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 Beitrag Verfasst: Dienstag 20. April 2021, 11:54 
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YB dank dem Kunstrasen? Die Zahlen widerlegen das Vorurteil

Dem neuen Serienmeister Young Boys wird nicht selten angekreidet, er verdanke seine Titel dem Kunstrasen. Deshalb sollte man nachschauen, wie die Berner auf herkömmlichem Rasen abschneiden.

Ohne Kunstrasen würde YB niemals Meister. Vorteil Kunstrasen. Der Kunstrasen verfälscht die Meisterschaft. YB sind die Besten – aber nur auf Plastik. Derlei und ähnliche Meinungen sind sehr oft in Foren, Blogs, Leser- und Fanbeiträgen zu lesen. Werden die Meinungen durch die unbestechlichen Zahlen und Statistiken bestätigt, oder halten sie nicht stand?

Dass sie im Kunstrasen-Mekka Wankdorf schwer zu schlagen sind, haben die Young Boys in den vier Saisons, in denen sie am Stück Meister wurden, ausreichend bewiesen. Ab Saisonbeginn 2017/18 haben sie drei von 69 Heimspielen verloren. Das sind 4,3 Prozent. Auch via Unentschieden haben sie bis heute der Gegnerschaft nicht viele Punkte überlassen. Acht Unentschieden sind es im Gesamten, sodass der Anteil an Heimsiegen 84 Prozent beträgt.

Wie stark fallen die Berner im Vergleich dazu auf Naturrasen ab?

Überhaupt nicht stark. In zwei der letzten drei Saisons – die aktuelle Saison bis zur 29. Runde gewertet – waren sie die mit Abstand beste Mannschaft in der Sparte Naturrasen. In der aktuellen Saison bringen sie es auf 2,07 Punkte pro Spiel auf der natürlichen Unterlage. Phänomenal war der Schnitt von 2,50 Punkten in der Saison 2018/19, als YB zahlreiche weitere Super-League-Rekorde brach.

Die Leistungen auf Rasen gewinnen an Wert, wenn man bedenkt, dass jedes Rasenspiel für die Berner automatisch ein Auswärtsspiel ist.

Für ihre Verhältnisse unterdurchschnittlich schnitten die Berner auf Naturrasen 2019/20 ab. Vor und nach der Winterpause blieben sie in acht Auswärtsspielen am Stück ohne Sieg. Sieben dieser Spiele wurden auf Naturrasen ausgetragen. Als es jedoch auf die Titelentscheidung zu ging, errangen sie in den letzten drei Auswärtsspielen drei Siege.

Die starke Auswärtsbilanz

Seither sind sie in fremden Stadien ungeschlagen. Diese Serie, an der sie noch arbeiten, umfasst mittlerweile 17 Spiele. Nur zwei davon – je eines in Neuenburg und in Lausanne – trugen sie auf künstlicher Unterlage aus. Die 17 Spiele sind ein Rekord in der 2003 begonnenen Ära der Super League.

In der Bilanz der Naturrasenspiele über die letzten drei Saison ist der FC Basel mit dem Schnitt von 1,82 Punkten pro Match Zweiter hinter YB (1,97). Die Basler tragen indessen mehr als die Hälfte dieser Spiele im eigenen Stadion aus.

Viele Fachleute loben den Kunstrasen, weil das Spiel darauf berechenbarer sei und die fussballerisch starken Mannschaften präziser spielen könnten. Dennoch ist der Teppich nicht unumstritten. Die Spieler können weniger gut oder nicht rutschen, was das Risiko für Verletzungen heraufsetzen kann. Manche Trainer tragen dem Rechnung. Für die Champions-League-Heimspiele der Berner im Herbst 2018 liessen sowohl Manchester United als auch Juventus Turin einen an sich gesunden, aber verletzungsanfälligen Spieler nicht mitreisen.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 75196.html

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 20. April 2021, 11:58 
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19.04.2021

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Eine Siegermentalität wie Bayern München – darum dominieren die Young Boys die Liga

YB ist erneut Schweizer Meister: Höchstverdient. Weshalb die Berner von Erfolg zu Erfolg eilen, was das über die Liga aussagt und worauf die Konkurrenz hoffen darf. Eine Analyse.

