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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Dienstag 29. August 2023, 15:22 
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Liebe für YB

Fassnacht mit Grussbotschaft an die Young Boys: «Holt die Sterne zurück nach Bern»

Der Countdown läuft! Am Abend spielt YB gegen Maccabi Haifa um den Einzug in die Königsklasse. Christian Fassnacht sendet Motivation und die besten Wünsche für die Ex-Team-Kollegen. Los geht's um 20.10 Uhr inklusive Studio – nur bei blue Sport.

«Was gibt es Geileres, als ein Flutlichtspiel und Champions-League-Hymne?», sagt Christian Fassnacht vor dem Playoff-Rückspiel der Champions League zwischen den Young Boys und Maccabi Haifa.

Der Wichtigkeit des Spiels vom Dienstagabend ist sich Fassnacht bewusst. Für seine ehemaligen Teamkollegen wünscht er «von ganzem Herzen nur das Beste». Fassnacht ist überzeugt: «Ihr werdet die Sterne zurück nach Bern holen.»

Der 29-Jährige drückt YB von der Ferne aus den Daumen. Das entscheidende Spiel um die Champions League kann Fassnacht nicht live vor dem Fernseher verfolgen. Der Mittelfeldspieler ist zeitgleich mit seinem neuen Klub, Norwich City, bei Bristol City zu Gast.


https://www.bluewin.ch/de/sport/champio ... 66271.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 30. September 2023, 01:34 
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Christian Fassnacht über seinen Start in England und eine ungewöhnliche Heiratsstrafe

Christian Fassnacht verzichtete auf ein Nati-Aufgebot, um zu heiraten. Danach setzte Nationaltrainer Murat Yakin nicht mehr auf ihn. Bleibt das so? Fassnacht spielt seit Sommer in England bei Norwich und möchte zurück ins Nationalteam. Das sagt er zur «Heiratsstrafe».

Wer verheiratet ist, zahlt mehr Steuern. Das sorgt in vielen Schweizer Haushalten für Ärger. Nun wird die Heiratsstrafe auch im Fussball ein Thema. Das zeigt die Geschichte von Christian Fassnacht.

Fassnacht, bald 30-jährig, heiratet im Juni dieses Jahres seine langjährige Freundin Jennifer Degen. Das Fest findet einige Tage nach Saisonende und unmittelbar vor den Spielen der Schweizer Nationalmannschaft in Andorra und gegen Rumänien statt. Fassnacht verzichtet für seine Vermählung auf die Nati. Über seine Pläne informiert er Nationaltrainer Murat Yakin frühzeitig.

Nach dem Wechsel gleich zwei Tore

Die Hochzeit ist nicht die einzige Veränderung in Fassnachts Leben. Nach sechs Jahren bei YB wechselt er nach England zu Norwich. Nicht die grösste Adresse, gewiss. Auch nicht Premier League. Aber Norwich ist gerade abgestiegen, das Potenzial zur Rückkehr besteht. Für einen Schweizer Fussballer auf jeden Fall eine reizvolle Herausforderung.

Fassnacht startet gut. Unter Trainer David Wagner, den er schon aus YB-Zeiten kennt, beisst er sich sofort in der Startelf fest. Er erzielt bald die ersten zwei Tore. Es kommt die Nati-Pause im September – aber Fassnacht fehlt. Als Folge seiner Prioritätensetzung im Juni? Die Heiratsstrafe?

Im Gespräch mit CH Media sagt Fassnacht: «Ich habe einige Reaktionen erhalten im Sinne von: ‹War's das jetzt für dich mit der Nati? Bist du dir bewusst, was du machst?› Und die Antwort darauf? «Ich verstehe, dass diese Frage bei einigen Leuten auftaucht. Ja, ich bin mir allem sehr bewusst. Ich habe jetzt ein einziges Mal in fast 30 Jahren mein Privatleben über den Fussball gestellt – aus einem für mich legitimen Grund. Eine Hochzeit muss man planen. In der Situation, in der ich in der Nati bin – mal aufgeboten, mal nur auf Abruf – funktioniert das nicht. Das habe ich Murat Yakin frühzeitig erklärt. Ich finde das alles andere als frech.» Die Hochzeit im Tessin im engsten Kreis von Familie und Freunden bezeichnet er als «noch schöner, als wir es uns erträumten».

«Fussballer wären gar nicht so Weicheier, wie man sie häufig darstellt»

In England wohnte Fassnacht zunächst in einem Hotel, dann in einem Apartment, nun hat er ein Haus gefunden. Ende Oktober ist es bezugsbereit. «Sagen wir mal so: Die letzten Wochen waren ein positives Chaos.» Der Alltag lässt noch auf sich warten. «Aber es ist ja auch genau das, was ich gesucht habe. Aus der Komfortzone ausbrechen, gefordert sein. Im Moment stehe ich jeden Tag vor neuen Herausforderungen.» Wohnung, Möbel, Versicherungen, Banktransfer – alles muss geregelt werden.

Norwich liegt im Osten Englands, «ein bisschen Harry-Potter-Groove», erzählt Fassnacht, «die Stadt ist klein, aber fein, mit vielen Burgen und Kirchen». Ein paar Minuten mit dem Auto reichen und schon liegt einem die Natur zu Füssen. «Und London ist nicht allzu weit entfernt, die Fahrt per Zug dauert nicht ganz zwei Stunden.»

Die Frage, wie hoch Englands zweithöchste Liga, die «Championship», einzuschätzen ist, umtreibt derzeit einige Fussball-Fans in der Schweiz. Auch Fassnacht selbst dachte, es werde einiges an Gegenwind und Erklärungsbedarf geben. «Doch die Fragen sind mehrheitlich ausgeblieben. Ich denke, es sind sich viele Leute bewusst, dass England das ist.»

Besonders beeindruckt hat Fassnacht in den ersten Wochen der Saison die Intensität in den Spielen. «Es geht ab wie wahnsinnig. Als Spieler hast du keine ruhige Sekunde. Und vor allem: Die Schiedsrichter lassen alles laufen. Man kann richtig in die Zweikämpfe. Jeder hält dagegen. Manchmal wird es etwas dreckig, aber weil beide dürfen, stimmt es einfach. Ich finde das sehr toll, der Fussball wird noch einmal ehrlicher.» Das alles bringt Fassnacht zum Fazit: «Fussballer wären gar nicht so Weicheier, wie man sie immer darstellt. Aber dafür braucht es eben auch Schiedsrichter, die entsprechend pfeifen.»

