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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. September 2023, 17:39 
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Erfahrungen sammeln als Trainer

YB-Captain Fabian Lustenberger ist nun häufiger auf dem Trainingsplatz anzutreffen

Fabian Lustenberger ist 35 Jahre alt und steht in seinem letzten Vertragsjahr. Schon vor dem letzten Sommer wurde spekuliert, ob der YB-Captain seine Fussballschuhe an den Nagel hängt. Lustenberger spielt noch weiter, sammelt aber bereits in einer neuen Rolle Erfahrung.

YB-Coach Raphael Wicky hat Fabian Lustenberger nach seinem letzten Meisterschaftsauftritt, in dem er gegen den FC Lugano sich gar als Torschütze feiern lassen durfte, zusätzliche Einsatzzeit zugesichert. Das Programm der Young Boys ist aufgrund der englischen Wochen anspruchsvoll, da braucht es jede Kraft, vor allem wenn sie eine so routinierte ist, wie jene von Lustenberger.

Der 35-Jährige wird aber nicht nur wegen der Doppelbelastung in den nächsten Wochen und Monaten mehr Zeit auf dem Rasen verbringen. Wie der BSC Young Boys am Mittwoch auf seinem X-Kanal mitgeteilt hat, gibt Lustenberger seinen grossen Erfahrungsschatz an die U15 der Young Boys weiter. Der dreifache Schweizer Meister hat 220 Bundesliga-Einsätze vorzuweisen und hat auch mit dem Nationalteam drei Spiele gemacht. Die U15 wird immer dann von seinem Erfahrungsrucksack profitieren, wenn Lustenberger Zeit findet, Coach Manuel Affolter über die Schulter zu blicken. Sicherlich ein spezieller Anreiz für den YB-Nachwuchs vom Aushängeschild der ersten Mannschaft lernen zu können. Für Lustenberger sind es sicherlich wertvolle Eindrücke, für eine mögliche Trainerkarriere.


https://sport.ch/bsc-young-boys/1173840 ... nzutreffen

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Freitag 13. Oktober 2023, 17:31 
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Fabian Lustenberger sammelt erste Erfahrungen als Juniorentrainer

Der YB-Innenverteidiger Fabian Lustenberger (35) schaut über sein Karrierenende hinaus. Erste Trainer-Erfahrungen sammelt er bereits bei der U15 von YB.

Das Wichtigste in Kürze

- Fabian Lustenberger plant seinen nächsten Karrierenschritt.
- Erste Einblicke ins Trainierbusiness erhält er bei der U15 von YB.
- Deren Cheftrainer Manuel Affolter ist von Fabian Lustenberger begeistert.

Der gebürtige Luzerner Fabian Lustenberger (35) plant schon seine Zeit nach der Fussball-Profi-Karriere. Eine Zukunft als Fussballtrainer schwebt dem Innenverteidiger vor. Erste Erfahrungen sammelt Fabian Lustenberger bei Trainer Manuel Affolter der U15 von YB.

«Ich habe die Möglichkeit, bei Manuel Affolter Einblicke ins Training zu erhalten. So kann ich schon einige Übungen machen und Trainings führen», erklärt Lustenberger beim BSC Young Boys X (ehemals Twitter) Account.

«Ich hatte schon immer im Hinterkopf, mal ins Trainierbusiness einzusteigen. So ist es eine optimale Gelegenheit für mich, neben dem Profifussball an einem Freitagabend mal die andere Seite kennenzulernen. Ich habe grosse Freude, mit den Jungs zu arbeiten.»

«Ausserdem ist es sehr interessant, mal die andere Perspektive kennenzulernen», fügte Lustenberger hinzu.

Manuel Affolter lobt Fabian Lustenberger

Auch der U15 Trainer von YB, Manuel Affolter ist von Lustenberger begeistert. Er habe die Gabe, seine Erfahrungen mit den jungen Talenten zu teilen.

«Ausserdem merkte ich von Anfang an, dass Lusti schon ein bisschen wie ein Trainer denkt. Somit ist es für alles eine Win-win-Situation.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/fabia ... r-66626244

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Oktober 2023, 21:12 
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Lustenberger und der mitschwingende Rücktrittsgedanke

Die Hälfte seines Lebens ist Fabian Lustenberger nun Fussballprofi. Bei den Berner Young Boys bestreitet er aktuell seine fünfte Spielzeit – und möglicherweise auch die letzte. Welches «der YB-Moment» für den 35-Jährigen war, was er von seiner aktuellen Rolle in der Mannschaft hält und mit wie vielen Toren von ihm noch zu rechnen sind, hat er der Plattform J verraten!

Es ist ein spätsommerlicher Sonntagnachmittag. Die Stimmung im Berner Wankdorf ist, wie praktisch an allen Heimspielen, elektrisierend. Den Gegner aus Lugano, gegen den sich YB vor wenigen Monaten noch im Schweizer Cupfinal durchsetzte und das Double holte, dominiert man auch im ersten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft: 3:0 führen die Hausherren um Trainer Raphael Wicky zur Halbzeit – das Spiel ist durch, der Drops gelutscht, die Suppe gegessen, wenn man so will!

