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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 4. Juni 2014, 12:08 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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04.06.2014  Zitat: Comeback für den Plastikboden
Im Stade de Suisse wird ab der nächsten Saison wieder auf Kunstrasen gespielt. Die Young Boys dafür entschieden, weil es zu einer Verbesserung der Trainingssituation führt und sich die Betriebskosten reduzieren lassen.
Der Naturrasen im Stade de Suisse war nur ein Intermezzo. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die YB-Führung auf Wunsch des damaligen Trainers Christian Gross die künstliche Unterlage durch einen währschafteren Rollrasen ersetzte. Nun muss dieser ziemlich überraschend einem synthetischen Produkt der bayrischen Firma Polytan weichen. Es sei «der innovativste und beste Kunstrasen», der im Moment auf dem Markt sei, schwärmt Alain Kappeler, CEO des BSC YB und des Stade de Suisse. Er besitze bessere Dämpfungseigenschaften als die Vorgängergenerationen und sei mit einem neuartigen Wärmereduktionssystem ausgerüstet. Dieses soll verhindern, dass sich die Granulatkörner an heissen Sommertagen erhitzen.
Das Saunaklima war mit ein Grund, weshalb viele Spieler mit dem ersten Kunstrasen im Stade de Suisse wenig anfangen konnten. Zudem klagten sie über Gelenk- und Rückenschmerzen. Kappeler ist die Unzufriedenheit bekannt. Es gebe keine Studien, die bewiesen, dass Kunstrasen die Gelenke stärker strapazierten als herkömmliche Rasenplätze, hält er entgegen. Zudem hätten die jungen Spieler viel weniger Berührungsängste als die älteren.
Die erneute Abkehr vom Naturrasen ist nicht von gestern auf heute beschlossen worden. In den letzten Monaten hat sich eine interne Arbeitsgruppe, der auch die sportlichen Führungskräfte Fredy Bickel und Uli Forte angehörten, intensiv mit der Evaluation der optimalen Spielfeldunterlage beschäftigt. Die Variante Kunstrasen schnitt in verschiedenen Bewertungspunkten besser ab als die Variante Naturrasen:
Kosten: Bei der synthetischen Unterlage sind die jährlichen Unterhaltskosten laut Kappeler mehrere 100 000 Franken tiefer als bei einem Naturrasen.
Fussballfremde Veranstaltungen: Der Kunstrasen ermöglicht einen schnelleren Auf- und Abbau bei Konzerten und ist viel strapazierfähiger als Naturrasen. Kappeler: «Dadurch haben wir einen kleinen Wettbewerbsvorteil gegenüber unserer Konkurrenz im St.-Jakob-Park und im Letzigrund.»
Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten: Mit dem Einbau des Kunstrasens endet die Zeit des Wanderzirkus, wie das Hüpfen von einem Trainingsplatz zum anderen vereinsintern genannt wurde. Kappeler erinnert daran, dass die erste Mannschaft in den zwei letzten Saisons an nicht weniger als sechs verschiedenen Standorten übte. Ebenfalls deutlich verbessert wird die Trainingssituation der U-21- und der U-18-Mannschaft, die nun wieder im Stade de Suisse trainieren können. «Endlich kriegen wir wieder eine Homebase», frohlockt Kappeler. Nüchterner tönt es bei Bickel: «Der Kunstrasen ist für YB und das Stade de Suisse in Anbetracht aller Umstände der richtige Entscheid.»
Petkovic als Joker
Was sich mit dem Wechsel der Unterlage bestimmt nicht bessert: die Position in Sachen Durchführungsort des Schweizer Cupfinals. Der Schweizerische Fussballverband hatte nach dem letzten Cupfinal laut darüber nachgedacht, den Anlass nicht mehr in Bern durchzuführen. Die Signale des Verbandes hätten den Prozess «möglicherweise beschleunigt, doch sie waren nicht ausschlaggebend», lässt Kappeler durchblicken. Was die Durchführung von Länderspielen betrifft, sieht er das Stade de Suisse nicht in einer aussichtslosen Position: «Wir sind der Meinung, dass der Kunstrasen kein Hindernis ist, um Länderspiele und Cupfinals durchzuführen.»
