Registrieren    Anmelden    Forum    Suche    FAQ

 

 

 

     

 

 

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Ehemalige Spieler & Trainer




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 55 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 11:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12
Beiträge: 3059
Wohnort: Bern
Protokoll der PK von heute morgen.

http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/19932352


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 14:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 24. Mai 2004, 19:21
Beiträge: 3207
Wohnort: In der Brauerei
Martin Rueda offiziell vorgestellt

Martin Rueda hat bei den Young Boys einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung unterzeichnet. Der schweizerisch-spanische Doppelbürger (geboren am 9. Januar 1963) war bis zum Ende dieser Saison bei Lausanne-Sport tätig, das er 2010 in die Gruppenphase der Europa League sowie zum Aufstieg in die Super League geführt hatte. Zuvor war er beim Challenge-League-Klub Wohlen, im Nachwuchs des Grasshopper-Clubs, bei Aarau und Winterthur tätig gewesen.

Als Spieler agierte Martin Rueda als Mittelfeldspieler und Verteidiger bei GC, Wettingen, Luzern und Xamax und spielte fünf Länderspiele für die Schweiz. Der 49-Jährige gehörte 1994 dem Schweizer Aufgebot an, das an der WM in den USA für Furore sorgte.

Die YB-Trainercrew bilden neben Chefcoach Martin Rueda ehemalige Grössen der Young Boys: Thomas Häberli amtet als Assistenztrainer, Martin Fryand als Konditionstrainer und Paolo Collaviti als Goalietrainer. Das Trio hatte gemeinsam mit dem interimistischen Cheftrainer Erminio Piserchia mit einem erfolgreichen Endspurt dafür gesorgt, dass sich YB in den letzten fünf Runden mit drei Siegen und zwei Unentschieden die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation sicherte. Piserchia wird ab sofort wieder seine Funktion als Technischer Leiter des YB-Nachwuchses wahrnehmen.


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 14:42 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 15:28
Beiträge: 6181
YB-Flash: Pressekonferenz Trainervorstellung Martin Rueda




Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 14:44 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 15:28
Beiträge: 6181
YB-Flash: Interview mit Martin Rueda




Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 14:48 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 15:28
Beiträge: 6181
Pressekonferenz: Willkommen Martin Rueda!

http://soundcloud.com/radio-gelb-schwar ... willkommen


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:12 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26917
31.05.2012

Bild

Zitat:
«Für mich ist das eine einmalige Chance»

von Alexandra Stäuble - Der neue YB-Trainer Martin Rueda will Spielfreude und Vertrauen zurück in die Mannschaft bringen. Dass er in Bern nur einen Einjahresvertrag kriegt, ist für ihn kein Problem.

In Bern wagt man nach dem gescheiterten Experiment mit dem erhofften Erfolgstrainer Christian Gross einen Neuanfang. Etwas überraschend ernennen die Young Boys Martin Rueda als neuen Chef-Coach. Der ehemalige Lausanne-Trainer erhält bei YB einen Vertrag bis Sommer 2013. Im Stade de Suisse wurde der 49-jährige Zürcher den Medien vorgestellt.

«Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken. Es ist grossartig, in einem solchen Spitzenverein diese Chance zu bekommen. Ich bin glücklich und stolz», so Rueda. Der ehemalige GC- und FCL-Profi schwärmt von einer grossartigen Mannschaft, vom kompetenten Staff und den hervorragenden Rahmenbedingungen in Bern. Der Zürcher mit spanischen Wurzeln ist sich bewusst, was sich die Spieler, die Fans und nicht zuletzt die Klubführung nach der misslungenen Saison von seinem Engagement erhoffen. «Ich bin gerne nahe bei der Mannschaft, möchte ihnen zuhören, Vertrauen und Spielfreude schenken. Die Leidenschaft steht aber im Vordergrund.»

Känzig begründet den Entscheid für Rueda

Weshalb sich YB für den ehemaligen Lausanne-Coach entschieden hat, beschreibt Ceo Ilja Känzig folgendermassen: «Martin hat seine Chancen genutzt, wo auch immer er im Amt war. Ob nun mit Wohlen in der Challenge League oder dann in Lausanne, wo er mit überschaubaren Mitteln den Aufstieg und die Europa League geschafft hat», lobt Känzig den neuen Chef-Trainer. Vor allem aber sei das Bauchgefühl richtig gewesen, als man sich für ihn - einstimmig - entschieden habe, begründet der YB-Ceo. Natürlich sei es für den Verein auch von grosser Bedeutung, dass der neue Trainer über die Super League, den Klub und auch die Spieler Bescheid wisse. «Wir haben uns bewusst Zeit genommen für diesen Entscheid», so Känzig weiter.