Doch jener Moment, der bei vielen Fans hängenbleibt, der kommt erst noch! Es läuft die 57. Spielminute. Auf Umwegen landet der Ball an der Strafraumgrenze Luganos beim an diesem Tag als Kapitän fungierenden Fabian Lustenberger. Es ist sein erster Einsatz in der Meisterschaft seit über zwei Monaten, bedingt durch die Ausfälle von Camara (gesperrt) und Benito (verletzt). Doch auch ohne Spielpraxis macht der 35-Jährige in dieser Situation alles richtig: Ball annehmen, kurzer Blick nach oben und ab geht die Post! Der Distanzschuss schlägt unhaltbar im linken unteren Eck ein! Lustenberger ballt seine Fäuste, schreit laut auf und lässt den Moment im Freudentaumel seiner selbst und der Kollegen dann einfach passieren!

"Ich spürte eine grosse Freude, die bei all den Gratulationen mitschwang"
Fabian Lustenberger Verteidiger beim BSC Young Boys

Es ist das erste Tor in der höchsten Schweizer Spielklasse für Lustenberger und das im 133. Super-League-Spiel! Das Wankdorf steht Kopf, die «Fäbu-Rufe» hallen ohrenbetäubend durch das Stadion, und überall dort, wo die Kamera draufhält (mit Ausnahme der Lugano-Akteure), sind strahlende Gesichter zu sehen.

Das Tor in der Tasche

Auch knapp einen Monat später erinnert sich Lustenberger im Gespräch mit der Plattform J gerne nochmals an jenen speziellen Moment zurück: «Ich wusste nicht, wohin mit den Emotionen, da ich es schlicht und einfach nicht gewohnt bin, Tore zu schiessen – vielleicht sind es aber genau deshalb auch die Momente, die es ausmachen», erwidert er.

So richtig auseinandersetzen konnte er sich damit allerdings erst nach der Partie, im Spiel sei man nämlich zu schnell wieder fokussiert. Das Postfach war voll, von überall her gab es Glückwünsche. «Und ich spürte eine grosse Freude, die bei all den Gratulationen mitschwang», so Lustenberger, der witzelnd anfügte: «Jetzt habe ich das Tor in der Tasche und muss mich bei einem allfälligen Abschiedsspiel nicht noch extra einwechseln lassen für einen Penalty …!»

Abschiedsspiel? Moment mal …

Ein solches wird es frühestens im kommenden Sommer geben, denn Lustenberger verlängerte bei YB seinen auslaufenden Vertrag erst im Mai um ein weiteres Jahr. Und doch wird im Gespräch mit dem im luzernischen Wolhusen aufgewachsenen Profi schnell klar: Der Rücktritt ist definitiv ein Thema! «Auf jeden Fall. Es wäre vermessen, mit 35 Jahren zu sagen, dass ich noch fünf Jahre dranhänge», sagt er.

"Ich ging mit dem Gedanken in die Saison, dass es möglicherweise meine letzte sein könnte"
Fabian Lustenberger Verteidiger beim BSC Young Boys

Das Ende naht

Doch zurück zum vielleicht bald nahenden Karriereende. Schon diesen Sommer spielte Lustenberger, der nun seit gut einem Jahr in der Hauptstadt wohnt, mit dem Gedanken, wie er sagt. Fragen wie «Bin ich noch fit genug?» oder «Will ich überhaupt noch?» beschäftigten den Routinier. Und das auch mit Blick darauf, dass er bei den Young Boys zum Ende der letztjährigen Saison nicht mehr ganz so eine wichtige Rolle wie zu seinen Anfangszeiten einnahm. «Und ja, ich wollte noch. Ging aber mit dem Gedanken in die Saison, dass es möglicherweise meine letzte sein könnte!»

Fix entschieden hat sich der Defensivallrounder noch nicht, «zumindest nicht bewusst», wie er anfügt. Und je nach Konstellation wolle er es auch nicht ausschliessen weiterzumachen. Dennoch sei es seiner Meinung nach so vielen Jahren im Profifussball auch mal an der Zeit, seiner Familie etwas zurückzugeben. «Nächsten Frühling werde ich dann etwas mehr dazu sagen können», ergänzt er.

Die neue Rolle …

Aktuell ist es so, und das wurde Lustenberger vom Verein im Sommer auch so kommuniziert, dass er nicht mehr erste Wahl ist und vermehrt auf der Bank sitzen wird. In den bisherigen neun Super-League Partien stand er viermal auf dem Feld, dreimal davon über 90 Minuten.