Er erfülle höchste Anforderungen und sei von der Fifa zertifiziert worden. Auf ein gleiches Produkt vertrauen der französische Erstligist Lorient, Bayern München und Schalke 04. Sicher kein Nachteil für die Berner ist es, heisst der neue Trainer der Nationalmannschaft Vladimir Petkovic. Als ehemaliger YB-Coach ist er mit den Eigenschaften von Plastikböden bestens vertraut. «Er könnte unser Joker sein», sagt Kappeler.
Mit dem Umbau des Terrains wird schon heute begonnen. Anfang Juli soll die neue Rasenanlage, die laut Kappeler weniger als eine Million kostet, fertiggestellt sein. Eingeweiht wird sie am 8. Juli von der ersten Mannschaft. http://www.derbund.ch/sport/fussball/Co ... y/28591111
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 4. Juni 2014, 12:09 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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03.06.2014  Zitat: Rückkehr zum Plastik
YB wechselt zurück auf den Kunstrasen
Die Berner Young Boys kehren dem Naturrasen bereits wieder den Rücken zu und setzen ab der neuen Saison auf die künstliche Variante.
Die Berner Young Boys geben bekannt, dass sie ab der neuen Saison ihre Heimspiele wieder auf Kunstrasen bestreiten. Ab dem 8. Juli soll das Team von Uli Forte auf der neuen Unterlage trainieren können.
Dem Entscheid zur Rückkehr seien monatelange Abklärungen einer internen Arbeitsgruppe voraus gegangen. Als Hauptgründe werden «deutliche Kosteneinsparungen und bessere Trainingsbedingungen» angegeben.
Nach zweieinhalb Saisons auf Naturrasen hält im Stade de Suisse also der Plastik wieder Einzug. Das neue Fabrikat soll aus Deutschland kommen.
YB-Sportchef Fredy Bickel ist zufrieden mit dem bevorstehenden Wechsel: «Der Kunstrasen ist für YB und das Stade de Suisse in Anbetracht aller Umstände der richtige Entscheid.»
Erst Anfangs Mai wurde bekannt, dass der SFV in Bern künftig keine Länderspiele mehr austragen wird. Diese Entscheidung wird nun mit dem Kunstrasen unterstrichen, denn die Nati spielt nicht auf dem künstlichen Grün. http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 90993.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Freitag 26. April 2024, 11:54 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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23.04.2024  Zitat: Ist der Kunstrasen bei den Young Boys bald Geschichte?
Die Young Boys planen einen neuen Trainingscampus in der Berner Agglo. Auch ein neues Stadion für die Frauen soll gebaut werden – und im Wankdorf könnte es bald Naturrasen geben.
Darum gehts
- Die Young Boys führen derzeit die Super League an. - Derweil stellen die Berner ein Grossprojekt vor. - So soll der Kunstrasen bald Geschichte sein im Wankdorf.
Europaweit gibt es derzeit einen starken Trend zurück zu Naturrasen. Von den aktuell besten 100 Clubs in Europa spielen nur noch die Young Boys auf Kunstrasen. Ein Umstand, der zuletzt immer wieder für Kritik sorgte.
FCB-Trainer Fabio Celestini sagte im März: «Kunstrasen ist ein klarer Vorteil. Ich bin absolut dagegen, weil es ein anderer Fussball ist. Es ist nicht das Gleiche.» Und unvergessen auch die Mini-Wutrede von ManUnited-Star Luke Shaw. Dieser sagte vor mehr als zwei Jahren nach der Niederlage gegen YB: «In der Champions League sollte es nicht möglich sein, auf solchen Plätzen zu spielen. Es ist gefährlich.»
