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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 24. April 2024, 11:17 
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FC Zürich - BSC Young Boys

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Stadion Letzigrund, Zürich
Sonntag, 5. Mai 2024
Zeit: 16:30 Uhr


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Webseiten FC Zürich:
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 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 00:45 
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Extrazug nach Zürich

FC Zürich – BSC YB, 05.05.2024
16.30 Uhr, Letzigrund

Hinfahrt
Bern ab: 13.14 Uhr
Zürich Altstetten an: 15.03 Uhr

Rückfahrt
Zürich Altstetten ab: 19.16 Uhr
Bern an: 21.05 Uhr

Zugtickets (Footballticket)
29.- resp. 58.-
GA, Kindertageskarten, Junior-Karte etc. wie immer gültig. EasyRide / FAIRTIQ werden nicht als gültige Fahrkarte akzeptiert!

Matchtickets
Sind bis Samstagmittag im Fanshop erhältlich. Übrige werden von der Fanarbeit im Extrazug verkauft. Die Tickets kosten CHF 20.- ermässigt und CHF 25.- Vollpreis. Die Tickets können ausschliesslich in BAR bezahlt werden. Passende Beträge werden begrüsst.

Ragazzi Berna
Es findet eine Ragazzi Auswärtsfahrt statt. Informationen und Anmeldung auf unserer Website.

Allgemeines
Mit dem Einsteigen in den Extrazug wird die Auswärtsfahrtenregelung akzeptiert. Weitere Informationen zu den Auswärtsfahrten findet ihr auf unserer Website.

Hopp YB!


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 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 23:17 
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03.05.2024

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FCZ – Ricardo Moniz: «Habe jeden Tag Konfrontationen mit Spielern»

Neo-Trainer Ricardo Moniz (59) soll den FC Zürich auf einen Europacup-Platz führen. Der Niederländer stellt sich vor dem Spiel gegen YB vor.

Das Wichtigste in Kürze

- Am Sonntag um 16.30 Uhr trifft der FCZ zu Hause auf YB.
- Ricardo Moniz wird erstmals an der Zürcher Seitenlinie stehen.
- Der Niederländer zeigt sich an der PK vor dem Spiel ambitioniert.

«Wir schauen nur auf uns», versichert Ricardo Moniz. Dass der FCZ mit einem Sieg gegen YB das Meisterrennen spannend machen kann, interessiert ihn nicht. «Es geht jetzt nur um dieses Spiel.»

Und was für ein Trainertyp ist Moniz? «Ein spontaner. Ein Liebhaber des Spiels», findet er.

Er habe in den vergangenen knapp zwei Wochen jeden Tag Einzelgespräche geführt. «Das ist die Basis des Trainerseins. Auch grosse Spieler musst du konfrontieren, aber mit Respekt.»

Die Ambition, das Amt auch nächste Saison noch innezuhaben, sei riesengross. «Du brennst jeden Tag, heutzutage kannst du alles erreichen.» Mit einer gewissen Arbeitsmoral könne man weit kommen. «Es ist alles oder nichts», so Moniz.

Er habe viel Spass gehabt beim Arbeiten mit der ersten Mannschaft. Aber auch die Verantwortung sei gross, «das sind wir uns bewusst», so der Niederländer. Es kämen jetzt fünf Finalspiele auf den FCZ zu.

Moniz: «Habe jeden Tag Konfrontationen»

Faulheit könne man ihm nicht nachsagen, sagt Moniz mit einem Lächeln. Der 59-Jährige bringt Erfahrungen aus zahlreichen Vereinen mit. So stand er in unterschiedlichen Funktionen beim HSV, RB Salzburg und Tottenham unter Vertrag.

«Ich liebe Fussball», versichert der Interimscoach. «Immer echt zu sein, das finde ich wichtig, auch von meinen Spielern. Es ist nicht immer einfach, wenn Leute deine Leidenschaft nicht teilen.» Ein komplizierter Mensch sei er aber nicht.

«Du musst immer genau sein, wie du bist. Ich habe jeden Tag Konfrontationen mit meinen Spielern, aber die verstehen das. Ich bin dankbar für diese Herausforderung», sagt Moniz.

