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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Freitag 3. März 2023, 09:40 
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YB-Juwel Rieder vor Abgang im Sommer

«Wenn ich wählen könnte, wärs die Bundesliga»

Die Schweiz ist zu klein geworden für YB-Zauberer Fabian Rieder (21). Wo der Linksfuss landen könnte. Und warum Dimitri Oberlin (25) stellvertretend für den Niedergang des FC Basel ist.

Fabian Rieder (21) und Dimitri Oberlin (25). Zwei Sinnbilder, wenns um die Auferstehung von YB geht. Beide wechselten im Sommer 2017 den Verein. Rieder ging vom FC Solothurn zum ewigen Verliererclub YB. Oberlin von RB Salzburg zum Serienmeister Basel.

Nun, knapp sechs Jahre später ist der eine beim 5:0-Sieg im Cup-Viertelfinal an vier Toren beteiligt, der andere verstolpert in der ersten Halbzeit eine Top-Chance. Der eine wurde einst für 5 Millionen vom FCB gekauft, der andere dürfte YB in diesem Sommer einen zweistelligen Millionenbetrag an Ablöse bringen. Oberlin wirds schwer haben, im Profi-Fussball noch einmal richtig durchzustarten, Rieder steht vor einem kometenhaften Aufstieg.

Dass er im Sommer wechseln wird, steht so gut wie fest. Die Frage ist: wohin? «Ich verfolge die Bundesliga seit ich ein Kind bin, aber ich bin auch offen für andere Ligen. Die Premier League beispielsweise. Aber wenn ich wählen könnte, wärs die Bundesliga, aber ich weiss, dass es kein Wunschkonzert ist.»

Buli-Klubs mit Interesse an Rieder

Laut Blick-Infos ist Gladbach heiss auf die Nummer 8 der Young Boys, die Fohlen stehen im Sommer vor einem Umbruch, benötigen frische Kräfte. Auch der BVB, Frankfurt, Leverkusen und Hoffenheim sollen Interesse bekunden. Im Winter hatte YB-Sportchef Steve von Bergen zwei konkrete Offerten auf dem Tisch. Im Sommer wird dann noch heftiger angeklopft werden.

Noch aber liegt Rieders Fokus auf YB, die Meisterschaft ist praktisch fix, im Cup steht man im Halbfinal. Und das, obwohl man gegen Thun trotz 5:0-Sieg nicht ganz überzeugen konnte. Sieht auch Rieder so: «Thun hat gut entgegengehalten, sie hatten gefährliche Abschlüsse, aber wir hatten einen super Goalie.»

Und einen tollen Mittelfeldspieler, der an vier von fünf Toren beteiligt ist.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 59290.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Freitag 10. März 2023, 20:50 
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Die Super League wird zu klein für ihn – was kommt als Nächstes für Fabian Rieder?

Er ist aktuell das grösste Talent im Schweizer Fussball: Fabian Rieder. Der Berner spielt mit YB eine tolle Saison und steht im Sommer wohl vor dem ersten grossen Transfer seiner noch jungen Karriere.

Die Zukunft von Fabian Rieder dürfte nicht bei YB liegen. Dass der 21-Jährige die Super League im kommenden Sommer verlassen wird, scheint nahezu klar. Er selbst sagte dazu kürzlich: «Ich verfolge die Bundesliga, seit ich ein Kind bin, aber ich bin auch offen für andere Ligen. Die Premier League beispielsweise. Wenn ich wählen könnte, wär's die Bundesliga, aber ich weiss, dass es kein Wunschkonzert ist.»

In Deutschland ist das Interesse an Rieder gross, die Frage ist allerdings: Welcher der an Rieder interessierten Klubs würde zum Nati-Spieler passen und wo könnte er sich am besten weiterentwickeln?

Borussia Mönchengladbach

Bei den Gladbachern steht im Sommer ein Umbruch an. Ramy Bensebaini und Marcus Thuram werden die «Fohlen» am Saisonende ablösefrei verlassen. Dazu könnte mit Manu Koné auch ein weiterer Leistungsträger die Elf von Trainer Daniel Farke verlassen. Zudem endet die Leihe von Benfica Lissabons Julian Weigl und Kapitän Lars Stindl ist auch nicht mehr der Jüngste.

Im zentralen Mittelfeld, in dem Rieder beheimatet ist, muss sich die Borussia in jedem Fall verstärken. Allerdings sind die Gladbacher aktuell knapp bei Kasse. Die ablösefreien Abgänge von Thuram und Bensebaini schmerzen.

Geschäftsführer Sport Roland Virkus ist auf Einnahmen aus Spielerverkäufen angewiesen, um seine Leistungsträger in der kommenden Saison ersetzen zu können. Ob da ein Fabian Rieder, welcher eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich kosten dürfte, im Budget liegt, scheint fragwürdig. Zumal die ohnehin klammen «Fohlen» auch noch adäquaten Ersatz für Bensebaini und Thuram benötigen.

Auch die Aussicht auf den internationalen Fussball schmälert Gladbachs Chancen als potenzieller neuer Arbeitgeber des YB-Juwels. Aktuell befindet sich das Team auf dem 10. Tabellenplatz.

Eintracht Frankfurt

Beim Europa-League-Sieger spielt mit Djibril Sow aktuell bereits ein ehemaliger YB-Akteur. Sportvorstand Christoph Spycher war zudem ebenfalls früher bei der Eintracht aktiv. Die Frankfurter pflegen demnach beste Beziehungen in die Hauptstadt.

Für Frankfurt spricht ebenfalls der europäische Wettbewerb, die Eintracht ist auch in dieser Saison wieder auf dem besten Weg, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Von Conference League bis hin zur Champion-League-Qualifikation ist für die Mannschaft von Oliver Glasner noch alles möglich.

Glasners bevorzugtes 3-4-2-1-System würde gut zu den Fähigkeiten des Berners passen. Das schnelle Umschaltspiel der Frankfurter, mit wenigen Ballkontakten, dürfte Rieder zudem auch liegen.

Auch beim Champions-League-Achtelfinalisten könnte es im Sommer zu einer gehörigen Rotation im Kader kommen. Daichi Kamadas Vertrag läuft im Sommer aus, der Japaner wird sich wohl dem BVB anschliessen. Jesper Lindström liebäugelt mit einem Wechsel in die Premier League und auch Djibril Sow möchte im Sommer eine neue Herausforderung in Angriff nehmen. Dadurch würde die Eintracht definitiv neue Mittelfeldspieler benötigen und hätte zudem ein prallgefülltes Konto.

Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim befindet sich aktuell mitten im Abstiegskampf der Bundesliga. Da ist es nur logisch, dass sich die Kraichgauer bereits nach Verstärkung für die nächste Saison umsehen. Die TSG agiert seit der Übernahme von Pellegrino Matarazzo wie Frankfurt in einem 3-4-2-1-System. Auch im Falle der Hoffenheimer dürfte Rieder optimal ins Spielsystem passen.

