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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Montag 29. Juli 2024, 22:57 |
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29.07.2024 Zitat: Besorgter YB-Boss
Spycher erklärt: Darum hat YB noch keine Transfers getätigt
Drei Spiele, drei Niederlagen, 2:9 Torverhältnis: Viel schlechter hätte Meister YB nicht in die neue Saison starten können. YB-Boss Christoph Spycher gibt zu, dass er auch schon besser geschlafen hat.
1:2 gegen Aufsteiger Sion, gefolgt von einer 1:3-Niederlage gegen Servette und der 0:4-Watsche in St.Gallen: YB hat unter Trainer Patrick Rahmen einen nie dagewesenen Fehlstart hingelegt. Am Montag meldet sich YB-Boss Christoph Spycher im YB-TV zu Wort.
Es gehe ihm nicht gut, sagt Spycher: «Es ist eine grosse Unzufriedenheit da. Ich habe in dieser Woche sicher weniger geschlafen als auch schon. Es ist klar, dass uns das allen von der sportlichen Führung zu denken gibt und dass wir auch betroffen sind und uns unzählige Gedanken machen über das, was wir beeinflussen können, um aus dieser Situation herauszukommen.»
Spycher sieht verschiedene Gründe für den komplett misslungenen Saisonstart. So seien sie «auf dem Platz noch nicht die Einheit, die wir uns vorgestellt haben», anderseits gebe es Spieler, die aus verschiedenen Gründen ihre Leistungen nicht abrufen könnten – und dann kommen auch noch Verletzungssorgen hinzu.
«Es ist so, dass uns aktuell natürlich etwas die Persönlichkeit fehlt auf dem Spielfeld. Loris Benito ist auf dem Weg zurück. Es ist auch klar, dass die Verletzung von Ali Camara eine Woche vor dem Saisonstart uns extrem hart getroffen hat.» Fallen beide aus, ist das doppelt bitter: «Das sind zwei Spieler, die die gesamte Mannschaft besser machen», sagt Spycher. Zudem sei auch noch der erfahrene Saidy Janko ausgefallen. Das alles führe dazu, dass sie «aktuell instabiler» seien.
Wird YB auf dem Transfermarkt noch aktiv?
«Es ist nicht so, dass wir nichts machen wollten auf dem Transfermarkt, aber durch die Europameisterschaft kam der sehr spät ins Rollen», sagt Spycher und erklärt, was das für Folgen hat. «Wir sondieren ständig Spieler, aber bisher konnten wir noch keinen verpflichten, weil sie noch davon träumen, in einer Top-5-Liga unterzukommen oder noch einen Vertrag haben.» Und natürlich müsse es auch finanziell passen. Sie würden den Weg der vergangenen sieben Jahre weitergehen.
Auf Kritik an der Transferpolitik angesprochen, betont Spycher noch einmal, dass man schon bereit sei, Geld in die Hand zu nehmen. Aber es gebe Grenzen, so werde YB nicht plötzlich zweistellige Millionenbeträge ausgeben. «Da muss man manchmal auch Geduld haben. Aber sicher trifft es uns hart auch noch mit den Verletzungen. Aber wir werden sicher noch das eine oder andere machen.» Der YB-Boss will den Kopf nicht in den Sand stecken und meint: «Wir werden da als Einheit rauskommen.»
Ob er als Spieler auch mal einen Saisonstart mit drei Niederlagen erlebt habe, kann Spycher nicht beantworten. Aber er habe schon viele schwierige Phasen durchgemacht und auch Steve von Bergen und Patrick Rahmen hätten grosse Erfahrung. «Wir alle wissen, wie man aus solchen Situationen rauskommt. Es geht nur über harte Arbeit, es geht nur als Einheit», gibt der 46-Jährige die Richtung vor.
«Die Hauptverantwortung werde ich immer übernehmen, solange ich bei YB bin», sagt Spycher. «Aber wir werden auch schauen, wer mitgeht. Und ein gutes Gefühl gibt mir, dass Steve und Patrick da wirklich als super Beispiele vorangehen, sie ziehen am Karren, sie sind die ersten, die vorangehen. Wichtig ist, dass da jeder mitgeht. Und es ist auch klar, in den nächsten Wochen werden wir da rauskommen, davon bin ich überzeugt. Wir werden aber auch ganz klar Entscheide treffen und die Entscheide werden nur zum Wohle von YB sein.»
Jeder müsse jetzt einen Schritt nach vorne machen und Verantwortung übernehmen. Am Sonntag gegen Zürich sollen die ersten Punkte her. https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 03641.html
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shalako
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Verfasst: Montag 29. Juli 2024, 22:59 |
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29.07.2024 Zitat: Fringer kritisiert «fahrlässigen» Meister
«YB hätte ein bisschen Geld in die Hand nehmen müssen …»
Die Young Boys erleben unter Neu-Trainer Patrick Rahmen einen Albtraum-Start in die Super League. blue Sport Experte Rolf Fringer erklärt, was bei YB falsch läuft und was jetzt passieren muss.
