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Schweizer Nati: Verletzter YB-Hoffnungsträger Monteiro erhält Pass

Am Freitag gibt Trainer Murat Yakin das Kader der Schweizer Nati für die EM-Vorbereitung bekannt. Wie sieht die Offensive für die Endrunde in Deutschland aus?

Das Wichtigste in Kürze

- Die Nati plagen derzeit in der Offensive Verletzungssorgen.
- YB-Aufsteiger Joel Monteiro erhält rechtzeitig vor der EM 2024 den Schweizer Pass.
- Allerdings ist der 24-Jährige derzeit verletzt, die Ausfallzeit noch nicht bekannt.

In 32 Tagen startet die Schweizer Nati mit dem Spiel gegen Ungarn in die EM 2024! Während Spieler wie Yann Sommer oder Granit Xhaka als frischgebackene Meister anreisen, stellt sich eine Frage: Wer schiesst an der Endrunde die Tore für die Schweiz?

Die grösste Hoffnung der Schweizer Nati heisst Breel Embolo! Der Monaco-Stürmer feierte kürzlich sein Comeback nach einem Kreuzbandriss. Doch am Wochenende musste der Ex-Bebbi erneut ausgewechselt werden, der Oberschenkel zwickt. Noch ist die Diagnose nicht bekannt.

Wer könnte in der Offensive der Schweizer Nati ansonsten für die Musik sorgen? Zeki Amdouni kommt bei Burnley zuletzt nur zu Kurzeinsätzen. Haris Seferovic spielt in der Wüste Katars, Cedric Itten von Leader YB ist derzeit nicht in Topform. Und auch Augsburg-Profi Ruben Vargas muss gegen Stuttgart verletzt raus.

Gute und schlechte Nachrichten bei Monteiro

Ein Blick auf die Torschützenliste der Super League zeigt: Bester Schweizer Torjäger ist YB-Hoffnungsträger Joel Monteiro. Den 24-Jährigen erwähnte Murat Yakin bereits Mitte März, sprach beim zwölffachen Torschützen von einem «interessanten Profil».

Das Problem: Der im Wallis geborene Portugiese hat noch keinen Schweizer Pass. Doch dieses Problem wird noch vor dem EM-Start geregelt sein: Wie Nau.ch weiss, wird Joel Monteiro pünktlich zur EM 2024 Schweizer.

Doch es gibt auch ein Aber: Monteiro hat sich im vorletzten Spiel gegen den FCZ verletzt. Der Angreifer zieht sich eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zu und fällt mehrere Wochen aus.

YB schreibt vor Wochenfrist: «Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt Hoffnung, dass Monteiro in dieser Meisterschaft noch zur Verfügung stehen wird.» Ob das reicht, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen?

Am Tag der Abreise ins EM-Camp

YB-Stürmer Monteiro erhält den Schweizer Pass

Nach der Verletzung von Breel Embolo spitzt sich die Lage im Nati-Sturm mit Blick auf die EM weiter zu. Immerhin: YB-Stürmer Joël Monteiro sollte rechtzeitig den Schweizer Pass erhalten – und fit werden.

Wenn Nati-Trainer Murat Yakin am Freitag in Lausanne sein vorläufiges Kader für die EM (ab 14. Juni) bekannt gibt, wird auch der Name von Joël Monteiro (24) auf der Liste stehen. Der Antrag des derzeit verletzten YB-Knipsers (12 Tore in der Super League) zur Einbürgerung wird laut Blick-Informationen gutgeheissen. Die Vereidigungszeremonie soll am 10. Juni stattfinden.

Bei diesem letzten Schritt muss der Betroffene persönlich anwesend sein. Sollte Monteiro dem definitiven EM-Kader angehören, wäre er dann aber auf der Reise mit dem Nati-Bus ins EM-Basecamp nach Stuttgart. Dieses Problem sollte zu lösen sein.

Comeback gegen Winterthur?

Der gebürtige Portugiese Monteiro ist in Sitten geboren und aufgewachsen. 2019 wechselte er vom interregionalen Zweitlisten Conthey aus dem Wallis zur U21 des Teams Vaud, 2021 folgt der Transfer zu YB, wo er sich in dieser Saison zum besten Torschützen gemausert hat. Der SFV hat das Dossier der Einbürgerung Monteiros in den letzten Monaten mit Blick auf die EM bei den Behörden vorangetrieben. Nun stehen die Zeichen auf Grün, dass Monteiro in Deutschland für die Schweiz stürmen kann.

Auch was den Gesundheitszustand angeht, sieht es beim YB-Stürmer gut aus. Anfang Mai hatte er sich im Spiel auswärts gegen den FCZ (2:0) eine Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. Zwar ist Monteiro noch nicht wieder im Mannschaftstraining zurück, der designierte Meister hofft aber, dass ihr bester Torschütze beim Saisonfinal gegen Winterthur am 25. Mai sein Comeback feiern kann. Zwei Tage später trifft sich die Nati zum ersten Vorbereitungscamp in St. Gallen.