Die Erinnerung für die Ewigkeit

Zurück zur Nati. Das Aufgebot für die Spiele in Israel (12. Oktober) und gegen Weissrussland (15. Oktober) gibt Nationaltrainer Yakin am Freitag bekannt. Ob Fassnacht dabei ist? Er sagt: «Ich bin völlig entspannt. Ich gebe hier mein Bestes. Wenn es dann passt für Muri, dann passt es. Eines möchte ich festhalten: Die Schweiz verfügt über viele gute junge Spieler, das ist mir bewusst. Trotzdem habe ich noch lange nicht aufgegeben. Bis zur EM passiert ohnehin noch viel.»

EM? Zumindest die Erinnerungen an den 28. Juni 2021 kann Fassnacht niemand nehmen. Als die Schweiz im legendären Achtelfinal Frankreich besiegte, trug Fassnacht einen schönen Teil bei. Beim Stand von 1:3 wurde er eingewechselt – und leistete bei beiden Treffern zum Ausgleich die Vorarbeit.


https://www.watson.ch/sport/fussball/56 ... d-die-nati

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. November 2023, 22:39 
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Nationalspieler in der 2. Liga

Warum bloss ist er hier gelandet? Besuch bei Christian Fassnacht in Norwich

Wie sich der frühere YB-Spieler in seiner neuen Heimat eingelebt hat. Und weshalb er trotz durchzogenem Start mit sich im Reinen ist – ein Augenschein.

Der Frage an Christian Fassnacht lag eine Mischung aus Erstaunen und Entsetzen zugrunde. «Und ihr habt Champions League gespielt?» Betonung auf «ihr».

Ein Teamkollege bei Norwich City stellte ihm die Frage kürzlich. Mit «ihr» waren die Young Boys gemeint. Fassnacht erzählte da von den Bedingungen bei seinem früheren Club: das fehlende Trainingszentrum, die Eigenart, dass die Spieler erst nach dem Frühstück zum Training eintreffen und zum Mittagessen wieder entlassen werden. Der Mitspieler verstand die Welt nicht mehr.

Es ist ein Sonntag Anfang November, als Fassnacht das in einem Café im Zentrum von Norwich erzählt. Obwohl das vielleicht nicht der ideale Ort ist an diesem Tag.

Stunden zuvor verloren die «Canaries», wie der Club in Anlehnung an sein Wappentier genannt wird, vor rund 25’000 Zuschauern das Heimspiel gegen Blackburn 1:3, blieben zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg, rutschten in der Tabelle weiter ab, das Ziel Aufstieg in die Premier League ist für die Kanarienvögel in weite Ferne gerückt. Als Norwich nach einer Viertelstunde 0:2 im Rückstand gelegen war, hatten die Fans den Rauswurf von Coach David Wagner gefordert. «You’re getting sacked in the morning», du wirst am Morgen entlassen, war noch einer der freundlicheren Schmähgesänge in Richtung des früheren YB-Trainers.

Nach dem Schlusspfiff blieb die Stimmung aufgeheizt. Insofern hätte man nachvollziehen können, wäre es Fassnacht mitten im Stadtzentrum nicht wohl gewesen. Aber dieser Gedanke kam ihm nicht. Einmal sagt er: «Hier erkennt mich niemand.»

Selfies bei der Entsorgungsstelle

Neben ihm sitzt seine Frau Jennifer, sie verbringt seit kurzem vermehrt Zeit im Osten Englands. Als die beiden während der Länderspielpause im Oktober ihr Haus in Gerlafingen räumten und zu einer Entsorgungsstelle fuhren, waren dort fünf Leute – und alle wollten etwas vom Fussballer. «Dabei war das nicht einmal im Kanton Bern», wirft Jennifer Fassnacht ein. Er geniesse es, nicht erkannt zu werden, sagt ihr Mann.

Wie sich das Paar in Norwich eingelebt hat, dazu gleich. Aber zuerst soll es um die eingangs erwähnte Frage des Mitspielers und die Irritation gehen, mit der Fassnacht konfrontiert wird, seit er den Wechsel vollzogen hat: Warum bloss hat er das Titelsammeln mit YB und die Aussicht auf die Teilnahme an der Champions League gegen die zweite englische Liga getauscht?

Das Thema ist wieder dringlicher geworden, seit Norwich in die Krise geraten ist und Fassnacht zwischen Startaufstellung und Ersatzbank pendelt. Er kennt die Diskussionen. Er kann sie verstehen.

Was dabei vergessen geht: Die Championship mag nur die zweithöchste Liga Englands sein, aber darin wimmelt es von Clubs mit Tradition und Gewicht und einer breiten Fanbasis.

«Bei YB hatten wir das Nötigste – und trotzdem funktionierte es ja.»

Wie professionell Fussball auf der Insel betrieben wird, erlebt der 30-Jährige in Norwich. Wobei ihn die Voraussetzungen bei YB nie störten, «wir hatten das Nötigste – und trotzdem funktioniert es ja», sagt er. Aber er hat schon Gefallen gefunden an der Infrastruktur, die ihm nun geboten wird.

Indoorpool – und das Essen wird angepflanzt

Um 8.30 Uhr fährt er aufs Trainingsgelände, das etwas ausserhalb der City mit rund 200’000 Einwohnern und der schmucken Altstadt liegt. Ein Pub für jeden Tag und eine Kirche für jeden Sonntag des Jahres, lautet ein bekannter Spruch über die Stadt.

Das Team frühstückt gemeinsam, dann geht es meist zum Videomeeting. Danach: Aufwärmen, Training, Mittagessen, Krafttraining, Regeneration. Der Club verfügt über ein modernes Gym und einen Raum mit einer 360-Grad-Leinwand, in dem die Spieler mit Ballübungen an der Koordination arbeiten können. In diesen Wochen wird zudem ein neuer Wellnessbereich eröffnet, mit Indoorpool und Sauna. «Mein Alltag ist nun definitiv fussballlastiger», sagt Fassnacht.

Das Trainingszentrum verlässt er jeweils um halb drei, drei. Wenn er möchte, kann er das Abendessen mitnehmen, viele der Zutaten pflanzt der Club auf dem Gelände an. Wer solche Bedingungen gewohnt ist, kann schon mal darüber staunen, wie die Voraussetzungen bei Champions-League-Teilnehmer YB sind – wie das Fassnachts Mitspieler tat.