Die Young Boys sind zum vierten Mal in Folge Schweizer Meister. Zur definitiven Entscheidung reicht ein souveräner 3:0-Heimsieg gegen den FC Lugano. Alle drei Tore erzielt der Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame.

Wieder ist es Nsame, der die Berner zu Hause zum Meistertitel schiesst. So wie damals, am legendären 28. April 2018. Unvergessen ist jenes Spiel gegen Luzern, in dem Nsame in der 89. Minute zum 2:1-Sieg traf – und das Wankdorfstadion zum Beben brachte. Bilder der Feierlichkeiten nach 32 Jahren ohne Titel gingen um die Welt.

An jene sensationelle Stimmung erinnert nach Spielschluss lediglich ein Video auf der Stadionleinwand. Und die Spieler singen für sich: «Fuessball-Schwiizer-Meischter BSC!» Es ist einer dieser Momente, in denen besonders spürbar ist, wie sehr Fans fehlen. Gleich emotional wäre dieser Titel aber auch mit Fans nicht: YB als Meister, das ist längst Normalität.

Der erste Meistertitel seit drei Jahrzehnten sorgte für eine Wachablösung im Schweizer Fussball. Der vorherige Liga-Dominator FC Basel wurde von den Young Boys abgelöst. 2019 feierte YB auf dem Sofa den Titel, 2020 mit einem Sieg beim FC Sion. Nun 2021 folgt der zweite Titelgewinn im heimischen Stadion. Dieser letzte Schritt zum Titel, der 3:0-Sieg gegen Lugano, steht sinnbildlich für die überzeugende Saison. Sieben Runden vor Schluss führen die Berner die Tabelle mit unglaublichen 24 Punkten an, das Torverhältnis steht bei +35.

Viel knapper an der Spitze der Liga war die Situation vor einem Jahr. Damals musste YB um den Titel kämpfen, weil der euphorisierte FC St. Gallen und auch der FC Basel für einen Dreikampf an der Spitze sorgten. Nur dank einem starken und beeindruckenden Schlussspurt nach dem Corona-Re-Start krönten sich die Young Boys dennoch vorzeitig zum Schweizer Meister.

Dem Rest der Liga fehlt die Qualität

Doch von starken Verfolgern wie damals ist die Liga weit entfernt. Beim natürlichen Kontrahenten FC Basel wurde in den letzten Wochen und Monaten häufiger über die Besitzverhältnisse diskutiert als über gewonnene Partien. Und der Rest der Super League verfügt spätestens seit der Coronakrise nicht über die Qualität, die Berner auch nur annähend herauszufordern. Das zeigt die Tatsache, dass nach 29 Runden Basel auf Platz zwei nur zehn Punkte vor dem Neunten FC Vaduz liegt.

Wenn YB-Captain Fabian Lustenberger erklärt, dass der Meistertitel trotz schwacher Konkurrenz genau so viel bedeutet wie in den letzten drei Jahren, hat er recht. Denn trotz schwierigen Vorzeichen hat sich im YB im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert. Das liegt an geschickten Transfers von Sportchef Christoph Spycher und an Trainer Gerardo Seoane. Denn in dieser besonderen Corona-Saison bestritten die Young Boys mehr Spiele als jeder andere Schweizer Klub – dank europäischem Erfolg. Trotz verpasster Qualifikation zur Champions League sorgte YB mit dem Einzug ins Europa-League-Achtelfinal und dem Sieg gegen Leverkusen für einen grossen Erfolg. Gleichwohl sind die Hauptstädter in der Liga nie eingebrochen und souverän vorne wegmarschiert.

Gerardo Seoane schaffte es mit Rotationen stets, jene Frische auf den Platz zu bringen, die es braucht. Am offensichtlichsten zeigte sich dies in der Position der Stürmer, in der sich Jean-Pierre Nsame und Jordan Siebatcheu abwechselten – und regelmässig trafen.