YB steht nach drei Partien noch ohne Punkte da. Wie hast du die Young Boys bisher erlebt?
Es ist für alle sehr unerwartet und sehr enttäuschend. Man hatte das Gefühl, es war ein kleiner Unfall im ersten Spiel gegen Sion. Gegen Servette hat man gemerkt, dass etwas fehlt und gestern gegen St. Gallen hat man gesehen, dass YB eine Riesen-Baustelle hat, total verunsichert ist und dass überhaupt nichts zusammenpasst. Das kam sicher für alle sehr überraschend.
Wo siehst du die grössten Probleme bei YB?
Ich habe das Gefühl, sie hatten Pech mit den verletzten Innenverteidigern Camara und Benito. Sie haben Amenda abgegeben und Lustenberger verloren und nur den 21-jährigen Zoukrou geholt. Es wäre aber wichtig, einen Spieler zu haben, zu dem die Mannschaft hochschaut. Es geht nicht nur um die Innenverteidigung. YB sollte nicht nur 20-Jährige verpflichten, die man in zwei, drei Jahren verkaufen kann. Es braucht auch Leader, um das Ganze aufzufrischen. Es sind alle ziemlich verwöhnt, sie hatten viel Erfolg. Da muss man schauen, dass die Spieler wieder unter Druck kommen. Deshalb hätten ein, zwei routinierte, gute Ausländer der Mannschaft sehr gut getan.
Würdest du sagen, das Kader ist im Moment eher zu schwach, dass noch etwas auf dem Transfermarkt passieren muss?
Es ist immer heikel, wenn man relativ erfolgreich ist und dann mit der gleichen Mannschaft wieder in die nächste Saison geht. YB hat Spieler wie Lustenberger und Amenda nicht adäquat ersetzt. Das ist fahrlässig, man muss zu Beginn der Saison schon gut sein. Ich habe schon in der letzten Saison gesagt, man hat ein bisschen viele Indianer und wenig Häuptlinge. Und jetzt hat man noch weniger Häuptlinge und hat das Gefühl, das sollte eigentlich schon gehen. Ich glaube, sie hätten ein bisschen Geld in die Hand nehmen müssen, um den einen oder anderen guten Routinier zu holen. Dass die Spieler auch ein bisschen unter Druck kommen würden, auch was den Konkurrenzkampf anbelangt. YB hat aber immer wieder junge Spieler geholt. Die Mischung ist nicht ideal im Moment.
Die Situation ist für den neuen Trainer Patrick Rahmen sehr schwierig. Was muss er jetzt tun?
Er hat sich das Ganze natürlich anders vorgestellt. Er übernimmt den Meister, die erfolgreichste Mannschaft. Da hat man natürlich ein Stück weit das Gefühl, das kann man dann so weiterlaufen lassen. Er ist sicher ein sehr emphatischer Trainer, der auch eine gewisse Harmonie will mit den Spielern, sie stark reden möchte. Die Frage ist einfach, mögen diese erfolgsverwöhnten Spieler das verleiden oder müsste man – salopp gesagt – dem einen oder anderen «die Eier schleifen»? Klar, das will man als neuer Trainer natürlich nicht unbedingt.
In drei Wochen steht noch die wichtige Champions-League-Qualifikation an für YB. Was muss passieren, dass man zurück in die Spur findet?
Das geht nur, wenn man nah beisammensteht. Man muss selbstkritisch sei, wieder einfach spielen und über gewonnene Zweikämpfe Selbstvertrauen gewinnen. So kann man sich sukzessive verbessern. Natürlich sind Erfolgserlebnisse jetzt zwingend nötig. Man muss die nächsten Spiele gewinnen, dann kann es im Fussball schnell gehen. Nach einem Sieg hat man wieder ein besseres Gefühl, glaubt wieder an sich. Im Moment sieht es aber nicht so aus, als wäre der Sieg nah. Das nächste Spiel gegen den FCZ wird auch nicht einfach. Es wird auch in den nächsten Wochen keine einfache Zeit. Da gibt es nicht nur irgendeine eine Massnahme, die man machen sollte, damit es greift, sondern es hat überall ein bisschen Baustellen gehabt, was wir gestern in St. Gallen sehr gut gesehen haben. https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 03261.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Montag 29. Juli 2024, 23:01 |
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29.07.2024 Zitat: Spycher: «Klare Entscheidungen in den nächsten Wochen»
3 Spiele, 0 Punkte: Nach dem Horror-Start bezieht YB-Boss Christoph Spycher Stellung. Wo liegen die Probleme?
Das haben sich die Young Boys bestimmt anders vorgestellt. Nach 3 gespielten Partien in der Super League ziert der Meister das Tabellenende – punktelos und mit einer Tordifferenz von 2:9. Der Fehlstart unter dem neuen Coach Patrick Rahmen gipfelte nach Niederlagen gegen Sion und Servette in einem 0:4-Debakel bei St. Gallen. Einen so schlechten Saisonstart gab es für die Berner in der Super-League-Ära noch nie.
