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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 17. September 2020, 00:43 
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Das Wörtchen Demut wird bei YB grossgeschrieben

Wer im September 2016 auf der Tribüne des damaligen Stade de Suisse sass und Michel Aebischer bei seinen ersten Einsätzen im Fanionteam auf die Füsse schaute, sah sofort: Da hat YB nicht nur ein Talent gefischt, sondern einen, der es ganz weit bringen kann.

Heute, rund vier Jahre später, ist klar: Wer dem bescheidenen Freiburger eine grosse Karriere voraussagte, lag richtig. Selbstbewusst, ehrgeizig und ebenso bescheiden, ist er mit 23 Jahren bereits Denker und Lenker im YB-Mittelfeld. Er verteilt die Bälle beidfüssig, schlägt stehende Bälle, wenn Miralem Sulejmani oder Gianluca Gaudino nicht gerade zur Stelle sind, und tut dies mit ähnlicher Genauigund Schlitzohrigkeit wie die beiden Spezialisten.

Im Alter von 23 Jahren dreimal in Serie Meister, Cupsieger, das erste YB-Double seit 62 Jahren, bereits drei Einsätze in der Nationalmannschaft, Champions League – Sie müssen auf Wolke sieben schweben und den Bodenkontakt längst verloren haben.
Um gut Fussball zu spielen, braucht man unbedingt Bodenkontakt. (lacht) Nein, im Ernst: Wer mich kennt, weiss, dass es mir sehr wichtig ist, mit beiden Füssen auf dem Boden zu bleiben. Das Wort Demut wird bei YB oft gebraucht. Und wir sind damit sehr gut gefahren. Natürlich freue ich mich sehr über die Erfolge und meine Entwicklung. Aber sie ist noch längst nicht abgeschlossen.

Als Sie zu YB kamen, waren Sie doppelter Stift. Auf der Geschäftsstelle und im Team. Keine Bange, wir fragen Sie nicht, wo es Ihnen besser gefallen hat. Innert kürzester Zeit haben Sie sich auf dem Feld vom Stift zum CEO entwickelt. Wie beurteilen Sie selbst diesen riesigen Sprung?
Es ist normal, dass man sich zuerst hinten anstellt, wenn man neu in ein Team kommt. Ich sehe mich nicht als CEO. Aber ich übernehme gern Verantwortung und habe in der internen Hierarchie zusehends eine wichtigere Rolle erhalten. Das freut mich.

Wo es noch hapert, ist trotz perfekter Schusstechnik das Toreschiessen. Fünf Zentimeter weiter links, zehn Zentimeter mehr rechts oder ein wenig tiefer – mit etwas grösserer Präzision hätte Jean-Pierre Nsame um seine Krone als Torschützenkönig zittern müssen.
Jean-Pierre hat 32 Meisterschaftstore erzielt. Das ist ein grandioser Rekord. Es trifft zu, dass ich mich im Abschluss verbessern muss. Vielleicht könnte man es so sagen: Beim Passspiel ist die Präzision vorhanden, bei den Schüssen noch zu wenig.

Was sagen Sie, wenn ich behaupte, dass Sie in der kommenden Saison Ihre Torquote (2019/20:3) mindestens verdreifachen?
Das würde ich sofort unterschreiben. Es ist eine optimistische, aber nicht komplett unrealistische Behauptung.

Oder sind Sie gar Mitglied im Kegelklub Heitenried? Bei den Keglern heisst es «knapp vorbei ist auch daneben».
Das trifft auch im Fussball zu. Aber gibt es den Kegelklub Heitenried überhaupt? Ich denke nicht.

Sie liegen richtig, es gibt ihn nicht. Sprechen wir von der kommenden Saison. Am Mittwoch folgt die zweitletzte Hürde in der Champions-League-Qualifikation gegen Midtjylland, am Samstag startet die Meisterschaft gegen den FCZ. Was erwarten Sie?
Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, aber wir wollen alles dafür tun, die nächste Runde zu erreichen. In diesem Jahr sind solche Spiele nochmals spezieller, weil es nur ein Spiel gibt, in dem es um alles oder nichts geht. Wir müssen auf den Punkt bereit sein und alles in die Waagschale werfen.

In der Super League kann nur der vierte Titel in Serie und damit die Wiederholung der «goldenen YB-Jahre» von 1957-60 mit vier Titeln und einem Cupsieg das Ziel sein.
Ich glaube, das ist in erster Linie ein Thema für die Medien und die Fans. Für uns als Mannschaft bringt es nichts, allzu weit nach vorn zu schauen – der nächste Frühling, wenn die Titel vergeben werden, ist noch weit weg. Für uns geht es darum, die Basisarbeit wieder sehr gut zu erledigen, den Hunger der letzten Jahre, die richtige Einstellung und den Willen zur Verbesserung auf den Platz zu bringen. Dann kommt es gut.

