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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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Rino
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Verfasst: Samstag 31. August 2024, 01:36 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 3162 Wohnort: Bern
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Zuletzt geändert von Rino am Montag 16. September 2024, 21:45, insgesamt 7-mal geändert.
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Rino
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Verfasst: Sonntag 1. September 2024, 12:57 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 3162 Wohnort: Bern
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Hauptstadt
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Verfasst: Sonntag 15. September 2024, 22:26 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 15:28 Beiträge: 6389
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 00:56 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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15.09.2024 Zitat: Vor YB gegen Aston Villa
Berner Pubs stellen schon mal das Bier kalt
Am Dienstag trifft YB im Wankdorf auf Aston Villa. In den Pubs der Stadt freut man sich auf die Gäste aus Birmingham.
Am Dienstag startet für YB die Ligaphase der Champions League mit dem Heimspiel gegen Aston Villa aus Birmingham. Vor dem Spiel werden sich die britischen Fans in den Pubs der Stadt versammeln.
Einige Tage vor dem Anpfiff herrscht im Mr. Pickwick die Ruhe vor dem Sturm. Kurz nach Mittag beugen sich einige Gäste noch über ihren Teller. Es riecht nach Frittiertem. Ein Musiker an der Theke leert sein Guinness und geht. Im Fernsehen setzt eine Golferin den Ball in den Sandbunker. Das Radio spricht niederländisch – eine kleine Freude des Geschäftsführers Rik Busker.
Seit 20 Jahren arbeitet der Mann aus Groningen im Mr. Pickwick in Bern. Das Champions-League-Heimspiel ist nicht seine erste Schlacht. Bei internationalen Spielen haben die Barkeeper jeweils schon Stunden vor dem Match alle Hände voll zu tun. «Normalerweise öffnen wir um 11.30 Uhr. Wenn wir aber wissen, dass viele Fans nach Bern reisen, öffnen wir manchmal schon einige Stunden früher», sagt Rik Busker.
Von den Fans der «Lions», wie sich der YB-Gegner bezeichnet, weiss der Piwi-Chef nicht viel. «Wir haben das Gefühl, dass es anständige Fans sind. Sie sind sicher trink- und festfreudig.» Um den Durst der Fussballfans stillen zu können, stehen je nach Match jeweils bis zu doppelt so viele Mitarbeitende hinter dem Zapfhahn. Schon am Montagabend erwartet er die ersten Gäste aus Birmingham. «Die ersten kommen sicher schon am Montag, und einige bleiben oft auch mehrere Tage, um die Stadt kennen zu lernen.»
Bei Ajax Amsterdam wurde das Bier knapp
Doch warum zieht es die britischen Fans bei Auswärtsspielen in Pubs, wenn es doch auch zahlreiche andere Bars und Beizen geben würde? «In Pubs wissen die Fans, was sie erwartet: Ales und Guinness», sagt Busker.
Das Pint kostet 9.70 Franken, wobei dieses im Piwi bloss für die spezielle Glasform und nicht für die Masseinheit von 5,68 Deziliter steht. Doch ist 9.70 für einen halben Liter Bier nicht zu teuer für englische Fussballfans? «Viele trinken tatsächlich einfach Lager», sagt Busker. Dieses kostet denn auch einen Franken weniger. Trotzdem seien die Pint-Preise in Grossbritannien nicht überall tiefer. «Auf dem Land bezahlst du vielleicht 5 Pfund. In London kostet ein Pint jedoch nicht weniger als hier.»
Er macht sich keine Sorgen, dass ihm das Bier ausgehen könnte. «Kein Team hat es je geschafft, mein Bier leer zu trinken», sagt Busker. Nur bei Ajax Amsterdam sei es etwas knapp geworden.
«Mehr Pubs als Supermärkte»
Auch im McCarthy’s an der Aarbergergasse ist man bereit für den Ansturm britischer Fussballfans. «Ich habe während zehn Jahren in London gelebt. Dort gibt es mehr Pubs als Supermärkte», sagt Barmanager Mateusz Dembowski.