Entsprechend geknickt gab sich am Tag danach auch Christoph Spycher beim klubeigenen YB-TV: «Es herrscht natürlich eine grosse Unzufriedenheit. In dieser Woche habe ich weniger geschlafen als sonst.» Der VR-Delegierte Sport betonte, man mache sich «unzählige Gedanken bei den Dingen, die wir beeinflussen können».
"In den nächsten Wochen werden wir ganz klare Entscheidungen treffen."
Spycher liess mit einer Aussage aufhorchen: «In den nächsten Wochen werden wir ganz klare Entscheidungen treffen – zum Wohl von YB.» Trainer Rahmen und Sportchef Steve von Bergen nahm er vorerst aus der Schussbahn: «Ein gutes Gefühl gibt mir, dass Steve und Patrick als super Beispiele vorangehen. Sie reissen am ‹Charre›, sind die Ersten, die vorne weggehen.»
Leistung unter dem Niveau, Verletzungen und fehlende Transfers
Doch wo sieht der YB-Boss die Ursache der Probleme, die die «Gelb-Schwarze» Equipe derzeit umtreiben? Spycher unterteilt in 3 Kategorien:
- Mangel an Leistung: «Wir sind noch nicht die Einheit auf dem Platz, die wir uns vorgestellt haben. Diverse Spieler könnten auf ganz anderem Niveau spielen, wie sie in der Vergangenheit oft bewiesen haben. Es gibt Spieler, die Unterstützung brauchen, andere eine klare Ansprache. Patrick und Steve sind da extrem dran, jeden Spieler so zu begleiten, dass er Topleistungen bringen kann.»
- Verletzungen: «Uns fehlen Persönlichkeiten. Loris Benito ist auf dem Weg zurück. Die Verletzung von Mohamed Ali Camara kurz vor Saisonstart hat uns extrem hart getroffen. Es sind zwei Spieler, die das ganze Team besser machen. Mit Saidy Janko ist ein weiterer erfahrener Spieler ausgefallen. Das führt zu dieser Konstellation, dass wir aktuell etwas instabiler sind.»
- Zurückhaltung auf dem Transfermarkt: «Es ist nicht so, dass wir nichts machen wollten auf dem Transfermarkt. Durch die EM ist er sehr spät ins Rollen gekommen. Wir wollen nur aktiv werden, wenn wir das Gefühl haben, ein neuer Spieler gibt uns etwas, das wir noch nicht haben. Durch individuelle Qualität, durch Persönlichkeit oder das Gesamtpaket. Die Spieler, die wir sondierten, konnten wir nicht verpflichten, weil sie davon träumen, in einer Top-5-Liga unterzukommen oder noch unter Vertrag stehen. Wir wollen Geduld haben, werden aber sicher noch das eine oder andere machen.» https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... ten-wochen
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Hauptstadt
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Verfasst: Dienstag 30. Juli 2024, 13:29 |
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Registriert: Donnerstag 6. Mai 2004, 15:28 Beiträge: 6389
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shalako
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Verfasst: Mittwoch 31. Juli 2024, 21:05 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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30.07.2024 Zitat: YB-Boss Spycher zum Berner Fehlstart
«Wir werden in den nächsten Wochen Entscheidungen treffen»
YB ist in der vergangenen Saison souverän Meister geworden. Der Start in die aktuelle Spielzeit ist hingegen missglückt. Nun äussert sich Christoph Spycher dazu.
Drei Spiele, drei Niederlagen – so lautet die bisherige Bilanz von Meister YB. Zu wenig für die Ansprüche der Berner. Und für Patrick Rahmen. Er wurde erst im Mai als neuer Trainer vorgestellt. Und legt einen solchen Albtraum-Start hin.
Vorläufiger Tiefpunkt der Berner Krise: das 0:4 auswärts beim FC St. Gallen. Davor gab es ein 1:3 gegen Servette und in der ersten Runde eine 1:2-Pleite gegen Aufsteiger Sion.
Nun äussert sich YB-Boss Christoph Spycher (46) zur Krise. «Es geht mir nicht gut», sagt er. «Es ist eine grosse Unzufriedenheit da. Ich habe weniger geschlafen in dieser Woche als auch schon. Das gibt uns zu denken.»
Es gebe verschiedene Gründe, weshalb der Meister in einer Krise steckt. «Wir sind noch nicht die Einheit, die wir uns vorgestellt haben», so Spycher. Ausserdem spielen die Verletzungen eine Rolle. «Uns fehlt Persönlichkeit auf dem Spielfeld. Loris Benito ist auf dem Weg zurück. Die Verletzung von Mohamed Ali Camara hat uns hart getroffen. Saidy Janko ist auch noch ausgefallen. So sind wir aktuell instabiler.»