Fassnacht bezeichnet sich als Mitläufer

Aber in erster Linie wollte Fassnacht etwas Neues erleben. «Raus aus der Komfortzone», sagt er dazu. Seit er als Junior beim FC Zürich aussortiert wurde, durchschritt er von Thalwil bis YB, von der 2. Liga inter bis in die Super League die fünf höchsten Stufen des Schweizer Fussballs. Mit den Young Boys gewann er in sechs Jahren fünfmal die Meisterschaft, zweimal den Cup, nahm an der Champions League teil. Er hatte alles erreicht.

In Bern war seine Meinung gefragt, er wurde von Trainer und Sportchef einbezogen. Nicht nur mit einigen seiner Mitspieler ist er immer noch oft in Kontakt. Er war auch gefragt bei Journalisten, beliebt im Publikum. Ein Dutzend YB-Anhänger reiste fürs Spiel gegen Blackburn an, einige machten sich mit einer gelb-schwarzen Fahne bemerkbar. Fassnacht nahm sich nach Spielende Zeit für sie – trotz der Niederlage. Dann reisten die Fans weiter für die Partie von YB bei Manchester City.

«Bei YB wusste jeder, dass ich auch mal Party mache.»

Imago Images)

Der Frage an Christian Fassnacht lag eine Mischung aus Erstaunen und Entsetzen zugrunde. «Und ihr habt Champions League gespielt?» Betonung auf «ihr».

Ein Teamkollege bei Norwich City stellte ihm die Frage kürzlich. Mit «ihr» waren die Young Boys gemeint. Fassnacht erzählte da von den Bedingungen bei seinem früheren Club: das fehlende Trainingszentrum, die Eigenart, dass die Spieler erst nach dem Frühstück zum Training eintreffen und zum Mittagessen wieder entlassen werden. Der Mitspieler verstand die Welt nicht mehr.

Es ist ein Sonntag Anfang November, als Fassnacht das in einem Café im Zentrum von Norwich erzählt. Obwohl das vielleicht nicht der ideale Ort ist an diesem Tag.

Stunden zuvor verloren die «Canaries», wie der Club in Anlehnung an sein Wappentier genannt wird, vor rund 25’000 Zuschauern das Heimspiel gegen Blackburn 1:3, blieben zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg, rutschten in der Tabelle weiter ab, das Ziel Aufstieg in die Premier League ist für die Kanarienvögel in weite Ferne gerückt. Als Norwich nach einer Viertelstunde 0:2 im Rückstand gelegen war, hatten die Fans den Rauswurf von Coach David Wagner gefordert. «You’re getting sacked in the morning», du wirst am Morgen entlassen, war noch einer der freundlicheren Schmähgesänge in Richtung des früheren YB-Trainers.

Nach dem Schlusspfiff blieb die Stimmung aufgeheizt. Insofern hätte man nachvollziehen können, wäre es Fassnacht mitten im Stadtzentrum nicht wohl gewesen. Aber dieser Gedanke kam ihm nicht. Einmal sagt er: «Hier erkennt mich niemand.»
Selfies bei der Entsorgungsstelle

Neben ihm sitzt seine Frau Jennifer, sie verbringt seit kurzem vermehrt Zeit im Osten Englands. Als die beiden während der Länderspielpause im Oktober ihr Haus in Gerlafingen räumten und zu einer Entsorgungsstelle fuhren, waren dort fünf Leute – und alle wollten etwas vom Fussballer. «Dabei war das nicht einmal im Kanton Bern», wirft Jennifer Fassnacht ein. Er geniesse es, nicht erkannt zu werden, sagt ihr Mann.

Wie sich das Paar in Norwich eingelebt hat, dazu gleich. Aber zuerst soll es um die eingangs erwähnte Frage des Mitspielers und die Irritation gehen, mit der Fassnacht konfrontiert wird, seit er den Wechsel vollzogen hat: Warum bloss hat er das Titelsammeln mit YB und die Aussicht auf die Teilnahme an der Champions League gegen die zweite englische Liga getauscht?

Das Thema ist wieder dringlicher geworden, seit Norwich in die Krise geraten ist und Fassnacht zwischen Startaufstellung und Ersatzbank pendelt. Er kennt die Diskussionen. Er kann sie verstehen.

Was dabei vergessen geht: Die Championship mag nur die zweithöchste Liga Englands sein, aber darin wimmelt es von Clubs mit Tradition und Gewicht und einer breiten Fanbasis.

«Bei YB hatten wir das Nötigste – und trotzdem funktionierte es ja.»

Wie professionell Fussball auf der Insel betrieben wird, erlebt der 30-Jährige in Norwich. Wobei ihn die Voraussetzungen bei YB nie störten, «wir hatten das Nötigste – und trotzdem funktioniert es ja», sagt er. Aber er hat schon Gefallen gefunden an der Infrastruktur, die ihm nun geboten wird.
Indoorpool – und das Essen wird angepflanzt

Um 8.30 Uhr fährt er aufs Trainingsgelände, das etwas ausserhalb der City mit rund 200’000 Einwohnern und der schmucken Altstadt liegt. Ein Pub für jeden Tag und eine Kirche für jeden Sonntag des Jahres, lautet ein bekannter Spruch über die Stadt.

Das Team frühstückt gemeinsam, dann geht es meist zum Videomeeting. Danach: Aufwärmen, Training, Mittagessen, Krafttraining, Regeneration. Der Club verfügt über ein modernes Gym und einen Raum mit einer 360-Grad-Leinwand, in dem die Spieler mit Ballübungen an der Koordination arbeiten können. In diesen Wochen wird zudem ein neuer Wellnessbereich eröffnet, mit Indoorpool und Sauna. «Mein Alltag ist nun definitiv fussballlastiger», sagt Fassnacht.

Das Trainingszentrum verlässt er jeweils um halb drei, drei. Wenn er möchte, kann er das Abendessen mitnehmen, viele der Zutaten pflanzt der Club auf dem Gelände an. Wer solche Bedingungen gewohnt ist, kann schon mal darüber staunen, wie die Voraussetzungen bei Champions-League-Teilnehmer YB sind – wie das Fassnachts Mitspieler tat.
Fassnacht bezeichnet sich als Mitläufer

Aber in erster Linie wollte Fassnacht etwas Neues erleben. «Raus aus der Komfortzone», sagt er dazu. Seit er als Junior beim FC Zürich aussortiert wurde, durchschritt er von Thalwil bis YB, von der 2. Liga inter bis in die Super League die fünf höchsten Stufen des Schweizer Fussballs. Mit den Young Boys gewann er in sechs Jahren fünfmal die Meisterschaft, zweimal den Cup, nahm an der Champions League teil. Er hatte alles erreicht.