YB scheint noch stärker als vergangene Saison, die Konkurrenz zumindest auf dem Papier schwächer zu sein. Wo überhaupt gibt es Stolpersteine?
Wer als Spieler so denkt, hat schon verloren. Wir bei YB haben vor jedem Gegner grossen Respekt, gehen Schritt für Schritt und wollen das beeinflussen, was wir selbst beeinflussen können. Damit sind wir in den letzten Jahren gut gefahren und daran wollen wir nichts ändern. Womit wir wieder beim Wort Demut wären …


https://baernerbaer.ch/sport/das-woertc ... schrieben/

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Freitag 25. September 2020, 17:43 
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Michel Aebischer fällt aus

Michel Aebischer fällt vier bis sechs Wochen aus YB-Mittelfeldspieler Michel Aebischer muss eine Wettkampfpause von vier bis sechs Wochen einlegen: Der Schweizer Nationalspieler hatte sich am 16. September beim Champions-League-Qualifikationsspiel in Dänemark gegen Midtjylland eine Knieverletzung zugezogen. Weil mit konservativer Behandlungsmethode keine Besserung eintrat, musste sich Aebischer am Freitag am Meniskus operieren lassen, wobei der Eingriff erfolgreich durchgeführt werden konnte.


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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Dienstag 27. Juli 2021, 20:59 
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Vor Slovan Bratislava - YB

Warum Aebischer dieses YB perfekt charakterisiert

Mit 24 Jahren hat der Mittelfeldspieler bereits erreicht, wovon andere nur träumen können. Doch er hat längst nicht genug – und liebäugelt mit einem Wechsel ins Ausland.

Gerade einmal eine Minute darf Michel Aebischer spielen, als er am 10. September 2016 gegen Luzern sein Debüt in der Super League gibt. 19 ist er da, und die Young Boys warten noch immer auf ihren ersten Meistertitel seit 1986.

Fünf Jahre später ist Aebischer unbestrittener Stammspieler, Denker und Lenker im Mittelfeld jener Mannschaft, die den Schweizer Fussball nach Belieben dominiert. Mit 24 hat er bereits vier Meistertitel gewonnen, in der Champions League gespielt und ist Cupsieger geworden. «Manchmal staune ich über das, was ich schon erleben durfte», sagt er. «Wir sind erfolgsverwöhnt. Aber: Das ist kein Zufall.» Aebischer spricht von harter und konsequenter Arbeit. «Und ich will noch mehr mit YB erleben.»

Die Mentalität als stärkstes Argument

Deshalb steht Aebischer sinnbildlich für diese Equipe, deren Kern seit Jahren aus denselben Spielern besteht. Der Freiburger beispielsweise konnte in diesem Konstrukt vom Talent zum Führungsspieler reifen. Und an dieser Hierarchie gibt es auch nichts zu rütteln, weil sich das Kader in diesem Sommer kaum verändert hat. Wobei Aebischer insistiert: «Der Trainer ist neu, das war eine ziemliche Veränderung.» Er macht keinen Hehl daraus, dass er es schätzt, mit Vertrauten an seiner Seite zu spielen. «Weil du weisst, was der andere kann, und was er weniger gut kann.»

Die Young Boys haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Siegesmentalität entwickelt, das zeigte sich zuletzt am Samstag, als sie nach fehlerhafter Darbietung und 1:3-Rückstand in Luzern noch 4:3 gewannen. «Das ist auch auf den Kitt in der Mannschaft zurückzuführen», sagt Aebischer. «Es war eine Willensleistung, nach dem Anschlusstor von Elia hat jeder daran geglaubt, dass wir noch gewinnen können. Hätten wir fünf Wechsel in der Mannschaft gehabt, ich wäre mir nicht sicher, ob wir dieses Spiel noch gedreht hätten.»

Allerdings gibt es auch Argumente für Veränderungen: Schliesslich ist die Liste an gescheiterten Seriensiegern lang. Immer wieder gehen im Sport Dynastien unter, weil eine Erfolgssättigung entsteht, der Umbruch im Team nicht gelingt. Diese Gefahr jedoch sieht Aebischer bei YB nicht. Als Argument nennt er das grosse Kader: Jede Position ist doppelt besetzt. «Jeder will von Anfang an spielen, also musst du im Training und im Spiel Gas geben, denn dein Konkurrent ist hungrig auf einen Einsatz.»

Das Ausland ist ein Thema – aber nicht um jeden Preis

Doch: Wie hungrig kann ein Spieler wie er noch sein? Einer, der in der Schweiz bereits alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. «Doch, doch, ich habe noch viele Ziele», sagt Aebischer lächelnd. Da ist zum einen der internationale Wettbewerb, es noch einmal in die Champions League schaffen, auch wenn der Weg dazu nun beschwerlicher ist. Und gerade die letzte Saison, mit dem Achtelfinal-Einzug in der Europa League, hat bei ihm Hunger auf mehr gemacht.