Das Problem mit dem Transfermarkt
YB will auf dem Transfermarkt aktiv werden. Dies sei aber schwierig, da die Super League so früh startet. «Wir sind am Sondieren. Aktuell konnten wir aber gewisse Spieler noch nicht verpflichten, da diese noch hoffen, in einer Top-5-Liga unterzukommen. Aber wir sind bereit, was zu machen. Es braucht aber Geduld.»
Aktuell gibts Gerüchte um den Franzosen Alan Virginius (21). Der Franzose soll nach Angaben von «Foot Mercato» von OSC Lille nach Bern wechseln. In der Ligue 1 gelangen ihm vergangene Saison in 16 Spielen drei Assists, aber kein Treffer. Sein Vertrag läuft noch bis 2027.
Spycher ist optimistisch, aus dieser Krise herauszufinden. Zusammen mit Patrick Rahmen und Sportchef Steve von Bergen. «Ich habe schon viele schwierige Situationen in meiner Karriere erlebt. Und auch Steve und Patrick bringen viel Erfahrung mit. Wir wissen, wie wir da rauskommen: als Einheit und mit harter Arbeit.»
Und dann sagt er: «Wir werden in den nächsten Wochen Entscheidungen treffen – und die werden nur zum Wohl von YB sein.» Wir sind gespannt. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 89283.html
_________________ For Ever
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Rino
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Verfasst: Mittwoch 31. Juli 2024, 21:43 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 3162 Wohnort: Bern
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Lausanne verlängert mit einem früheren YB-JuniorDer FC Lausanne-Sport gibt die Vertragsverlängerung mit Abwehrspieler Karim Sow bekannt. Der 21-Jährige stammt ursprünglich aus der Nachwuchsabteilung der Young Boys und steht seit März 2023 in Lausanne unter Vertrag. Die vergangene Saison hat er auf Leihbasis bei Stade Nyonnais bestritten. Nun zählt er wieder fix zum Kader von Lausanne-Sport und dehnt seinen Kontrakt bis 2026 aus. Zum Saisonauftakt sass der Innenverteidiger beim 3:2-Sieg gegen den FC Basel noch während 90 Minuten auf der Bank. https://www.4-4-2.com/super-league/yb-b ... karim-sow/
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 1. August 2024, 00:54 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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30.07.2024 Zitat: Sind die vielen Flop-Transfers seit 2022 die Erklärung für den Horrostart?
Nur zwei von 20 YB-Zuzügen haben voll eingeschlagen
Natürlich ist der YB-Fehlstart rational kaum erklärbar. Oder doch? Gründe findet man schon. So bei den Transfers der letzten zwei Jahre. Noch nie in der Ära Christoph Spycher haben so viele Neuzugänge nicht eingeschlagen.
YB lebt von seiner exzellenten Nachwuchsarbeit. Immer wieder gelingt Eigengewächsen der Sprung in die erste Mannschaft und später ins Ausland. Zuletzt Fabian Rieder und Aurèle Amenda. Doch auch die Transfers von Christoph Spycher und seinem Team mit Chefscout Stéphane Chapuisat waren eine Bank. In der Blütezeit der YB-Erfolge unter Gerry Seoane musste man viel Fantasie aufbringen, um Transferflops auszumachen.
Das hat sich geändert. Vor zwei Jahren ist Spycher zum Ober-Verantwortlichen des Sportbereichs befördert worden und überwacht diese Abteilung nun vom Verwaltungsrat herab. Just seither harzt es in Sachen Top-Zuzügen gewaltig.
Dies an Steve von Bergen, Spychers Nachfolger als Sportchef, festzumachen, greift zu kurz. Denn nach wie vor geht kein einziger Transfer ohne Okay des VR-Delegierten über die Bühne. Umso erstaunlicher die Bilanz seit Sommer 2022.