Zudem konnte Seoane das breite Kader richtig moderieren. Er sagt nach dem gewonnen Meistertitel: «Es ist ein Erfolg für die YB-Familie.» Der Zusammenhalt dieser aussergewöhnlichen Mannschaft ist spürbar, auch wenn viele Ersatzspieler dazu eigentlich zu gut wären. Stattdessen haben die Auftritte von YB in dieser Saison eine Selbstverständlichkeit des Sieges, wie man sie sonst nur von Bayern München kennt. Das einstige Versagen YBs mit dem Wort «veryoungboysen» ist längst verstaubt.

Was also spricht dafür, dass YB bald an Dominanz in der Liga einbüsst? Wahrscheinlich nur ein Ausverkauf. Nicht nur Spieler wie Jean-Pierre Nsame, David von Ballmoos oder Christian Fassnacht könnten dereinst den Weg ins Ausland antreten, sondern auch die beiden Macher des Erfolgs. Seoane und Spycher sind ins Visier von Vereinen aus den Top-Ligen geraten. Dass beide bisher keine Anzeichen für einen Weggang gaben, ist gut für die Young Boys. Für die Konkurrenz weniger.


https://www.watson.ch/sport/analyse/463 ... per-league

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 20. April 2021, 22:10 
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YB: So wollen die Berner nach 4. Titel den Schlendrian verhindern

Sieben Runden vor Schluss schnappt sich YB den nächsten Meistetitel. Zum lockeren Auslaufen soll es jetzt aber nicht kommen. Dafür sorgen die YB-Captains.

Das Wichtigste in Kürze

- David von Ballmoos und Fabian Lustenberger wollen bei YB keinen Schlendrian zulassen.
- Jeder Spieler habe immer noch individuelle Ziele für den Rest der Saison.

Der vierte Titel in Serie ist Tatsache, die Meisterparty liegt bereits hinter den YB-Profis. Wie schon im letzten Jahr muss die Sause aber ohne die Fans stattfinden. Es ist bereits der dritte Kübel (2x Meister, 1x Cupsieg), den die Berner ohne ihren Anhang feiern müssen.

Sieben Runden vor Schluss krönen sich die Berner am Sonntag souverän zum neuen (alten) Champion. Kommt es bei den Gelbschwarzen jetzt zum grossen Austrudeln bis Saisonende?

«Dann kriegen die Jungs ein Problem mit mir», warnt Goalie und Vize-Captain David von Ballmoos. «Jeder hat auch persönliche Ziele – und es geht auch schon um die nächste Saison», so der 26-Jährige. Er ist sicher: «Wir werden in den letzten sieben Spielen Vollgas geben.»

Profitiert YB vom Konkurrenzkampf?

Und auch Fabian Lustenberger ist überzeugt, dass es in Bern nicht zum Liegestuhl-Modus kommt. «Wir sind Profis genug und wollen immer Spiele gewinnen», so der Captain.

Er räumt aber ein: «Eine Niederlage kann auch mal vorkommen, das ist normal. In dieser Saison ist das erst einmal passiert.» In der Tat: Nur Servette gelingt Mitte September ein Dreier gegen YB – und das erst noch in Bern.

Der grosse Konkurrenzkampf bei Meister YB soll den Schlendrian verhindern. «Wir haben viele Spieler, die nicht so viel gespielt haben. Und die wollen zeigen, dass sie genauso stark sind», so Lustenberger. Darum ist für ihn klar: «Wir werden es bis zum Schluss nicht schleifen lassen.»

Den ersten «Konzentrations-Beweis» kann YB schon am Donnerstag erbringen. Um 20.30 Uhr spielt der Meister im Letzigrund gegen den FCZ.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-so ... n-65909992

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 21. April 2021, 09:45 
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21.04.2021

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Sandro Laupers emotionale Meisternacht

«Bin froh, dass ich diese Emotionen zeigen konnte»

Die Tränen des Sandro Lauper waren das emotionale Bild dieser sonst umständehalber kühlen YB-Meisterparty. Dabei ist der Konolfinger nicht nahe am Wasser gebaut.