Eine neue Rolle für den langjährigen Kapitän der «Gelb-Schwarzen», mit der er sich bereits zum Ende der letztjährigen Saison zurechtfinden musste. Dieses Jahr sei es aber ein wenig anders. «Das Mindset, mit dem ich ins Fussballjahr gegangen bin, ist ein anderes. Letztes Jahr waren Gedanken in Richtung Rücktritt nämlich noch kein Thema!» Glücklich ist der ehemalige Hertha-Spieler mit der Situation aber nicht. «Ich weiss, dass ich gerne mehr spielen würde – und das Wissen auch die Verantwortlichen. Wenn ich damit zufrieden wäre, hätte ich im Sommer auch aufhören können. Ich bin da aber wohl noch zu ehrgeizig», so die klaren Worte von Lustenberger.

"Wenn du dann mal gebraucht wirst, musst du liefern, sonst bist du halt wieder weg"
Fabian Lustenberger Verteidiger beim BSC Young Boys

Der 35-Jährige ist allerdings auch Profi genug, um zu wissen, wie er damit umzugehen hat. Und so ist für ihn auch klar, dass nicht er als Einzelakteur, sondern die Mannschaft im Fokus stehen muss. «Wenn es mich braucht, bin ich da und werde alles geben für den Verein», ergänzt er, fügt aber auch an: «Es zu wissen und es zu erleben, ist aber ein riesiger Unterschied.» Und «Fäbu», wie er in Bern genannt wird, ist sich auch bewusst, wie schnell es im Fussball gehen kann. «Das ist so! Und deshalb ist es auch wichtig, dass ich Gas gebe. Wenn du dann mal gebraucht wirst, musst du liefern, sonst bist du halt wieder weg!»

Das Auswärtsspiel in Sion

Trotz Rücktrittsgedanken und Reservistenrolle ist Lustenberger bei YB derzeit aber noch nicht wegzudenken – das gilt auch dann, wenn er das Team und seine Mitspieler nur vom Spielfeldrand unterstützen kann. Seine enorme Erfahrung und auch seine Offenheit wird im Verein geschätzt. Und es wird auch immer wieder betont, wie wichtig Lustenberger auch in seiner neuen Rolle für den Verein ist. Sieht auch der Luzerner so – allerdings mit kleinen Abstrichen. Klar versuche er zu unterstützen, sich einzubringen und sage auch seine Meinung, wenn sie gefragt sei. «Aber wenn man weniger auf dem Platz steht, ändert sich auch automatisch die Rolle innerhalb des Teams – das gehört dazu. Ich versuche, mich damit zu arrangieren und das Beste herauszuholen.»

Apropos «das Beste» – Im Gespräch mit der Plattform J schneidet Lustenberger natürlich auch all die Erfolge, die er mit «Gelb-Schwarz» feiern konnte, an. Und fünf Titel in vier Jahren sprechen definitiv für sich. «Als Fussballer definiert man sich nicht über Titel. Und dennoch ist es schön, wenn man am Ende seiner Karriere welche hat», so Lustenberger.

"Die Last, die da abgefallen ist, und die Genugtuung, die ich damals verspürte, war enorm"
Fabian Lustenberger Verteidiger beim BSC Young Boys

Der Speziellste für ihn sei dabei jener in seinem ersten YB-Jahr 2020 gewesen. Mit einem knappen 1:0-Erfolg in Sion, «es war ein Freitagabend», ergänzt Lustenberger, sicherte man sich nach einem packenden Spitzenkampf mit St. Gallen den dritten Titel in Folge. «Die Last, die da abgefallen ist, und die Genugtuung, die ich damals verspürte, war enorm. Zwar konnten wir leider nicht mit den Fans feiern, vom Gefühl her war es aber dennoch einer der emotionalsten, wenn nicht sogar der emotionalste Moment bei YB für mich.»

Der Fussball und seine Geschichten

Gut möglich, dass der 35-Jährige diese Aussage in einigen Monaten oder gar Jahren nochmals revidiert. Denn auch wenn Lustenbergers Karriereende wohl näherrückt, er sich mit einer neuen Rolle bei den Young Boys konfrontiert sieht und mit dem Verein schon etliche Titel feiern konnte … es warten sicherlich noch einige Spiele und besondere Momente auf ihn. Und gerade er als langjähriger Profi sollte wissen, dass im Fussball ganz schnell, ganz viel passieren kann …

… so wie an jenem spätsommerlichen Sonntagnachmittag in der 57. Spielminute gegen den FC Lugano, als er sich mit seinem ersten Super-League-Treffer definitiv und endgültig in alle YB-Fanherzen geschossen hat!


Lustenbergers Karriere im Schnelldurchlauf

Anders als bei vielen anderen Fussballern lässt sich die Laufbahn von Fabian Lustenberger, die mittlerweile schon 18 Jahre andauert, relativ rasch abhandeln. In den Jugendteams des FC Luzern machte der Defensivallrounder, der mittlerweile bei YB hauptsächlich als Innenverteidiger aufläuft, die ersten Schritte in seiner Karriere. Im Juli 2006 gab er im Spiel gegen den FC Zürich sein Debüt in der Super League.