Kastriot Imeri (24)
Drei Millionen Franken bezahlte YB im Sommer 2022 für den Genfer. So viel wie nie ein Schweizer Klub für einen Transfer innerhalb der Schweiz. Doch Imeri ist bis heute nicht richtig in Bern angekommen. Weder vor seiner Knie-OP im November 2023 noch danach. Transferfazit: Flop
Filip Ugrinic (25)
Auch der Luzerner gehört in die Kategorie finanzielle Luxusklasse. Zwei Millionen Franken liess YB ihn sich kosten. Nach einem verhaltenen Start drehte Ugrinic letzte Saison auf – und wurde zum besten Spieler der Liga gewählt. Doch seit seinem Zehenbruch im Februar dieses Jahres kommt er (noch) nicht auf Touren. Transferfazit: Top
Cedric Itten (27)
Eine typische YB-Rückholaktion. Die Berner holten den Nati-Stürmer von den Glasgow Rangers zurück in die Schweiz. Doch er ist oft Ersatz. Zu oft. Aber er trifft regelmässig. 37 Tore in 83 Spielen ist stark. Transferfazit: Okay
Miguel Chaiwa (20)
Geholt als Perspektivspieler soll er nach einem Lehr-Halbjahr bei Schaffhausen nun durchstarten. Doch er gerät mitten in die Wirren dieses Horrorstarts. Transferfazit: Okay
Noah Persson (21)
Als er vor einem Jahr aus Schweden kam, schlug er in der Champions-League-Quali gegen Maccabi Haifa voll ein. Seither ist er aber nur noch Backup, zuerst für Ulisses Garcia und nun für Jaouen Hadjam. Transferfazit: Okay
Loris Benito (32)
Wer hätte das gedacht! Nur schon, dass Benito zuerst seinen Vertrag in Bordeaux auflöste, dann zum FC Sion ging und sich dort einen zweiten YB-Vertrag verdiente. Dann startete er durch und fand den Weg zurück in die Nati. Bis ihn ein Kreuzbandriss die EM kostete. Dennoch machte ihn Patrick Rahmen zum neuen Captain. Zum Glück für YB ist er bald zurück. Transferfazit: Top
Marvin Keller (22)
Als Perspektivgoalie verpflichtet, wurde er nach einem halben Jahr nach Winterthur ausgeliehen, wo er seine Sache gut machte. Nun ist er als Nummer zwei zurück bei YB. Er soll dereinst David von Ballmoos beerben. Im Moment hat er für YB erst fünf Spiele gemacht. Darunter immerhin den Cupfinal 2023. Transferfazit: Zu früh für ein Urteil
Kevin Rüegg (25)
Der Zürcher kam als Leihgabe von Hellas Verona. Seine Geschichte ist geprägt von vielen Verletzungen. So kommt er nur auf sieben Startelf-Einsätze für YB. Meistens spielt Lewin Blum hinten rechts. Rüegg ist mittlerweile beim FCB unter Vertrag. Transferfazit: Flop
Donat Rrudhani (25)
Was für eine schräge Geschichte! Als ihn YB im Sommer 2022 aus Aarau holte, war er der Topspieler der Challenge League. Doch bei YB kam er nicht vom Fleck. Auch, weil das Vertrauen von Trainer Raphael Wicky fehlte. Doch just als Anfang 2024 der Fünfer fiel, wurde er an Lausanne ausgeliehen, wo er performte. Weil die Waadtländer die Kaufoption nicht einlösten, gings zurück nach Bern. Wo es wieder nicht klappte, weshalb er YB gemäss von Bergen gleich wieder verlässt in Richtung Luzern. Transferfazit: Flop
Zachary Athekame (19)
Ein Perspektivspieler. Transferfazit: Zu früh für ein Urteil
Ebrima Colley (24)
Der Gambier wurde auf diese Saison hin fix übernommen. Warum YB 1,6 Millionen Franken an Atalanta Bergamo für Colley bezahlte, weiss eigentlich niemand so genau. In 31 Spielen machte er gerade mal 4 Tore. In 4 der letzten 10 Meisterschaftsspielen kam er gar nicht zum Einsatz. Transferfazit: Flop
Darian Males (22)
Er kam als Schweizer Assist-König (beim FCB) von Inter Mailand für zwei Millionen – und ist bei YB bis heute Bettler. Nach wie vor kann er sein tolles Füsschen viel zu selten in Nutzbringendes ummünzen. Am Ball kann der Junge alles. Im Kopf aber ist er zu wenig stark. 47 YB-Spiele. 3 Törchen. 3 Assists. Transferfazit: Flop
Lukasz Lakomy (23)
Als der Pole kam, war Fabian Rieder noch Berner. Es hiess, Lakomy werde dessen Nachfolger. Und nun? Pustekuchen! Man spürt beim talentierten Mittelfeldspieler einen gewissen Frust. Er steht nur in 40 Prozent der Spiele in der Startelf. Transferfazit: Flop
Saidy Janko (28)
Als YB den Zürcher aus Valladolid holte, wusste man genau, was man am gambischen Nationalspieler hat. Grundsolides Handwerk und ein grosses Herz. Wenn er eingesetzt wird, ist er ready. Aber Lewin Blum ist die Nummer eins hinten rechts. Transferfazit: Okay
Silvère Ganvoula (27)
Bochum wollte ihn nicht mehr. YB schon. 13 Tore aus 51 Spielen ist okay, mehr nicht. Transferfazit: Okay
Jaouen Hadjam (20)
Ein wilder, unberechenbarer Spieler. Eigenschaften, die positiv sein können. Aber es kann auch nach hinten losgehen wie gegen Sion und in St. Gallen. Die Qualität seiner Flanken ist bisher miserabel. Transferfazit: Flop
Joel Mvuka (21)
Im Januar kam der norwegische U21-Internationale von Lorient. Leihweise mit Kaufoption. 2 Tore in 19 Spielen. Nur viermal Startelf. Kein Wunder zieht YB die Option nicht. Transferfazit: Flop
Anel Husic (22)
Als YB den jungen Innenverteidiger im Februar 2024 holte, war er in Lausanne nicht mehr Stammspieler. Er stand in keinem der letzten sieben Spiele im Waadtland in der Startelf. Mittlerweile ist er irgendwie Sinnbild für den YB-Fehlstart – mit seinen beiden Böcken gegen Sion und seinem nach 22 Sekunden Einsatzzeit verursachten Foulpenalty bei Servette. Transferfazit: Flop
Facinet Conte (19)
Das ist natürlich rabenschwarzes Pech! Bevor der Guinea-Franzose sich ein erstes Mal zeigen kann, reisst er sich das Kreuzband. Transferfazit: Nicht beurteilbar
Tanguy Zoukrou (21)
So war das sicher nicht geplant. Doch nach den Horror-Vorstellungen von Husic wird der junge Franko-Ivorer ins kalte Wasser geschmissen. Gegen Servette ist er okay. Gegen St. Gallen ist seine Darbietung fürchterlich. Transferfazit: Zu früh für ein Urteil
Vernichtende Quote für YB
Unter dem Strich ist die Bilanz schlecht. Nur gerade zwei Zuzüge erweisen sich als top: jene von Benito und Ugrinic.
