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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Gernot Rohr
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 6. September 2012, 14:13 
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Rohr trainiert ab sofort Niger

NIAMEY. Gernot Rohr wird ab sofort neuer Trainer der Nationalmannschaft von Niger. Der 59-Jährige ersetzt Rolland Courbis (Fr), der im Frühjahr ein kurzes Gastspiel bei Sion gab. Rohr war ab Oktober 2005 während eines Jahres YB-Trainer. Der deutsch-französische Doppelbürger coachte zuletzt Gabun.

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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Gernot Rohr
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2015, 18:19 
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Gernot hat wiedermal einen neuen Job.

http://www.fussball.ch/Gernot+Rohr+trai ... detail.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Gernot Rohr
 Beitrag Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 17:57 
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Ex-Bayern-Profi Gernot Rohr ist neuer Nationaltrainer von Nigeria. Der 63-Jährige unterschrieb bis 2018.


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Gernot Rohr
 Beitrag Verfasst: Dienstag 14. Dezember 2021, 09:57 
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Gernot Rohr nicht mehr Nationalcoach Nigerias

Nigerias Fußballverband NFF trennt sich von seinem bisherigen Nationaltrainer Gernot Rohr. Der gebürtige Mannheimer, dessen Vertrag noch bis Ende 2022 lief, wurde wenige Wochen vor Beginn des Afrika-Cups in Kamerun entlassen.

https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... 49551.html


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 Betreff des Beitrags: Re: (Trainer) Gernot Rohr
 Beitrag Verfasst: Sonntag 23. April 2023, 23:28 
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Trainierte Aubameyang, Osimhen & Co.

Rohr über Hotel-Anschläge & Medizinmänner in Afrika: WM mit Benin „wäre schöner Abschluss“

Als Gernot Rohr vor wenigen Wochen erstmals den Benin als Nationaltrainer betreute, war es auch eine Art nach Hause kommen, denn der afrikanische Kontinent ist die zweite Heimat vom Deutsch-Franzosen. Mit Gabun, dem Niger, Burkina Faso, Nigeria und nun Benin stand Rohr im Laufe seiner bisherigen Trainerkarriere für insgesamt fünf Nationen an der Seitenlinie. Seit Jahren ist die Faszination des ehemaligen Bundesliga-Spielers zu Afrika ungebrochenen, er selbst wird auf dem Kontinent als Trainerlegende verehrt. „Seitdem ich als Trainer in Afrika arbeite, bin ich lockerer und entspannter. Was auch mit der Mentalität der Menschen zusammenhängt, die sehr begeisterungsfähig sind und immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Ich sehe mich nicht als Legende, ich sehe mich eher als Trainer, der das unfassbare Glück hat, auf diesem tollen Kontinent arbeiten zu dürfen“, sagt Rohr im Gespräch mit Transfermarkt.

Dabei sah vieles zunächst nach einer Trainerkarriere aus, die sich ausschließlich auf Europa konzentrieren sollte. Nach seiner aktiven Zeit, in der er insbesondere in Frankreich mit drei gewonnen Meistertiteln als Profi von Girondins Bordeaux große Erfolge feiern konnte, trainierte er zunächst US Créteil, OGC Nizza, BSC Young Boys und AC Ajaccio, bevor es ihn 2008 erstmals auf den afrikanischen Kontinent zum tunesischen Erstligisten ES Sahel führte. Die Begeisterung und die Liebe, die Rohr für Afrika verspürt, haben ihren eigentlich Ursprung in seinem ersten Engagement als Nationaltrainer von Gabun. Mit den „Panthern“ erlebte er seine erste Teilnahme am Afrika-Cup 2012.

Bis ins Viertelfinale stieß das Team um Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang damals vor. Die Begeisterung an dieser Erfahrung sieht man Rohr noch heute im Gesicht an. „Das Land steckt voller Vielfalt und hat eine unfassbare Schönheit zu bieten. Als ich damals die Anfrage erhielt, packte mich eine Form der Abenteuerlust. Es war aber auch der Reiz, etwas komplett Neues zu machen. Gabun war damals Ausrichter des Afrika-Cups und es war für das ganze Land ein großes Erlebnis. Für mich ist die Afrikameisterschaft ein Ereignis, das man erlebt haben muss. Es ist nicht nur ein Wettstreit auf dem Fußballfeld, sondern auch auf den Rängen. Jedes Land zeigt sich in seinen traditionellen Gewändern und präsentiert so seine kulturelle Vielfalt. Egal, welche Partie man sich anschaut, die Leidenschaft für den Fußball ist ungebrochen“, sagt der 69-Jährige.

