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Blum erhöht auf 2:0 für YB

Lewin Blum ist für das 2:0 von YB gegen Roter Stern verantwortlich.

YB: Sollten Sie Murat Yakin wegen Lewin Blum anrufen, Trainer Wicky?

Auch dank eines überragenden Lewin Blum (22) gewinnt YB gegen Roter Stern Belgrad. Wird der Aussenverteidiger bald zum Thema für die Schweizer Nati?

Das Wichtigste in Kürze

- Lewin Blum überstrahlt beim 2:0-Sieg von YB gegen Roter Stern alle.
- Wird der 22-Jährige bald zum Thema für die Schweizer Nati?
- Die YB-Fans klatschten schon vor Anpfiff euphorisch Beifall für Lewin Blum. Der 22-Jährige findet

gegen Roter Stern Belgrad schnell ins Spiel, gewinnt fast jeden Zweikampf. Und belohnt sich dann auch noch mit einem Tor.

Verdientermassen erhält der Aussenverteidiger die Auszeichnung «Man of the Match». Auch oder vor allem dank ihm darf YB im Frühjahr weiter europäisch spielen. In der Europa League warten ebenfalls attraktive Gegner auf die Berner.

Falls Blum weiter so spielt, dürfte die Nationalmannschaft bald zum Thema werden. Auf Nau-Nachfrage, ob er Trainer Yakin diesbezüglich anrufen wird, sagt Raphael Wicky: «Das ist nicht mein Job. Ich freue mich für Lewin, aber er muss einfach weiter hart arbeiten.»

Es sei wichtig, dass du nicht zurücklehnst, wenn du gut spielst. «Das werde ich Lewin Blum auch sagen», versichert Wicky.

Blum schaffte 2021 den Sprung in die erste Mannschaft, wurde aber direkt für ein halbes Jahr an Yverdon ausgeliehen. Nach seiner Rückkehr mauserte er sich zum Stammspieler und bringt es jetzt bereits auf 75 Einsätze für YB.

«Man of the Match» in der CL

Lewin Blum: In Belgrad auf der Bank, im Wankdorf Matchwinner

Lewin Blum spielt beim YB-Erfolg gegen Roter Stern Belgrad gross auf. Wird der 22-Jährige ein Kandidat für die Nati?

Mit der Man-of-the-Match-Trophäe liess sich Lewin Blum gemeinsam mit seinen YB-Teamkollegen von der versammelten Ostkurve feiern. Im 3. Anlauf schafften es die Berner in der Champions League zum ersten Mal, europäisch zu überwintern. Dank dem 2:0-Sieg gegen Roter Stern Belgrad steht der Schweizer Meister fix im Sechzehntelfinal der Europa League.

Mit seinem ersten Tor in der «Königsklasse» avancierte Blum in der 29. Minute zum gelbschwarzen Matchwinner. «Es ist ein sehr schöner Moment, in der Champions League im Wankdorf einen Treffer zu erzielen. Es ist sicher auch für mich persönlich wichtig, aber vor allem natürlich für das Team, dass wir gewinnen konnten und ich einen Beitrag dazu geleistet habe, dass wir europäisch überwintern können.»

Dieser Beitrag war zu Beginn der Saison noch eher bescheiden. Das «Hinspiel» in Belgrad hatte der 22-Jährige – wie so oft zu Beginn in dieser Spielzeit – von der Bank aus mitverfolgt. YB-Trainer Raphael Wicky schenkte sein Vertrauen auf der rechten Aussenverteidigerposition zunächst Rückkehrer Saidy Janko, auch weil Blum aufgrund der U21-EM im Sommer verspätet ins Mannschaftstraining eingestiegen war.

Stammplatz zurückerobert

Seit Anfang Oktober hat Blum seinen Stammplatz aber zurückerobert und zahlt das Vertrauen mit konstanten Leistungen zurück. Mausert sich der der Mann aus dem eigenen Nachwuchs zum Kandidaten für die Nationalmannschaft? «Es wäre sicher ein Ziel und ein Traum, einmal für die Nati aufzulaufen», so Blum zu seinen Ambitionen. Er werde alles dafür tun, mache sich aber noch keine grossen Gedanken, ob er an der EURO im kommenden Sommer in Deutschland mit von der Partie sein könnte.

Blum dürfte sicher entgegenkommen, dass die Konkurrenz in der Nationalmannschaft auf seiner Position zumindest in den Augen von Trainer Murat Yakin bescheiden ist. Hinter Silvan Widmer, der erst am Wochenende nach langer Verletzungspause auf den Platz zurückgekehrt ist, hat Yakin auch nach zwei Jahren als Nati-Trainer noch keine nominelle Nummer 2 gefunden. Blum hat am Dienstag fraglos Argumente geliefert, zumindest in den erweiterten Kandidatenkreis aufgenommen zu werden.