YB freut sich
Kein Wunder also, dass YB schon lange einen Wechsel zum Naturrasen herbeisehnt. Und zu diesem könnte es nun tatsächlich bald kommen. So plant der Gemeinderat die Weiterführung der geplanten Neuordnung der Berner Allmend. So sollen die rund 200 oberirdischen Parkplätze weitestgehend aufgehoben und dafür Trainingsfelder gebaut werden – unter anderem für YB.
«Die Trainingsfelder auf der Allmend sind Voraussetzung für den langersehnten Wechsel im Stadion Wankdorf auf Naturrasen», teilt YB in einem Statement mit. Der Wechsel der Unterlage werde die Konkurrenzfähigkeit des Young Boys nachhaltig verbessern und auch wieder Spiele der Frauen- und Männer-Nationalteams in der Hauptstadt Bern ermöglichen.
Fussballstadion für die YB-Frauen
Auch wurde am Dienstag bekannt, dass der aktuelle Tabellenführer den Bau eines regionalen Fussballcampus in Rörswil, auf der Gemeindegrenze zwischen Bolligen und Ostermundigen, zwei Vororten Berns plant. Fix ist das Ganze noch nicht, sondern es handelt sich um eine «grob konkretisierte Vision». Baubeginn oder gar -ende ist noch unbekannt.
Tatsache ist nur, dass das Ganze von den Young Boys selbst finanziert werden wird. Und worüber sich vor allem die Frauenfussballerinnen, Schüler und Amateursportler freuen werden: Zur Vision «Regionaler Fussballcampus Rörswil» gehört auch ein kleines Stadion für das erste Frauen- sowie die ältesten Nachwuchsteams sowie acht Trainingsfelder für Junioren, Schul- und Amateursport. https://www.20min.ch/story/super-league ... -103090940
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Freitag 26. April 2024, 12:05 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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24.04.2024  Zitat: YB-Projekt macht Fans Hoffnung
Bringen die Campus-Pläne den Naturrasen zurück ins Wankdorf?
Bei der Präsentation des neuen Fussballcampus in Bern kommt auch Licht in das Kunstrasen-Problem im Wankdorf. Eine Lösung gäbe es – eine Erlösung aber noch nicht.
Kunstrasen im Wankdorf? Auch YB hätte es gerne anders. Das wird einmal mehr klar, als der Schweizer Ligakrösus mit dem geplanten Fussballcampus ab 2029 grosse Pläne verkündet.
«YB ist der einzige Klub unter den 100 europäischen Topklubs, der auf Kunstrasen spielt und nur im Stadion trainieren kann», schildern die Berner ihre verzwickte Situation. Aber bis neue Fussballplätze ausserhalb des Stadions stehen, müssen die Profis im Stadion trainieren – und dann ist aufgrund der Belastbarkeit nur Kunstrasen möglich.
YB hat Wankdorf-Pläne, aber...
Schaffen die geplanten acht Trainingsfelder im geplanten Campus in der Agglo von Bern 3 Kilometer von Wankdorf entfernt also Abhilfe? Jein.
Zwar würden sie das Platzproblem in Bern massiv entschärfen. Aber für Naturrasen im Wankdorf reicht das noch nicht. Dafür bräuchte es neue Plätze direkt neben dem Wankdorf auf der grossen Grünfläche nebenan. Denn der neue Campus in Rörswil ist gar nicht für die Profis gedacht, sondern für Nachwuchs-, Schul- und Breitensport und Meisterschaftsspiele der Frauen.
So ist Naturrasen im Wankdorf ein anderes Fass, das YB schon geöffnet hat. Die Vision: Wenn die Profis auf neuen Fussballfeldern direkt neben dem Stadion auf der Grossen Allmend trainieren könnten, wäre die Bahn frei für Naturrasen im Wankdorf. Doch die Plätze hätte man schon lange gebaut, wäre dies so einfach möglich. Das Problem ist, dass die Allmend für die ganze Bevölkerung gedacht ist.