Was die Zielvorgaben für den neuen Trainer anbelangt, hält sich die Klubführung bedeckt. «Wir müssen erst einmal die vergangene Saison verarbeiten», so Känzig. In erster Linie erhofft man sich in Bern wieder Fussball, der die Leute begeistert. «Wir wollen eine Saison spielen, wo wir schlussendlich nicht wieder enttäuscht sind und von verfehlten Zielen sprechen müssen.» An einen bestimmten Tabellenplatz denkt man in der Hauptstadt nicht, an einen Titel erst recht nicht. «Erst müssen wir unsere Hausaufgaben machen», so Känzig und gibt als Minimalziel das internationale Geschäft aus.

«Die Geduld heutzutage wird immer kleiner»

Die Young Boys haben Rueda nur für ein Jahr verpflichtet. Känzig bezeichnet diesen Entscheid als Trend im modernen Fussball. «Die Geduld heutzutage wird immer kleiner, die Klubs müssen sich immer mehr vor dem Misserfolg schützen», begründet der YB-Ceo. Falls der Gesamteindruck nach einem Jahr stimme, sei eine Verlängerung durchaus ein Thema. Für den ehemaligen Lausanne-Coach kein Problem: «Die Vereinsleitung hat mir ein Jahr vorgeschlagen und das war für mich kein Thema. Ich sehe das als eine grosse Chance, bei einem grossen Verein Fuss zu fassen.» Man müsse mit guter Arbeit überzeugen und die logische Konsequenz davon sei, dass Verträge dann verlängert werden.


http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... --14614054

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26917
01.06.2012

Bild

Zitat:
«YB – das ist eine grossartige Sache»

Mit 49 Jahren sieht Martin Rueda als Trainer der Young Boys seine Chance des Lebens.

Martin Rueda, was bedeutet der neue Job als Cheftrainer bei den Young Boys für Sie?
YB – das ist eine grossartige Sache. Ich freue mich sehr, dass ich die Chance erhalte, bei einem Spitzenverein zu arbeiten. Es ist eine grosse Herausforderung, die ich mit grosser Motivation angehe.

YB hat in den vergangenen 15 Jahren 15 Trainer verbraucht. Zuletzt scheiterte Meistertrainer Christian Gross. Haben Sie keine Angst, der nächste zu sein, der verheizt wird?
Nein. Das Potenzial bei YB ist riesig, ein Team mit so viel Qualität habe ich noch nie trainiert. Wir müssen nun gemeinsam versuchen, dieses grossartige Potenzial auf den Platz zu bringen.

2005 erwarben Sie die Uefa-Pro-Lizenz. Hat Hansruedi Hasler, damals Ausbildungschef des Verbandes, die Prüfung abgenommen?
Es gab verschiedene Prüfungen, die ich zu absolvieren hatte. Hansruedi Hasler war damals einer meiner Prüfungsexperten.

Ist Hasler Ihr grosser Fürsprecher bei YB?
Er hat sicher ein positives Wort eingelegt. Aber offenbar vermochte ich die gesamte YB-Führung zu überzeugen. Sonst wäre die Wahl nicht auf mich gefallen.

Sie wollten Ihren Assistenztrainer Alex Kern aus Lausanne mitbringen. YB sagte aber Nein. Enttäuscht?
Natürlich habe ich versucht, Alex mit nach Bern zu holen. In den vergangenen beiden Jahren in Lausanne haben wir nicht nur gut zusammengearbeitet, sondern sind auch Freunde geworden. Und wir haben einige schwierige Situationen gemeistert. Das schweisst zusammen. Aber ich verstehe die Position von YB. Ich bekomme eine sehr kompetente Crew. Thomas Häberli kenne ich von der Zeit, da wir beide Spieler waren. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm, er kennt den Verein seit Jahren.

YB gibt Ihnen lediglich einen Einjahresvertrag. Ein Mangel an Vertrauen?
Die Vertragsdauer war für mich kein Thema. Die Möglichkeit, bei YB als Trainer zu arbeiten, ist eine grosse, einmalige Chance und ein Vertrauensbeweis. Dieses Vertrauen will ich mit guter Arbeit rechtfertigen. Wir müssen oft genug gewinnen, das ist das beste Argument für eine Vertragsverlängerung.