In Bern war seine Meinung gefragt, er wurde von Trainer und Sportchef einbezogen. Nicht nur mit einigen seiner Mitspieler ist er immer noch oft in Kontakt. Er war auch gefragt bei Journalisten, beliebt im Publikum. Ein Dutzend YB-Anhänger reiste fürs Spiel gegen Blackburn an, einige machten sich mit einer gelb-schwarzen Fahne bemerkbar. Fassnacht nahm sich nach Spielende Zeit für sie – trotz der Niederlage. Dann reisten die Fans weiter für die Partie von YB bei Manchester City.

«Bei YB wusste jeder, dass ich auch mal Party mache.»

In Norwich ist seine Rolle eine ganz andere. Er beschreibt sich selbst als Mitläufer. Er findet, sein Englisch sei zwar gut, aber er traut sich noch nicht zu, in einer so schwierigen Phase anzusprechen, was seiner Meinung nach falsch läuft. Wenn er in eine neue Gruppe komme, sei er durchaus scheu, sagt Fassnacht. «Erst mit der Zeit, wenn ich mir durch Leistungen einen gewissen Status erarbeitet habe, komme ich aus mir heraus.» Kürzlich fragte ihn ein Mitspieler, ob er Alkohol trinke, der brave Schweizer, so glaubt er, sei sein Image im Team. Er schmunzelt, «bei YB wusste jeder, dass ich auch mal Party mache».

Seine wichtigste Bezugsperson bei Norwich City ist Wagner, der Trainer, der ihn aus gemeinsamer Zeit bei YB kennt. Dieser war ein bedeutender Grund, weshalb Fassnacht in England gelandet ist. Insofern muss es ihn doch belasten, dass Wagner um seinen Job bangt? Fassnacht sagt, er mache sich zuweilen schon Gedanken, aber die schiebe er rasch wieder weg, schliesslich weiss er, dass solche Ungewissheiten zum Leben als Fussballer gehören. Gerade auch bei den «Canaries», diesem Club, der seit längerem nicht zur Ruhe kommt und bei dem in diesen Tagen ein neuer Sportchef die Arbeit aufnimmt.

Am Wochenende nach der Blackburn-Niederlage gewinnt Norwich in Cardiff, Wagner ist nicht entlassen worden, wie von den Fans gewünscht. Fassnacht spielt durch und erzielt an seinem 30. Geburtstag das 1:0, es ist sein drittes Tor im 16. Ligaspiel. Der Sieg trägt etwas zur Beruhigung bei.

Die schwierige Haussuche

«Raus aus der Komfortzone» bedeutet für Fassnacht aber auch, sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Etwa den Elektriker anzurufen und diesem ein Problem zu erklären. Erst lebte er im Hotel, er dachte, eine Unterkunft zu finden, sei leicht, ein Trugschluss: Fassnacht zog dann vorübergehend in eine Wohnung, bis Jennifer und er im Oktober endlich ein passendes Miethaus fanden. Dieses liegt ein paar Autominuten vom Trainingsgelände entfernt. Seit nun auch die Möbel aus der Schweiz eingetroffen seien, würden sie sich wie daheim fühlen, sagt Fassnacht.

«Jetzt habe ich vor allem Jenny und unsere Katzen.»

Ihm gefällt die Region, die ländlich ist. «Cool» und «herzig» fällt ihm zur Stadt ein. Tipps für Restaurants kann er schon einige liefern. Die Familie und Freunde waren vor Ort, der eine Bruder schon dreimal. Und in den Länderspielpausen kehrte er jeweils in die Schweiz zurück, gerade eben feierte er in Thalwil seinen 30. Geburtstag, unter den Gästen: aktuelle und ehemalige YB-Spieler.

Hat er Heimweh? Das komme vor, er könne jetzt nachfühlen, wie es jeweils seinen ausländischen Mitspielern bei YB ergangen sei, die in Bern nur ein kleines privates Umfeld hatten. Er sagt: «Jetzt habe ich vor allem Jenny und unsere Katzen.»

Jennifer Fassnacht ist vor kurzem Gotte geworden, der Plan ist, dass sie auch immer wieder Zeit in der Schweiz verbringt. Für ihren Mann bedeutet das zwar, dass er regelmässig allein sein wird. «Aber Jenny hat für mich ihr gewohntes Leben aufgegeben. Diese Lösung gibt mir ein gutes Gefühl.»

Gilt für Fassnacht die Heiratsstrafe?

Bleibt noch die Frage nach dem Nationalteam. Fassnacht sagte für die Länderspiele vergangenen Juni ab, die Heirat stand an. Weil er seither nicht mehr aufgeboten worden ist, schrieb die «Aargauer Zeitung» kürzlich von «Heiratsstrafe».

Trainer Murat Yakin habe damals Verständnis gezeigt, sagt Fassnacht. «Er ist ein Familienmensch, wenn einer meine Beweggründe versteht, dann er.» Der Zürcher kann nachvollziehen, dass er nicht mehr aufgeboten worden ist, bei der Konkurrenz mit vielen aufstrebenden jungen Spielern. So sagt er das. Er hofft dennoch auf ein Aufgebot für die EM nächsten Sommer.

Das bestätigt den Eindruck, den er während des Gesprächs machte: Fassnacht wirkt zufrieden und mit sich im Reinen. «Ich wollte mich herausfordern», sagt er, «und gerade ist es eine Herausforderung. Aber genau deshalb war der Wechsel nach Norwich der richtige Schritt.»


https://www.bernerzeitung.ch/nationalsp ... 8387832766

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. November 2023, 22:41 
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YB: So haben Sie die Spieler noch nie gesehen - Fasi feiert Geburi

Sechs Jahre bei YB – das verbindet! Auch wenn Christian Fassnacht jetzt in England spielt, sind die Kontakte noch eng. Das zeigt ein Foto von seinem Geburi.

Das Wichtigste in Kürze

- Am 11.11. wurde Christian Fassnacht 30 Jahre alt.
- Jetzt hat der Ex-YB-Star seinen Geburi gefeiert – inklusive alten Bekannten.