Von 20 Transfers sind 9 Flops! Das ist eine vernichtende Quote. So ist diese Zahl Erklärung genug für die aktuelle YB-Platzierung. Und zeigt auch auf, dass die Berner vergangene Saison primär vom Ausgehen der Kräfte in Genf und Lugano profitiert haben.
YB wird sicher noch zwei Spieler holen. Hoffentlich für die Fans von Gelb-Schwarz treffen die Berner da ins Schwarze. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 93068.html
_________________ For Ever
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Rino
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Verfasst: Freitag 2. August 2024, 02:03 |
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Registriert: Samstag 8. Mai 2004, 13:12 Beiträge: 3162 Wohnort: Bern
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YB holt ein 16-jähriges Sturmtalent aus den NiederlandenDie Young Boys werden auf dem Transfermarkt tätig. Allerdings "nur" für die Verstärkung der Nachwuchsabteilung. Der niederländische Mittelstürmer Gennaro van der Sluis findet den Weg zum Schweizer Meister. Die Berner schnappen sich das 16-jährige Sturmtalent vom niederländischen Meister PSV Eindhoven und integrieren den jungen Angreifer vorläufig in den eigenen Nachwuchsmannschaften. "Ich bin stolz, für diesen wunderbaren Verein zu unterschreiben, der jungen Talenten eine Chance gibt", schreibt van der Sluis auf Instagram. Geplant ist, dass er vorderhand in der U19 von YB zum Zug kommt. Er ist auch Teil der niederländischen U17-Nationalmannschaft. https://www.4-4-2.com/super-league/yb-b ... s-transfer
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shalako
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Verfasst: Sonntag 4. August 2024, 20:47 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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03.08.2024 Zitat: YB sucht Halt – wie schnell ein Meister vom Himmel fällt
Die Berner starten miserabel in die Saison. Drei Niederlagen und neun Gegentore geben Rätsel auf. Der neue Trainer Patrick Rahmen findet sich früh und unerwartet in einem labilen Gefüge wieder.
Kaum hat die Saison begonnen, freut sich Enrico Maassen, der neue Trainer des FC St. Gallen: «Wenn du in einen Klub kommst und solche Heimspiele hast, ist das der Optimalfall. Das ist ein besonderer Moment, den man geniessen muss.» St. Gallen besiegt in der Qualifikation zur Conference League Tobol Kostanay 4:1 und drei Tage später den Meister YB 4:0. Acht Tore, glückseliges Publikum, gefestigter Trainer.
Als das der neue YB-Coach Patrick Rahmen hört, fühlt er sich wie in einem Film, der an ihm vorbeiläuft. 1:2 gegen den Aufsteiger FC Sion, 1:3 in Genf gegen den Servette FC und 0:4 in St. Gallen. Neun Gegentore, keine Punkte, viele Fragen und ein Trainer früh in der Bredouille. Im Spiel 4 am Sonntag gegen den FC Zürich kann sich der Meister im vollen Wankdorf nicht mehr viel erlauben. Schon gar nicht drei oder vier Gegentore.
Rahmen sagt in den letzten Tagen nicht nur einmal: «Das haben wir uns anders vorgestellt.» Als die Berner in der Ostschweiz als Team zerlegt werden und der eingewechselte Linksverteidiger Jaouen Hadjam hasardiert, befällt den Torhüter David von Ballmoos der heilige Zorn. Er läuft quer durch den Strafraum und packt Hadjam am Kragen. Ungewohnte YB-Bilder. Ein Meister fällt vom Himmel.
Das YB-Abwehrzentrum funktioniert nicht
Es ist zu viel für von Ballmoos, für Hadjam, für die YB-Abwehr. Der Serienmeister hat in den letzten zwei Saisons weniger als ein Gegentor pro Match erhalten. Selbst in der Champions League und der Europa League gab’s gegen Leipzig, Manchester City und Sporting Lissabon nicht mehr als drei Gegentore. Und jetzt das. Kollektiver Zerfall. Selbstverständnis weg. Trainer und Spieler ringen um Erklärungen.