Darum kann der Naturrasen nach der Frauen-EM 2025 nicht bleiben
Durch eine «Neuordnung» der Allmenden durch die Stadt Bern könnten die Fussballplätze dennoch möglich werden. Dafür müssen die Parkplätze in den Untergrund. Dieses Projekt läuft parallel. YB-Boss Christoph Spycher rechnet mit einem ähnlichen Zeithorizont wie beim Campus-Projekt. Das wäre grob Ende 2028, Anfang 2029, bis YB wieder auf Naturrasen spielen könnte.
So wird klar: Der Naturrasen, der im Wankdorf für die vier Frauen-EM-Spiele im Sommer 2025 verlegt wird, wird nur temporär blühen und danach wieder entfernt. Einfach bleiben kann der Naturrasen auch deshalb nicht, weil es dafür komplexere Einrichtungen wie eine Rasenheizung bräuchte. Und für deren Installation bleibt YB nach Ende der Saison 2024/25 bis zur Frauen-EM nicht genügend Zeit. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 73664.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 22:23 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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03.05.2024  Zitat: Fussballplätze auf der Allmend
Quartiere protestieren gegen YB-Pläne Die Stadt Bern will auf der Grossen Allmend Trainingsplätze für YB schaffen. Damit stösst sie nun – teilweise – auf Widerstand.
Die offiziellen Vertreter des Nordquartiers wollen keine YB-Trainingsfelder auf der Grossen Allmend. Sowohl die Quartierorganisationen QUAV4 wie auch Dialog Nordquartier sind gegen das Vorhaben. Dialog Nordquartier – Quartierkommission für den Stadtteil Breitenrain-Lorraine – schreibt in einer Mitteilung, man habe die Pläne mit «grosser Sorge um den Bestand der Allmend als Schutzgebiet von öffentlichem Interesse» zur Kenntnis genommen.
Die Stadt Bern will YB auf der Allmend drei fixe Trainingsplätze mit Sichtschutz und Ballfang entlang der Papiermühlestrasse ermöglichen. Durch den Bau eines unterirdischen Parkhauses im Bereich Zirkusplatz/Hyspaplatz sollen die bestehenden oberirdischen Parkplätze aufgehoben werden.
Dialog Nordquartier verlangt implizit, dass der Breitensport auf der Allmend mehr Raum erhalten solle. Der Profibetrieb von YB könne auf dem geplanten eigenen Campus in Rörswil zwischen Ostermundigen und Bolligen angesiedelt werden. Die Einstellhalle, die von der UBS finanziert werden soll, lehnt Dialog Nordquartier ebenfalls ab.
Nicht alle Mitglieder innerhalb der Quartierkommission teilen diese ablehnende Haltung. Der Leist Bern Nord, in dem das Gewerbe stark vertreten ist, bedauert, dass dies im Communiqué ausgeklammert wird. «Der Leist ist für die YB-Trainingsfelder entlang der Papiermühlestrasse und auch für die Einstellhalle», sagt Präsident Thomas Ingold. Der Leist wehre sich dagegen, dass «durch Fundamentalwiderstand Wertschöpfung für die Stadt verhindert wird».
YB nur auf der offenen Allmend?
Neben Opposition und Zustimmung gibt es auch noch Haltungen dazwischen. QUAV4, die Quartiervertretung für den Stadtteil Kirchenfeld und Schosshalde, spricht sich wie Dialog Nordquartier gegen die Trainingsplätze ausschliesslich für YB aus. Präsident Jürg Krähenbühl sagt dazu jedoch auch: «Wenn Teams von YB, so wie teilweise bereits heute, auf der offenen Allmend trainieren, so haben wir nichts dagegen.» Aber eingezäunte und mit Sichtschutz versehene Plätze, das gehe nicht.