Vorerst allerdings müssen sich die Young Boys am Mittwoch (20.15 Uhr) gegen Slovan Bratislava durchsetzen, um in die dritte Qualifikationsrunde zur Champions League einzuziehen, wo sie wahrscheinlich auf Cluj treffen würden. Die Ausgangslage ist simpel: YB muss gewinnen. Beim 0:0 im Hinspiel tat es sich mit den robusten Slowaken allerdings schwer. «Wir müssen Tempo und Qualität auf den Platz bringen, dann werden sie Mühe haben», sagt Aebischer.

Gerade einmal eine Minute darf Michel Aebischer spielen, als er am 10. September 2016 gegen Luzern sein Debüt in der Super League gibt. 19 ist er da, und die Young Boys warten noch immer auf ihren ersten Meistertitel seit 1986.

Fünf Jahre später ist Aebischer unbestrittener Stammspieler, Denker und Lenker im Mittelfeld jener Mannschaft, die den Schweizer Fussball nach Belieben dominiert. Mit 24 hat er bereits vier Meistertitel gewonnen, in der Champions League gespielt und ist Cupsieger geworden. «Manchmal staune ich über das, was ich schon erleben durfte», sagt er. «Wir sind erfolgsverwöhnt. Aber: Das ist kein Zufall.» Aebischer spricht von harter und konsequenter Arbeit. «Und ich will noch mehr mit YB erleben.»
Die Mentalität als stärkstes Argument

Deshalb steht Aebischer sinnbildlich für diese Equipe, deren Kern seit Jahren aus denselben Spielern besteht. Der Freiburger beispielsweise konnte in diesem Konstrukt vom Talent zum Führungsspieler reifen. Und an dieser Hierarchie gibt es auch nichts zu rütteln, weil sich das Kader in diesem Sommer kaum verändert hat. Wobei Aebischer insistiert: «Der Trainer ist neu, das war eine ziemliche Veränderung.» Er macht keinen Hehl daraus, dass er es schätzt, mit Vertrauten an seiner Seite zu spielen. «Weil du weisst, was der andere kann, und was er weniger gut kann.»

Die Young Boys haben in den letzten Jahren eine beeindruckende Siegesmentalität entwickelt, das zeigte sich zuletzt am Samstag, als sie nach fehlerhafter Darbietung und 1:3-Rückstand in Luzern noch 4:3 gewannen. «Das ist auch auf den Kitt in der Mannschaft zurückzuführen», sagt Aebischer. «Es war eine Willensleistung, nach dem Anschlusstor von Elia hat jeder daran geglaubt, dass wir noch gewinnen können. Hätten wir fünf Wechsel in der Mannschaft gehabt, ich wäre mir nicht sicher, ob wir dieses Spiel noch gedreht hätten.»

Allerdings gibt es auch Argumente für Veränderungen: Schliesslich ist die Liste an gescheiterten Seriensiegern lang. Immer wieder gehen im Sport Dynastien unter, weil eine Erfolgssättigung entsteht, der Umbruch im Team nicht gelingt. Diese Gefahr jedoch sieht Aebischer bei YB nicht. Als Argument nennt er das grosse Kader: Jede Position ist doppelt besetzt. «Jeder will von Anfang an spielen, also musst du im Training und im Spiel Gas geben, denn dein Konkurrent ist hungrig auf einen Einsatz.»
Das Ausland ist ein Thema – aber nicht um jeden Preis

Doch: Wie hungrig kann ein Spieler wie er noch sein? Einer, der in der Schweiz bereits alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. «Doch, doch, ich habe noch viele Ziele», sagt Aebischer lächelnd. Da ist zum einen der internationale Wettbewerb, es noch einmal in die Champions League schaffen, auch wenn der Weg dazu nun beschwerlicher ist. Und gerade die letzte Saison, mit dem Achtelfinal-Einzug in der Europa League, hat bei ihm Hunger auf mehr gemacht.

Vorerst allerdings müssen sich die Young Boys am Mittwoch (20.15 Uhr) gegen Slovan Bratislava durchsetzen, um in die dritte Qualifikationsrunde zur Champions League einzuziehen, wo sie wahrscheinlich auf Cluj treffen würden. Die Ausgangslage ist simpel: YB muss gewinnen. Beim 0:0 im Hinspiel tat es sich mit den robusten Slowaken allerdings schwer. «Wir müssen Tempo und Qualität auf den Platz bringen, dann werden sie Mühe haben», sagt Aebischer.
Endlich wieder eine grosse Kulisse

Ein einigermassen volles Wankdorf – dieses Bild hat es lange nicht mehr gegeben. Entsprechend gross ist die Begeisterung beim Berner Anhang, YB endlich wieder live verfolgen zu können. Für die Partie vom Mittwoch gegen Slovan Bratislava wurden bereits 19’000 Tickets abgesetzt – die Young Boys rechnen mit rund 20’000 Zuschauern. Tickets können online über die YB-Website gekauft werden.

So könnte YB spielen: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Garcia; Ngamaleu, Aebischer, Lauper, Spielmann; Siebatcheu, Elia. – Ohne Nsame, Lustenberger, Monteiro (verletzt), Maier (rekonvaleszent).