Selbst wenn der Dorfklub die Klasse halten würde, dürfte ein Klub, welcher sich zuvor im Abstiegskampf befand, für Rieder nicht die erste Wahl sein. Auch wenn das Team viel Entwicklungspotenzial besitzt und mit Matarazzo einen Trainer hat, welcher auf junge Spieler setzt und bereits in Stuttgart gezeigt hat, dass er diese auch besser machen kann.

Borussia Dortmund

Borussia Dortmund erwies sich in den letzten Jahren häufig als Top-Adresse für junge Talente. Erling Haaland, Jadon Sancho und Ousmane Dembélé sind nur einige Namen, die vom BVB aus den Sprung in die grosse Fussballwelt schafften. Der englische Mittelfeldspieler Jude Bellingham könnte in diesem Sommer bereits der nächste grosse Export der Borussen werden.

Damit würde im Mittelfeld der «Schwarz-Gelben» auch ein zentraler Platz frei werden, weshalb der BVB sein Interesse an Rieder bereits hinterlegt hat. Dortmunds Trainer Edin Terzic variiert in seinem Spielsystem häufig zwischen einem 4-3-3 und einem 4-2-3-1.

Rieder würde von seiner Spielanlage her optimal in die Fussballidentität der Borussen passen. Er kann in Ballbesitz mit dem Ball Lösungen finden und die Offensive ankurbeln. Ohne Ball hat er seine Stärken im Pressingverhalten, was zum Gegenpressing bei Ballverlusten der Dortmunder optimal passt. Hinzu kommt, dass er nach Ballgewinnen sofort einen Gegenangriff kreieren kann. Dabei kommt ihm seine Passstärke und sein Tempo zugute.

Vom Spielertyp könnte man ihn mit einem Julian Brandt vergleichen. Dieser blüht in der aktuellen Saison im System von Edin Terzic auf. Der deutsche Nationalspieler profitiert dabei enorm von seiner Variabilität. Er wird in der Offensive auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt und weicht auch im Spiel häufig auf andere Positionen aus. Auch Rieder bringt diese Variabilität mit. Er kann offensiv auch mehrere Positionen spielen und wäre so eine ideale Ergänzung für das System des BVB.

Bayer Leverkusen

Bayer Leverkusens grösster Pluspunkt im Rennen um die Gunst von Fabian Rieder dürfte der Trainer Xabi Alonso sein. Alonso war einst selbst ein Weltklasse-Mittelfeldspieler und hat eine Vorliebe für technisch versierte Akteure.

Bei einem möglichen Abgang von Moussa Diaby im Sommer könnte das Interesse der Leverkusener am Berner enorm steigern. In Alonsos variablem 3-4-3-System, welches im Spiel häufig auch zu einem 3-4-2-1 wie bei Frankfurt oder Hoffenheim wird, könnte Rieder neben Florian Wirtz auf der Position des 10ers agieren.

Die finanziellen Möglichkeiten der «Werkself» sind im Gegensatz zu Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim oder Borussia Mönchengladbach sicherlich lukrativer. Doch aktuell steht Bayer 04 noch auf Platz neun in der Bundesliga-Tabelle und wäre damit nicht für den europäischen Wettbewerb in der nächsten Saison qualifiziert.

Bayern München

Dann wäre da in der Bundesliga logischerweise auch noch der FC Bayern München. Rieder selbst sagte in einem Interview: «Mein Traumverein ist, seit ich etwa zehn Jahre alt war, der FC Bayern München. Und es wäre sicher ein Traum von mir, dort mal spielen zu können.»

Doch er sieht einen Wechsel aus der Super League direkt zu einem Top-Klub auch als «gewaltigen Schritt» an. Hinzu kommt, dass das zentrale Mittelfeld der Münchner qualitativ sehr gut besetzt ist.

Mit dem Niederländer Ryan Gravenberch wagte im vergangenen Sommer zuletzt ein hochtalentierter Jungstar den Schritt zu den Bayern. Bisher kommt das Eigengewächs von Ajax Amsterdam allerdings nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.

Ein Wechsel zum Team von Julian Nagelsmann dürfte aktuell für Rieder noch keinen Sinn ergeben. Auch wenn Ex-FCB-Trainer Alex Frei Rieder als «einen für die Bayern» ansieht.

Premier League

Ein Wechsel in die englische Premier League wäre für Rieder ebenfalls eine Option. Dabei stellt sich die Frage: Welcher Klub könnte einen Spieler wie den 21-jährigen Schweizer gebrauchen? Ein Wechsel zu einem der Top-Teams aus Manchester, Liverpool und London dürfte für Rieder noch zu früh kommen.

Zwei Teams könnten allerdings eine ideale Weiterentwicklungsmöglichkeit für Rieder bieten. Zum einen der FC Fulham; das Team vom portugiesischen Trainer Marco Silva spielt als Aufsteiger eine tolle Saison und hat gute Chancen, sich für die Europa League oder die Conference League zu qualifizieren.

Im zentralen Mittelfeld hat das Team aus London neben dem defensiv starken Joao Palhinha allerdings noch Luft nach oben. Rieder könnte die optimale Ergänzung zum 27-jährigen Portugiesen sein und hätte bei Fulham sicher die Chance auf viel Spielzeit.

Das andere Team, welches für den Nati-Spieler interessant sein könnte, wäre Brighton & Hove Albion. Die «Seagulls» spielen ebenfalls eine grandiose Saison und haben Chancen, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren.

Aufgrund der guten Leistung der Mannschaft von Roberto de Zerbi wecken seine Spieler natürlich auch bei den Top-Klubs Begehrlichkeiten. Weltmeister Alexis MacAllister und Moisés Caicedo stehen im Sommer bei diversen Top-Teams auf der Wunschliste.

Rieder dürfte bei einem Abgang dieser beiden für Brighton durchaus interessant werden, da er noch grosses Entwicklungspotenzial besitzt und mit einem Marktwert von zehn Millionen für einen Premier League Klub ein absolutes Schnäppchen wäre.

Serie A

Auch aus Italien gibt es Interesse am Berner Juwel. Dabei soll vor allem Atalanta Bergamo ein Auge auf Rieder geworfen haben. Das Team von Gian Piero Gasperini musste in den letzten zwei Transferperioden mit Remo Freuler und Russlan Malinovskyi zwei seiner wichtigsten Akteure im Mittelfeld abgeben.

Gerade für den Ukrainer Malinovskyi fehlt den Bergamasken bislang ein adäquater Ersatz. Rieder würde eine ähnliche Spielanlage wie der jetzt bei Olympique Marseille unter Vertrag stehende Ukrainer mitbringen und könnte daher diese Lücke füllen.


https://www.watson.ch/sport/analyse/246 ... ian-rieder

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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Samstag 11. März 2023, 22:26 
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Der begehrteste Spieler der Super League

Für etliche Bundesligisten ist Rieder schon zu teuer

Wohin es den YB-Spieler ziehen könnte, welche Voraussetzungen sein potenziell neuer Verein erfüllen muss – alles zum sich abzeichnenden Abgang Fabian Rieders.