Statt um 16 Uhr wie üblich wird er das Lokal am Dienstag bereits am Mittag öffnen. Dembowski erwartet deutlich mehr Gäste als beim Spiel gegen Manchester City vor einem Jahr. «Aston Villa hat viele Fans, und es ist ihr erstes Auswärtsspiel in der Champions League.»
Tatsächlich hiess die höchste Liga des europäischen Clubfussballs bis 1992 Europapokal der Landesmeister. Am 26. Mai 1982 gewann Aston Villa den Titel dank einem 1:0 gegen Bayern München. Seither schaffte es der Club nie mehr in die Königsklasse.
Die Grösse des Gästesektors wird von der Uefa festgelegt und umfasst mindestens fünf Prozent der Kapazität. Die 1700 Tickets für die Aston-Villa-Fans seien ausverkauft, schreibt die YB-Medienstelle auf Anfrage. Die Partie vom Dienstag sei nicht als Hochrisikospiel eingestuft.
Mateusz Dembowski vom McCarthy’s denkt, dass viele Fans ohne ein Ticket nach Bern reisen dürften. Deshalb geht er davon aus, dass einige den Match im Pub verfolgen wollen. «Wir sind bereit und machen, was wir gut können: Serve people quickly. Gäste schnell bedienen.» Dafür wurde das Personal am Dienstag extra aufgestockt.
Um sicherzugehen, hat Dembowski sich die Getränke bereits am Freitag liefern lassen. Ausgeschenkt wird das Bier hier in 5,68-Deziliter-Pints zu einem Preis von 8.50 Franken für ein Lagerbier und 9.50 Franken für ein englisches Ale.
Auch die Schweizer Fans von Aston Villa freuen sich auf den Match vom Dienstag. «Es ist ein grosses Spiel für uns, weil wir seit 42 Jahren nicht mehr in der Königsdisziplin gespielt haben», sagt Steve Ayling, Leiter des Schweizer Fanclubs der «Lions». Viele der etwas über 20 Mitglieder werden dabei sein. «Wir sind zuversichtlich, dass Aston Villa einigen Teams Probleme bereiten wird.» https://www.derbund.ch/champions-league ... 8465339651
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 16:40 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: YB: Argentinischer Skandal-Goalie kommt ins Wankdorf
YB bekommt es zum Champions-League-Auftakt mit Aston Villa zu tun. Das Team der Engländer ist gespickt mit Stars und einem Torhüter, der polarisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- YB trifft am Dienstag (18.45 Uhr) im Wankdorf auf Aston Villa. - Der Premier-Ligist ist gut in die neue Saison gestartet. - Im Tor der Engländer steht Weltmeister Emiliano Martinez.
Am Dienstag erklingt im Wankdorf wieder die Champions-League-Hymne. Zum Auftakt der Königsklasse empfängt YB den Premier-Ligisten Aston Villa.
Das Team von Trainer Unai Emery ist stark in die Saison gestartet. Aus den ersten vier Liga-Spielen resultieren neun Punkte. Am Wochenende dreht Villa gegen Everton einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.
Die Mannschaft der Engländer ist gespickt mit namhaften Spielern. Hinten halten Pau Torres und Ezri Konsa den Laden dicht. Vorne sorgt Stürmer Ollie Watkins für Torgefahr. Er ist mit einem Marktwert von 65 Millionen Franken mehr wert als das gesamte Team von YB zusammen.
Keeper Martinez sorgt für Wirbel
Im Tor von Aston Villa steht Emiliano Martinez, der zuletzt mehrfach für Schlagzeilen sorgt. Und zwar nicht nur im positiven Sinne.
An der WM 2022 holt er mit Argentinien den Weltmeistertitel. Darüber hinaus wird er beim Turnier in Katar zum besten Torhüter ausgezeichnet. Mit seinem Jubel erzürnt er damals die Gemüter.
Martinez hält sich den «goldenen Handschuh» bei der Siegerehrung vor den Schritt. Zudem provoziert er die französischen Fans. Seine obszöne Geste geht um die Welt – und sorgt für Diskussionen.
Schlag gegen Kameramann
Dass der 32-Jährige kein Kind von Traurigkeit ist, stellt er vor wenigen Tagen einmal mehr unter Beweis. Nach der 1:2-Niederlage der Argentinier gegen Kolumbien hat er seine Emotionen nicht im Griff.