YB-Verteidiger ist reif für die Nati

Lewin Blum könnte Yakins Problem lösen

Lewin Blum war «Man of the Match» beim 2:0-Triumph von YB gegen Roter Stern Belgrad. Und er ist erst der elfte YB-Champions-League-Torschütze. Seine Position als Rechtsverteidiger lässt aufhorchen: Da war doch was?

Als Lewin Blum (22) nach geschlagener Schlacht gegen Roter Stern Belgrad Interview um Interview gibt, wirkt er ziemlich bleich. Immer wieder gebraucht er die Worte «fassen» und «realisieren». Natürlich in Bezug auf das zweite Tor. Das Einzige, das YB an diesem denkwürdigen Abend geschossen hat. Denn das andere besorgen die Belgrader respektive der bedauernswerte Startelf-Debütanten-Teenie Kosta Nedeljkovic (17) gleich selber.

Ein Tor dank des starken Verkehrs

Nicht aber dieses 2:0. Dieser Schlenzer, den das Berner Eigengewächs Blum durch eine ganze serbische Bein-Armada hindurch macht, an deren Ende der unglückliche Ex-Basler Aleksandar Dragovic steht, der seinen Arm wegzieht, um kein Handspiel zu begehen, aber so Goalie Omri Glazer den letzten Rest an Durchsicht nimmt.

Blum schildert das so: «Eckball-Variante. Ich stehe im Rückraum, werde angespielt, bin ganz alleine. Ich sehe viel Verkehr vor dem Goal und versuche, ihn präzis in die Ecke zu hauen. Dank des starken Verkehrs ist er rein. Das war ein Supermoment! Und auf jeden Fall ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.»

Lewin ist giggerig aufs Video

Gegen Ende des Interview-Marathons wird Blum immer ein bisschen abgeklärter: «Es ist immer noch etwas früh, das zu fassen. Aber nach jedem Interview, nach jeder Minute kommt es ein bisschen mehr. Aber nicht ganz, wie gesagt. Diesen Moment kann ich noch nicht realisieren.»

Da hilft in der Regel ein bisschen Videostudium. Giggerig auf die Bilder, Lewin? «Ja, schon. Da freue ich mich drauf. Zu sehen, wie er rein ist.» Einfach zu erraten, was der Junge getan haben wird, als er nach allen Pflichten erstmals in Ruhe auf sein Handy schauen konnte …

Unhaltbar war dieser Schuss nicht. Das wusste auch Glazer. Gegen die Schweiz hatte der israelische Nati-Keeper beim 1:1 in Budapest noch geglänzt. Im Wankdorf nicht. Blum wars egal. «Hauptsache drin. Ob haltbar oder nicht, ist mir egal. Er ist über die Linie. Das zählt.»

Rechtsverteidiger Widmer und Blum

Apropos Nationalmannschaft. Wenn ein Rechtsverteidiger mit Schweizerpass gelobt wird, muss jeder helvetische fussballaffine Mensch zusammenzucken. Wenn ein Nationaltrainer mit nur einem Rechtsverteidiger an die WM in Katar fährt und für die entscheidende EM-Qualifikationsphase keinen einzigen gelernten Rechtsverteidiger ins Kader beruft, ist ein Blum natürlich höchst interessant.

Das weiss auch Trainer Raphael Wicky. Murat Yakin anrufen mag er in dieser Sache logischerweise nicht. «Das ist nicht mein Job. Ich freue mich für Lewin. Aber er darf sich nicht mit dem Erreichten zufriedengeben, sondern muss weiter hart an sich arbeiten. Sich zufriedenzugeben bedeutet Rückschritt. Er hat mit Saidy Janko einen sehr starken Konkurrenten neben sich oder hinter sich. Wenn man weiter gut spielt, wird man auch belohnt.»

Ein einfaches «Ja» auf die Frage, ob Blum Nati-tauglich sei, liess sich Wicky nicht entlocken. «Er ist auf einem sehr guten Weg.» Wir sagen: Aufbieten! Und zwar schon für den März-Zusammenzug. Silvan Widmer und Lewin Blum.

YB: Kehrt Lewin Blum gegen Lausanne in den Kader zurück?

Nach seiner Auswechslung am Samstag in Basel verpasste Lewin Blum den 5:1-Sieg von YB gegen Yverdon. Ob es für die Partie am Samstag in Lausanne reicht?

Das Wichtigste in Kürze

- Lewin Blum musste die Partie gegen Yverdon verletzt auslassen.
- Ob der 22-Jährige am Samstag wieder im Aufgebot steht, ist noch unklar.

Nach einer guten halben Stunde ist für Lewin Blum das Spiel gegen den FC Basel vorbei. Der Aussenverteidiger von YB muss verletzt raus, für ihn kommt Saidy Janko ins Spiel. Dieser spielt auch beim 5:1 zuhause gegen Yverdon durch.

Wie schlimm ist die Verletzung von Blum? Kommt er bereits am Samstag beim Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Lausanne-Sport zum Comeback?