Er ist keine 16, da rennen Spielerberater Fabian Rieder schon die Tür ein. Er spielt beim FC Solothurn, trainiert einmal wöchentlich mit dem Partnerclub FC Basel. Beim Schweizer Fussballverband (SFV) gilt er neben Becir Omeragic und Leonidas Stergiou als das landesweit grösste Talent mit Jahrgang 2002.

So etwas spricht sich herum. Agenten wittern das grosse Geld, kreuzen unangemeldet am Arbeitsort von Rieders Mutter auf. «In dieser Phase merkten wir, dass es wichtig ist, dass jemand für mich da ist, der das Geschäft kennt», sagt der Mittelfeldspieler.

Peter Knäbel, einst Technischer Direktor des SFV und in Solothurn wohnhaft, nimmt sich des Teenagers aus Bellach an. Als der Deutsche bald darauf zu Schalke 04 wechselt, empfiehlt er Rieder die Berateragentur IFM von Direktor Wolfgang Vöge. So ergibt das eine das andere. Was durch die Behelligung der Mutter am Arbeitsort ausgelöst wurde, hat sich zu einer ergiebigen Zusammenarbeit entwickelt. Eine, die nun in die vorläufig wichtigste Phase geht.

«Mit einem Club wie Augsburg brauche ich grundsätzlich gar nicht mehr zu reden. Weil Vereine dieser Grösse die Forderungen von YB wohl kaum erfüllen können.»
Spielerberater Fabian von Matt

Rieder hat schon über 100 Partien für YB bestritten, ist in der Champions League und an der WM zum Einsatz gekommen. Das macht ihn wohl zum begehrtesten Spieler der Super League. «Mit einem Club wie Augsburg brauche ich grundsätzlich gar nicht mehr zu reden», sagt Fabian von Matt, der Rieder für IFM betreut. «Weil Vereine dieser Grösse die Forderungen von YB wohl kaum erfüllen können.»

Die Frage bei Rieder lautet nicht, ob er diesen Sommer die Young Boys verlassen wird, sondern wohin. Einblicke in den bevorstehenden Transfer, der vielleicht gar jenen von Denis Zakaria 2017 zu Mönchengladbach für 13 Millionen Franken inklusive Bonuszahlungen als den lukrativsten in der 125-jährigen YB-Historie ablösen könnte.

Der Mann im Hintergrund

Als Rieder seinen künftigen Berater erstmals trifft, ist er schon auf Eigeninitiative hin von Solothurn zu YB statt zum FCB gewechselt. Die beiden sehen sich eine Partie im Wankdorf an, bald sitzt von Matt mit Vöge bei der Familie daheim am Tisch. «Dass meine Mutter weiss, mit wem ich es zu tun habe», sagt Rieder.

Längst ist von Matt eine wichtige Bezugsperson von Rieder, sie sind fast täglich in Kontakt. Als der Nationalspieler ein paar Stunden vor dem WM-Gruppenspiel gegen Brasilien erfährt, dass er in der Startaufstellung stehen wird, ruft er neben seiner Mutter und seiner Freundin auch YB-Chefstratege Christoph Spycher und von Matt an.

Von Matt informiert Rieder nicht nur über interessierte Clubs, er bespricht mit ihm auch die Leistungen, wobei es da weniger um taktisch-spezifische Aktionen geht. «Ich bin kein Trainer», sagt von Matt. Sie reden viel eher über Rieders Verhalten, seine Körpersprache. Und tauschen sich über Alltägliches aus: Ist es etwa der richtige Zeitpunkt, um eine eigene Wohnung in Bern zu beziehen? «Freundschaftlicher Ratschlag», nennt es von Matt.

Der 40-Jährige studierte in Zürich und Bern Jura, absolvierte Praktika am Gericht. Doch der Weg ins Fussballgeschäft war vorgezeichnet, von seinem Vater, der lange als Sportjournalist arbeitete und heute IFM-Vizedirektor ist. Seit rund zehn Jahren ist der Sohn nun für die in Winterthur ansässige Firma tätig.

Von Matt berät auch Rieders Teamkollegen Cédric Zesiger, Cedric Itten und Lewin Blum, mit Marvin Keller, Donat Rrudhani sowie den an Wil ausgeliehenen Nico Maier lassen sich weitere YB-Spieler von IFM vertreten. Der Zürcher spricht von einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Young Boys, weil Agentur und Club dasselbe im Sinn hätten. «Wir raten unseren Spielern, sich beim Stammverein zu etablieren, eine wichtige Rolle zu übernehmen und erst dann den nächsten Schritt zu machen.»

Wie Michel Aebischer, ein weiterer IFM-Spieler, der sich wie Rieder aus dem YB-Nachwuchs zum Leistungsträger und Nationalspieler hocharbeitete und vor einem Jahr in die Serie A zu Bologna wechselte. Von Matt findet, nun sei auch für Rieder der richtige Zeitpunkt für den Wechsel gekommen, um nicht Gefahr zu laufen, zu stagnieren. «Er muss sich täglich einer noch grösseren Konkurrenzsituation aussetzen.»

Das Vorbild Sow

Der Schritt ins Ausland ist selbst für ein Ausnahmetalent wie Rieder gross, dementsprechend gilt es, diesen so sorgfältig wie möglich zu planen. Die falsche Clubwahl kann eine Laufbahn beschädigen – wie eine schwere Verletzung. Rieder braucht sich nur das Beispiel von Yvon Mvogo vor Augen zu führen, der 2017 von YB nach Leipzig wechselte, dort kaum zum Einsatz kam und nun mit 28 beim kleinen FC Lorient in der Ligue 1 spielt. Die Karriere des Goalies ist nicht wunschgemäss verlaufen.

Frage an Rieder: Welchen YB-Auslandstransfer erachtet er als mustergültig? Der Mittelfeldspieler muss nicht lange überlegen, er antwortet: «Djibril Sow».

Sow hätte wie Rieder YB schon früher verlassen können. Er blieb stattdessen eine weitere Saison, entwickelte sich und wechselte 2019 zu Eintracht Frankfurt, wo er mit Trainer Adi Hütter wieder auf seinen Förderer aus Berner Tagen traf. Sow erlebte in Frankfurt auch schwierige Zeiten, aber der Wechsel hat sich für ihn vollends ausbezahlt. Der 26-Jährige ist Europa-League-Sieger, Stammspieler in der Bundesliga und im Schweizer Nationalteam.

Rieder fragte während der WM Sow über die Bundesliga aus. Er bezeichnet sich als «fussballversessen». Wenn es der Spielplan zulässt, sieht er sich ab Samstagmittag stundenlang abwechselnd Partien aus der Premier League und der Bundesliga an. Rieder interessiert sich auch für die anderen grossen Ligen Europas, zuweilen verfolgt er am Freitagabend sogar Spiele der Challenge League.