Das mussten ziemlich hemmungslose Tränen gewesen sein, die Sandro Lauper am Ärmel seines Kumpels Christian Fassnacht vergoss. Als er mit seinem ehemaligen Thuner Teamkollegen bei SRF zum Interview antrabte, waren seine Augen immer noch ganz aufgequollen. «Dieser Moment, als da jeder zu mir kam und sich wegen der zwei Jahre Verletzungspause mit den zwei Kreuzbandrissen speziell mit mir freute, war halt schon extrem emotional. Zum Beispiel auch mit Ali Camara, der mit seinem Schienbeinbruch auch lange Zeit out war. Aber ich bin froh, dass ich diese Emotionen zeigen konnte.»

Lauper ist kein «Gränni»

Denn Tränen seien eigentlich nicht typisch für ihn. «Ich ‘gränne’ nicht oft», so Lauper, der vielmehr als Kontrollmensch gilt. Auch wenn er mit seiner Freundin einen traurigen Film schaue, kämen ihm die Tränen nie.

Als sie getrocknet waren, war in der Meisternacht im Wankdorf doch noch einiges los. Jedenfalls mehr, als es Trainer Gerry Seoane vorhergesagt hatte. Der Luzerner hatte davon gesprochen, dass man gemeinsam essen und dann jeder nach Hause gehe. «Wir haben schon gefeiert. Aber unter uns. Nur die Mannschaft und der Staff». Damit die YB-Bubble nicht gefährdet wurde, waren weder Angehörige noch Freunde bei der Mannschaft. «Wir haben dann das eine oder andere Bier oder Glas Wein getrunken und Musik gehört.» Mit wem als DJ? «Diesmal wars Marvin Spielmann, der das auch in der Garderobe oft macht. Allerdings hat jeder so seine Songs eingegeben. Es war ein bunter Mix.» Laupers Beiträge? «Keine. Ich höre so ziemlich alles.»

Weltklasse an der Playstation

Der Mann spielt zuhause lieber … Fussball. Virtuell, an der Playstation. Denn da ist er Weltklasse! Nach jedem Wochenende wird eine Liste mit den besten 200 der Welt des Weekends publiziert. Der Name Lauper stand da schon das eine oder Mal drin. Zum Vergleich: Das ist so, wie wenn man im realen Leben bei Real Madrid Stammspieler ist…

Schon heute, nach einem freien Tag, ist für die frischgebackenen Meister fertig lustig. Da gehts auf den holprigen Rasen des Turnerstadions, um sich auf den Auftritt am Donnerstag in Zürich gegen den FCZ vorzubereiten. YB will natürlich die Meisterschaft nicht verfälschen. «Dazu setzen wir uns wie 2019 zum Ziel, Rekorde zu brechen.» Zum Beispiel: Jenen der wenigsten Niederlagen. Basel hat in zwei seiner acht Meistersaisons nur zwei kassiert. YB steht bei einer. Oder die wenigsten Gegentore. Das ist bisher der FCB mit 31. YB hat heuer erst 21 kassiert. Oder den mit dem grössten Vorsprung. Der liegt bei 20 von YB und Basel. Derzeit stehen die Berner bei 24.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 71063.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 23. April 2021, 12:10 
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23.04.2021

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Meister-Doku – erlebe die Young Boys auf dem Weg zum Titel 2021 hautnah

«YB – der Film zum Meistertitel 2021» bietet exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Interviews mit Spielern, Staff- und Familienmitgliedern, lustige Anekdoten und Spielbilder – alles ist dabei.

Am vergangenen Sonntag macht YB den Sack zu und sichert sich dank eines 3:0-Sieges über Lugano den 4. Meistertitel in Folge, den 15. der Vereinsgeschichte. Am Ziel angekommen, rollt der Meisterexpress am Donnerstagabend einfach weiter – beim FCZ feiert YB einen 2:1-Sieg.