Ein Kameramann bringt Martinez nach Abpfiff aus der Fassung. Der Goalie ist sichtlich genervt, holt aus und schlägt die Kamera wütend zur Seite.
Es ist das jüngste Kapitel in der Skandal-Akte um den argentinischen Schlussmann. Am Dienstag gastiert er mit seinem Team im Berner Wankdorf bei YB. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ar ... f-66829009
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 20:25 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: Mehr Erfahrung, weniger Geld: YB startet gegen Aston Villa
Los gehts für den BSC YB: Am Dienstagabend bestreiten die Berner zu Hause im Wankdorf das erste Spiel der Champions League. Der Gegner heisst Aston Villa und hat deutlich weniger internationale Erfahrung, dafür deutlich mehr Geld als YB.
«Die Vorfreude ist riesig», sagt YB-Trainer Patrick Rahmen im Interview vor dem Champions-League-Spiel gegen Aston Villa. «Für uns als Verein gibt es nichts Tolleres. Alle, die nicht in der Champions League dabei sind, beneiden uns.» Für die Young Boys werde es aber sehr schwierig sein, gegen die Gegner aus England Chancen zu schaffen.
Was Patrick Rahmen, der seit Sommer 2024 neuer Cheftrainer der Young Boys ist, über den verletzten Spieler Cheikh Niasse sagt und wie er auf die bisher enttäuschende Leistung der Berner in der Meisterschaft blickt, siehst du im Video. YB mit mehr CL-Erfahrung als Aston Villa
Vor fünf Jahren noch in der zweitklassigen Championship, steht Aston Villa vor der Premiere in der Champions League – dank viel Talent, noch mehr Geld und einem Trainer, der beides zu kombinieren weiss. In der vergangenen Saison belegte das Team in der Premier League den 4. Rang. Es war ein grosser Befreiungsschlag für den Traditionsverein aus Birmingham, der im vergangenen Jahrzehnt unten durch musste.
Aston Villa ist einer der bedeutendsten Klubs in England; der Verein gewann einmal den Meistercup und holte je siebenmal die englische Meisterschaft und den FA Cup. Doch die Erfolge liegen mehr als 40 Jahre zurück. 2016 stieg der Club aus der Premier League ab. Auch nach der Rückkehr ins Oberhaus dümpelte der Klub im unteren Mittelfeld herum. Zumindest in Sachen Champions-League-Erfahrung haben die Berner die Nase vorn. Zwar gewann Aston Villa 1982 den sogenannten Europapokal der Landesmeister. Seit der Wettbewerb 1992 in «Champions League» umgetauft wurde, waren «The Villains» aber nie mehr dabei. YB hingegen spielt bereits zum vierten Mal in der Champions League.
Aston Villa investierte 770 Millionen mehr als YB
Erst mit der Ankunft von Unai Emery, der den glücklosen Steven Gerrard im November 2022 auf der Trainerbank beerbte, kehrte der Erfolg in den «Villa-Park» zurück. Der akribische Baske führte die Mannschaft von Position 13 auf Platz 7 und damit in den Europacup. In der vergangenen Spielzeit folgte schliesslich der Durchbruch.
So sehr der Erfolg die Handschrift von Unai Emery trägt, so sehr ist der Aufschwung von Aston Villa mit den Namen Nassef Sawiris und Wes Edens verbunden. Seit der ägyptische Unternehmer und der amerikanische Geschäftsmann den Klub 2018 übernommen haben, sitzt das Geld in der zweitgrössten Stadt Englands locker. In den letzten fünf Jahren investierten die beiden Milliardäre beinahe 800 Millionen Euro in neue Spieler. Zum Vergleich: Die Young Boys gaben im gleichen Zeitraum keine 30 Millionen Euro auf dem Transfermarkt aus. Hier treffen sich die Gästefans
Grundsätzlich sind vor den Champions-League-Spielen in Bern keine Fanmärsche erlaubt, wie die Kantonspolizei Bern schreibt. Trotzdem werden einige Fans von Aston Villa wohl zum Stadion marschieren, oder sie werden in der Innenstadt verbleiben, da sie ohne Tickets angereist sind.