YB wartet auf Widerstandskraft, auf die rekonvaleszenten Innenverteidiger Mohamed Ali Camara und Loris Benito, den neuen Captain, der auch als Teambildner fehlt. An ihrer Stelle verliert sich im Abwehrzentrum Sandro Lauper, der dafür dem Mittelfeld abhandengekommen ist. Der Vaudois Anel Husic bringt sich mit zwei unglücklichen Auftritten gleich selbst ums Selbstvertrauen, und der neu verpflichtete Franzose Tanguy Zoukrou ist erst 21 und kennt vor allem die Ligue 2. Er kann kein Stabilitätsfaktor sein.
So verkettet sich das sportliche Unglück. Dass dazu Christoph Spycher, der Klubmitbesitzer, der Oberaufseher der Abteilung Sport, in einem Interview auf dem hauseigenen Medienkanal die Abwesenheit des Rechtsverteidigers Saidy Janko als Problemteil anführt, sagt viel darüber aus, in wie vielen noch so versteckten Ecken der Klub Hilfestellung ortet.
Der Meistertitel 2024 liegt wenige Wochen zurück und stützt das Wirken der Chefetage. Weder die Trennung vom Trainer Raphael Wicky fiel auf sie zurück noch diejenige vom jahrelangen Torschützen Jean-Pierre Nsame und auch nicht jene vom CEO Wanja Greuel, obschon in allen Fällen die Nebengeräusche lauter und die Fragezeichen zahlreicher waren als gewünscht.
Der Meistertitel überstrahlte die YB-Sorgen
Doch Titel bleibt Titel. Wenn sich das Team auf dem Bundesplatz von Tausenden feiern lässt, ist auch die aus Berner Sicht dankbare, weil schwächelnde Konkurrenz vergessen. Womöglich polierte der Titel im YB-Haus die eigentlich matter werdenden Böden zu sehr.
Zurechtzufinden hat sich Patrick Rahmen, der Trainer, der jüngst mit Winterthur überzeugte und wie seine Vorgänger Alex Frei und Bruno Berner in einem grösseren Klub die nächste Stufe zu erklimmen versucht. Aber da ist nicht mehr die beschauliche Winterthurer Schützenwiese, wo sich alle kennen. Sondern das mit 30 000 Personen und hohen Erwartungen gefüllte Berner Wankdorf. Da ist nicht mehr nur der kleine Dienstweg zum Winterthurer Sportchef Oliver Kaiser. Sondern es reden vier oder fünf sportliche YB-Meinungsträger mit.
Der Assistent heisst nicht mehr Ognjen Zaric, weil er nicht Rahmen nach Bern folgt, sondern diesen in Winterthur beerben darf. Plötzlich geht’s um Transfers hier und Transfers da, um zig Millionen, um Gerüchte, um Einsatzminuten, um Schaufenster, um die Champions League und 30 Millionen, um abwanderungswillige Afrikaner – in Dimensionen, die Winterthur nur vom Hörensagen kennt.
Immerhin kennt Rahmen dünnere Höhenluft. Er war Assistent in Hamburg und 2021/22 zehn Monate lang Trainer im unberechenbaren FC Basel. Mit 55 Jahren ist er der viertälteste Super-League-Coach.
Er erlebe Rahmen «sehr klar und fokussiert», sagt der YB-Sportchef Steve von Bergen, der in der Woche nach dem Debakel in St. Gallen ein gedrängtes Programm hat. Stimmungen spüren, Gespräche führen. Es geht darum, «die Mannschaft wieder aufzubauen», sagt er. Wer einen solchen Satz vor dem Saisonstart in den Raum gestellt hätte, wäre als Phantast bezeichnet worden. Eine Woche genügt – und viel ist anders.
Blockiert YB den Transfer Meschack Elias?
Zur YB-Szenerie passen Transferepisoden um den Stürmer Meschack Elia. Der kongolesische Nationalspieler ist ein Transferkandidat, doch es heisst aus Beraterkreisen, dass YB deutlich über 5 Millionen und damit zu viel Geld für den Spieler verlange. YB ist unter der Leitung Spychers als harter Verhandlungspartner bekannt, der niemanden verscherbelt und bisweilen eine harte Linie fährt. Zu hart, monieren Kritiker. YB könne als Champions-League-Teilnehmer kein Discount-Laden sein, argumentieren die Befürworter.
Die Transferbilanz der letzten Jahre spricht für die harte YB-Linie. Der Nettoerlös betrug 2022 und 2023 summiert 24 Millionen.
Als von Bergen den Namen Elia hört, entgegnet er trocken: «Er ist bei uns. Bevor wir über einen Transfer und einen Preis reden, muss er für YB liefern.» Tatsache ist, dass Elia 2024 stagniert. Er spielte Anfang Jahr am Afrika-Cup und im Juni zwei WM-Qualifikationsspiele für sein Land. Das bedeutet für ihn jedes Mal: Kontinent wechseln. Donat Rrudhani ist ein anderer Spieler, der in Bern nicht weiterkommt und leihweise in Luzern untergekommen ist. Gleiches gilt für Kastriot Imeri seit 2022 und Darian Males (2023), die einige Millionen gekostet haben.