Am Freitagabend (22:30 Uhr auf «blue Zoom») nehmen wir dich mit auf eine Reise in die Welt des BSC YB. Reise mit uns zur Familie von Cédric Zesiger, lausche dem Gespräch mit der Mutter von Shootingstar Fabian Rieder und sauge das Kabinengeflüster der Fussballer auf. So nah dran an den YB-Profis warst du noch nie. Und das in einer Saison, in der du als Fussballfan deinen Stars aufgrund der Corona-Pandemie so fern warst wie nie zuvor.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 79910.html

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 Beitrag Verfasst: Samstag 24. April 2021, 01:30 
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20.04.2021

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«Wir schauen in erster und in zweiter Linie auf uns»

Dass YB zum zweiten Mal nach 2019 schon nach 29 Runden den Titel feiert, wird an diesem Sonntag schnell klar. Topskorer Jean-Pierre Nsame schiesst YB vor der Pause in Führung und Servette liegt in Basel schnell 0:3 zurück.

Nach den ersten kurzen Festivitäten sind zwei der Baumeister der YB-Erfolge bereit für das Doppel-Interview mit dem Bärnerbär. Wir erfahren nicht nur, dass der dreifache Meistertrainer Gerardo Seoane am Sportchef «seine offene und menschliche Art» schätzt und Christoph Spycher beeindruckt ist, «wie Gerry jeden Tag Professionalität vorlebt und alles versucht, um das Team und jeden einzelnen Spieler besser zu machen», sondern auch, dass beide fähig sind beziehungsweise waren, Windeln zu wechseln.

Gerardo Seoane, wann dachten Sie zum ersten Mal daran, Trainer zu werden?
Da war ich Mitte 20, Spieler bei Aarau und einmal pro Woche Assistent des U13-Trainers. In diesem Team spielte auch Loris Benito. In meinen letzten vier Jahren als Spieler des FC Luzern war ich bereits im Nachwuchs als Trainer tätig. Ursprünglich dachte ich, Turn- oder Geschichtslehrer zu werden, bis ich das Lehrer-Seminar abgebrochen habe.

Und Sie Christoph Spycher, spielten Sie nie mit dem Gedanken, Trainer zu werden?
Ich machte mir schon Gedanken, einmal in diese Richtung zu gehen. Gleichzeitig bringt der Trainerjob in der Regel oft Wohnorts-Wechsel mit sich. Und das hatte für unsere Familie nicht erste Priorität.

Aber ich denke nicht, dass Sie als Bub davon träumten, einmal Sportchef zu sein.
Nein, das nicht.

Vor zwei Jahren feierten Sie den Titel bereits nach 29 Spieltagen. Jetzt stellen Sie diesen Rekord ein. Ist YB zu stark oder sind die Gegner zu schwach?
Spycher: Jeder Titelgewinn hat seine eigene Geschichte und ist etwas aussergewöhnlich Schönes. Es trifft zu, dass wir konstant gute Leistungen zeigten und die Konkurrenz sich gegenseitig Punkte abgenommen hat. Aber wir schauen in erster und zweiter Linie auf uns und versuchen, immer die bestmögliche Leistung zu erbringen.
Seoane: Dem ist nichts beizufügen. Vielleicht noch das: Wir sind immer konstant unseren Weg gegangen. In dieser Saison mit der Pandemie war es für jedes Team sehr schwierig. Aber wir haben es geschafft, unserer Linie stets treu zu bleiben und die Konzentration und die Anspannung hochzuhalten. Und ich glaube, man kann auch sagen, dass YB in personeller Hinsicht in den letzten Jahren oft ein glückliches Händchen gehabt hat.