Dieses Geburidatum kann man sich leicht merken: Am 11. November darf sich Ex-YB-Profi Christian Fassnacht jeweils feiern lassen. Und in diesem Jahr ist es sogar ein runder Jubeltag!

Am Samstag vor einer Woche feiert «Fasi» seinen 30. Geburtstag. Am vergangenen Wochenende nutzte er die Natipause, um gebührend zu feiern. Im Peter-Pan-Kostüm lädt der 19-fache Nationalspieler zur Verkleidungsparty.

Da lassen sich auch die ehemaligen Kollegen von YB nicht lumpen. Auf dem Gruppenbild sind zu erkennen: Lewin Blum, David von Ballmoos, Fabian Lustenberger, Dario Marzino und Cédric Itten. Auch die ehemaligen YB-Profis Nicolas Bürgy und Kevin Rüegg durften mit Christian Fassnacht feiern.

Im Sommer wechselte der jetzt 30-jährige Offensivspieler nach sechs Jahren YB auf die Insel. Beim englischen Zweitligisten Norwich City wird er seither in allen 16 Ligaspielen eingesetzt. Für den Tabellen-Sechzehnten kommt er auf drei Tore.

Bei YB gelangen ihm in 182 Pflichtspielen 68 Tore und 41 Assists. Er feierte fünf Meistertitel, zweimal den Cup und spielte in zwei Champions-League-Kampagnen.


https://www.nau.ch/ort/bern/yb-hier-fei ... i-66654214

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Freitag 12. Januar 2024, 01:21 
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11.01.2024

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Christian Fassnacht: Ex-YB-Star im grossen Nau-Interview

Mit Norwich City liegt Christian Fassnacht derzeit auf Rang 13. Zuletzt kommt die YB-Legende unregelmässig zum Einsatz. Doch er will den Kampf annehmen.

Das Wichtigste in Kürze

- Nach sieben Titeln mit YB wagt Christian Fassnacht das Auslandsabenteuer in England.
- Mit Norwich lief es dem 30-Jährigen zuletzt nur durchzogen.
- «Fasi» erklärt im Nau.ch-Interview, wie er sich aus dem Loch kämpfen will.

Im vergangenen Sommer hat sich Christian Fassnacht nach sechs Jahren von YB verabschiedet. Im Gepäck: Fünf Meistertitel, zwei Cupsiege und zwei Teilnahmen an der Champions League. Beim englischen Zweitligisten Norwich City spielt er unter Ex-YB-Coach David Wagner.

Nach einem guten Start kommt «Fasi» zuletzt weniger zum Zug. Im grossen Interview mit Nau.ch spricht der 30-Jährige ausführlich über seine Situation in England.

Nau.ch: Christian Fassnacht, wie geht es Ihnen?

Christian Fassnacht: So weit gut, ich bin gut ins neue Jahr gerutscht. Wir hatten schöne, aber spezielle Festtage, die habe ich so noch nicht erlebt.

Nau.ch: Speziell weil es in England keine Winterpause gibt?

Christian Fassnacht: Genau! Der Fussball-Kalender hat die Festtage bestimmt. Ich war zuvor daran gewöhnt, über diese Tage in die Berge zu fahren und Weihnachten im grossen Kreis zu feiern. Das war jetzt anders, die Familie kam nach England und wir haben verspätet ein wenig gefeiert. Aber auf dem Programm stand wirklich vor allem Fussball, Fussball, Fussball. Das war schon recht speziell.

Nau.ch: Der Blick auf die Championship-Tabelle zeigt: Es läuft Norwich mit Platz 13 nur so mittelprächtig. Ist das unter den Erwartungen?

Christian Fassnacht: Ich würde schon sagen, dass wir bisher unter den Erwartungen geblieben sind. Vor allem, weil ich weiss, zu was die Mannschaft eigentlich fähig wäre mit unserer Qualität. Die würde ausreichen, um oben mitzuspielen. Darum ist es schon richtig, dass wir derzeit underperformen.

Nau.ch: Wie fällt Ihre persönliche Zwischenbilanz aus? Sie standen zuletzt nicht regelmässig in der Startelf.

Christian Fassnacht: Zuletzt musste ich ein wenig untendurch, das war ich mir – so blöd es klingt – nicht mehr gewohnt. Ich war in den letzten Jahren verwöhnt auf Club-Ebene. Ich habe die letzten fünf, sechs Jahre immer gespielt. Und wenn nicht, dann weil ich geschont wurde. Jetzt plötzlich spiele ich manchmal nicht, manchmal komme ich zu einem Teileinsatz.

Nau.ch: Kennen Sie die Gründe dafür?

Christian Fassnacht: Das entscheidet der Trainer. Vielleicht habe ich in seinen Augen nicht so performt, wie ich könnte. Dann waren wir als Verein auch in einer schwierigen Situation, in denen wir fünf-, sechsmal nicht gewonnen hatten. In diesen Spielen stand ich auf dem Platz. Aber ich mache mir da nicht gross Gedanken und gebe niemandem die Schuld dafür.

Ich arbeite für mich weiter und will aus diesem Loch wieder herauskommen. So klischeemässig wie es tönt: Es ist für mich etwas zum Lernen. Ich habe immer gesagt: Wenn ich ins Ausland wechsle, dann will ich ein Abenteuer eingehen, von dem ich profitieren kann. Ich glaube, darin stecke ich gerade komplett drin.

Nau.ch: Wie gehen Sie mit der neuen Erfahrung um? Was können Sie daraus lernen? Oder gibt es da auch mal dunkle Tage, an denen man alles hinterfragt?

Christian Fassnacht: Es ist schon eine schwierige Situation. Wie vorhin erwähnt: Ich bin mir das nicht gewohnt. Ich funktioniere so, dass ich immer zuerst mich selber hinterfrage und das Problem nicht bei anderen suche. Wenn es dann gar nicht läuft, kommen schon auch mal böse Gedanken. War es richtig? Habe ich etwas falsch gemacht? Die muss man aber direkt wieder wegstecken.

Ich konnte das einordnen und habe mich auch wieder mehr mit Mentaltraining beschäftigt. Das ist jetzt meine Challenge, die nehme ich an und will stärker da rauskommen. Und darum bin ich sicher, dass ich da als Gewinner herausgehe, auch wenn es in einigen Momenten nicht einfach ist.