Für ihn ist der Auftritt auf internationalem Parkett letztlich auch eine Gelegenheit, Interessenten auf sich aufmerksam zu machen. Denn Aebischers Vertrag läuft im nächsten Sommer aus, und er macht kein Geheimnis daraus, dass er dereinst gerne in einer grossen Liga spielen würde. «Das ist auch ein Grund, weshalb wir in die Champions League wollen. Einerseits, um uns als Team, aber auch individuell zu zeigen», sagt er.

Doch will er nicht um jeden Preis ins Ausland wechseln. «Denn ich weiss, was ich bei YB habe», sagt Aebischer. Entsprechend wurden bereits Gespräche geführt, den Kontrakt allenfalls zu verlängern. Im Moment aber liegt der Fokus auf den internationalen Spielen. Und vielleicht führt ja eines zum anderen.


Endlich wieder eine grosse Kulisse

Ein einigermassen volles Wankdorf – dieses Bild hat es lange nicht mehr gegeben. Entsprechend gross ist die Begeisterung beim Berner Anhang, YB endlich wieder live verfolgen zu können. Für die Partie vom Mittwoch gegen Slovan Bratislava wurden bereits 19’000 Tickets abgesetzt – die Young Boys rechnen mit rund 20’000 Zuschauern. Tickets können online über die YB-Website gekauft werden.

So könnte YB spielen: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Garcia; Ngamaleu, Aebischer, Lauper, Spielmann; Siebatcheu, Elia. – Ohne Nsame, Lustenberger, Monteiro (verletzt), Maier (rekonvaleszent).


https://www.bernerzeitung.ch/zum-beispi ... 6817283589

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 28. Juli 2021, 16:03 
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Aebischer vor Slovan-Spiel

«Die Vorfreude ist riesig»
YB-Spieler Michel Aebischer heizt Rückspiel gegen Slovan an.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 09701.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Dienstag 10. August 2021, 11:28 
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Zentrale Rolle gegen Cluj

Aebischer: Der Mann fürs Grobe – und fürs Feine

Michel Aebischer ist bei YB Mittelfeld-Lenker und Standard-König – aber auch die benötigte Leaderfigur?

Goalgetter Jean-Pierre Nsame, Stabilisator Fabian Lustenberger, Stammgoalie David von Ballmoos, Defensiv-Stütze Sandro Lauper: Die Liste wichtiger YB-Absenzen vor dem Rückspiel gegen Cluj ist lang. Nun müssen dringend andere Leistungsträger in die Bresche springen, um den benötigten Sieg einzufahren.

Einer der Kandidaten dafür ist Michel Aebischer. Trotz seiner erst 24 Jahre ist er seit geraumer Zeit Denker und Lenker im Mittelfeld jener Mannschaft, die den Schweizer Fussball in den letzten 4 Jahren dominiert hat.

Entscheidungen gegen Slovan und Cluj

Lange galt er als Mann fürs Grobe, räumte im Mittelfeld ab, fungierte in der Zentrale als letztes Defensivbollwerk vor der Abwehrreihe. Doch vor allem in jüngster Zeit bewies Aebischer, dass er auch eine feine Klinge führen kann – vor allem bei Standards.

Im Hinspiel gegen Cluj provozierte er mit einem scharf getretenen Freistoss-Schlenzer einen Abpraller beim Goalie, den Vincent Sierro in der Nachspielzeit zum so wichtigen 1:1-Ausgleich verwandeln konnte.

Eine Woche zuvor im Rückspiel der 2. Quali-Runde gegen Slovan Bratislava verwandelte Aebischer ebenfalls aus halblinker Position am Strafraumrand gar direkt – das Tor zum 3:0 sollte am Ende entscheidend sein fürs Weiterkommen der Berner. Auch seine Eckbälle finden zudem immer wieder Abnehmer in gefährlichen Positionen.

Am Dienstag wird Aebischer aufgrund der diversen Absenzen die Young Boys voraussichtlich als Captain aufs Feld führen. Führt er sie auch zum kapitalen Sieg?


Live-Hinweis

Das Rückspiel der 3. Quali-Runde zur Champions League zwischen YB und Cluj können Sie um 20:30 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen.


https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... uers-feine

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 25. August 2021, 00:32 
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24.08.2021

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YB: Italiener sind heiss auf Michel Aebischer

Serie-A-Club Sampdoria Genua ist heiss auf Michel Aebischer! Beim Budapest-Knüller von YB um die Champions League sitzt der Mittelfeld-Star auf der Bank.

Das Wichtigste in Kürze

- Heisse Nachrichten vor der Champions-League-Quali in Budapest gegen Ferencvaros!
- Sampdoria Genua ist an YBs Michel Aebischer dran.

YB spielt in Budapest um die Champions League! Das Rückspiel gegen Ferencvaros startet um 21 Uhr. Die Berner gehen mit einem 3:2-Polster aus dem Hinspiel in die Partie.