Etwas mehr als ein Jahr später war Lustenberger trotz seines jungen Alters bereits eine gestandene Grösse beim FCL. Logisch weckte er da bei einigen Clubs aus dem Nachbarland Deutschland das Interesse. Unter anderem bei Hertha Berlin, die den damals 19-Jährigen kurz darauf verpflichteten. Was folgte, war eine Karriere wie im Bilderbuch: 12 Jahre im deutschen Profifussball mit 51 Spielen in der 2. und über 200 Einsätzen in der 1. Bundesliga – «Lusti», wie sie ihn damals nannten, war ohne zu übertreiben eine Clubikone!

Der Wechsel von der deutschen in die schweizerische Hauptstadt folgte dann im Sommer 2019. Aus «Lusti» wurde «Fäbu». Auch in Bern war er, nach den geschichtsträchtigen Titeln von YB, eine Teamstütze und führte die Mannschaft 2020 als Kapitän gar zum Doublegewinn! Mittlerweile sind sogar drei weitere Titel dazugekommen (zwei Mal Meisterschaft 2021 und 2023 sowie ein Cuptitel 2023).


Zur Person

Name: Fabian Lustenberger

Geburtstag: 2. Mai 1988

Wohnort: Bern

Position: Innenverteidiger

Bisherige Stationen: FC Luzern (Jugendverein), Hertha BSC, BSC Young Boys

Statistik zu Lustenbergers Karriere:

- 1. Bundesliga: 220 Spiele für Hertha BSC, drei Tore, vier Torvorlagen, 23 Gelbe Karten und eine Gelb-Rote Karte.
- Super League: 135 Spiele (davon 33 für Luzern und 132 für YB), ein Tor und eine Torvorlage, 23 Gelbe Karten.
- 2. Bundesliga: 51 Spiele für Hertha BSC, ein Tor, vier Torvorlagen und sieben Gelbe Karten.


https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/214444

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Freitag 20. Oktober 2023, 21:21 
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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Montag 11. Dezember 2023, 18:04 
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YB-Podcast #17 mit Fabian Lustenberger

Fabian Lustenberger hat in seinem Leben bisher für drei Vereine gespielt und überall grosse Fussstapfen hinterlassen. Beim FC Luzern schaffte er in jungen Jahren den Durchbruch. Bei Hertha BSC absolvierte Lustenberger über 300 Spiele und wurde zum Captain und Führungsspieler. 2019 wechselte «Lusti» zum BSC Young Boys und übernahm auch hier sofort die Captainbinde. Er holte mit YB drei Meistertitel und zwei Cupsiege und ist damit einer der erfolgreichsten Spieler unserer Vereinsgeschichte. Mit unserem Captain sprachen wir über seine lange Karriere, prägende Persönlichkeiten und bleibende Erlebnisse.


- Soundcloud - https://soundcloud.com/bscyb/17-fabian-lustenberger
- Spotify - https://open.spotify.com/episode/0O5OPGZOhSV0l77cPmQlso
- Apple - https://podcasts.apple.com/ch/podcast/1 ... 0637782221
- Google - https://podcasts.google.com/feed/aHR0cH ... HQAAAAAQAQ


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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Freitag 15. Dezember 2023, 13:45 
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YB lässt gegen zweite Rasenball-Garnitur Riesenchance liegen

Lustenberger ist der heimliche Leipzig-Sieger

Die YB-Köpfe nach dem in Leipzig 1:2 verlorenen letzten Gruppenspiel sind hängend. Einen heimlichen Sieger gabs auf Berner Seite dennoch.

Gerade mal in vier (von 17 möglichen) Super-League-Spielen kommt Fabian Lustenberger (35) in dieser Saison von Beginn weg zum Einsatz. Die Gegner heissen Lausanne, Lugano, GC und Stade-Lausanne-Ouchy. Nicht die Beletage. International spielt er keine Sekunde. Nur im Cup darf er in drei von drei Spielen ran. Und nun bei RB Leipzig, weil Trainer Raphael Wicky, die beiden gelbsperre-gefährdeten Ali Camara und Loris Benito nicht einsetzt. Gleich den Abwehrchef geben? Heikel. Könnte man meinen.

Die zwei starken Lustenberger-Grätschen

Doch der Luzerner, gestählt in 220 Bundesliga-Spielen, steht in seinem zweiten und wohl letzten Königsklassenmatch wie eine Eins. Kein Wackler, nichts. Zweimal rettet er mit einer Grätsche am eigenen Strafraum. Einmal führt das zum Ausgleich, einmal aber zum ersten Gegentreffer, weil die Mitspieler den Ball nicht wegbringen. Ärgert ihn das speziell? «Ich habe mich bei beiden Gegentoren geärgert. Unabhängig davon, ob eine Grätsche von mir voranging oder nicht. Die Tore sind zu einfach gefallen. Schade, denn wir haben ihnen doch wenige Chancen zugestanden», so der Captain. Und weiter: «Und in der Offensive liessen wir die Effizienz vermissen, die wir in dieser Saison auch schon gehabt haben.»