Bayern München ist Rieders Lieblingsclub, die Bundesliga liegt ihm wie vielen Deutschschweizern am nächsten. Deshalb wäre es für ihn ein Traum, nach Deutschland zu wechseln. «Ich will mich aber auf keine Liga festlegen», sagt er.

Der Corona-Einfluss

Ausgenommen die englischen Clubs, die dank der riesigen Vermarktungseinnahmen krisenresistent sind, wirkt sich die Corona-Pandemie nach wie vor auf den Transfermarkt aus. «Die Teamstruktur hat sich verändert», sagt von Matt. «Die Kader sind kleiner geworden.» Vor Corona hätten Clubs eher mal noch auf Vorrat eingekauft.

Das erschwert die Arbeit der Agenten einerseits, andererseits hat es auch einen positiven Einfluss: Die Verpflichtung Rieders würde beispielsweise für fast jeden Bundesligisten ein grosses Investment bedeuten, ist von Matt überzeugt. «Das wird Fabian ein gewisses Standing geben. Wer so viel Geld ausgibt, will, dass sich das auch lohnt.»

Von Matt ist derzeit stark gefordert. «Jetzt ist die Phase, in der sich das Interesse an ihm konkretisiert», sagt er und bestätigt, dass sich unter anderem Clubs aus Deutschland mit dem YB-Spieler befassen. Von Matt schliesst nicht aus, dass der Transfer schon in einigen Wochen beschlossen wird, spätestens aber im Mai soll Klarheit über Rieders Zukunft herrschen.

Das muss Rieders neuer Club erfüllen

Bleibt die Frage, wohin es Rieder zieht? Am wahrscheinlichsten ist ein Transfer in die Bundesliga, dafür spricht allein schon das Portfolio von IFM. Ob Manuel Akanji, Nico Elvedi, Ruben Vargas oder Roman Bürki – sie alle wechselten einst aus der Super League in die Bundesliga. Von Matt verneint eine gewisse Affinität nicht und sagt, Schweizer Spieler seien in Deutschland hochgeschätzt, allein schon aufgrund der wegfallenden Sprachbarriere sowie der ähnlichen Mentalität. «Insofern», sagt von Matt, «hätte dieser Schritt eine gewisse Logik.»

Fest steht, dass der künftige Arbeitgeber Rieders aus einer der fünf europäischen Topligen stammen soll, wobei von Matt einen Wechsel nach Frankreich so gut wie ausschliesst. Eher unwahrscheinlich ist auch ein Transfer in die Premier League: «Die Super League in Ehren», sagt von Matt, «für einen Schritt aus der Schweiz direkt in die beste der Liga der Welt müsste aber wirklich alles passen.»

Dasselbe gelte für einen Wechsel zu einem Weltverein wie Bayern, bei dem sich Rieder erst einmal hinten anstellen müsste, fügt von Matt an. Der neue Club des YB-Spielers sollte ambitioniert sein, ihm aber auch Aussicht auf genügend Spielzeit bieten. «Der nächste Schritt soll nicht der letzte sein», sagt der Spielerberater.

Es wäre daher nicht überraschend, würde Fabian Rieder nächste Saison in Mönchengladbach, Leverkusen oder Frankfurt unter Vertrag stehen. Klar ist: Egal, wohin es ihn zieht, der Transfer bedeutet die vorläufige Krönung seiner sorgfältig geplanten Karriere.


https://www.bernerzeitung.ch/fuer-etlic ... 2148356598

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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 12:48 
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YB-Rieder schnürt Doppelpack gegen Sion – sein zweiter Treffer hat es in sich

Der FC Sion wollte mit dem neuen Trainer angreifen, doch stattdessen kassierte man gleich vier Tore und eine Rote Karte. Alle Highlights im Video.


https://www.20min.ch/video/so-traumhaft ... 4442559436

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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Sonntag 12. März 2023, 12:50 
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YB: Youngster Fabian Rieder trifft gegen Sion sehenswert

Fabian Rieder (21) gehört zu den begehrtesten jungen Spielern der Schweiz. Beim 4:0-Heimsieg gegen Sion macht der Youngster von YB Werbung in eigener Sache.

Das Wichtigste in Kürze

- YB nutzt gegen Sion die numerische Überzahl aus und feiert einen souveränen Heimsieg.
- Youngster Fabian Rieder schnürt in der zweiten Halbzeit einen Doppelpack.
- Insbesondere sein Treffer zum 4:0 kann sich sehen lassen.

65 Minuten kann YB gegen Sion zuhause in Überzahl spielen. Und das nutzen die Berner eiskalt aus. Nach zuletzt drei Unentschieden in Serie kehrt der Leader auf die Siegesstrasse zurück.

Rieder schlenzt Ball aus 20 Metern ins Eck

Auffällig bei Gelbschwarz: Meschack Elia und Fabian Rieder. Beide Angreifer schnüren gegen die dezimierten Walliser einen Doppelpack. Insbesondere der junge Rieder weiss in der zweiten Halbzeit zu überzeugen.

Nach 65 Minuten vollendet er eine schöne Vorarbeit von Nsame zum zwischenzeitlichen 3:0 für YB. Kurz vor dem Ende setzt er dann zur Kür an.

Aus rund 20 Metern schlenzt er einen Ball praktisch aus dem Stand ins rechte hohe Eck (Video oben). Sion-Keeper Lindner ist beim Schuss des begnadeten Linksfusses chancenlos.

Rieder ist sowieso einer der begehrtesten Spieler auf Schweizer Fussballplätzen. Immer wieder wird er mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht.

Klar ist: Mit solchen Toren macht der 21-Jährige Werbung in eigener Sache und lässt seinen Marktwert weiter steigen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-yo ... t-66443868

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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. März 2023, 23:26 
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Riesen-Talent in Sensations-Form Scheitert daran Virkus' Transfer-Coup im Sommer?

Es zeichnet sich eine verzwickte Situation für Borussia Mönchengladbach ab!

Seit Wochen wird das Schweizer Riesen-Talent Fabian Rieder (21) mit einem möglichen Sommer-Transfer zu Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.

Gladbach: Wird die Top-Form von Fabian Rieder zur Borussia-Gefahr?

Um den 21-Jährigen zunächst vorzustellen: Er spielt seit rund zwei Jahren bei den Young Boys Bern und agiert in der Regel in einem 4-4-2 auf der Zehnerposition hinter einer Doppelspitze.

Wo liegen Rieders Stärken? Das kann ein alter Bekannter aus der Bundesliga bestens beantworten. Stephane Chapuisat (53) ist bei Gladbachs Liga-Rivalen Borussia Dortmund immer noch eine Vereins-Ikone und mittlerweile Stürmer-Trainer bei den Young Boys.

„Fabian ist ein extrem laufstarker Box-to-Box-Spieler, hat immer ein Auge für die Kollegen, eine starke Technik, einen feinen linken Fuß, gibt präzise Pässe, erobert überall den Ball und trifft oft die richtigen Entscheidungen“, lobt Chapuisat in der „Sport Bild“.