Bezüglich des Parkhauses nimmt QUAV4 eine befürwortende Haltung ein; allerdings nur unter der Bedingung, dass alle Parkplätze auf den beiden Allmenden aufgehoben werden – auch die temporären. Die frei werdende Fläche solle der Bevölkerung sowie dem Breitensport dienen und durch eine attraktive Neugestaltung aufgewertet werden. «Wenn dadurch Fläche freigeschaufelt wird, soll man diese nicht sogleich wieder belegen», so Krähenbühl.
Die definitive Haltung zu den Plänen für die Grosse Allmend legt die Quartierkommission aber erst am 7. Mai an der Delegiertenversammlung fest. https://www.derbund.ch/allmend-bern-kon ... 1313917921
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 22:29 |
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03.05.2024  Zitat: Neue Trainingsplätze für YB auf der Allmend
In Bern hat es zu wenig Fussballfelder. Die Stadt will nun auf der Grossen Allmend zusätzliche Trainingsplätze für YB schaffen. Jetz gibt es aber Widerstand, Quartiervereine wehren sich gegen die Pläne. https://www.telebaern.tv/telebaern-news ... -157024211
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shalako
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Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 22:31 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 00:08 Beiträge: 29376
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03.05.2024  Zitat: Trainingsplätze für YB
Quartier protestiert gegen neue Fussballplätze auf der Berner Allmend
Die Stadt Bern möchte auf der Berner Allmend drei Trainingsplätze für YB schaffen. Gegen diesen Plan gibt es nun teilweise Widerstand aus dem Quartier. Was die Quartierorganisationen kritisieren und was der BSC YB zu den möglichen neuen Feldern sagt, erfährst du im Video. https://www.baerntoday.ch/bern/kanton-b ... -157024405
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shalako
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Verfasst: Sonntag 16. Februar 2025, 23:13 |
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16.02.2025  Zitat: Kunstrasen als Nachteil?
Nur zwei Siege in zwölf Spielen – YB hat auswärts Probleme
Die Young Boys haben eine offensichtliche Auswärtsschwäche. Nur zwei der zwölf Auswärtsspiele in dieser Super-League-Saison konnten die Berner gewinnen.
In Kürze:
- YB tut sich in der Fremde schwer: In zwölf Auswärtsspielen haben die Berner nur zwei Siege errungen. - Winterthur nutzte am Samstag beim 1:0-Sieg effektiv die Räume hinter den YB-Verteidigern. - Torhüter Keller zeigte starke Leistungen in der ersten Halbzeit und nimmt das Gegentor auf sich.
Die Bilanz ist unschön. YB hat nach zwölf Spielen in der Fremde lediglich zwei Siege auf dem Konto. Ein einziges ihrer letzten acht Auswärtsspiele haben die Berner gewonnen. Nur Yverdon (1) und Winterthur (0) haben in dieser Saison als Gast weniger Siege eingefahren.
Den ersten YB-Vollerfolg gab es im September auf der Schützenwiese. Der Trainer hiess damals noch Patrick Rahmen. Den zweiten gab es in Lausanne vor zwei Wochen. Dass es gerade im Stade de la Tuilière klappte, dürfte kein Zufall sein. Im Gegenteil. Die Lausanner sind das zweite Team in der Liga mit einem Kunstrasen. Das kennen die Berner, das sind sie sich gewohnt. «Eine andere Unterlage gibt ein anderes Spiel», sagt Trainer Giorgio Contini. Seinem Team gelinge die Adaption zu wenig schnell, so Contini.
In den Wintermonaten ist die Umstellung noch einmal grösser. Die Schützenwiese etwa ist am Samstagabend stumpf. Der Ball ist langsam und hüpft mehr, als dass er rollt.