Über seine eigene, starke Leistung sagt er ganz profan: «Dafür bereite ich mich Woche für Woche und Training für Training vor, dass ich bereit bin, wenn ich gebraucht werde. Ich habe es auch diese Saison doch ein paar Mal beweisen können, dass ich dem Team helfen kann. So habe ich auch hier versucht, mein Bestes zu geben. Das ist uns auch als Team gut bis sehr gut gelungen. Leider konnten wir nichts mitnehmen.»

Optimismus für die Europa-League-Playoffs

Nun also ist diese Champions-League-Kampagne vorbei, und Lustenberger kommt zu seinem insgesamt positiven Fazit. «Wir haben das Minimalziel erreicht. Wir wollten europäisch überwintern. Und wir haben uns im Direktduell mit Roter Stern durchgesetzt, was ein Fünfzig-fünfzig-Duell war. Leipzig und City hingegen sind andere Kaliber. Das hat man in den Heimspielen gesehen, als sie plötzlich zwei Gänge höher geschaltet haben. Das hat man auch in Leipzig in gewissen Phasen gesehen, dass sie einfach gut sind, dass sie internationales Format haben. Man kann viel lernen und mitnehmen aus solchen Spielen.»

Auch, dass man mithalten könne, wenn man an die eigene Leistungsgrenze gehe und der Gegner in gewissen Phasen des Spiels Schwierigkeiten habe. «Das stimmt uns optimistisch für die Europa League, die nun vor der Türe steht.»

YB liess eine Riesenchance liegen

Erst in der Nachbetrachtung fern jeglicher Hektik fallen die vielen Fehler auf, die RB gegen YB gemacht hat. Die vielen Möglichkeiten, die YB zum Ausgleich hatte. Doch die Berner scheitern da nur an einem: am eigenen Unvermögen. Dokumentiert durch die ungenügenden Abschlüsse von Silvere Ganvoula und Joël Monteiro.

Selbst der zurückhaltende «Kicker» sprach von einer «zweiten Garnitur von RB» und von einem Spiel, «das wie ein Testspiel anmutete». Andere Teams haben solche Konstellationen zu ersten Punkten und Siegen in der Königsklasse ausgenützt. Wie Royal Antwerpen gegen Barcelona. YB zum dritten Mal nicht. Weshalb man mit dieser Champions-League-Kampagne nicht restlos zufrieden sein kann. Auch weil die Punkteausbeute mit vier Zählern auf das Niveau der ersten Teilnahme 2018 zurückgegangen ist. 2021 waren es fünf Punkte gewesen.

Erst Sporting steht als möglicher Gegner fest

Für YB geht es europäisch am nächsten Montag weiter, wenn der Gegner für die Sechzehntelfinals (die offiziell K.o.-Playoff-Runde heisst) ausgelost wird. Bekannt ist bisher erst ein Team fix als möglicher Gegner: Sporting Lissabon.

Sicher ist auch: Auf Liverpool, den grössten Namen in der Europa League, können die Berner nicht treffen. Infrage kommen Mannschaften wie die Roma, West Ham, Freiburg, Marseille, die Rangers, Villarreal, Rennes (mit Fabian Rieder!). Die Playoffs steigen am 15. und 22. Februar.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 42165.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. Dezember 2023, 23:22 
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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Samstag 20. Januar 2024, 13:14 
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YB: Hängt Altmeister Fabian Lustenberger eine weitere Saison an?

Anfang Mai wird er 36 Jahre alt, Ende Juni läuft sein Vertrag bei YB aus. Wie es danach für Fabian Lustenberger weitergeht, ist noch unklar.

Das Wichtigste in Kürze

- Fabian Lustenbergers Vertrag bei YB läuft im Sommer aus.
- Wie es für den Routinier weitergeht, ist weiter offen.
- YB spielt heute im Wankdorf gegen GC (18 Uhr).

«Es ist das erste Mal in meiner Karriere, dass es so extrem ist», sagt Fabian Lustenberger vor dem Rückrundenstart. Gemeint ist seine magere Anzahl an Einsatzminuten. Der 35-Jährige musste sich mehrheitlich mit der Ersatzrolle begnügen, stand in nur 7 von 29 Spielen in der Startelf. Und das, obwohl er nach eigenen Aussagen kein einziges Training verpasste.

Einfach sei es nicht gewesen, aber wenn er gespielt habe, «habe ich mich so teuer wie möglich verkauft. Das gibt mir natürlich ein gutes Gefühl und zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin». Die Lust am Fussball habe er trotz der schwierigen Rolle nie verloren.

Kein Masterplan, aber eine Tendenz

In gut fünf Monaten läuft Lustenbergers Vertrag bei YB aus. Zum gleichen Zeitpunkt letzten Jahres stand seine Zukunft auch noch in den Sternen, bevor er noch einmal verlängert. Hängt der Altmeister noch eine weitere Saison im gelb-schwarzen Trikot an?