Der ehemalige Top-Stürmer weiter: „Was mich zudem beeindruckt, ist seine Mentalität: Fabian arbeitet unheimlich viel für die Mannschaft, übernimmt Verantwortung und schiebt auch außerhalb des Teamtrainings viele Extraschichten. Er ist gierig darauf, sich immer weiter zu verbessern.“

Die Borussia-Fans dürften sich darüber freuen, dass Rieder laut „Blick“ ganz oben auf der Transfer-Liste von Gladbach-Manager Roland Virkus (56) für den kommenden Sommer steht.

Gladbach hat Fabian Rieder im Visier

Wie geht Rieder mit dem kolportierten Bundesliga-Interesse um? Er schaltet noch einen Gang hoch und zeigte sich vor der Länderspielpause in der Schweizer Liga in absoluter Sensations-Form!

Zwei Kostproben lieferte er bei den beiden Gala-Auftritten der Young Boys gegen den FC Sion und den FC Basel. Gegen Sion glänzte Rieder beim 4:0 mit zwei Treffern, das einstige Top-Team aus Basel schossen die Berner mit 3:0 ab – auch hier überragte Rieder. Manchmal läuft es im Profi-Fußball aber verrückt – und eine Mega-Form kann für Sorgenfalten bei Vereins-Verantwortlichen sorgen.

Die Gefahr: Je besser die Leistung eines talentierten Spielers, desto wahrscheinlicher, dass Klubs aus der Champions League anklopfen –zumal auch Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt mit Rieder in Verbindung gebracht werden.

Der BVB befindet sich aktuell mitten im Rennen um die deutsche Meisterschaft, die Teilnahme an der Königsklasse in der kommenden Saison scheint so gut wie sicher. Ein Gladbach-Wechsel böte immerhin eher die Möglichkeit, sich in der Bundesliga mit besten Chancen auf viele Einsätze zu akklimatisieren – als Alternative zum hohen Konkurrenz-Kampf in Dortmund.

Aber: Rieders Vertrauter Chapuisat traut ihm schon jetzt den ganz großen Schritt zu: „Fabian ist schon sehr weit für sein Alter. Ich bin überzeugt, dass er sich auch bei einem großen Klub wie dem BVB durchsetzen könnte und auch für eine solche Top-Mannschaft ein wichtiger Spieler sein könnte.“

Immerhin stehen Rieder aber auch Ansprechpartner zur Genüge zur Verfügung, wenn es darum geht, ihm Eindrücke von den Bedingungen in Gladbach schmackhaft zu machen. Am Samstag (25. März 2023) bestritt der 21-Jährige sein drittes Länderspiel für die Schweizer.

Aktuell trainiert er täglich mit zwei aktuellen Fohlen-Stars (Jonas Omlin und Nico Elvedi). Dazu kommen in Yann Sommer (34), Granit Xhaka (30), Denis Zakaria (26), Michael Lang (32) und Djibril Sow (26) noch fünf weitere Ex-Gladbacher im „Nati“-Aufgebot.

Somit könnte Gladbach-Manager Virkus gleich siebenfache Unterstützung bekommen, wenn es darum geht, Borussias möglichen Transfer-Coup im Sommer doch noch unter Dach und Fach zu bringen.

https://www.gladbachlive.de/news/gladba ... ahr-540168


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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Montag 24. April 2023, 09:47 
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Sein Abgang ist nur eine Frage des Preises

Spült Fabian Rieder YB 20 Millionen in die Kasse?

Wer YB jetzt verlässt, wird dies als frischgebackener Meisterspieler tun. An der Spitze: Fabian Rieder, der YB so viel Geld einbringen dürfte wie kein Spieler je zuvor. Auch Cédric Zesiger ist auf dem Sprung.

Es gibt einige designierte Meisterküken, für die viel hingeblättert wird. Allen voran natürlich Fabian Rieder (21). Der Mittelfeldspieler, der unter Raphael Wicky – je nach Sichtweise - immer die Rolle der hängenden Spitze oder des offensivsten Mittelfeldspielers innehat. Sein Spielverständnis ist überragend. Seine (Schuss-)Technik auch. Das alles paart sich mit einer gesunden Portion Aggressivität. Der Junge aus Koppigen BE, einem Dorf mit 2100 Einwohnern an der Grenze zum Kanton Solothurn, spielt so, wie man auf dem Land aufwächst: erdverbunden, zupackend, ehrlich.

Diese Eigenschaften und Rieders bodenständiges Ich sind nebst den Qualitäten als Fussballer beste Argumente für einen Wechsel zu einem Topklub. Und wenn wir Topklub sagen, meinen wir Topklub! Auch in solchen liebt man solche Spieler, die fern sind von der Blingbling-Welt vieler Stars. Weshalb es ein einziges Fragezeichen für einen Transfer geben wird: Befriedigt die Offerte die YB-Bosse um Christoph Spycher, den VR-Delegierten Sport?

Es gibt einige designierte Meisterküken, für die viel hingeblättert wird. Allen voran natürlich Fabian Rieder (21). Der Mittelfeldspieler, der unter Raphael Wicky – je nach Sichtweise - immer die Rolle der hängenden Spitze oder des offensivsten Mittelfeldspielers innehat. Sein Spielverständnis ist überragend. Seine (Schuss-)Technik auch. Das alles paart sich mit einer gesunden Portion Aggressivität. Der Junge aus Koppigen BE, einem Dorf mit 2100 Einwohnern an der Grenze zum Kanton Solothurn, spielt so, wie man auf dem Land aufwächst: erdverbunden, zupackend, ehrlich.

Diese Eigenschaften und Rieders bodenständiges Ich sind nebst den Qualitäten als Fussballer beste Argumente für einen Wechsel zu einem Topklub. Und wenn wir Topklub sagen, meinen wir Topklub! Auch in solchen liebt man solche Spieler, die fern sind von der Blingbling-Welt vieler Stars. Weshalb es ein einziges Fragezeichen für einen Transfer geben wird: Befriedigt die Offerte die YB-Bosse um Christoph Spycher, den VR-Delegierten Sport?

Transfermarkt schätzt Rieders Marktwert auf zwölf Millionen Euro. Zwei mehr als vor einem Jahr. Damals hatte Spycher gesagt: «Bei zehn Millionen werden wir nicht schwach.» Das hat sich nun garantiert potenziert. Konkret: Wenn schon für Djibril Sow unter dem Strich 15 Millionen gelöst worden sind, als er 2019 zu Eintracht Frankfurt wechselte, wird der Betrag für Rieder höher sein müssen. Gegen 20 Millionen. Und damit könnte er neuer YB-Rekordspieler werden. Bisher ist es Seydou Doumbia, der 2010 für rund 18 Millionen Franken zu ZSKA Moskau wechselte.