Noch vor Anpfiff sorgte eine Nachricht für Aufsehen! Wie Nau.ch aus Italien erfahren hat, ist Sampdoria Genua am 3-fachen Schweizer Internationalen dran.

Die Tinte ist zwar noch nicht trocken. Aber der Serie-A-Club ist heiss auf den YB-Kicker – und will jetzt ernst machen!

Michel Aebischer fehlt in der heutigen YB-Start-Formation.

Im Hinspiel fehlte Aebischer aufgrund einer Gelb-Sperre. Nun wäre der 24-Jährige wieder einsatzbereit. In der Super League stand Aebischer in zwei Spielen in der Startelf, gegen Sion wurde er eingewechselt.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-it ... r-65988783

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Freitag 10. September 2021, 22:26 
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10.09.2021

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YB-Meilenstein im Nationalteam

«Mein Trikot wollte ich unbedingt für mich behalten»

Vor dem Ligaspiel gegen den FCZ mit den Young Boys blickt Michel Aebischer zurück auf ereignisreiche Tage in der Nationalmannschaft.

Vor genau einem Jahr kam Michel Aebischer mit einem Strahlen nach Hause: Nationalspieler war der Aufbauer im YB-Mittelfeld seit seinem Debüt 2019 gegen Gibraltar, aber jetzt, nach seinem Einsatz beim 1:1 gegen Deutschland in der Nations League, nach zehn Minuten im Mittelfeld gegen sein Idol Toni Kroos, da fühlte er sich ein Stück näher am Nationalteam.

Wie muss er sich heute fühlen, dieser Michel Aebischer, nachdem er mit der Schweiz in drei Partien 139 Minuten erlebt hat, darunter ein ganzes Spiel beim 0:0 gegen Italien, 90 Minuten gegen Jorginho, einen der Weltbesten auf seiner Position? «Ich bin zufrieden», sagt Aebischer, «mit meinem Status geht man noch mit anderen Erwartungen zur Nationalmannschaft.»

Nun, im Schrank von Nationaltrainer Murat Yakin dürfte die Akte Michel Aebischer um ein paar Seiten dicker sein, schliesslich gab es zum Freiburger das eine oder andere zu notieren. Früh erhält er nach seinem Aufgebot Bescheid, dass er im Testspiel gegen Griechenland (2:1) eine Halbzeit lang spielen würde. Neuland für den bisherigen Kurzarbeiter Aebischer, ein Einsatz mit Gestaltungspotenzial, eine 45-minütige Bewerbungschance. Und: ein kleiner Meilenstein in der YB-Geschichte mit der Nationalmannschaft.

Die YB-Spuren werden häufiger

So viele Berner Akteure standen letztmals 2010 für ein Schweizer A-Team gleichzeitig auf dem Platz, als sich beim 0:0 gegen Australien zu Goalie Marco Wölfli und David Degen sowie François Affolter noch Scott Sutter und Moreno Costanzo aufs Feld gesellten und so gar einen Zirkel von fünf Bernern bildeten. Am Mittwoch der vorletzten Woche gegen Griechenland sind es vier Young Boys: Neuling Cédric Zesiger steht in der Startformation, der für den verletzten Kevin Mbabu nachnominierte Ulisses Garcia kommt mit Aebischer zur Pause, das Quartett komplettiert Christian Fassnacht nach 63 Minuten. Mit Djibril Sow und Denis Zakaria sind weitere Fussballer mit YB-Vergangenheit involviert, der frühere Berner Verteidiger Jordan Lotomba wird ebenso eingewechselt. Nach der Partie wird Sandro Lauper für den verletzten Eray Cömert nachnominiert, ein besonderer Augenblick in einer starken Comeback-Geschichte, die der Konolfinger nach zwei aufeinanderfolgenden Kreuzbandrissen schreibt. Der anhaltende Erfolg des Serienmeisters, er hinterlässt zusehends auch Spuren in der Nationalmannschaft.

Für Aebischer folgt die nächste Steigerung auf dem Fuss. In der WM-Qualifikationspartie gegen Italien spielt er gleich von Beginn weg, erst zwei Stunden vor dem Anpfiff erfährt er von seinem Einsatz. Der 24-Jährige ist sich bewusst, dass seine Nomination für die Startelf auch erschwerten personellen Umständen wie dem Ausfall von Captain Granit Xhaka und der Sperre von Remo Freuler geschuldet ist. «Aber so läuft das im Business – wenn es dich braucht, musst du da sein.» Und Aebischer ist gegen Italien da, zuerst zögerlich, dann immer selbstbewusster. Nach einer Stunde wird er verwarnt, es gibt für einen defensiven Zentrumsspieler idealere Ausgangslagen für die Schlussminuten. «Wir hatten aber am Ende unsere beste Phase, mit viel Ballbesitz, das hat es mir erleichtert», sagt Aebischer. Sein Clubtrainer David Wagner schaut in Bern interessiert zu und meldet später: «Er macht sich nie zu viele Gedanken, genau so spielt er auch. Er ist ein aufgeweckter junger Mann, und so ein Spiel gibt ihm bestimmt eine breite Brust.»