Nau.ch: Taucht gerade in den negativen Phasen das Heimweh auf, oder ist das kein Thema?

Christian Fassnacht: Logisch vermisst man die Schweiz, die Familie und Freunde. Aber es ist nicht so, dass man das in solchen Momenten mehr vermisst. Es ist eher so, dass man sich hinterfragt: Habe ich mein perfektes Leben in der Schweiz aufgegeben, für etwas, das aktuell vielleicht etwas schwieriger ist? Aber ich merke jeweils schnell wieder, dass das zum Prozess gehört und ich daraus lernen kann. Zurück in die Schweiz kann ich schliesslich immer wieder.

Nau.ch: Ihr guter Freund und Ex-YB-Kollege Loris Benito hatte ja auch einmal ein Tief nach seinem Wechsel zu Bordeaux. Ist er in dieser Hinsicht auch ein Ansprechpartner für Sie?

Christian Fassnacht: Ich bin regelmässig mit Loris in Kontakt und wir führen viele offene Gespräche, auch diesbezüglich. Er hat natürlich gute Tipps für mich und spricht mir immer Mut zu. Es war ja auch schön für ihn, dass er in die Schweiz zurückkehren und wieder angreifen konnte. Irgendwo geht man mit einem Auslandstransfer halt ein Abenteuer ein. Und egal, in welche Richtung es geht, entstehen immer wieder neue Wege und Möglichkeiten.

Nau.ch: Ihre Frau pendelt regelmässig zu Ihnen nach England. Wie wichtig ist ihre Unterstützung?

Christian Fassnacht: Für mich ist das das Wichtigste. In der Zeit, in der sie bei mir ist, gibt sie mir unglaublich viel Halt. Es macht schon einen Unterschied, ob man nach Hause kommt und alleine ist. Oder deine Frau ist da, und du jemanden hast, der dich versteht. Sie interessiert sich nicht so für den Fussball, darum geht das Leben auch mal normal weiter, mit anderen Themen. Das ist sehr wichtig.

Nau.ch: Wie muss man sich eigentlich Christian Fassnacht vorstellen, wenn er alleine ist? Kommen Sie nach dem Training nach Hause, schieben eine Pizza in den Ofen und starten die Playstation?

Christian Fassnacht: (lacht) Erstens koche ich sehr gerne, deshalb gibt es das nicht – auch wenn ich Pizza sehr gerne mag. Aber natürlich gibt es auch die Abende vor dem TV.

Nau.ch: Oder kümmern Sie sich am Feierabend vor allem um Ihre Kleider-Firma?

Christian Fassnacht: Cedici ist natürlich häufig ein Thema, da ist mit meinem Geschäftspartner Eric immer viel los. Es ist ein Mix, aber aktuell brauche ich auch mehr Erholung als auch schon, weil die mentale Herausforderung grösser ist. Aber ich war schon früher nie einer, der einfach in die Glotze schaut.

Nau.ch: Soll Norwich eigentlich Ihre letzte Station sein oder möchten Sie Ihre Karriere in der Schweiz beenden?

Christian Fassnacht: Meine Karriere will ich garantiert in der Schweiz beenden, das steht für mich ausser Frage. Aber das hängt natürlich auch damit zusammen, ob es möglich ist. Es muss ja auch vom Timing her stimmen. Ist an diesem Zeitpunkt der richtige Verein auch gleich bereit?

Aber das ist Zukunftsmusik: Auch wenn es gerade schwierig läuft, habe ich mit meinem Auslandsabenteuer noch nicht abgeschlossen. Ich bin überzeugt: Wenn ich meinen Knopf wieder lösen kann, ist noch einiges möglich.

Nau.ch: Was sagen Sie zum Thema Nati? Ist die EM 2024 noch irgendwo ein Ziel?

Christian Fassnacht: Logisch ist die Nati im Hinterkopf. Aber momentan ist meine Situation im Verein unbefriedigend und ich bin mit mir selber nicht zufrieden. Da kannst Du auch nicht erwarten, dass Du an eine EM fahren darfst. Der Traum lebt zwar, aber den kann ich ja nur erfüllen, wenn ich im Club bessere Leistungen bringe.

Das heisst: Ich konzentriere mich voll und ganz auf Norwich, versuche hier mein Bestes zu geben. Wenn das Murat Yakin dann auch gefällt und er mich wieder brauchen kann – umso besser.

Nau.ch: Blicken wir zum Abschluss noch in die Schweiz: Dass Ihr Ex-Club YB wieder Meister wird, müssen wir wohl nicht verhandeln?

Christian Fassnacht: Ich gehe schwer davon aus (lacht). Ich verfolge YB immer noch intensiv. Es würde mich überraschen, wenn das bei dieser Qualität nicht gelingen sollte. Ein Selbstläufer ist es nicht, aber ich bin felsenfest überzeugt, dass sie es schaffen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/chris ... w-66684274

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 Beitrag Verfasst: Samstag 17. Februar 2024, 22:52 
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17.02.2024

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Christian Fassnacht erneut mit Jokertor für Norwich City

Nati-Spieler Christian Fassnacht erzielte beim 4:1-Sieg von Norwich gegen Cardiff sein sechstes Saisontor in Englands zweithöchster Liga.

Das Wichtigste in Kürze

- Christian Fassnacht gelingt sein sechster Treffer für Norwich City.
- Drei Mal wurde Fassnacht bereits dieses Jahr eingewechselt und traf im Anschluss.
- Das Zweitliga-Duell gegen Cardiff entscheidet Norwich City mit 4:1 deutlich für sich.

Christian Fassnacht erzielte beim 4:1-Sieg von Norwich gegen Cardiff sein sechstes Saisontor. Der 30-jährige Schweizer wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Mit seinem Treffer in der 77. Minute sorgte er für den Schlussstand.

Der britische Zweitligist entscheidet das Duell gegen Cardiff damit deutlich für sich. Die Gäste führten bis kurz vor der Halbzeit. Josh Sargent schoss den Ausgleich für das Heim-Team – im Anschluss traf der Brasilianer Gabriel Sara zur Führung.

Christian Fassnacht seit 2023 in England

Nach einem erneuten Treffer von Sargent machte Fassnacht den Sack zu. Fassnacht war erneut der Joker im Spiel. Bereits zum dritten Mal wurde er dieses Jahr eingewechselt und traf im Anschluss.