Das YB-Kader bezeichnen Sie als grossartig. Ist es nicht zu gross?
Mit 25, 26 Spielern ist das Kader zu gross, das kann zu Problemen führen. Es wird einige Änderungen geben, über Namen will ich aber noch nicht reden.

Sie übernehmen eine Equipe, auf deren Zusammenstellung sie null Einfluss hatten. Ist das ein Problem?
Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man als Trainer ein Team aufbauen kann. Aber wie erwähnt: Eine derart talentierte Mannschaft wie sie YB besitzt, habe ich noch nie trainiert.

Mit Lausanne spielten Sie zeitweise ultradefensiv. Das war auch aus der Not geboren, weil die Equipe in der Vorrunde zu oft verloren hatte. Was haben Sie mit YB vor?
Mir schwebt vor, Pressing spielen zu lassen, und das sehr hoch im Feld, das heisst im ersten Drittel der gegnerischen Platzhälfte – um so die Gefahr von unserem Tor wegzuhalten. Wichtig ist, dass wir mit Mut nach vorne spielen. Wir haben einige kreative Spieler, und ich will ihnen Freiheiten geben, damit sie diese Kreativität ausspielen und auch Eigenverantwortung übernehmen.

Die YB-Führung hält diesmal den Ball flach, nennt in der Öffentlichkeit keinen Tabellenplatz als Zielsetzung. Ein Vorteil für Sie?
Es ist wichtig, dass wir nicht den unheimlichen Druck haben, unter dem YB in der abgelaufenen Saison spielen musste. Es ist nicht so einfach, Basel zu jagen und Meister zu werden. Aber natürlich bin ich mir bewusst, dass ich mit YB vorne mitspielen muss.

Nach Ihrem Abgang von Lausanne dachten Sie über eine Auszeit nach.
Das war meine Idee. Der Entscheid, Lausanne zu verlassen, hatte nichts mit YB zu tun. Ich plante, im Ausland bei einigen Trainern zu hospitieren, wollte auch mein Englisch verbessern, dachte an einen Sprachaufenthalt in London. Aber das, was ich jetzt machen kann, ist um einiges besser.


Ein bisschen Geduld haben

Es war im Stade de Suisse so wie überall, wenn wieder einmal ein neuer Trainer präsentiert wird. Auf dem Podest vor den Mikrofonen sass freudig erregt der neue Chefangestellte, Martin Rueda, eingerahmt von den Entscheidungsträgern. Diese betonten nochmals mit vorsichtig artikulierten Worten, wie man in einem sorgfältigen Auswahlprozess die beste Wahl getroffen habe, lobpreisten die fachlichen Qualitäten, die Persönlichkeit, die Erfahrung, die Sozialkompetenz des neuen Trainers und demonstrierten im Gruppenbild Zuversicht.

Diese Zeremonie vor den Medienleuten ist ein Ritual des Fussballs. Dabei wissen alle im Raum Anwesenden, dass die Halbwertzeiten dieser Vertrauensbeweise oft nur kurz sind. Das letzte YB-Gruppenbild mit Christian Gross im Zentrum wurde nach den grossen Begrüssungsvoten im Mai 2011 bereits nach zehn Monaten zerrissen. Ohne Geduld der Führungsetage und des YB-Umfelds droht auch Martin Rueda in der langen Liste der Trainer bei den Young Boys ein nur kurzer Eintrag. Es wäre interessant, zu wissen, wie viele Millionen YB in den letzten 15 Jahren für die Abfindung der 14 entlassenen Trainer zu bezahlen hatte. Logisch, dass sich bei YB keiner in der Lage fühlt, diese Zahlen zusammenzutragen. Auch wenn Rueda in monetärer Hinsicht als «Billiglösung» gilt, so viel wie in der nächsten Saison hatte YB noch nie an Trainersalären zu bezahlen. Denn der Verein hat auch weiter den Lohn von Gross zu überweisen. Rueda, der Mann mit iberischen Wurzeln, bezeichnet sich als ruhigen Schaffer, bescheiden, aber auch sehr fordernd.