Und dann? Schnurstracks zu Jorginho, schüchtern ums Leibchen fragen? «Das kam nicht infrage», erzählt Aebischer schmunzelnd, «von diesem besonderen Spiel wollten ich und meine Familie mein Trikot unbedingt behalten.»

Aufschwung für die Super League?

Nach den ersten Amtswochen von Murat Yakin als Nationaltrainer ist der Eindruck entstanden, Akteure aus der heimischen Super League besässen bessere Karten als unter Vorgänger Vladimir Petkovic. Gegen Italien kommen mit Garcia und Fassnacht weitere YB-Spieler zum Zug, im Mittelfeld arbeitet Aebischer neben Ligakonkurrent Fabian Frei vom FCB – «gegen ihn habe ich schon x-mal gespielt, auch das hilft in so einem Moment». Aebischer taxiert den Aufschwung der Super League im Nati-Kader als Momentaufnahme, «natürlich sieht das im Moment nach einem neuen Kurs aus, aber das hat alles auch mit Verletzungen, mit anderen Dingen zu tun».

Yakin hat auf Aebischer als «neuer Trainer mit neuen Ideen» gewirkt, auch wenn es vorab noch schwierig gewesen sei, viel davon vermittelt zu bekommen. Nach dem Italien-Spiel kommt es zum ersten Einzelgespräch, «er war mit mir zufrieden» – und kann ihm genau erläutern, warum er gegen Nordirland nicht wieder in der Startaufstellung steht. Freuler kehrt zurück, Zakaria spielt von Anfang an, Frei komplettiert das Dreier-Mittelfeld. Beim enttäuschenden 0:0 in Belfast kommt Aebischer in der 86. Minute aufs Feld. Ein undankbarer Moment, das harte Brot des Kurzarbeiters. Zu wenig für seine neuen Ansprüche? «Ich habe jetzt 6 Länderspiele», sagt Aebischer, «höhere Ansprüche kann ich stellen, wenn ich 20 habe.»


https://www.bernerzeitung.ch/mein-triko ... 3193146516

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Montag 13. September 2021, 15:56 
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Michel Aebischer: «Deswegen verliere ich sicher nicht den Bezug zur Realität»

Michel Aebischer stand gegen Zürich im Mittelpunkt, und er will am Dienstag auch gegen Manchester United eine zentrale Rolle einnehmen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler über das Toreschiessen und die bevorstehende Begegnung mit Cristiano Ronaldo.

***

Michel, Du hast am Samstag gegen den FC Zürich gleich doppelt getroffen. Wann sind Dir letztmals in einem Match zwei Tore gelungen?
Das muss zu Juniorenzeiten gewesen sein. Als Profi war es für mich eine Premiere. Es hat sich sehr gut angefühlt.

Du hast zweimal im Stile eines Torjägers getroffen. Wäre es denkbar für Dich, einmal im Angriff zu spielen?
Wenn der Trainer mich dort aufstellt, dann mache ich das. Aber mir ist meine Position im Mittelfeld doch am liebsten.

Du erlebst gegenwärtig aufregende Tage. Du spieltest mit der Schweiz gegen Italien in der WM-Qualifikation, dann folgten die zwei Tore in der Super League - und am Dienstag geht es gegen Manchester United. Was geht in Dir vor?
Ich bin glücklich, dass es gut gelaufen ist. Hinter mir habe ich sehr schöne Erlebnisse. Gegen Italien spielt man nicht jede Woche, zwei Tore wie gegen Zürich erziele ich auch nicht oft in einer Partie – so kann es natürlich weitergehen. Aber ich verliere deswegen sicher nicht den Bezug zur Realität. Am Samstag war es vor allem wichtig, dass wir nach einem nicht überragenden Start in die Saison den FCZ bezwingen konnten. Jetzt freuen wir uns alle auf Manchester United.

Was liegt gegen die Engländer drin?
ManUnited ist natürlich der grosse Favorit unserer Gruppe. Wir haben 2018 erste Erfahrungen in der UEFA Champions League sammeln können und wollen nun davon profitieren. Wir hoffen, dass wir gute Leistungen abrufen können wie gegen Leverkusen in der vergangenen Saison. Mitentscheidend wird sein, dass wir gegen Manchester United solidarisch verteidigen.

Bei Manchester United ist Cristiano Ronaldo zurück. Das dürfte die Partie noch spezieller machen.
Absolut. Manchester United war ja ohne Cristiano Ronaldo schon überragend. Mit ihm nimmt die Qualität in der Mannschaft noch einmal zu. Und er steigert unsere Vorfreude auf den Dienstagabend zusätzlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 29. September 2021, 15:55 
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YB-Motor Michel Aebischer – am liebsten wäre er wie Toni Kroos

Michel Aebischer erlebt mit YB und der Schweizer Nati phänomenale Wochen – wer ist der 24-Jährige, der mit den Bernern heute in der Champions League gegen Atalanta Bergamo für ein weiteres Ausrufezeichen sorgen und am liebsten wie Toni Kroos sein möchte?

