beseitigt, die Trophäe wird geputzt, ausgebeult und der Name des neusten Meisters eingraviert.

Diesmal seien für die Pflege nur rund zehn Stunden nötig gewesen, sagt Atelierleiter Lars Torke. Man habe gemerkt, dass YB nach der Pokalübergabe letzten August aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgelassen habe feiern können. «Davor sah der Pokal jeweils deutlich mitgenommener aus.»

Wobei die Trophäe äusserst stabil ist und einen Sturz problemlos verkraften kann. Anders als im Eishockey, wo der Pokal etwa bei den Davoser Meisterfeierlichkeiten 2011 auseinanderbrach.

Wölflis Nacht mit dem Pokal

Die Ehre, den Pokal 2018 als Erster heimnehmen zu dürfen, wurde Goalie Marco Wölfli zuteil. Und er wusste dieser gerecht zu werden: Im Team-Chat dokumentierte er die gemeinsame Zeit mit dem Prunkstück bis ins letzte Detail. Ob beim Zähneputzen, im Schlaf oder beim Frühstück im Bett – der Pokal war stets an Wölflis Seite.

2019 durfte der abtretende Captain Steve von Bergen den Pokal zuerst mitnehmen, im Jahr darauf Cédric Zesiger. Warum ausgerechnet der junge Innenverteidiger? Er war bei den Feierlichkeiten einer der letzten Verbliebenen, und weil er ein Jahr zuvor mit GC abgestiegen war, erhielt er von den Verantwortlichen die Trophäe als Zückerchen. Mit der Folge aber, dass er kaum zum Schlafen kam, weil der Pokal am nächsten Morgen für Medientermine zurück im Stadion sein musste.

Der Pokal hat sogar einen Einsatzplan

Der Pokal übe eine enorme Faszination auf die Leute aus, sagt Charles Beuret, der das YB-Museum leitet, wo die Trophäe ausgestellt ist, sofern sie nicht gerade im Einsatz steht. Früher sei ein Film zum Meistertitel 1986 der Knüller des Museums gewesen. «Jetzt ist ganz klar der Pokal unser Star», sagt Beuret.

Kurz bevor das alte Wankdorfstadion 2001 mit 23 Kilogramm Sprengstoff dem Erdboden gleichgemacht wurde, fand Beuret in einem Raum im Estrich noch alte Pokale, andere Trophäen musste Beuret bei Leuten zusammentragen, beim Meisterpokal von 1911 fehlte etwa der Deckel. Seit das Museum besteht, trägt der Verein zu seinem Erbe viel grössere Sorge.

Ob für interne oder externe Anlässe, der Pokal findet bei YB häufige Verwendung. Und dann bildet sich vor ihm jeweils eine Schlange, weil alle ein Selfie mit ihm machen wollen. Die Trophäe hat sogar einen Einsatzplan, damit bei all den Terminen die Übersicht nicht verloren geht. Auch die Spieler nehmen sie gelegentlich mit nach Hause, beispielsweise für einen Kindergeburtstag.

Am Samstag nach dem Spiel gegen Luzern erhalten die Young Boys den Pokal zurück. Und dann beginnt wieder ein Jahr, in dem etliche Geschichten mit der Trophäe geschrieben werden.


https://www.bernerzeitung.ch/er-stiess- ... 1994850011

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Sonntag 16. Mai 2021, 14:26 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26598
16.05.2021

Bild

Zitat:
FC Luzern-Trainer Fabio Celestini schimpft nach Pleite

«Fussball auf Kunstrasen ist für mich kein Fussball!»

Nach der 2:5-Niederlage gegen Meister YB schimpft Luzern-Coach Celestini über den Kunstrasen in Bern. Das Problem: In acht Tagen muss sein Team im Cupfinal gegen St. Gallen wieder auf diesem Plastik ran.

Zwei Matchbälle hat der FC Luzern nach seiner grossartigen Siegesserie der letzten Wochen gehabt. Zwei Chancen, um sich für den Europacup zu qualifizieren.

Den ersten Matchball verspielen die Innerschweizer mit der 2:5-Niederlage in Bern. Lange Zeit bieten sie dem Meister Paroli. Zweimal gehen sie in Führung. Am Ende aber setzt sich die individuelle Klasse von YB durch. Die 2:5-Klatsche schmerzt.

Brisante Kritik

Und Trainer Fabio Celestini setzt nach dem Spiel zur grossen Schelte an. «Fussball auf Kunstrasen ist für mich einfach kein Fussball», schimpft er. Dass sein Team in der zweiten Halbzeit die Stabilität und den Faden verloren hat, will Celestini nicht nur auf die Plastikunterlage abschieben. «Aber diese Unterlage verändert das Spiel komplett»

Brisant ist seine Kritik vor allem, weil sein Team in acht Tagen wieder auf dem Berner Plastik spielen muss. Dann winkt am Pfingstmontag (15.00 Uhr) die zweite Chance, sich mit einem Cupsieg noch für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Allerdings sollte Celestini in den nächsten Tagen für sich und seine Mannschaft eine positivere Haltung zum Kunstrasen aufbauen...

Voll im Fahrplan

Unabhängig davon zieht Celestini auch nach dem Rückschlag gegen Meister YB schon jetzt ein positives Saisonfazit. «Vor drei Wochen waren wir noch im Abstiegskampf. Jetzt können wir uns immer noch Platz vier sichern und stehen im Cupfinal. Eine solche Bilanz hätte in der Innerschweiz vor der Saison jeder unterschrieben.»

Ein Angriff auf einen der ersten drei Tabellenplätze ist in seinen Planungen erst für die kommende Saison vorgesehen.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 26535.html

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 133 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 9, 10, 11, 12, 13, 14  Nächste

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » BSC Young Boys Stammtisch


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 63 Gäste

 
 

 
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de