Bisher trainierte er Wohlen, Winterthur, Aarau und Lausanne-Sport, Vereine mit überschaubarer Infrastruktur, wo Improvisation zum Tagesgeschäft zählt. Bei YB eröffnet sich ihm eine neue Welt, derart feudale Bedingungen hat er noch nie erlebt. Vorerst reist der Zürcher für einige Tage in die Ferien nach Málaga zurück zu seinen Wurzeln und besucht seine Mutter. Zu hoffen bleibt, dass auch einst bei YB heimisch wird.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/YB ... y/30592875

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:20 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26917
01.06.2012

Bild

Zitat:
Die Inthronisierung eines Anständigen

Die Berner formulieren ihre Ziele wieder zurückhaltend, während die Neuen vor vollem Tatendrang sprühen.

Im Fussball kehrt der Wind bisweilen rasch. So wollen die Verantwortlichen bei YB nichts mehr wissen vom Aufbruch zu den Sternen der Champions League und einer Vormachtstellung à la Bayern München in der Super League. Auch das Wort Titel nimmt öffentlich niemand mehr in den Mund. Neuerdings wird Bescheidenheit gepredigt. So auch gestern, als die Clubführung den neuen Trainer vorstellte. Den Meistertitel anzupeilen wäre nach den Resultaten der letzten Saison und der Leistungsentwicklung des Teams «vermessen», sagte YB-Chef Ilja Kaenzig. Das Team müsse zuerst die Geschehnisse der letzten Monate verdauen.

Den Club aus dem Jammertal führen soll ein Trainer mit einem höchstens mittelmässigen Leistungsausweis. Martin Rueda, der sich selber als anständigen Menschen bezeichnet, war bisher nur bei Vereinen mit wenig Renommee tätig (Wohlen, Aarau, Winterthur, Lausanne). Nun ist er bei einem Club angestellt, der viele Emotionen weckt und dessen Fans seit Jahren nach einem Cup- oder Meisterschaftstitel lechzen. Hinzu kommt, dass in der Führungsetage etliche Köche in der Suppe herumrühren.

Benno Oertig mischte nicht mit

Ob Rueda dieser Herausforderung gewachsen ist? Kaenzig: «Martin Rueda hat aus wenig viel gemacht in der Vergangenheit. Wir sind überzeugt, dass er aus viel noch mehr machen kann.» Dem Technischen Direktor von YB, Hansruedi Hasler, gefallen Trainer «die ihre Karriere bewusst aufgebaut haben». Rueda sei ein Mann, der Schritt für Schritt gegangen sei und sich auch nicht zu schade gewesen sei, bei GC zwei Nachwuchsequipen zu trainieren. Hasler wehrte sich gegen den medialen Vorwurf, die Trainersuche sei eine Zangengeburt gewesen. Das Gegenteil sei der Fall: «Eigentlich sollte jedes Auswahlverfahren von Führungskräften so ablaufen wie es bei uns geschehen ist.»

Kaenzig dementierte Gerüchte, wonach sich VR-Präsident Benno Oertig ins Auswahlverfahren eingemischt und mit seinem Wunschkandidaten Murat Yakin Gespräche geführt habe. Oertig habe sich völlig neutral verhalten. Was in den letzten Wochen über ihn geschrieben wurde, sei so nicht korrekt. «Der Verwaltungsrat trägt die Entscheidung mit, aber wir haben die Verantwortung». Es stimme auch nicht, dass jedes Mitglied des dreiköpfigen Ausschusses «sein Rössli ins Rennen schicken konnte» und es Einzelgänge gegeben habe. Dem Ausschuss gehörten Kaenzig, Hasler und YB-Präsident Werner Müller an. Müller sprach von «sehr offenen Gesprächen», die letztlich zu einer Lösung geführt hätten, «hinter der wir alle stehen».

Piserchia zurück zum Nachwuchs

Am Rednerpult vorne sass gestern auch Thomas Häberli, der Rueda als Assistent zur Seite steht. «Ich bin voller Tatendrang», erklärte der Ex-YB-Stürmer. Er wurde Erminio Piserchia vorgezogen, der in dieser Funktion bedeutend mehr Erfahrung gesammelt hat und bei YB wiederholt als Trainer-Nothelfer eingesprungen ist. Hasler erklärte, Piserchia habe in den vergangenen Monaten als Nachwuchschef gute Arbeit geleistet und er werde nun wieder auf diesem Posten gebraucht.


http://www.derbund.ch/sport/fussball/Di ... y/17554702

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:22 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26917
01.06.2012

Bild

Zitat:
Rueda: «Ich will Fussball, der Sinn ergibt»

Er sei gerne nahe an den Spielern, sagt Martin Rueda von sich. Der neue YB-Trainer mag offensiven Fussball, aber nicht um jeden Preis.