Die Erinnerungen in Bern an die magische Nacht gegen Manchester United sind viel zu schön, als dass man sie einfach so beiseitelegen könnte. 2:1 gegen den weltberühmten Gast aus England, das Siegtor in der 95. Minute, die Eruptionen der Fans im vollen Stadion. «Nein, so etwas erlebt man nicht alle Tage!», sagt Michel Aebischer.

Doch allzu sehr ins Schwelgen geraten? Nein, das will er nicht. Mit gutem Grund: Für YB steht heute die nächste grosse Aufgabe an. Das zweite Spiel in dieser Champions-League-Gruppenphase. Zu Gast bei Atalanta Bergamo. Dem vielleicht aufregendsten Team Italiens. «Nach dem Startsieg wäre nun die Verlockung natürlich da, zu träumen. Aber genau das darf und wird nicht passieren. Wir bleiben auf dem Boden», sagt Aebischer. Nur bedeutet das nicht, dass sich YB kleiner macht als nötig. Und darum sagt Aebischer auch: «Wer Manchester United besiegt, kann auch Atalanta Bergamo schlagen.»

Das Erweckungserlebnis mit der Nati

Sollte dies tatsächlich gelingen, so würde zum ersten Mal seit 1996 ein Schweizer Team mit zwei Siegen in die Champions League starten. Damals besiegte GC mit dem heutigen Nationaltrainer Murat Yakin zuerst die Glasgow Rangers (3:0) und danach auswärts Ajax Amsterdam (1:0) – ehe die Qualifikation für den Viertelfinal doch noch auf dramatische Art und Weise verpasst wurde.

Nun ist es vielleicht verwegen, das Funktionieren eines Teams an einem einzelnen Spieler festzumachen, auf der Bühne der Königsklasse sowieso. Und doch hat der jüngste Höhenflug von YB viel mit Michel Aebischer zu tun. Als Taktgeber im Mittelfeld ist er so etwas wie der Motor dieser manchmal fast unheimlichen Berner Maschinerie, die in letzter Zeit ihre Gegner gerne einfach mal überfährt. Und es war ja nicht so, dass der Sieg über Manchester einer Laune des Zufalls entsprang. Aus Leverkusen meldet der ehemalige Trainer Gerardo Seoane:

«Er hat eine sensationelle Entwicklung hinter sich. Nicht nur fussballerisch, auch als Leader. Es macht unheimlich Spass, ihm zuzuschauen. Und es ist eigentlich verwunderlich, dass er immer noch in der Schweiz spielt.»

Vielleicht ist es aber auch so, dass Aebischer noch ein letztes Erweckungserlebnis gebraucht hat, um seine ganze Wirkung zu entfalten. Anfang September war das, beim 0:0 mit der Nationalmannschaft gegen Italien. Etwas überraschend berief ihn Yakin da in die Startformation. Aebischer dankte das Vertrauen, spielte mit jeder Minute noch ein bisschen abgeklärter.

Seither wirkt er wie beflügelt. Die kleinen Fehler, die es zu Beginn der Saison durchaus noch gab – wie beispielsweise beim frühen Gegentor in der Qualifikation zur Champions League gegen Cluj – hat er abgestellt. Im Rückblick sagt Aebischer: «Einverstanden, es waren sehr spannende Wochen zuletzt – aber es werden noch viele andere spannende folgen.»

Das ABC des Fussballs erlernt Aebischer im Kanton Fribourg, im Verein seines Heimatdorfes Heitenried. Bald einmal spielt er in der regionalen Auswahl. In der Jugend wird YB auf ihn aufmerksam. U17-Trainer André Niederhäuser lädt ihn zu zwei, drei Testtrainings ein. Der Wechsel gelingt problemlos. Früher spielte Aebischer noch als klassischer Spielmacher mit der Nummer 10, bei YB fortan im defensiven Mittelfeld.

YB-Scout Stéphane Chapuisat sitzt an diesem Montag am Rand des Berner Trainingsplatzes direkt hinter dem Wankdorf. Er beobachtet das YB-Training. Nach Aebischer gefragt, sagt er: «Seine Spielintelligenz war offensichtlich. Er traf auf dem Platz schon damals automatisch die richtigen Entscheidungen.»

Am liebsten so sein wie Toni Kroos

Nach seinem Wechsel zu YB schliesst Aebischer die Handelsschule ab, die drei Jahre Schule absolviert er in Fribourg, das einjährige Praktikum danach auf dem Büro von YB. Ab diesem Herbst 2016 darf er mit der ersten Mannschaft mittrainieren. Bald folgt der erste Teileinsatz. «Ich war ziemlich aufgeregt, schliesslich wartet man als Junger sehnlichst darauf. Es ist damit auch eine Last abgefallen.»