YB, im August 2024. Der Meister der Fragezeichen. Und dies etwas mehr als zwei Wochen vor dem Play-off zur Champions League. Die neu formatierte Königsklasse bringt neu fix 18,6 Millionen Euro Startgeld ein. Nur nicht daran denken. https://www.nzz.ch/sport/yb-sucht-halt- ... ld.1841864
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Dienstag 6. August 2024, 16:31 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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06.08.2024 Zitat: YB: Die Probleme stehen an der Seitenlinie
Das Hauptproblem bei den Young Boys sind nicht die fehlenden Spieler, sondern Stars in unerklärlicher Unterform. Eine Analyse.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen den FC Zürich holt YB am Sonntag beim 2:2-Remis den ersten Punkt. - Nach vier Spielen ist der Meister Tabellenschlusslicht. - Die Ersatzbank von YB im FCZ-Spiel gleicht einem All-Star-Team. Was ist los?
Meschack Elia, Joël Monteiro, Cedric Itten und Kastriot Imeri. Diese YB-Spieler besitzen die Klasse, um am Ende der Saison im All-Star-Team der Liga zu stehen. Gegen den FCZ laufen sie sich an der Seitenlinie warm, weil sie nur Ersatz sind. Was ist bloss los?
Dabei herrscht Alarm beim Meister und dem neuen Trainer Patrick Rahmen: YB ist daran, schon zu Beginn der Saison den Titel zu verspielen.
Die Gründe mögen vielschichtig sein. Fakt ist aber, dass diese YB-Mannschaft auch ohne zusätzliche Verstärkungen in der Lage sein sollte, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Das Kader ist nach wie vor qualitativ hochstehend.
Elia will offensichtlich ins Ausland – man sieht es
Die YB-Verantwortlichen müssen sich die Frage stellen, was mit den hoch bezahlten Stars passiert ist: Stümer Elia ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Seine Einwechslung gegen den FCZ hat dem Team sogar geschadet.
Wie Monteiro, der auf dem Feld nur noch glücklos herumstolziert, liebäugelt Elia ganz offensichtlich mit einem Auslandstransfer. Ein möglicher Grund für seine Lustlosigkeit könnte ein – aus seiner Sicht – zu hohes Preisschild sein.
Auch Millionenzuzug Imeri, der wohl jetzt wieder länger ausfallen wird, bringt die erforderte Leistung nicht. Gegen Sion gelingt ihm kein einziger brauchbarer Corner. Eine reine Konzentrationsfrage.
Einzelne Stars sind zurzeit Totalausfälle. Das ist das Problem, welches den Meister derzeit so schwächt! Dazu zählt leider auch Darian Males.
Beim FCB brillierte Males noch als Skorer, bei YB sucht er seine Form noch immer. Wenn man seine Chancenauswertung aus den letzten beiden Spielen anschaut, könnte man meinen, Edeltechniker Males hätte das Fussballspielen verlernt.
Hadjam braucht sich nicht zu wundern
Ein Dauer-Risiko bleibt in der Aussenverteidigung der junge Algerier Jaouen Hadjam (21). Kein Wunder, springt ihm YB-Goalie von Ballmoos im St. Gallen-Spiel (0:4) an die Gurgel. Wer fahrlässig und so oft in der Verteidigung Bälle verdribbelt, darf sich nicht wundern.
Fazit nach vier Spielen: Diese YB-Krise ist hausgemacht. Würden alle Cracks Normalleistung zeigen, würde YB vorne mitspielen – und die Verantwortlichen könnten in Ruhe das Team gezielt verstärken.
Stattdessen brennt der Baum in Bern und es gibt Einzelgespräche. Das ist derzeit die einzige Lösung. Will YB in der Super League und vor allem gegen Galatasaray bestehen, müssen die müden Stars schleunigst auf Betriebstemperatur kommen.
Colley und Chaiwa als Lichtblicke
Was für YB spricht: Die Probleme in der Innenverteidigung werden im August mit der Rückkehr von Ali Camara und Loris Benito gelöst. Wichtig ist für YB auch, dass Filip Ugrinic zu seiner alten Topform zurückfindet. Er ist auf bestem Weg dazu.
Und jede Krise hat etwas Gutes: Die jungen Ebrima Colley (24) und Miguel Chaiwa (20) haben gegen den FCZ bewiesen, dass sie gute Optionen für die Startelf sind.
Nicht zu unterschätzen ist, dass YB auf seine treue Anhängerschaft zählen kann. Klar, dass auch bei YB in den Online-Kommentaren die Schuldigen gesucht und gefunden werden. Die Mehrheit der Fans steht aber hinter dem Team, wie die Aktion nach dem FCZ-Spiel zeigt. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-di ... e-66807269
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