Nati-Spieler Fassnacht ist seit Sommer letzten Jahres in England unter Vertrag. Zuvor spielte er sechs Jahre für YB und gewann mit den Bernern sieben Titel.

Norwich City steht aktuell auf Tabellenplatz sieben. Coventry und Hull City sind derzeit punktgleich. Für Norwich geht es am nächsten Spieltag nach Blackburn. Vielleicht wieder mit einem Joker-Treffer von Fassnacht?


https://www.nau.ch/sport/fussball-int/c ... y-66709921

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Sonntag 18. Februar 2024, 20:20 
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Zweiter Treffer in vier Tagen

Klub feiert Fassnacht für herausragendes Tor

Tolles Tor von Christian Fassnacht für Norwich City gegen Cardiff. Der Schweizer erobert kunstvoll den Ball und schliesst dann auch noch erfolgreich ab. Der Klub und die Fans feiern Fassnacht für den Treffer. Es ist bereits sein zweites Joker-Tor in Folge.


https://www.blick.ch/sport/fussball/int ... 47020.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Montag 8. April 2024, 12:52 
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Der Ex-YB-Crack performt auf der Insel

Christian Fassnacht als Kanarienvogel in Richtung Premier League

Eine weitere Super League Saison neigt sich dem Ende zu, doch ein Gesicht wurde in diesem Jahr vermisst. Christian Fassnacht verliess im September letzten Jahres den Schweizer Clubfussball in Richtung England. Der Rechtsaussen performt in den Reihen von Norwich City, nun winkt am Horizont gar der Aufstieg in die Premier League.

Die Ikone der Young Boys

Christian Fassnacht war eine Konstante im Kader der Berner Young Boys. Im September 2017 kam der damals 23-Jährige vom FC Thun in die Hauptstadt. Die 1,5 Millionen Franken Ablösesumme sollten sich als Schnäppchen erweisen.

Bei YB startete Fassnacht quasi von Beginn weg durch. Der Mann aus Thalwil konnte sich in Bern die Position auf der rechten Aussenbahn sichern und machte keine Anstalten, sie wieder herzugeben. In der Saison 2017/18 - wohlgemerkt Fassnachts erster Saison bei YB - verpasste er Wettbewerbs übergreifend gerade einmal drei Spiele. 49 Partien hatte er am Ende der Saison auf dem Kasten, dabei gelangen dem Flügelspieler 14 Tore und acht Vorlagen.

Auch die Folgejahre waren für Fassnacht und seinen Verein von Erfolg gekrönt. Der schnelle Aussenläufer zeigte sich sowohl in der Super League als auch in den europäischen Wettbewerben als unabdingbar im Berner Offensivspiel. Die Zahlen, die am Ende von Fassnachts YB-Zeit zusammenkamen, lassen sich blicken: In 251 Spielen erzielte der Mann vom linken Zürichseeufer 75 Tore und verbuchte 43 Assists.

Im Sommer des letzten Jahres liess man den mittlerweile 19-fachen Nationalspieler ziehen - dies in den Augen der meisten YB-Fans nur sehr schweren Herzens.

Christian Fassnacht und die Canaries

Eine Universitätsstadt im Osten Englands, Norwich, hiess die Destination. Im Alter von 29 Jahren verliess Christian Fassnacht zum ersten Mal in seiner Karriere den Schweizer Clubfussball. Norwich City ist in England ein traditionsträchtiger Verein. Die Canaries (Kanarienvögel) sind einer jener Clubs, die sich alle paar Jahre in die Premier League hocharbeiten, um dort ein, zwei Jahre zu verweilen und dann wieder in die Championship abzutauchen.

Mitten in diesem Zyklus kam zu Beginn der laufenden Saison Christian Fassnacht dazu. Norwich City hatte mit dem 13. Championship Platz gerade eines der schlechtesten Saisonergebnisse der letzten zehn Jahre verbuchen müssen - der Kader sollte also verstärkt werden, der Aufstieg sollte näher rücken.

Christian Fassnacht, so scheint es, war und ist Teil des Projekts. Der mittlerweile 30-Jährige kommt im Kader der Kanarienvögel oft zum Einsatz, hat in der laufenden Saison bereits in 37 Ligaspielen mitgewirkt - davon allerdings nur 16 Mal von Beginn weg. Die Statistiken mögen dabei mit sechs Toren und einer Vorlage nicht sonderlich schmeichelhaft sein, das Vertrauen seines Trainers geniesst Fassnacht jedoch allemal.

Bald absoluter Spitzenfussball?

Auch in England neigt sich die Saison dem Ende entgegen, Norwich City ist dabei mehr oder weniger auf Kurs. Der sechste Tabellenrang würde den Canaries theoretisch reichen, um sich via Playoffs tatsächlich wieder für die Premier League zu qualifizieren. Diese wichtige Position wissen die Ostengländer um Christian Fassnacht derzeit mit vier Punkten Abstand zu verteidigen.

Angenommen alles ginge gut, Norwich stiege auf, so stünden Christian Fassnacht am Ende der Saison die Tore zur besten Fussballliga der Welt offen. Ob man in Norwich mit der Aussicht auf Gegner wie Liverpool, Arsenal oder Manchester City weiterhin auf die Dienste des Schweizers setzen würde, sei dahingestellt. So oder so - ein Aufstieg in die Premier League wäre definitiv ein Highlight in der Karriere des ehemaligen YB-Cracks.


https://sport.ch/norwich-city/1263207/c ... ier-league

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Dienstag 9. April 2024, 22:01 
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YB: Spielt Ex-Angreifer Christian Fassnacht bald Premier League?

Christian Fassnacht (30) kommt in der Championship bei Norwich regelmässig zum Einsatz. Derzeit darf er mit seinem Team vom Premier-League-Aufstieg träumen.

Das Wichtigste in Kürze

- Ex-YB-Angreifer Christian Fassnacht befindet sich mit Norwich City im Hoch.
- Der 30-Jährige bringt es in seiner ersten Saison bereits auf 37 Liga-Einsätze.
- Aktuell liegen die «Canaries» in der Championship auf einem Playoff-Platz.

Nach über 250 Spielen für YB wagte Christian Fassnacht im Sommer 2023 den Schritt ins Ausland. Seither spielt er bei Norwich City in der zweithöchsten englischen Liga – und das ziemlich erfolgreich.