«Irgendwann werde ich sagen, dass es reicht», so der Innerschweizer. Wann das der Fall sein werde, wisse er aber heute noch nicht. «Es wird wieder Gespräche geben und verschiedene Faktoren werden eine Rolle spielen.» Das sei neben dem Klub und ihm selbst auch seine Familie.

Einen Masterplan, wie es weitergeht, habe er nicht. «Es gibt vielleicht eine Tendenz, aber die ist noch nicht da, um ausgesprochen zu werden.»

Dass es für Lustenberger nach der aktiven Karriere auf dem Fussballplatz weitergeht, scheint allerdings klar. Er schuftet jetzt schon an seiner Trainer-Laufbahn, hat im Herbst das C-Diplom abgeschlossen.

Heute Samstag startet YB mit dem Heimspiel gegen GC (18 Uhr) in die zweite Saisonhälfte.

In Abwesenheit von Ali Camara (am Afrika Cup) könnte Fabian Lustenberger in die Startelf rücken. Und falls Youngster Aurèle Amenda den Verein im Winter verlassen sollte, darf er sich wohl auf mehr Einsatzminuten vorbereiten.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ha ... n-66688495

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 11. Februar 2024, 01:37 
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10.02.2024

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YB-Captain Fabian Lustenberger

Die Ersatzrolle setzte ihm zu – doch er will kein Stinkstiefel sein

Durch die Verletzung von Loris Benito könnte der 35-Jährige wieder mehr spielen. Doch die Frage stellt sich: Ist Ende Saison für Fabian Lustenberger Schluss?

Achtung, fertig, los! Als Loris Benito in Lausanne nach wenigen Minuten am Boden liegt und sich das Knie hält, heisst es: Übernehmen Sie bitte, Fabian Lustenberger. Nach einem eher ruhigen Einlaufen mit den anderen Auswechselspielern muss er also möglichst rasch Betriebstemperatur erreichen, «was nicht immer einfach ist».

Zwei Dinge kommen dem YB-Captain zugute: Er spielte zuvor bereits gegen Yverdon über 90 Minuten. Und: Er ist richtig fit. Noch kein einziges Training hat Lustenberger in dieser Saison verpasst. Weil er in der Vorrunde nur sporadisch zum Einsatz kam, trainierte er umso intensiver. Lustenberger sagt: «In Lausanne habe ich gezeigt, dass das Team auf mich zählen kann, das gibt mir ein gutes Gefühl.»

Natürlich bedauert er den Ausfall von Benito und fühlt mit ihm mit. Für Lustenberger bedeutet dieser jedoch auch, dass seine Chancen auf regelmässige Einsätze steigen. Denn hinter Mohamed Camara und Aurèle Amenda ist er nun die Nummer drei in der Berner Innenverteidigung.

Plötzlich nur noch ein Statist

36 wird Lustenberger im Mai. Er war lange unbestritten in der YB-Defensive. Selbst der Riss der Achillessehne 2021 konnte daran nichts ändern. Doch in der Vorrunde kam der Luzerner gerade noch auf sieben Einsätze, viermal nur durfte er von Anfang an ran.

Er sagt: «Ich hatte gehofft, mehr Spielzeit zu erhalten. Es gab schwierige Momente, gerade zum Saisonstart.» Als er immer öfter auf der Ersatzbank Platz nehmen muss, wird ihm klar: «Das wird eine andere Saison für mich. Man versucht, möglichst wenig Energie mit Hadern zu verlieren, aber es nagt halt doch an einem.»

Doch es entspricht Lustenberger nicht, sich in Selbstmitleid zu suhlen. Nicht zuletzt, weil er in seiner Karriere jahrelang auf der Sonnenseite stand. Also motiviert er sich mit kleinen Dingen: ein gutes Training hier, ein Teileinsatz da. «Wurde ich gebraucht, konnte ich auf den Punkt bereit sein, das gab mir Vertrauen.»

Und er teilt sich die Sorgen mit David von Ballmoos, der in der Vorrunde ebenso zum Zuschauen gezwungen ist. «Es hat geholfen, konnten wir über die gleichen Probleme diskutieren und auch mal Dampf ablassen», sagt Lustenberger. Dass der Goalie sich seinen Stammplatz zurückerobert hat, freut ihn deshalb. «Wir sind gute Kollegen, es ist schön, wurde er für den Aufwand belohnt, den er nach seiner schweren Verletzung betrieb.»

Er nimmt sich zurück

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, wie ein verdienstvoller Spieler – und das ist Lustenberger zweifellos – mit einer solchen Situation umgehen kann. Entweder er akzeptiert sie, oder er macht Stunk.

Er sagt: «Ich könnte nie ein Stinkstiefel sein. In Berlin wurde ich einmal als Captain abgesetzt. Ein Jahr später wählte mich das Team wieder in den Mannschaftsrat. Das zeigte, dass ich nicht allzu viel falsch gemacht hatte.»