Sorgen über die Gästefans macht sich der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause keine: «Wir rechnen mit viel, aber nicht mit problematischem Publikum. Die englischen Fans haben sich in der Vergangenheit sehr korrekt verhalten.» Risikofans lasse man in England gar nicht erst ausreisen, so Nause. «Meistens besammeln sich die Fans in der Wallgasse, gehen ins Pub und laufen dann zum Stadion.» Es gebe andere Paarungen gegen YB, die den Behörden mehr Sorgen bereiten.
Als Sammel- und Aufenthaltsort in der Innenstadt von Bern sprechen Stadt Bern und Kantonspolizei auch von der Aarbergergasse. Dort und in der näheren Umgebung gibt es diverse Restaurants und Bars. Die Schenken haben sich jedenfalls für den Ansturm gerüstet und werden genügend Bier an Lager haben. https://www.baerntoday.ch/sport/fussbal ... -158761720
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 20:27 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: YB vor Duell mit Aston Villa
Entwarnung im Mittelfeld, Klarheit im Tor – und Lob für den Gegner
Vor dem Auftakt in die Champions League am Dienstag haben den YB-Trainer Patrick Rahmen gute Nachrichten erreicht. Und diesmal beantwortet er die Goaliefrage, ohne zu zögern.
Gerade noch klang es ziemlich floskelhaft, als Filip Ugrinic erzählte, warum die Champions League ein solch spezieller Wettbewerb sei. Der YB-Mittelfeldspieler sprach bei der Medienkonferenz am Montagabend von der riesigen Vorfreude, und davon, dass man jede Partie geniessen und alles auf dem Platz lassen wolle. So weit, so normal.
Aber als er zu Aston Villa befragt wird, dem Gegner beim Auftakt am Dienstag im Wankdorf, wird spürbar, weshalb die Königsklasse das Nonplusultra ist. Im Bus zu Auswärtsfahrten stehe als Beschäftigung das Schauen von Partien der Premier League bei den YB-Spielern am höchsten im Kurs, sagt Ugrinic, bei ihm sowieso. Keine Liga verfolge er genauer. Und dann schwärmt er von der Spielstärke des Kontrahenten.
Aston Villa war bei der Auslosung in Topf 4, aber nur, weil der Club aus Birmingham jahrzehntelang europäisch kein Faktor war. Das hat sich zu ändern begonnen, seit Unai Emery vor bald zwei Jahren übernommen hat. Er ist der Trainer, der mit dem FC Sevilla und Villarreal die Europa League insgesamt viermal gewonnen hat. Aston Villa führte der Spanier vergangene Saison in den Halbfinal der Conference League und auf Rang 4 der Premier League.
Die sportliche Führung reagierte auf den Aufschwung, indem sie Emerys Vertrag gleich bis 2029 verlängerte und diesen Sommer so viel für Transfers ausgab wie nie zuvor. Gut 180 Millionen Euro investierte sie in neues Personal, wobei sie mit Verkäufen auch rund 145 Millionen einnahm. Teuerster Zugang ist der belgische Mittelfeldspieler Amadou Onana, der 60 Millionen Euro kostete. Das entspricht in etwa dem Markwert aller YB-Spieler zusammen. Eine Frage der Schmerztoleranz
Trainer Patrick Rahmen stellt sich auf eine Aufgabe ein, die schwieriger wird als jene im Playoff gegen Galatasaray Istanbul. Weil Aston Villa sowohl mit wie ohne Ball einen Plan habe. Und bei Umschaltmomenten – anders als die Türken – dem Gegner keine Räume zugestehe. Er schliesst daraus: «Wir müssen mutig spielen.»
Er kann dabei wahrscheinlich auf Mittelfeldspieler Cheikh Niasse zählen, der sich am Samstag beim 4:2 in Vevey beim rüden Einsteigen eines Romands eine Schienbeinprellung zuzog. Strukturell sei zum Glück nichts zu Schaden gekommen, befindet der Trainer. Will heissen, bei Niasse ist es eine Frage der Schmerztoleranz. Rahmen sagt: «Die Chancen stehen gut, dass er dabei sein kann.»