«Wir schauen von Tag zu Tag», sagt Mediensprecher Albert Staudenmann auf Anfrage. «Wir hoffen, dass er am Samstag dabei sein kann.»

Heisst: Die Verletzung des 22-Jährigen ist nicht schwerwiegend. Eine baldige Rückkehr ist absehbar. Eine gute Nachricht, zumal Blum zu den Spielern gehört, die konstant gute Leistungen zeigen.

Elia oder Camara vor Rückkehr zu YB

In den nächsten Tagen wird dann ein weiterer Leistungsträger in den Kader der Berner zurückkehren. Meschack Elia trifft mit dem Kongo im Viertelfinal des Afrika Cups auf Guinea mit Ali Camara. Der Verlierer der Partie am Freitag (21 Uhr) dürfte dann nächste Woche in Lugano wieder im Aufgebot stehen.

YB: Wegen dieser Notbremse fehlt Lewin Blum im Spitzenspiel

Ohne zu brillieren, holt YB gegen Schlusslicht Ouchy drei Punkte. Dafür fehlt dem Leader ausgerechnet im Spitzenkampf ein weiterer Verteidiger.

Das Wichtigste in Kürze

- YB müht sich gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy zu einem 1:0-Sieg.
- Dabei wird der Meister vor eigenem Anhang an den Rand einer Niederlage gebracht.
- Nächsten Sonntag muss Trainer Wicky im Spitzenspiel auf Lewin Blum verzichten.

Es ist keine fussballerische Feinkost, die YB seinen Fans am Sonntag bietet. Am Ende reicht es dennoch zu einem Minisieg gegen Stade Lausanne-Ouchy. Dabei können sich die Berner bei Goalie David von Ballmoos bedanken, der im Stand von 0:0 einen Penalty hält.

Den Siegtreffer erzielt der eingewechselte Cedric Itten. Sein Freistoss findet via Ouchy-Mauer den Weg ins Tor – symbolisch für die durchzogene Leistung der Berner.

Der einzige Wermutstropfen an diesem Sonntag: Verteidiger Lewin Blum fliegt wegen einer Notbremse vom Platz. Beim Versuch, den Fehler von Darian Males auszubügeln, stoppt er seinen Gegenspieler regelwidrig. Und verpasst damit den Spitzenkampf gegen Servette am Sonntag.

Baut YB seinen Vorsprung weiter aus?

Für Trainer Raphael Wicky wird die defensive Personalsituation nicht einfacher. Mit Loris Benito (Kreuzbandriss) fällt bereits einer der Stamm-Innenverteidiger aus. Zudem wird YB auf die verletzten Filip Ugrinic (Zehenbruch) und Kastriot Imeri (Aussenbandanriss) verzichten müssen.

Servette, das gegen Lugano einen 0:1-Rückstand noch drehen konnte, liegt aktuell sieben Punkte hinter den Bernern. Vor dem Spitzenspiel reisen die Grenats am Donnerstag nach Rasgrad. Dort bestreiten sie das Sechzehntelfinal-Rückspiel der Conference League gegen Ludogorets. Das Hinspiel in Genf endete torlos.

Lewin Blum: Vom Fussballplatz Bossloch in Roggwil bis in die Champions League

Er ist mit dem BSC YB Schweizer Meister und Cupsieger und hat bereits Champions League gespielt. Der Roggwiler Fussballspieler Lewin Blum ist Verteidiger beim Berner Fussballclub.

«Ich begann Fussball zu spielen als ich etwa drei Jahre alt war», schaut Lewin Blum zurück. Die Liebe zum Fussball fing beim heute 22-jährigen ganz klassisch an. «Mein Vater spielte ebenfalls. Durch ihn fand ich zu diesem Sport.» Schon früh besuchte der Roggwiler die Matches von YB. Der Fussball habe ihn gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. «Ich konnte meinem Traumberuf verwirklichen», so Blum.

Der Weg zum Profi ist jedoch lang. Seine Karriere hat Lewin Blum bei seinem Dorfverein FC Roggwil lanciert. «Ich konnte dann Probetrainings bei YB absolvieren. So habe ich später den FC Roggwil verlassen und bin zu YB gewechselt.» Das Talent des Verteidigers habe sich schnell bemerkbar gemacht. Es steckt jedoch auch viel harte Arbeit und Training hinter dem Erfolg des Roggwilers.

Auch wenn der Fussball und YB einen grossen Teil von seinem Leben in Anspruch nimmt, der Spass kommt beim Verteidiger nicht zu kurz. «Fussball zu spielen hat mir als Kind immer Freude gemacht und das ist auch heute nicht anders».

In der neo1-Sportstory spricht Lewin Blum über seinen Weg vom YB-Fan zum YB-Spieler. Er gibt Einblicke in das Leben als Fussballer. Weiter erzählt der Verteidiger welche Ziele er noch erreichen will und weshalb er ausgerechnet auf der Position des Rechten Verteidiger spielt.