Im Gegensatz zu damals ist er bei YB nach wie vor Captain, diese Wertschätzung bedeutet ihm viel. Insofern sieht er sich auch in der Pflicht, ein Vorbild zu sein. «Wenn ich gebraucht werde, muss ich voll da sein. Ich kann von meinen Teamkollegen nicht vollen Einsatz verlangen und selbst für miese Stimmung sorgen.»

Allerdings nimmt sich Lustenberger etwas zurück. Er spricht weniger zum Team als vorher, überlässt jenen, die viel spielen, mehr Verantwortung. Weil es komisch wäre, wenn er in seiner Lage die ganz grossen Reden schwingen würde, wie er findet. Lustenberger hat die Trainerausbildung begonnen. Das C-Diplom hat er bereits abgeschlossen, im August stehen die Aufnahmeprüfungen für das B-Diplom an.

In den letzten Wochen habe er einen anderen Blickwinkel auf gewisse Dinge bekommen, hält er fest. «Ich weiss, wie man sich fühlt, wenn es schwierige Phasen gibt. Das ist nicht schädlich für die Zukunft, um sich in andere hineinzuversetzen.»

Er möchte bei YB aufhören

Die Zukunft – sie dürfte in den nächsten Wochen ein immer grösseres Thema für Lustenberger werden. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus. Erste Gespräche mit Sportchef Steve von Bergen haben stattgefunden. Klar ist bereits: Sollte Lustenberger aufhören, gäbe es für ihn eine Anschlusslösung im Verein. In welcher Rolle, muss noch definiert werden.

Doch die Frage drängt sich auf: Will er überhaupt aufhören? Er habe eine Vorstellung davon, in welche Richtung es gehen könnte, sagt Lustenberger. Mit der definitiven Entscheidung will er sich jedoch Zeit lassen und sich nicht zuletzt mit seiner Frau und den drei Kindern, aber auch mit YB beraten.

Lustenberger lebt seit einiger Zeit mit seiner Familie in Bern. Sie aus dem Umfeld zu reissen, sei für ihn, «Stand heute», keine Option. «Ich habe das Verlangen, meine Karriere bei YB zu beenden.» Noch im letzten Jahr sei für ihn klar gewesen, dass er unbedingt weiterspielen wolle. Doch in diese Saison sei er mit der Einstellung gestiegen, dass es die letzte sein könnte. «Und das hat sich nicht verändert.»

Seit seinem Profi-Debüt vor 18 Jahren hat Lustenberger nur für drei Vereine gespielt: Luzern, Hertha Berlin und die Young Boys. Darauf ist er stolz, schliesslich ist so etwas im heutigen Fussball keineswegs selbstverständlich. Bis er die Schuhe irgendwann an den Nagel hängen wird, sollen jedoch noch ein paar Spiele dazukommen. Lustenberger sagt: «Ich gebe Vollgas, für jede Minute, die ich bekomme.»


https://www.bernerzeitung.ch/fabian-lus ... 5115862196

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 Betreff des Beitrags: Re: (28) Fabian Lustenberger
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 22. Februar 2024, 10:02 
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Routinier wieder unverzichtbar

Fabian Lustenberger ist auf europäischer Bühne gefordert

Fabian Lustenberger ist nach schwieriger erster Saisonhälfte derzeit unverzichtbar für YB. Auch im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League in Lissabon wird seine Erfahrung gefragt sein.

Als die Young Boys im vergangenen Mai die Vertragsverlängerung mit Fabian Lustenberger um eine weitere Saison bekanntgeben, stehen Zeilen in der Medienmitteilung, die verblüffen. Sportchef Steve von Bergen wird zitiert: «Fabian wird auch in der kommenden Saison ein wichtiger Spieler sein, auch wenn sich abzeichnet, dass seine Einsatzminuten nicht steigen werden. Aber ihn bei YB und in der Kabine zu haben, verleiht dem Team Schwung.»

Zweifel in der Vorrunde

Lustenberger, der Captain, der 2019 nach zwölf Jahren bei Hertha Berlin als unumstrittener Führungsspieler und Identifikationsfigur nach Bern kam und seither mit den Young Boys drei Meistertitel und zwei Cupsiege feiern konnte, soll also vermehrt in die Rolle des Mentors schlüpfen. Etwa für junge Spieler wie den 20-jährigen Aurèle Amenda. Er soll seinen reichen Erfahrungsschatz in der Kabine weitergeben und ein wichtiger Ansprechpartner sein für diejenigen, die noch nicht auf 19 Jahre im Profifussball zurückblicken können. Auf dem Platz aber, das lässt sich ebenso herauslesen, sollen primär andere stehen.