Im Tor will der Trainer auf David von Ballmoos setzen. Das gibt er am Montag bekannt. Noch letzte Woche mochte sich Rahmen nicht entscheiden und verlieh der Goaliefrage Brisanz. Es wird voraussichtlich einen tadellos aufgelegten von Ballmoos brauchen, wenn die Berner zum Auftakt gegen Aston Villa überraschen wollen.
So könnte YB gegen Aston Villa spielen:
Wankdorf, Dienstag, 18.45 Uhr.
YB: von Ballmoos; Blum, Camara, Benito, Hadjam; Lauper, Niasse; Monteiro, Ugrinic, Colley; Ganvoula. – Ohne: ohne Pfeiffer, Lakomy, F. Conte, Janko (verletzt). https://www.bernerzeitung.ch/yb-aston-v ... 6480518314
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 20:28 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: Der reiche Neuling mit grosser Vergangenheit
Am Dienstag beginnt für YB das Champions-League-Abenteuer mit dem Spiel gegen den englischen Traditionsklub Aston Villa. Noch vor fünf Jahren hat der Club in der zweitklassigen Championship gespielt. Nun hat sich Aston zum ersten Mal für die Champions League qualifiziert – dank viel Talent, noch mehr Geld und einem Trainer, der beides zu kombinieren weiss.
Selten wurde ein Team von Pep Guardiola so dominiert wie am 6. Dezember des vergangenen Jahres. Zwar gewann Aston Villa nur 1:0, doch die Mannschaft von Unai Emery spielte den Meister aus Manchester an eine Wand – nicht nur phasenweise, sondern während 90 Minuten. 22:2 Torschüsse widerspiegelten dies.
Aston Villa schlug eine Woche später auch Tabellenführer Arsenal und legte so den Grundstein für die erstmalige Qualifikation für die Champions League. 68 Punkte reichten am Ende für Platz vier. Erst einmal waren die «Villans» in der Premier League besser klassiert – als die Liga 1992/93 neu eingeführt wurde.
Schwierige Zeiten
Dass es der Traditionsklub aus Birmingham in die Beletage des europäischen Fussballs schafft, schien vor nicht allzu langer Zeit illusorisch. Zwar ist Aston Villa einer der bedeutendsten Klubs des Landes; der Verein gewann einmal den Meistercup und holte je sieben Mal die Meisterschaft und den FA Cup. Doch die Erfolge liegen mehr als 40 Jahre zurück.
Aston Villa stieg 2016 aus der Premier League ab und brauchte drei Saisons, um sich von diesem Schock zu erholen. Auch nach der Rückkehr ins Oberhaus dümpelte der Klub im unteren Mittelfeld herum. Erst mit der Ankunft von Unai Emery, der den glücklosen Steven Gerrard im November 2022 auf der Trainerbank beerbte, kehrte der Erfolg in den Villa Park zurück. Der akribische Baske führte die Mannschaft von Position 13 auf Platz sieben und damit in den Europacup. In der vergangenen Spielzeit folgte schliesslich der Durchbruch.
Ein dickes Portemonnaie
So sehr der Erfolg die Handschrift von Unai Emery trägt, so sehr ist der Aufschwung von Aston Villa mit den Namen Nassef Sawiris und Wes Edens verbunden. Seit der ägyptische Unternehmer und der amerikanische Geschäftsmann den Klub 2018 übernommen haben, sitzt das Geld in der zweitgrössten Stadt Englands locker. In den letzten fünf Jahren investierten die beiden Milliardäre beinahe 800 Millionen Euro in neue Spieler. Zum Vergleich: Die Young Boys gaben im gleichen Zeitraum keine 30 Millionen Euro auf dem Transfermarkt aus.
Der englische Traditionsverein und der Schweizer Meister leben, was die finanziellen Mittel anbelangt, auf unterschiedlichen Planeten. Und doch spielen sie in der gleichen europäischen Liga, geht es am Dienstag um drei Punkte. Zumindest in Sachen Champions-League-Erfahrung haben die Berner die Nase vorn. Während die diesjährige Kampagne eine Premiere für die Engländer darstellt, spielt YB bereits zum vierten Mal in der Königsklasse. https://www.plattformj.ch/artikel/224997
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 21:08 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: YB vor CL-Start
Rahmen: «Wir müssen sicher ein bisschen über uns hinauswachsen»
Am Dienstag starten die Young Boys in die Champions League. Mit Aston Villa ist ein starker Gegner zu Gast im Wankdorf.