Nach Bekanntgabe Ihres Engagements als YB-Trainer titelten die Zeitungen: «Bodenständige Wahl», «kleine Lösung», es wurde sogar gefragt, ob Sie wohl eine Übergangslösung seien. Gefielen Ihnen die Schlagzeilen?
Martin Rueda: Ich habe die Zeitungen bewusst nicht gelesen. Ich wollte mir vor dem Vorstellungstermin in Bern nichts aufladen. Für mich ist es grossartig, nun für die Young Boys arbeiten zu dürfen. Ich bin dankbar für das Vertrauen. Es ist ein grosser Schritt für mich. Wie gross hier alles ist, habe ich in den letzten Tagen realisiert. Es ist enorm, welche Hilfsmittel dem Cheftrainer zur Verfügung stehen.

Die Trainersuche in Bern wurde medial eng begleitet. Wie haben Sie die letzten Wochen erlebt?
Die Ungewissheit, ob ich noch zu den Kandidaten gehöre oder aus dem Rennen bin, war phasenweise anstrengend. Ich bin seit zwölf Jahren Trainer und wartete lange auf die Chance, einen Grossklub wie YB übernehmen zu können. Daher sass ich wie auf Nadeln. Gleichzeitig war ich aber stolz, dass sich die Verantwortlichen mit mir beschäftigten.

Ihr Abschied aus Lausanne verlief vor ein paar Wochen unter Nebengeräuschen. Wieso?
Nach vielen Gesprächen mit den Lausanner Verantwortlichen war mir klar, dass die Möglichkeiten ausgeschöpft waren und ich meinen Vertrag nicht verlängern würde. Das erklärte ich der Presse. Der Verein reagierte dann seinerseits mit einer Pressekonferenz. Wahrscheinlich haben beide Seiten Fehler gemacht. Einen Scherbenhaufen habe ich aber nicht hinterlassen. Am Mittwoch rief ich Lausanne-Präsident Jeff Collet an und bedankte mich bei ihm für die Zusammenarbeit.

Auch bei YB herrscht immer wieder Unruhe, die Erwartungen sind gross.
Wie gross die Unruhe und die Erwartungen in Bern sind, habe ich vergangene Saison aus der Distanz mitgekriegt. Ich hatte den Eindruck, auf den Spielern lastete enormer Druck, und das merkte man der Spielweise der Mannschaft an.

Mit welchen Qualitäten haben Sie die Berner Klubverantwortlichen von sich überzeugt?
Erstens mit meiner Fussballkompetenz. Mehrmals sass ich mit den Verantwortlichen zusammen. Sie stellten mir sehr konkrete Fragen darüber, wie ich spielen lassen will, welchen Spieler ich auf dieser und jener Position sehe. Die Gespräche hatten viel Tiefe, die Atmosphäre war äusserst professionell. Zweitens wird meine Art den Ausschlag gegeben haben. Ich bin ruhig, besonnen, aber auch fordernd.

Half auch, dass Sie darauf verzichteten, Ihren Assistenten Alex Kern aus Lausanne mitzunehmen, und stattdessen mit Thomas Häberli arbeiten – so wie es die YB-Führung verlangte?
Ich hätte Kern gerne mitgenommen, aber Häberli ist für mich in Bern der richtige Assistent. Er ist kompetent, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.

Sie erhielten einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung. Ein Vertrauensbeweis ist das nicht.
Die Dauer des Vertrags war für mich kein Thema. Überzeugen meine Arbeit und die Leistungen des Teams, wird der Vertrag sicher verlängert.

Ihr Vorgänger Christian Gross führte mit harter Hand. Wie gehen Sie mit den Spielern um?
Ich bin ein Trainer, der gerne nahe dran ist an der Mannschaft. Ich will wissen, was die Equipe beschäftigt. Das bedeutet nicht, dass ich ein Kumpeltyp bin, doch ich will den Spielern Vertrauen geben. Wenn sie ein Problem haben, können sie zu mir kommen. Ich will für sie da sein.

Wie sieht die Spielweise aus, die YB zum Erfolg verhelfen soll?
Der Ball soll laufen, das Team Spielfreude zeigen und unverkrampft agieren. Wir wollen hoch stehen und Pressing betreiben. Auf dem Platz muss ein Wirgefühl entstehen. Gleichzeitig lege ich Wert darauf, dass die Basis in der Defensive vorhanden ist. Und wir wollen jedesmal solid in die Partie kommen. Die Spieler sollen nicht mit dem Gedanken ins Spiel, wie viele Tore sie heute erzielen. Ich will Fussball sehen, der Sinn ergibt.