Rieder ist nicht der einzige

Interessenten solls viele geben: Eintracht Frankfurt, Mönchengladbach oder Leverkusen. Chancenlose europäische Mittelklasse wie Lyon, Torino, Atalanta Bergamo oder Udinese, weil die den Betrag nicht stemmen können. Und die Kolosse wie Real Madrid, Bayern München, Manchester United oder der BVB. Die Chance ist gross, dass Rieder seinen Bundesliga-Traum demnächst verwirklichen kann. Fragt sich nur noch: in der Mittelklasse oder im absoluten Luxussegment? Nichts scheint unmöglich. Auch wenn Rieders Agent Fabian von Matt unlängst in der «Berner Zeitung» sagte: «Der nächste Schritt soll nicht der letzte sein.» Sprich: Rieder solle Aussicht auf genügend Spielpraxis haben. Weshalb auch die Premier League unwahrscheinlich ist.

Rieder ist nicht der einzige Spieler, den der Bald-Meister verlieren könnte. Hier der Stand zu weiteren Spielern, bei denen es Abgangsgerüchte gibt:

- Neben jenem von Rieder ist der Abgang von Cédric Zesiger (24) tendenziell beschlossene Sache. Der Seeländer mit einem geschätzten Transferwert von vier Millionen hat noch einen Vertrag bis 2025. Wenn er im Sommer nicht geht, müsste YB den Kontrakt mit ihm verlängern, um einen fetten Transfer machen zu können. Denn mit einer Restlaufzeit von einem Jahr wäre das kaum möglich. Eine Verlängerung wäre für Zesiger aber nur dann eine Option, wenn er spüren würde, dass es nicht fürs Ausland reicht. Also muss es jetzt klappen und ein Klub (je nach Destination) fünf bis zehn Millionen Franken bieten, damit YB Ja sagt.

- Der zweitteuerste Spieler ist der Schweizer Rekordtransfer, der für 3,5 Millionen Franken von Servette zu YB wechselte: Kastriot Imeri (22). Der Genfer mit dem geschätzten Marktwert von 7 Millionen hat sich bei YB aber noch nicht durchgesetzt. Ein Transfer ins Ausland ist deshalb utopisch.

- Für zwei, die immer wieder mit grossen Ligen in Verbindung gebracht wurden, geht das Transferfenster 2023 wohl zu früh auf. Weil sie Langzeitverletzte sind. Im Fall von Goalie David von Ballmoos (28) ist das garantiert der Fall, weil er nach seiner OP wegen eines Knochenmark-Ödems mindestens noch ein halbes Jahr ausfällt. Bei Innenverteidiger Mohamed Ali Camara (25) kommt es darauf an, wann er nach seinem Meniskusriss im rechten Knie, den er sich Ende 202 zugezogen hat, wieder spielfähig ist.

- Der nächste interessante Fall ist jener von Meschack Elia (25). Der Pfeil aus Kinshasa ist im perfekten Alter, sein Wert wird auf fünf Millionen geschätzt. Sein Vertrag ist vor einem Monat bis 2026 verlängert worden, was den Marktwert erhöht. Geht er, müsste YB einen Spieler ähnlichen Profils finden. Zwingend. Denn sonst hätte YB nur noch drei klassische Mittelstürmer im Kader.

- Weitere Personalien im Kurzdurchlauf: Cedric Itten (26) ist ein potenzieller Wechsel-Kandidat, aber erst ein Jahr bei YB. Dasselbe gilt für Filip Ugrinic (24). Der Fall Christian Fassnacht (29), um den es seit Jahren Gerüchte gibt, ist unberechenbar: langfristiger Vertrag oder quasi-ablösefreier Transfer. Sein Vertrag läuft 2024 aus. Alles möglich. Genau dasselbe gilt für den gleich alten Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame. Für den begabten Rechtsverteidiger Lewin Blum (21) käme ein Abgang wohl zu früh. Entwickelt er sich gut, kann er in einem Jahr einiges mehr abwerfen als die Schätzsumme von einer Million.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 08244.html

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 2. Mai 2023, 11:52 
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Wohin wechselt YB-Rieder? «Ich empfehle ihm natürlich, dass er hierbleibt»

Die Young Boys sind am Wochenende zum 16. Mal Schweizer Meister geworden. Einer, der fast immer Top-Leistungen zeigte, ist der 21-jährige Fabian Rieder.

Darum gehts

- Fabian Rieder spielt mit den Young Boys eine Top-Saison.
- Nun steht der 21-Jährige vor einem Wechsel.
- Was sagen seine Teamkollegen und sein Coach zu einem Transfer?

110 Pflichtspiel-Partien bestritt Fabian Rieder bisher für die Young Boys. Für die Berner spielte er in der Champions League, im Schweizer Cup. In den über hundert Spielen schoss er vierzehn Tore und bereitete 22 weitere vor. Bei der letzten WM in Katar kam der Youngster auch zum Einsatz. Kurz: Rieder zeigt bisher eine fantastische Saison. Und: Mit 21 Jahren ist er der wertvollste Spieler der Super League. Gemäss Transfermarkt hat er einen Marktwert von rund zwölf Millionen Franken.

Sein Abgang im Sommer? Nahezu fix. Daher lautet die Frage bei Rieder vor allem, wohin es ihn zieht. Bisheriger Berner Rekordtransfer in der 125-jährigen Historie war bisher Djibril Sow, der 2019 für rund 14 Millionen Franken zu Frankfurt wechselte. YB-Sportchef Steve von Bergen will sich nicht in die Karten schauen lassen. Gegenüber 20 Minuten sagt er: «In den nächsten Tagen wird es einiges zu kommunizieren geben.»

Das sagt Coach Raphael Wicky

Zahlreiche Clubs aus den verschiedenen Top-Ligen sind am 21-Jährigen interessiert. Bayern hatte Rieder angeblich bereits im Sommer im Visier, aktuell sollen Dortmund, Gladbach, Frankfurt und Leverkusen am YB-Star interessiert sein. Zu 20 Minuten sagte der Youngster Anfang März: «Am Schluss ist es kein Wunschkonzert, aber müsste ich wählen, würde ich die Bundesliga nehmen.» Im Podcast von 20 Minuten meint Sportchef Tobias Wedermann: «Rieder, Zesiger und Fassnacht haben alle die Fähigkeiten für eine Topliga – ich wäre überrascht, wenn alle drei im September noch bei YB sind.»

Coach Raphael Wicky sagt zu einem allfälligen Transfer: «Was ich ihm empfehle, sage ich ihm, wenn er zu mir ins Büro kommt.» Er sei einfach sehr stolz auf die Entwicklung von Rieder. «Und es ist doch ein Riesenlob, wenn ausländische Clubs an ihm interessiert sind. Ein Lob für ihn und den gesamten Verein.» Captain Fabian Lustenberger erklärt: «Ich empfehle ihm natürlich, dass er hierbleibt und mit uns noch viele Erfolge feiert. Da bin ich ein wenig egoistisch.» Er sei selbst gespannt, was passiere.