Für die Young Boys startet am Dienstag das Abenteuer in der neu formierten Champions League. Im ersten Spiel der Ligaphase empfängt der Schweizer Meister Aston Villa im Wankdorf. In den Reihen der Berner brennt man auf den Auftakt in der «Königsklasse». «Die Vorfreude ist riesig. Wir haben uns das mit den Spielen gegen Galatasaray Istanbul verdient. Jetzt versuchen wir, jedes Spiel zu geniessen», sagte Filip Ugrinic.
"Das ist noch einmal ein anderes Tempo" Autor: Filip Ugrinic über Aston Villa
Mit Aston Villa kommt eine schwierige Aufgabe auf die Berner zu. Nach Platz 4 in der letzten Premier-League-Saison ist die Mannschaft aus Birmingham mit 3 Siegen in 4 Spielen auch stark in die neue Spielzeit gestartet. Ugrinic weiss um die Stärken des Gegners: «Sie sind spielerisch sehr stark, das ist noch einmal ein anderes Tempo.»
Rahmens Lob für den Gegner
Auch YB-Trainer Patrick Rahmen kennt die Qualitäten des Teams von Trainer Unai Emery: «Sie sind spielstark, sehr gut im Ballbesitz und verfügen über viel individuelle Qualität, funktionieren aber auch als Team sehr gut. Auch gegen den Ball sind sie stark, lassen nicht viele Räume zu, sind sehr schnell im Umschalten. Wir werden nicht mehr die Räume vorfinden im Umschaltspiel wie gegen Galatasaray.»
"Zuhause wollen wir natürlich etwas zeigen und wir rechnen uns auch etwas aus."
Bei Aston Villa ist der Respekt vor den Young Boys ebenfalls gross. Rahmen ist sich sicher, dass die Engländer die Partie sehr ernst nehmen und gut in die Kampagne starten wollen. «Aber für uns ist es ein Heimspiel. Zuhause wollen wir natürlich etwas zeigen und wir rechnen uns auch etwas aus.»
Zuversicht nimmt Rahmen vor allem aus den Qualifikationsspielen gegen Galatasaray Istanbul. Auch dort war YB Aussenseiter, hat die Hürde letztlich dennoch genommen. «Wir müssen sicher auch ein bisschen über uns hinauswachsen. Aber das ist absolut möglich. Das hat man vor allem in Istanbul gesehen. Da haben wir das sehr abgeklärt gemacht und sind verdient weitergekommen.»
Ugrinic gefällt zudem die Aussenseiterrolle nicht schlecht. YB werde in der Champions League wohl in jedem Spiel der Underdog sein. «Dass uns das liegt, haben wir gegen Istanbul gezeigt.» Entscheidend werde sein, wie effizient die Mannschaft gegen Aston Villa auftreten wird. «Es ist wichtig, dass wir unsere Chancen nutzen und dass wir bereit sind zu leiden.» https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... auswachsen
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shalako
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Verfasst: Montag 16. September 2024, 21:10 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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16.09.2024 Zitat: Villa-Trainer Unai Emery
YB trifft auf den Mann, der regelmässig Klubs gross macht
Am Dienstagabend wird der Wankdorf-Kunstrasen wieder zum Champions-League-Parkett. YB empfängt zum Auftakt der Ligaphase Aston Villa. Achtung, liebe Berner: Der gegnerische Trainer hat hier schon einmal vier Tore bejubelt.
Eine Zahl, die im Jahr 2024 die pure Überzeugung eines Klubs für seinen Trainer ausdrückt? 2029. Bis dahin läuft der neue Vertrag von Coach Unai Emery (52) bei Aston Villa.
Mit dem langen Vertrag wird Emery dafür belohnt, aus einem Mittelfeld-Team einen Champions-League-Teilnehmer geformt zu haben. Einmal mehr! Villarreal führte er 2021 zum Europa-League-Titel – und damit für den darauffolgenden Herbst ebenfalls in die Champions League.