Klar ist aber auch: YB hat in Winterthur nicht wegen des Rasens verloren. YB hat verloren, weil es nicht ins Spiel kam. Weil es zu viele Fehler machte, weil es zu wenig zweite Bälle gewann. Dies wäre essenziell gewesen, weil YB genau wegen des Rasens gewisse taktische Anpassungen vornahm.
Die Berner versuchten mehr mit hohen Bällen zu arbeiten. Mit Chris Bedia haben sie einen Zielspieler, der den Ball ablegen kann. Das allein gelingt zwar, nur die Fortsetzung des Angriffs missrät zu oft. Die Berner holen sich die zweiten Bälle zu selten. Das war zuletzt ganz anders. Bei den hohen Siegen gegen Yverdon und Sion war dies eine der Stärken. «Wir haben die nötige Energie dafür nicht auf den Platz gebracht», sagt Contini. Er will aber nicht alles schlechtreden, so wenig, wie er nach den drei Siegen euphorisch gewesen war.
Nur: Diese Auswärtsniederlage gegen den Tabellenletzten nach drei Siegen in Serie ist ein Rückschritt. Es war die erste YB-Niederlage gegen den FCW in der Liga seit fast 24 Jahren. Im Cup scheiterten die Berner 2011 und 2017 zweimal im Elfmeterschiessen.
«An einem normalen Tag halte ich den»
An diesem Samstag kam YB aber nie auf sein Niveau. Klar machten es die Winterthurer gut, sie nutzten die Räume, die es vor allem hinter den Aussenverteidigern Zachary Athekame und Jaouen Hadjam gab. Sie zwangen Loris Benito und Ali Camara mit dem schnellen Christian Gomis in Laufduelle, die die Berner fast nicht gewinnen konnten. Und sie nutzten in der Person von Matteo Di Giusto einmal den Raum, den YB ihnen gab. Camara köpfte einen hohen Ball in der Rückwärtsbewegung nur bis zu Di Giusto, die Sechser Filip Ugrinic und Lukasz Lakomy sind zu offensiv – auch dies war wieder ein solcher «zweiter Ball», der beim Gegner landete –, und Di Giusto hat Zeit und Platz. Er erwischt Marvin Keller mit einem satten Schuss in der weiten Ecke.
Der Ball war haltbar. Das sieht auch der Torhüter so. «Es war ein Flatterball, aber das ist keine Ausrede. An einem normalen Tag halte ich diesen», sagt Keller. Für einen 22-Jährigen ist es eine erstaunlich klare und ehrliche Aussage. Keller zeigt, dass er nicht nur auf dem Feld aussergewöhnlich weit ist für sein Alter. «Er hat ein gesundes Selbstbewusstsein und weiss, was er kann», sagt Trainer Contini.
Was er kann, zeigt Keller vor allem in der ersten Halbzeit. Da bewahrt er YB zweimal vor einem Rückstand. Im Eins-gegen-eins mit Gomis fährt Keller im richtigen Moment das Bein aus und pariert mit der Fussspitze. Kurz vor der Pause steht Keller einfach richtig, als Gomis nach einer Flanke allein am Fünfmeterraum zum Abschluss kommt.
Für den YB-Goalie ist es eine Rückkehr. Im letzten Jahr war Keller massgeblich am Höhenflug der Winterthurer beteiligt. Sie schafften es in die Finalrunde und bis in den Cup-Halbfinal. «Hier ist immer eine gute Stimmung, ich hatte eine gute Zeit hier, aber ich wäre lieber mit drei Punkten nach Hause gefahren.»
Die nächsten Auswärtsspiele hat YB in Zürich: am 27. Februar im Cup-Viertelfinal gegen den FCZ, drei Tage danach in der Liga gegen GC. Dann kann YB zeigen, dass es auf «einem guten Weg ist», wie Contini sagt. Der Rasen im Letzigrund ist ähnlich holprig wie auf der Schützenwiese. Die Umstellung muss den Bernern da schneller gelingen. https://www.bernerzeitung.ch/winterthur ... 8929194923
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