Trotz der transparenten Kommunikation des Vereins – es ist eine Situation, die Lustenberger zusetzt. Als er in der ersten Saisonhälfte nur zu sieben Einsätzen kommt, vier davon über 90 Minuten, ertappt er sich manchmal bei den Gedanken, ob er nicht besser nach dem Double-Gewinn mit YB mit einem Highlight aufgehört hätte. Ob er sich dieses Fussballgeschäft auf höchster Spielstufe überhaupt noch antun wolle. Lustenberger kennt es genug gut, dieses Fussballgeschäft. Und so weiss der dreifache Familienvater auch, dass sich eine Ausgangslage von einem Moment auf den anderen schlagartig ändern kann.

In der Rückrunde kam der 35-Jährige in bisher fünf von sechs Partien in der Super League zum Einsatz. Erst vertrat er in der Innenverteidigung Mohamed Ali Camara, der am Afrika-Cup engagiert war, dann sprang er ein, nachdem sich Loris Benito in Lausanne einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Lustenberger, der nie verhehlt hat, dass er sich mehr Einsatzzeit erhofft hätte, ist der Captain auf Abruf, der im Team der Young Boys gerade mehr gebraucht wird denn je – und zwar nicht nur in der Kabine, sondern vor allem in seinen Kernkompetenzen als Fussballer auf dem Platz.

Generationen-Duo in der Innenverteidigung

Eine schwierige Umstellung nach der unbefriedigenden ersten Saisonhälfte? «Nein, genau das will ich ja», sagt Lustenberger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Ich kann nicht sagen, ich wolle mehr Spielzeit und dann nicht bereit sein, wenn es mich braucht. Ich glaube, ich konnte in den letzten Wochen zeigen, dass ich der Mannschaft helfen kann und freue mich über jede Minute, die ich auf dem Platz stehen kann.»

Lustenberger weiss, dass er am Donnerstag (21 Uhr) höchstwahrscheinlich auf dem Rasen des Estádio José Alvalade in Lissabon stehen wird. Da Abwehrchef Camara gesperrt fehlt, scheinen Lustenberger und Amenda die logischsten Optionen für die beiden Positionen in der Innenverteidigung für das Rückspiel der Sechzehntelfinals der Europa League gegen Sporting Lissabon.

Es ist ein Generationen-Duo, bei dem der eine auf das Ende seiner Karriere zusteuert und der andere mit seinem Wechsel im Sommer zu Eintracht Frankfurt einen nächsten Schritt wagt. Lustenberger bezeichnet Amenda als «Riesentalent, dem eine grosse Zukunft bevorsteht», und er meint, dass sie in ihren bisherigen gemeinsamen Einsätzen – wie im letzten Gruppenspiel der Champions League im Dezember gegen Leipzig (1:2) – gut harmoniert hätten. «Wir bereiten uns so vor, dass das auch am Donnerstag so sein wird.»

Auch wenn er das Hinspiel vor einer Woche im Berner Wankdorf von der Bank aus mitverfolgte, hat Lustenberger gesehen, welche Qualität Sporting Lissabon hat, und der Luzerner meint damit explizit nicht nur Viktor Gyökeres, den schwedischen Stürmer, der in 31 Einsätzen 28 Mal getroffen hat. «Sporting tritt aktuell mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit und viel Selbstvertrauen an. Natürlich ist Gyökeres gefährlich, aber wir müssen die ganze Mannschaft stoppen, nicht nur ihn.» Und wie geht das? Lustenberger schmunzelt und sagt: «Wir werden uns sicher eine gute Taktik zurechtlegen.»

Auf dem Weg zum B-Diplom

Fabian Lustenberger ist an einem Punkt in seiner Karriere, an dem er weiss, dass er solche Spiele wie jenes in Lissabon nicht noch zigfach erleben wird. Sein 23. Auftritt in der Europa League könnte sein letzter sein in diesem Wettbewerb, sollte es den Young Boys nicht wie 2021 gelingen, ein favorisiertes Team auszuschalten – wie damals Bayer Leverkusen (4:3, 2:0).

Sein Vertrag bei den Young Boys läuft im Sommer aus, und der Spieler liess bereits vor der Saison durchblicken, dass diese Spielzeit seine letzte als Profi sein könnte. «Es ist noch nichts entschieden», sagt Lustenberger, der die Trainerausbildung in Angriff genommen hat und im August die Aufnahmeprüfung für das B-Diplom absolviert. Sollte er aufhören, wird er den Young Boys in anderer Funktion erhalten bleiben.

«Den perfekten Moment für einen Rücktritt gibt es sowieso nicht», sagt Lustenberger. «Es muss sich einfach richtig anfühlen.» Auch deshalb geht er nicht mit dem Gedanken einer persönlichen Abschiedstournee in Spiele wie jenes gegen Sporting Lissabon. Der Moment vom Karriereende komme dann noch früh genug. Und sowieso: Ausgeschieden sind die Young Boys trotz schwieriger Ausgangslage (1:3) nicht. Lustenberger sagt: «Vielleicht geht es ja noch weiter. Ich werde einfach jede Sekunde geniessen und alles geben.»


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