Emery macht Mannschaften gross. Valencia führte er einst dreimal in Folge in die Champions League (bis 2012). Sein grösstes Verdienst: Mit Sevilla gewann Emery dreimal in Folge (!) den zweitklassigen europäischen Wettbewerb. Er ist der «Mr. Europa League» schlechthin.
Bei Arsenal entlassen nach Xhaka-Eklat
Aber nicht immer hat Emery Erfolg. Das auffällige Muster: Bei den mittelgrossen Klubs läufts, bei den ganz grossen Europas hat er nicht eingeschlagen. In zwei PSG-Jahren sammelte er zwar sieben Titel, blieb aber zweimal im Champions-League-Achtelfinal hängen. «Mr. Europa League» also, und noch nicht «Mr. Königsklasse».
So auch bei Arsenal, wo er die Herkulesaufgabe fasste, nach 22 Jahren Arsène Wenger eine neue Ära einzuläuten. Emery befand sich mitten im Wirbelwind um unseren Nati-Captain Granit Xhaka. Er gab dem Basler die Captainbinde. Aber es folgte der «F***-off»-Eklat bei der Auswechslung im Oktober 2019, als Xhaka von den Fans ausgepfiffen wurde und sich provozieren liess. Auch schwierig für Emery, der daraufhin kein einziges Spiel mehr gewann und einen Monat später entlassen wurde.
Und doch hatte «Mr. Europa League» auch in der Champions League schon einmal Erfolg. Den Startplatz, den er sich mit Villarreal nur durch den Europa-League-Sieg sicherte, münzte er in der Saison 2021/22 in eine sensationelle Halbfinal-Quali um. Im Viertelfinal kegelte der krasse Aussenseiter Bayern München raus. Grundstein dazu: Zwei diskussionslose Siege in der Gruppenphase gegen ... YB. Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Fünf Stars von Aston Villa im Kurzporträt
Emiliano Martinez (32, Torwart)
Seine Parade im WM-Final 2022 in der letzten Minute der Nachspielzeit verzauberte ein ganzes Land. Er rettete Argentinien ins Penaltyschiessen und hexte sein Land zum lang ersehnten dritten WM-Titel. Der 1,95-m-Mann polarisiert. Die nachfolgende obszöne Geste in Richtung der Franzosen ist nur eines der Beispiele.
Ollie Watkins (28, Stürmer)
Im EM-Halbfinal schlug seine grosse Stunde. Nach drei Spielen auf der Ersatzbank schoss er England gegen Holland in der 91. Minute mit einem präzisen Abschluss in den Final. Seine Skorerwerte in der Premier League letzte Saison: 19 Tore, 13 Vorlagen. Brillant! Auch am Samstag beim 3:2 gegen Everton traf er zweimal.
Pau Torres (27, Verteidiger)
Das Villarreal-Eigengewächs spielte bei den Spaniern bereits zwei Jahre lang unter Emery. Beim 4:1-Sieg von Villarreal am 20. Oktober 2021 gegen YB strahlte der 1,92 m grosse Verteidiger eine riesige Präsenz im Wankdorf aus. Gut ein halbes Jahr nach der Ankunft von Emery bei Aston Villa war auch Pau Torres da.
Amadou Onana (23, Mittelfeldspieler)
Gegen Verwechslungen wehrt er sich. Nein, es handelt sich nicht um den kamerunischen Nati-Goalie von Manchester United. Sondern um ein belgisches Riesentalent, das an der EM jede Minute machte. «André ist nicht mal mein Name, Kollege», schnauzte er an der EM einen Reporter an.
Leon Bailey (27, Flügel)
Der Star von der Karibikinsel Jamaika, in der Hauptstadt Kingston geboren. Als 2017 in Leverkusen seine Karriere einen steilen Aufstieg nahm, wollte er noch andere Nationen für seine Länderspiel-Karriere prüfen. England zum Beispiel. Mittlerweile ist der Flügelflitzer längst Nationalspieler von Jamaika. https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 41633.html
_________________ For Ever
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