Von Aubameyang schwärmt Rohr in höchsten Tönen: „Pierre-Emerick hatte zwei Seiten: Neben dem Platz war er der Extravagante, sein Kleidungstil, besonders seine Ketten haben uns immer wieder überrascht. Auf dem Platz war er das Vorbild schlechthin. Er hat nicht nur seine Mitspieler angetrieben, sondern auch das gesamte Land. Bis dahin habe ich auch noch keinen Spieler gesehen, der so schnell die 50 Meter laufen konnte.“

Afrika-Trainerlegende Gernot Rohr über die Zeit im Niger und Burkina Faso

Anschließend zog es den gebürtigen Mannheimer in den Niger weiter. Die Zeit im westafrikanischen Land lässt das Trainer-Urgestein anders auf das Leben blicken. Schließlich gehört der Niger zu den ärmsten Ländern der Welt und hat immer wieder mit anhaltenden Dürreperioden sowie Hungersnöten zu kämpfen. „Die Menschen im Niger sind vielleicht finanziell sehr arm, aber im Herzen sind sie reich. Die Menschen, die ich kennenlernen durfte, waren mit einer großen Dankbarkeit und Freundlichkeit ausgestattet. Diese lebensbejahende Art lässt sich in Form ihres Lachen wiedergeben. Sie haben eine unfassbare große Freude am Leben und zeigen das auch. Die Emotionen sind stärker als bei uns in Europa. Freudige Erlebnisse werden doppelt so stark gefeiert, während traurige Erlebnisse sie stärker runterzieht“, schildert Rohr.

Trotz der widrigen Bedingungen schaffen es die „Menas“, sich unter der Leitung des Deutsch-Franzosen für die Afrikameisterschaft 2013 zu qualifizieren. Ein Grund für diesen Erfolg: Der Zusammenhalt innerhalb des Teams. „Ich erinnere mich an ein Training, da herrschten 35 Grad im Schatten und in der Luft lag ein Gummigeruch, der sehr häufig auftritt, wenn auf alten Kunstplätzen trainiert wird. Trotz des Wetters waren die Jungs hochmotiviert. Nach dem Training bekam ich mit, dass viele der Spieler ohne Essen und Trinken zum Training gekommen waren, weil das Geld nicht reichte. Das komplette Gegenteil herrschte in meinem Hotel, wo jeden Morgen ein reichliches Büffet aufgefahren wurde. Also entschied ich mich, mit mehreren Tüten zum Büffet zu gehen und alles einzupacken, was ging. Anschließend fuhr ich zu unserem Trainingsgelände und sagte: Jeder kann so viel essen, wie er möchte. Dieses Strahlen in den Gesichtern werde ich nie vergessen“, erinnert sich die Trainerlegende.

Rohr erlebte aber auch die Momente, die man als Mensch lieber vermeiden möchte. 2015 trat er aufgrund der politischen Spannungen als Nationaltrainer von Burkina Faso zurück. „Während der ersten Monate lebte ich in einem Hotel. Wenige Tage, nachdem ich in mein Haus umgezogen war, wurde auf dieses Hotel ein Anschlag verübt. Diese Situation hat mir verdeutlicht, welche Risiken man durchaus eingeht und dass die Vorsicht ein guter Begleiter sein sollte. Egal in welchem Land, mir wurde immer deutlich gemacht, dass es rote Bereiche gibt, die man lieber nicht betreten sollte“, sagt der 69-Jährige, der mit den Jahren gelernt hat, wie wichtig es ist, auf die jeweiligen Kulturen und insbesondere Religionen einzugehen.

So nimmt der Fußballehrer bei seinem Training Rücksicht auf Feiertage. Auch Worte wie Flexibilität, das Aufweichen von möglichen Vorurteilen und Toleranz sind die Schlüssel zum Erfolg. „Das Wichtigste ist, den Gegenüber als Mensch zu betrachten, mit all seinen Charakterzügen und Facetten. Mir ist es stets wichtig, die Religionen der jeweiligen Spieler zu achten. Während meiner gesamten Trainerlaufbahn hatte ich noch nie Probleme damit. Wenn wir Christen und Moslems in einem Team haben, dann wird zunächst das eine Gebet gebetet und dann das andere. Der Fußball sollte immer ein verbindendes Element darstellen“, betont Rohr, der schon mehrfach erlebt hat, dass im afrikanischen Raum auf die Zuhilfenahme von Medizinmännern vertraut wird.

"Vor unserem Heimspiel wurde das Blut von Hühnern im gegnerischen Strafraum verteilt."