Nicht alle Vereine können ihn sich leisten

«Durch seine Leistungen hat er es verdient, auf dem Schirm von ausländischen Vereinen zu sein», so Lustenberger, der selbst vor einer Vertragsverlängerung steht, weiter. «Jetzt soll er erst mal mit uns noch das Double holen.» Christian Fassnacht meint zu 20 Minuten: «Ich wünsche ihm, dass sein Weg dorthin geht, wo er will. Wenn das nochmals ein Jahr Bern ist, ist das umso schöner.» Aber er gönne ihm auch einen Wechsel von Herzen. «Ich habe selten einen Spieler gesehen, der sich so schnell entwickelt hat und so ein guter Typ ist. Ich mag ihn sehr. Er wird seinen Weg machen und noch für viel Furore sorgen. Da bin ich sicher.»

Es bleibt also spannend. Das Ding: So viele Clubs können sich den YB-Star gar nicht mehr leisten. Spielerberater Fabian von Matt betreut den jungen Schweizer für die Berateragentur IFM. Gegenüber den Tamedia-Zeitungen erklärte dieser zuletzt: «Mit einem Club wie Augsburg brauche ich grundsätzlich gar nicht mehr zu reden. Weil Vereine dieser Grösse die Forderungen von YB wohl kaum erfüllen können.»

https://www.20min.ch/story/wohin-wechse ... 3042555358

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2023, 11:04 
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 Betreff des Beitrags: Re: (60) Fabian Rieder
 Beitrag Verfasst: Freitag 19. Mai 2023, 12:57 
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Wertvollster Profi in der Schweiz

Rieder im Interview: „Dass ich bei Transfermarkt mit 12 Millionen gelistet bin, ehrt mich“

Die einen sehen in ihm schon längst den nächsten Ciriaco Sforza, die anderen Hoffnungsträger und Shootingstar zugleich. Für die Fans und Vereinsmitglieder beim BSC Young Boys ist er einfach nur der Fabian. Die Rede ist von Fabian Rieder. Bei Transfermarkt spricht das große Mittelfeldtalent aus der Schweiz über seine Gewinner-Mentalität, die besondere zweite Meisterschaft, seine WM-Erfahrung und seinen Marktwert.

Es waren zwei spezielle Auszeichnungen und quasi ein Hinweis darauf, wohin die Karriere von Fabian Rieder laufen könnte. Ende Januar wurde der 21-Jährige im Rahmen der Swiss Football Night als Youngster des Jahres 2022 geehrt, den Titel als bester Super-League-Spieler 2021/22 heimste er ebenfalls ein. Eine Auszeichnung, die in den Vorjahren Profis wie Arthur Cabral, Kevin Mbabu, Breel Embolo oder Mohamed Salah entgegennehmen durften. „Ich fühle mich durch diese Auszeichnungen sehr geehrt und es ist auch eine Wertschätzung für meinen bisherigen Werdegang. Jedoch sind die Titel nur die Bestätigung für die Vergangenheit und es ist meine Aufgabe jetzt an den Erfolgen in der Gegenwart zu schreiben“, sagt Rieder in einer Mischung aus Stolz und Zurückhaltung.

Das spiegelt den Charakter vom BSCYB-Leistungsträgers wider. Trotz seiner jungen Jahre gilt der gebürtige Berner als Antreiber, als einer, dem eine Führungsrolle im Schweizer Fußball zugetraut wird. Seine Fähigkeiten auf dem Platz sind unbestritten, schon jetzt sieht man in Rieder das größte Schweizer Talent seit Jahren. Ein Talent, das mit 15 Jahren den Weg zu den Young Boys findet: aus dem benachbarten Solothurn wechselt er 2017 zum BSC. Eine wichtige Rolle beim Wechsel spielte der damalige Sportdirektor und heutige Vorstand Christoph Spycher: „Ich bin, und das sage ich mit voller Überzeugung und großem Stolz, ein Berner Junge. Der Verein hat sich extrem um mich bemüht. Meiner Familie und mir wurde ein Konzept vorgestellt, in dem auch die schulische Komponente miteingebaut war. Der wichtigste Moment damals war, als mir Christoph Spycher ein YB-Trikot überreicht und sich Zeit für uns genommen hat.“

Diesen Moment bezeichnet Rieder als eine „Mischung aus krass und überwältigend, wenn auf einmal der Sportdirektor der Profis dir gegenübersitzt und dir vermittelt, warum er dich in der Jugend haben möchte“, blickt er zurück und erklärt im gleichen Atemzug, was aus seiner Sicht YB und deren Philosophie so besonders macht. „Hier spürst du an jeder Stelle dieses Wir-Gefühl. Es wird nicht nur darüber gesprochen. Es wird auch vorgelebt. Die Trainer von der Jugend bis zu den Profis wollen die Spieler nicht nur als Sportler, sondern auch als Mensch weiterbringen und weiterbilden. Auf jede Nuance wird geachtet in Form von Videoanalyse, Mentaltraining oder Einzelgesprächen.“

Fabian Rieder: „Spätes“ Debüt und YB-Durchbruch unter David Wagner

Beim BSC durchläuft Rieder sämtliche Nachwuchsmannschaften und bringt seine Entwicklung peu á peu voran. Diese ist quasi ein Sinnbild für die Philosophie der Hauptstädter. Seit Jahren verfolgt der Traditionsverein eine klare Strategie und baut immer wieder konsequent Nachwuchsspieler in den Profikader ein. Rieders Aufbau erfolgte so auch sehr behutsam. Während es in der Schweiz nicht wenige Talente gibt, die mit 16 oder 17 Jahren bereits in der Super League debütieren, wird der jetzige A-Nationalspieler erst eingesetzt, als er fast 19 Jahre alt ist. „Für meine Entwicklung war es ganz gut, dass ich im Vergleich zu anderen Talenten ziemlich spät debütiert habe. So konnte ich mich in meiner Persönlichkeit festigen und war nicht sofort im Blickpunkt der Öffentlichkeit“, sagt der Schweizer.

Rieder schiebt nach: „Ich habe das Credo, anders als die Anderen sein zu wollen. Ich würde von mir behaupten, dass ich eine Gewinner-Mentalität besitze. Diese bezieht nicht nur auf das Gewinnen, sondern vielmehr auf das Verbessern. Jede Trainingseinheit sehe ich als Möglichkeit an, ein besserer Spieler zu werden. Trotz dieser Einstellung musste ich lernen, Balance und Gelassenheit zu finden. Früher gab es Phasen, in denen ich mich extrem unter Druck gesetzt habe oder nach Fehlpässen verkrampft bin. Heute gehe ich mit einer Mischung aus Professionalität und Gelassenheit ins Spiel“, erklärt der A-Nationalspieler.