Zur Person

Geboren am 9.Januar 1963, schweizerisch-spanischer Doppelbürger. – Zivilstand: geschieden, zwei Söhne, Yannick (21) und Jeremy (18). – Sprachen: Deutsch, Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch und Dänisch.

Stationen als Trainer:
2010–2012 Lausanne Sport(Aufstieg in die Super League) 2007–2010 Wohlen
2006 GC Chef préformation
2005–2006 GC U-16
2004 Aarau
2001–2004 Wohlen
2000–2001 Winterthur
1999–2000 Wohlen

Stationen als Spieler:
1995–1998 Xamax
1991–1995 Luzern (Cupsieger)
1986–1991 Wettingen 1984–1986
GC (Meister und Cupsieger)

5 Länderspiele für die Schweiz, WM-Aufgebot 1994 in den USA.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/11359313

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Martin Rueda
 Beitrag Verfasst: Freitag 1. Juni 2012, 10:41 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08
Beiträge: 26917
01.06.2012

Bild

Zitat:
Kampfansage an Basel

YB-Rueda «Warum nicht Meister werden?»

Die YB-Bosse nehmen das Wort Meister nicht in den Mund. Der neue Coach Martin Rueda hi ngegen sagt: «Warum nicht?»

Andächtig sitzt Rueda auf dem grossen Podium im YB-Mediencenter, wo am Mittwoch noch Weltmeister-Trainer Vicente Del Bosque sass. Umgarnt vom YB-Rösslispiel mit CEO Ilja Kaenzig, dem Technischen Direktor Hansruedi Hasler, Vereinspräsident Werner Müller und Medienchef Albert Staudenmann.

Im Vergleich zu früheren Trainerpräsentationen fehlt VR-Präsident Benno Oertig. Kaenzig: «Die Trainerwahl hat die sportliche Führung getroffen. Nicht der VR. Deshalb stellen wir sie auch vor.»

Ruedas erste Worte als neuer YB-Coach sprechen Bände: «Zuerst einmal möchte ich mich beim Verein für das Vertrauen bedanken.» Es ist kein Grossmaul, das da sitzt. Sondern einer, der Fragen beantworten muss, ob er nicht ein «zu lieber Siech» sei für dieses Business, für das «grosse» YB. Rueda ist einer, der für ihm wichtige Werte einsteht: «Anstand und Respekt verteidige ich über alles!»

Genau deswegen fiel die Wahl auf ihn. Nicht auf Murat Yakin, den Glamourboy der Schweizer Trainergilde. Nicht auf Carlos Bernegger, den Mann ohne Super-League-Erfahrung. Nicht auf Michael Schjönberg, der unseren Fussball gar nicht kennt. Sondern auf Rueda, der sagt: «Der Berner ist bodenständig und bescheiden, ruhig und besonnen – so wie ich.»

Wie ein kleines Kind freut sich der spanisch-schweizerische Doppelbürger mit Wurzeln in Malaga auf seinen dritten Job im Oberhaus, nach Aarau und Lausanne erstmals bei einem Grossklub. Freimütig gesteht er, dass sein erster SL-Job bei Aarau im Jahr 2004 wohl zu früh gekommen sei. «Es ist eine grossartige Sache, dass ich diese Chance kriege mit diesem grossartigen Team.» Mit dem man Meister werden kann? «Warum nicht? Wünschen würde ich es mir.»

Klar wird gestern auch: Hasler wird bei YB immer mehr zur dominierenden Person. Christian Gross als YB-Trainer wuchs schon auf dem Mist des SFVNachwuchsbosses. Rueda auch, denn Hasler hätte ihn gerne zum SFV geholt. Warum ist Rueda der Richtige? «Alle grossen Schweizer Trainer wie Favre oder Koller haben ihre Karriere bewusst aufgebaut und das Handwerk von der Pike auf gelernt. Rueda auch. Ich mag solche Trainer.»

«Der Berner ist ruhig, bodenständig, bescheiden und besonnen – wie ich.»

_________________
Bild For Ever


Nach oben 
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
 
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 55 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste

Foren-Übersicht » www.ybfans.ch » Ehemalige Spieler & Trainer


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste

 
 

 
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de