Aus den letzten zehn Spielen holte seine Mannschaft sieben Siege. In der Tabelle liegen die «Canaries» nach 41 Spielen auf Rang sechs. Fünf Partien stehen noch aus, trotzdem darf Fassnacht aktuell vom Premier-League-Aufstieg träumen.

Schon 37 Einsätze in der Liga

In der Championship steigen die ersten beiden Teams direkt auf. Die Ränge drei bis sechs spielen mittels Playoffs einen weiteren Aufsteiger unter sich aus. Aktuell würde Norwich im Halbfinal auf das drittplatzierte Leeds treffen.

Wie schon bei YB brilliert Fassnacht mit einer eindrücklichen Konstanz. Häufig wird der gebürtige Zürcher zwar nur eingewechselt, trotzdem kam er bisher in 37 von 41 Liga-Spielen zum Einsatz.

Er geniesst das Vertrauen von Trainer David Wagner, welchen er bereits aus gemeinsamen Zeiten in Bern kennt. Sechs Tore und zwei Assists stehen in Fassnachts Leistungsausweis für diese Saison.

Vier Punkte Vorsprung hat Norwich auf Rang sieben. Zieht das Team im Endspurt durch, spielt Fassnacht in den Playoffs bald um den Aufstieg in die grosse Premier League.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-sp ... e-66741152

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. April 2024, 20:03 
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Christian Fassnacht in Norwich

«Solange ich nicht mehr und besser spiele, ist die EM kein Thema»

Christian Fassnacht über seine schwierige 1. Saison in Norwich, das «dreckige» Spiel in England und den Kontakt zur Nati.

Und plötzlich darf Christian Fassnacht mit Norwich gar wieder von der Premier League träumen. Nach einem schwachen Saisonstart fand sich der Klub aus der zweithöchsten englischen Liga, der sogenannten Championship, zwischenzeitlich nur auf Rang 17 wieder.

«Wir hatten den Anschluss an die Spitze verloren», blickt Fassnacht im Gespräch mit SRF zurück. Dabei sei es Anfang Saison ganz klar das Ziel gewesen, vorne mitzuspielen. Die Enttäuschung wich aber bald der Zuversicht, denn: «Wir haben uns zurück gekämpft.»

Playoffs fast schon auf sicher

Schritt für Schritt ging es in der Tabelle hoch, bis auf einen Playoff-Platz. Und zwei Spieltage vor Schluss sieht es mit einem Polster von 6 Punkten auf Platz 7 tatsächlich danach aus, als dürfte Norwich an den Aufstiegsspielen teilnehmen.

Das Auf und Ab von Norwich ist auch ein Spiegelbild von Fassnachts persönlicher Situation. Stand er in der ersten Saisonhälfte noch regelmässig in der Startelf, durfte er in der Rückrunde nur noch 6 Mal von Beginn weg ran. «Das ist sicher eine neue Situation für mich», räumt der Offensivspieler ein.

"Ich bereue nichts, auch wenn es besser hätte laufen können in dieser Saison."

Zuvor habe es immer gleich funktioniert. Beim Wechsel von Winterthur zu Thun habe er auf Anhieb gespielt. Das Gleiche danach beim Wechsel zu YB. «Deshalb hatte ich immer das Gefühl, es müsse auch hier gleich klappen.»

Dabei dürfe er sich auch die Zeit geben, anzukommen. Ein anderes Land, eine neue Kultur, eine neue Sprache, eine neue Liga, da sei es menschlich, mal nicht gleich zu performen, «auch wenn ich es mir anders wünschen würde».

Raus aus der Komfortzone

Seine Entscheidung, nach England zu wechseln, hat Fassnacht aber keine Sekunde bedauert: «Es war schon schwer, sich von der Heimat zu lösen. Doch sowohl sportlich als auch menschlich war es die richtige Entscheidung. Ich bereue nichts, auch wenn es besser hätte laufen können in dieser Saison.»

Im ersten Moment habe es einige Leute gegeben, die seinen Wechsel in die Championship nicht hätten nachvollziehen können. «Auch ich brauchte einen Moment, um das richtig einzuordnen, als das Angebot gekommen ist», gibt Fassnacht zu.

"Die Intensität der Spiele ist brutal. Und dann ist es noch etwas dreckiger, wie das Spiel in England überhaupt. Es geht einfach immer ab."

Der Klub sei aber schon mehrfach in der Premier League gewesen und habe entsprechende Ambitionen. Auch die Infrastruktur sei erstklassig. «Das bietet dir individuell noch bessere Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Deshalb war es für mich auch ein Schritt vorwärts, auch wenn es ‹nur› die zweite Liga ist.»

Spricht Fassnacht über die Championship, gerät er ins Schwärmen. «Die Intensität der Spiele ist brutal. Wir haben keinen VAR, sprich es gibt keine längeren Unterbrüche. Das Spiel stoppt einfach nie. Und dann ist es noch etwas dreckiger, wie das Spiel in England überhaupt. Es geht einfach immer ab.»

Keine Abwanderungsgelüste

So überrascht auch nicht, dass Fassnacht bereit ist, sich dem Konkurrenzkampf im Team zu stellen und auch keinerlei Absichten hegt, sein Auslandabenteuer vorzeitig im Sommer zu beenden, auch wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte.

«Ich will mich auf jeden Fall im Ausland durchsetzen. Ich werde nicht meine Zelte vorzeitig abbrechen, nur weil es sportlich nicht ganz so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich weiss, was ich kann», sagt der 30-Jährige.

Mit David Wagner hat er zudem einen Trainer, der ihn aus YB-Zeiten kennt und wisse, was er zu leisten imstande sei. Früher seien Einsätze für ihn fast selbstverständlich gewesen, «nun bin ich mal raus aus der Komfortzone, das gefällt mir», so Fassnacht.

Aufstieg statt EM?

Auch dass er aufgrund der geringen Einsatzzeiten höchstwahrscheinlich die EURO in diesem Sommer mit der Nationalmannschaft verpassen wird, bereitet Fassnacht kein Kopfzerbrechen. «Bevor ich nicht mehr oder besser spiele, ist das gar kein Thema», macht sich der 19-fache Nationalspieler keine Illusionen.

Sein Fokus gelte aktuell dem Verein, «wenn es dort läuft, dann kommt das andere von alleine». Und sollte es tatsächlich mit dem Aufstieg in die Premier League klappen, hätte Fassnacht im Sommer wohl auch ohne EM mehr als genug zu feiern.


https://www.srf.ch/sport/fussball/inter ... kein-thema

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