In der Europa League überzeugte YB gegen Bayer 04 Leverkusen, war aber gegen Ajax Amsterdam mehr oder weniger chancenlos. Was braucht YB ausser Los- und Spielglück, um auch auf internationaler Ebene noch weiterzukommen?
Spycher: Man muss das realistisch betrachten. Als Schweizer Klub ist man in der Europa League gegen jede deutsche Mannschaft krasser Aussenseiter und selbstverständlich auch gegen Ajax, das sich in völlig anderen Dimensionen bewegt. Ich finde, man sollte das Weiterkommen gegen Leverkusen viel höher gewichten als das Ausscheiden gegen Ajax. Es wird für jeden Schweizer Klub schwierig bleiben, auf europäischem Parkett für Furore zu sorgen. Wir sind sehr ambitioniert, können aber gleichzeitig auch die Realität nicht ausblenden.
Soane: Jedes Spiel, jede Erfahrung auf diesem hohen Niveau bringt YB und alle Spieler weiter. Wir haben in der Vergangenheit schon oft die Lehren aus schmerzhaften Niederlagen gezogen und uns weiterentwickelt. Diese Erfahrungen muss man in die tägliche Arbeit im Training einfliessen lassen. Anschauungsunterricht von den besten Teams ist sehr wertvoll.

Gerardo Seoane, was schätzen Sie besonders an Christoph Spycher?
Seine offene und menschliche Art. Das sind zwei der wichtigsten Werte, die bei YB gelebt werden. Dazu kommt bei Christoph auch noch die Mischung aus Bodenständigkeit, Fachkompetenz, Teamgedanke, Ambition und Ehrgeiz.

Christoph Spycher, was imponiert Ihnen am meisten an Gerardo Seoane?
Das ist das gesamte Paket. Wir haben ein absolutes Vertrauensverhältnis. Gerry lebt jeden Tag Professionalität vor und versucht alles, um das Team und jeden einzelnen Spieler besser zu machen. Es ist beeindruckend, welchen Aufwand er auf sich nimmt.

Gerardo Seoane, eine Frage, die vielen YB-Fans auf der Zunge brennt. Bleiben Sie in Bern oder ziehen Sie weiter?
Ich bin glücklich bei YB und schätze sehr, was ich hier habe. Gleichzeitig ist es im Fussball schwierig, über eine lange Zeit zu planen. Meine Energie setze ich voll für das Hier und Jetzt ein. Aber jeder ambitionierte Schweizer Trainer zieht die Möglichkeit in Erwägung, irgendeinmal im Ausland zu arbeiten. Aber auch hier müsste das Gesamtpaket stimmen.

Christoph Spycher, Sie sind bekannt dafür, dass Sie immer eine Lösung bereithaben, wenn sich eine Vakanz ergibt. Wer wird Nachfolger von Gerardo Seoane, wenn dieser einem Angebot nicht widerstehen kann?
Wir sind glücklich mit Gerry, aber wissen, dass er nicht ewig bei YB bleiben wird. Doch die Frage nach dem Nachfolger wird sich erst stellen, wenn klar ist, dass er YB verlässt. Und das ist zum Glück nicht der Fall.

Christoph Spycher, wir wissen, dass Sie nicht über Interna sprechen und Transfers via Ihren Kommunikationsdirektor Albert Staudenmann erst an die Öffentlichkeit gelangen, wenn sie unterschrieben sind. Deshalb fragen wir nur nach einer Trendmeldung. Gibt es viele Abgänge und Zuzüge?
Das Transferkarussell dürfte in die-sem Jahr erst spät in Schwung kommen und sich in Anbetracht der Pandemie weniger schnell drehen als gewohnt. Stand heute gehen wir davon aus, dass es nicht allzu viele Wechsel geben wird.

Gerardo Seoane, Sie wurden vor kurzem nochmals Vater. Können Sie Windeln wechseln?
Selbstverständlich kann ich das!

Christoph Spycher. Ihre Buben sind dem Windelalter längst entwachsen. Haben Sie auch Windeln gewechselt?
Selbstverständlich tat ich das!


https://baernerbaer.ch/sport/wir-schaue ... e-auf-uns/

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YB - Meisterspecial

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