Aebischer kommt zu einer Zeit zu YB, als unter Sportchef Christoph Spycher die Weichen für die Erfolgsjahre gestellt werden. Er wird ein immer wichtigerer Teil des grossen Ganzen. Ob Adi Hütter, Seoane oder nun David Wagner – sie alle sehen in ihm einen smarten Strategen. Einen, der zumindest in Ansätzen an Toni Kroos erinnert, Aebischers grosses Vorbild.

Und in der Freizeit? «Da schaue ich Fussball»

Fünf Jahre nach seinem ersten Einsatz bei YB strahlt Aebischer längst die Souveränität eines Routiniers aus. Er ist auch im Gespräch so ruhig und besonnen wie auf dem Feld. Und wofür interessiert er sich, wenn er gerade nicht Fussball spielt. «Dann schaue ich Fussball!», sagt er und lacht herzhaft. Bei der EM beispielsweise hat er fast alle Spiele geschaut, zumindest zu Turnierbeginn. Danach einfach jene, die das Trainingslager mit YB noch zuliessen.

Irgendwann möchte Aebischer auch selbst bei einem grossen Turnier für die Schweiz auflaufen. Zunächst einmal gilt es aber, gegen Atalanta Bergamo einen nächsten guten Auftritt in der Champions League auf den Platz zu zaubern.


https://www.watson.ch/sport/fussball/47 ... toni-kroos

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 Betreff des Beitrags: Re: (20) Michel Aebischer
 Beitrag Verfasst: Dienstag 2. November 2021, 15:23 
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YB-Motor Michel Aebischer vor dem Champions-League-Knaller

«Wir können uns von Villarreal einiges abschauen»

Vieles hängt heute in Villarreal von YB-Schaltzentrale Michel Aebischer ab. Der Fribourger ist optimistisch: «Das Hinspiel hat gezeigt, dass wir mithalten können.»

Michel Aebischer, was ist los mit YB?
Michel Aebischer: Nichts schlimmes. Es ist eine schwierige Phase, in welcher die Resultate nicht perfekt sind und die Leistungen auch nicht. Negativere Phasen gibt es aber immer, das haben wir auch in den letzten Saisons immer wieder erlebt. Aus dieser versuchen wir herauszukommen. Und aus dieser werden wir auch herauskommen.

Villarreal steckt in einer ähnlichen Resultatkrise: nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen. Kommt ein Gegner mit diesen Problemen gerade recht – oder ist das ein dummer Moment?
Es liegt in der Natur der Sache, dass unsere Gegner in der Champions League YB auf dem Papier überlegen sind, egal ob ein Team eine Negativserie hat oder nicht. Da gibts keinen guten oder schlechten Zeitpunkt. Ich weiss nicht, ob es besser gewesen wäre, wenn Villarreal nun fünfmal in Serie gewonnen hätte. Kaum …

Welche Lehren habt ihr aus dem 1:4 gegen die Spanier gezogen, als ihr ebenbürtig wart und am Ende doch eingegangen seid?
In der Anfangsphase waren wir nicht gut, und da macht dann eine Mannschaft auf internationalem Topniveau aus wenig viel. Villarreal war extrem effizient. Da können wir uns einiges abschauen.

Der Goalie out, die Innenverteidigung dezimiert, die Mittelstürmer verletzt oder ausser Form. Und wie schauts im zentralen Mittelfeld aus? Da läuft ja auch nicht alles rund, wenn man sieht, dass Kiki Martins zweimal in der Pause rausgenommen wird.
Das stimmt. Auch im Mittelfeld ist nicht alles optimal. Jeder muss bei sich selber anfangen und seine Leistung auf den Platz bringen. Und wenn einer fehlt, gibt es Platz für den Nächsten, der auf seine Chance gewartet hat. Wir müssen als Mannschaft die Herausforderung mit den vielen Verletzten meistern.

Ist das Wort «Krisengipfel» für dieses Spiel zutreffend?
Nein, überhaupt nicht. Wir haben zwei Spiele verloren, in denen wir teils besser waren, viele Chancen hatten. Aus YB-Sicht ist es kein Krisengipfel. Wir spielen in der Königsklasse und lassen uns die Vorfreude auf dieses Spiel nicht nehmen.

Aber eine Resultatkrise, wie es auch Trainer David Wagner sieht.
So kann man es sagen. Denn wir brauchen viele Chancen, um zu treffen, und haben Tore zu einfach hergeschenkt.

Villarreal? Da hat man gesehen, dass Ihr mithalten könnt. Respekt ja. Mehr aber nicht. Oder?
So kann man es sehen. Die haben Klasse, haben die Europa League gewonnen. Aber wir können mit unserer Offensivpower dagegen- und mit einem solchen Topteam mithalten, wenn wir unsere Grenzen erreichen. Das hat das Hinspiel gezeigt. Und das stimmt uns positiv. Auch wenn es natürlich sehr schwierig wird.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 54406.html

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