Eine entscheidende Rolle in seiner Entwicklung nimmt David Wagner ein. Auch wenn das Kapitel mit dem ehemaligen Cheftrainer von Schalke 04 sportlich gesehen keinen großen Erfolg in den Verein bringt, ist der 51-Jährige für das Mittelfeldtalent eine große Hilfe. 2021/22 legt Rieder unter Wagner den Status als Ersatzspieler ab und etabliert sich im Berner Mittelfeld. In 30 absolvierten Ligapartien kann er sich mit acht Vorlagen auszeichnen und erzielt zwei Tore selbst. In dieser Spielzeit geht auch sein Marktwert durch die Decke: von 2,5 Millionen zum Saisonbeginn bis 8 Millionen Euro am Ende – heute steht Rieder bei 12 Millionen Euro und ist damit wertvollster Spieler der Super League.

Seinen wohl wichtigsten Treffer markiert er jedoch nicht in der Super League, sondern in der Champions League im altehrwürdigen Old Trafford. An das Tor gegen Manchester United kann er sich noch genau erinnern: „Natürlich war das ein schönes Tor und ein Highlight in meiner bisherigen Karriere. Nach dem Spiel habe ich gemerkt, dass die mediale Berichterstattung um mich zugenommen hat. Jedoch habe ich mich nie als besonders wichtig gesehen. Wie in jedem Spiel, bin ich nur eines von insgesamt elf Teilen“, sagt der Mittelfeldspieler.

Rieder bei YB unter Wicky offensiver: „Treffe mittlerweile bessere Entscheidungen“

Unter dem jetzigen Cheftrainer Raphael Wicky nimmt Rieder eine andere, viel offensivere Rolle ein. Der Fokus liegt jetzt auch auf dem Toreschießen. Neun Saisontreffer hat er schon erzielt, hinzukommen zehn Vorlagen. „Für die meisten Spieler gibt es nichts Größeres, als Tore zu schießen, aber genauso wichtig sind Vorlagen. Ich würde nicht sagen, dass meine Offensivqualitäten über Nacht gekommen sind, sondern dies ein Entwicklungsprozess war. Durch mein Alter und meine Erfahrung treffe ich mittlerweile bessere Entscheidungen. Eine wichtige Rolle spielt auch Raphael Wicky. Er schenkt mir viel Vertrauen, gibt mir Freiheiten und Verantwortung. Durch diese Punkte reift man als Spieler enorm“, weiß der 21-Jährige.

Innerhalb der Mannschaft, aber auch des Vereins, wird vor allem die Mentalität des Eigengewächs geschätzt. Die Einstellung, niemals aufgeben zu wollen, hat er schon seit Kindheitstagen und erinnert sich in diesem Zusammenhang an eine Anekdote: „Als ich zehn Jahre alt war, bin ich von meinem Dorfverein zum FC Solothurn gewechselt. Bei der ersten Trainingseinheit mussten wir mit dem Fußball jonglieren. Ich war mit Abstand der Schlechteste und so genervt davon, dass ich jeden Tag geübt habe, bis ich der Beste war. Das zeichnet meine Persönlichkeit aus, ich sehe mich als Mentalitätsspieler. Ich möchte mit meiner Spielweise und mit meinem Auftreten meine Mitspieler mitreißen“, betont der Berner.

Trotz seiner jungen Jahre tritt Rieder auf und neben dem Platz mit Klarheit auf. Er weiß, was er will und arbeitet entsprechend daran, gesetzte Ziele zu erreichen. Diese Klarheit beruht auch auf den mentalen Übungen, die er seit der Jugend regelmäßig umsetzt: „Ich arbeite viel im Bereich der Visualisierungen. Diese Methode hilft mir, um klare Ziele zu definieren und gleichzeitig Selbstvertrauen aufzubauen. Wenn man im Profifußball angekommen ist, hat man unbestrittene sportliche Fähigkeiten. Jedoch entscheidet der Kopf sehr häufig, wie die Karriere verläuft. Deshalb hilft mir das Mentaltraining, um klare Gedanken zu fassen“, verdeutlicht der Offensivspieler.

Momentan ist Rieder mit seinem Team auf dem besten Weg Richtung Double. Am 4. Juni treffen Wickys Young Boys im Schweizer Cup-Finale auf Titelverteidiger FC Lugano. Den ersten großen Schritt Richtung Double hat der Verein schon Ende April gelegt, sich zum 16. Mal zum Schweizer Landesmeister gekrönt. Ein Titel, der für Rieder einen größeren Stellenwert hat, als sein erster vor zwei Jahren: „Bei meinem ersten Meistertitel war noch alles neu für mich. Ich war der Newcomer, jetzt bin ich Stammspieler und Leistungsträger, deshalb hat der zweite Titel für mich einen größeren Stellenwert. Die Party war unglaublich. Als YB-Fan im YB-Trikot Schweizer Meister zu werden ist unvorstellbar schön. Weniger schön, war der Geschmack von der Siegerzigarre, aber die musste auch sein“, lacht Rieder.

BSCYB-profi Fabian Rieder über WM-Erfahrung und Marktwert: „Ehrt mich“

Während der YB-Leistungsträger auf Vereinsebene nicht mehr wegzudenken ist, muss er sich in der Nationalmannschaft noch durchbeißen. Die Qualität und die Leistungsdichte im Mittelfeld der „Nati“ sind groß. Doch der 21-Jährige sieht nicht nur den Konkurrenzkampf, sondern auch die Möglichkeit, durch die Erfahrung der etablierten Spitzenkräfte zu profitieren. Einen großen Kindheitstraum hat er sich bereits erfüllt und das in doppelter Hinsicht: Sein Debüt für die Eidgenossen feiert er ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft. Neun Minuten steht er in Katar bei der Partie gegen Kamerun (1:0) auf dem Feld. „Für mich sind damit zwei Kindheitsträume in Erfüllung gegangen. Ich war überwältig von den Emotionen, aber auch extrem nervös. Als mir der Co-Trainer deutlich machte, dass ich reinkomme, dachte ich im ersten Augenblick: Was mache ich jetzt? Als ich auf dem Feld stand, war ich aber im Tunnel und die Automatismen sind abgelaufen“, schmunzelt der mittlerweile viermalige Nationalspieler.

Auch wenn Rieder Bern als sein Zuhause bezeichnet und bei YB noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, ist es eher unwahrscheinlich, dass er diesen erfüllen wird. Realistischer ist eher, dass der Mittelfeldspieler den Verein zeitnah in Richtung Ausland verlässt. Die Schlange an Interessenten ist groß, doch den Hype, um die eigene Person möchte Rieder eher ausblenden. „Natürlich kriegt man mit, was um einen herum passiert. Dass ich bei Transfermarkt mit 12 Millionen gelistet bin, ehrt mich. Jedoch helfen mir am Wochenende nur meine eigenen Fähigkeiten und nicht eine Zahl. Ich sehe mich auch nicht als den Rohdiamanten, ‚das YB-Juwel‘ oder den Millionenspieler. In erster Linie sehe ich mich nur als den Fußballer Fabian Rieder und so möchte ich auch in der Öffentlichkeit gesehen werden“, betont der 21-Jährige zum Abschluss.


https://www.transfermarkt.de/wertvollst ... ews/421642

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