„Bei meinem Debüt für den Benin lagen wir 0:1 zurück. Wir hatten eine Vielzahl von Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. Auf einmal lief eine Person auf das Tor des Gegners zu und klaute dem Torhüter sein weißes Handtuch. Kurze Zeit später erzielten wir den Ausgleich. Im Nachhinein erfuhr ich, dass das weiße Handtuch verhext war und uns davon abgehalten hat, den Ausgleich zu erzielen. Auch im Gabun erlebte ich eine ähnliche Situation: Vor unserem Heimspiel wurde das Blut von Hühnern im gegnerischen Strafraum verteilt. Das sollte dem Gäste-Torhüter kein Glück bringen und uns möglichst viele Tore. Im Nachhinein muss man sagen, manchmal hat es geholfen, manchmal auch nicht“, so Rohr schmunzelnd.

Aufgrund seiner Verdienste um den Fußball im Ausland wurde er 2016 von der Initiative Deutscher Fußball Botschafter zum Trainer des Jahres gekürt. Ein Titel, der ihn bis heute stolz macht: „Für die Auszeichnung empfinde ich große Dankbarkeit, wenn man überlegt, dass geschätzte Kollegen wie Uli Stielike, Jürgen Klinsmann oder Jürgen Klopp ebenfalls diesen Titel bekommen haben. Ich sehe diese Auszeichnung auch als Verpflichtung an, weiterhin den deutschen Fußball im Ausland zu repräsentieren.“

Seine größten Erfolge im afrikanischen Fußball feierte er mit der nigerianischen Nationalmannschaft, die er auch am längsten betreute. Während seiner Amtsperiode, die von August 2016 bis Dezember 2021 anhielt, qualifizierte er sich nicht nur für die Weltmeisterschaft 2018, sondern erreichte mit seinem Team auch den dritten Platz beim Afrika-Cup 2019. „Die Zeit in Nigeria war einfach nur großartig. Wir konnten im ganzen Land eine Begeisterung auslösen, die langanhaltend war. Besonders stolz hat mich der dritte Platz bei der Afrikameisterschaft gemacht, nachdem sich das Land zuvor zweimal in Folge nicht qualifizieren konnte. Als Dank hat mich die gesamte Mannschaft auf Schultern durch das Stadion getragen“, erinnert sich Rohr lachend zurück.

Während Afrika auf ihn eine Faszination auslöst, löst das runde Leder wiederum eine Faszination auf dem gesamten afrikanischen Kontinent aus. Doch der Fußball ist weit mehr als ein netter Zeitvertreib. Er ist insbesondere für die jungen Menschen das Sinnbild für Hoffnung und Träumerei und das Fliehen aus der Hilflosigkeit, es ist das Streben nach Glück und einem besseren Leben. „Natürlich ist die Chance, entdeckt zu werden, in einem Land wie Nigeria größer als im Niger. In solchen Ländern müssen bessere Strukturen entstehen, damit kein Talent durch das Sieb fällt. Ich habe noch nie einen afrikanischen Spieler erlebt, den ich motivieren musste. Die Gier und der Hunger, ihren Traum als Fußballprofi in Europa nachgehen zu können, sind grenzenlos.“ Ein solches Talent war auch Victor Osimhen, der unter Rohr für die nigerianische Nationalmannschaft debütierte. „Ich würde mich freuen, wenn er den Weg zu Bayern München finden würde“, sagt der frühere Bayern-Profi über den jetzigen Stürmerstar der SSC Neapel, der angeblich im Visier des deutschen Rekordmeisters stehen soll.

Nun möchte Rohr im Benin sein Wissen sowie seine Erfahrungen weitergeben und dafür sorgen, dass der sportliche Erfolg wieder Einzug hält. Im westafrikanischen Land hat Rohr ein großes Ziel, das gleichzeitig auch eine herausfordernde Aufgabe darstellt: „Ich werde bald 70 Jahre alt und es wäre ein schöner Abschluss meiner Trainerkarriere, wenn ich mich mit dem Benin nochmals für den Afrika-Cup qualifizieren könnte. Vielleicht schaffen wir sogar eine größere Überraschung und qualifizieren uns für die Weltmeisterschaft 2026.“

Apropos Weltmeisterschaft: Auf die Abschlussfrage, ob er sich vorstellen kann, dass in Zukunft ein Weltmeister aus Afrika kommt, antwortet Rohr deutlich: „Ich bin davon überzeugt, dass es nicht mehr lange dauern wird und wir haben zum ersten Mal einen afrikanischen Weltmeister. Wenn ich mich festlegen müsste, wäre es Marokko. Das Land steckt unfassbar viel Geld in die Ausbildung und die Infrastruktur. Allgemein würde ein solcher Titel dem ganzen Kontinent einen unfassbaren Schub geben.“


https://www.transfermarkt.de/rohr-uber- ... ews/420671

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