Über die Entscheidung, das Amt zu übernehmen, habe er nicht lange nachdenken müssen. «Ich habe zu viel Respekt gegenüber Milos und den Canepas.»

Ob er auch in der nächsten Saison noch Trainer des FCZ sei, könne er nicht planen. Ganz klar ist aber: Liefert Moniz positive Resultate, hat er gute Chancen, den Posten zu behalten. Dafür müssten aber wohl mindestens sieben Punkte aus den letzten fünf Spielen her.


https://www.nau.ch/sport/fussball/fcz-r ... n-66755709

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 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 23:19 
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03.05.2024

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YB in der Pole-Position, aber aufgepasst …

Spätestens Ende Mai (vielleicht auch schon früher) wissen wir, ob die Berner Young Boys zum 17. Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Meisterpokal in die Höhe stemmen können. Trotz einer für YB-Verhältnisse eher mässigen Saison bisher spricht mit Blick auf den Schlussspurt fast nichts gegen einen neuerlichen Coup – oder doch?

Fünf ausstehende Spiele, sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger: Wird der Saisonendspurt in der Super League nicht komplett auf den Kopf gestellt, so würde der geneigte Fussballkenner und YB-Fan meinen: «Meischter wärdemer äuä, d Frag isch numä wenn».

Hinter dem Double-Sieger aus dem letzten Jahr liegen allerdings turbulente Wochen, in denen man nicht nur die Tabellenführung beinahe abgeben musste, sondern die letztlich in der Entlassung von Trainer Raphael Wicky gipfelten. Seither sitzt Joël Magnin auf dem Sessel und, so macht es zumindest den Anschein, hat eine gewisse Ruhe und Entspanntheit zurück ins Team gebracht. YB spielte zuletzt zwar nicht überragend, holte aber die nötigen Punkte, um von der Pole-Position aus in den Saisonendspurt zu starten.

Dieser ist in diesem Jahr für einmal etwas anders als sonst. Normalerweise würden auf die Super-League-Teams jetzt nämlich nur noch drei Spielrunden warten. Mit dem neu geschaffenen Modus, der die Liga in zwei Hälften teilt, warten nun noch fünf entscheidende Duelle. Der Unterschied: Vermeintlich leichte Aufgaben wird es für YB bis Ende Mai nicht mehr geben – es warten in der Championship Group nämlich Spiele gegen die besseren fünf Teams der Liga.

Angstgegner Zürich

Wie erwähnt ist der Vorsprung der Berner mit sechs Punkten komfortabel – doch im Fussball kann es bekanntlich schnell gehen. Immerhin sind in den letzten fünf Runden noch satte 15 Punkte zu vergeben. Ein erstes Indiz dafür, ob das Meisterrennen nochmals spannend wird oder nicht, dürfte es bereits an diesem Wochenende geben.

Der Berner Sportclub ist dann nämlich zu Gast beim FC Zürich, den man in dieser Spielzeit getrost als «Angstgegner» der Berner betiteln könnte. In den drei bisherigen Duellen mit dem Meister von 2022 gab es für die Magnin-Elf nämlich gerade mal ein mageres Pünktchen. Zweimal unterlag man dem FCZ auswärts, daheim spielte man 1:1. Heisst für YB: Will man den 17. Meistertitel in der Clubgeschichte schnellstmöglich eintüten, dann muss der «Auswärtsfluch» in Zürich beendet werden.

Verlieren verboten heisst es aber auch für die beiden ärgsten YB-Verfolger: den FC Lugano und Servette FC. Während die Westschweizer, die zeitweise bis auf einen Punkt an YB herankamen, zuletzt in eine Negativspirale gerieten, läuft es bei den Tessinern seit Anfang des Jahres richtig gut.

Es sei dabei angemerkt, dass die beiden nach ihren Siegen im Cup-Halbfinal vergangenes Wochenende, anders als YB, übrigens noch die Chance auf das «Double» haben. Die Berner mussten diesen Traum bereits vor einigen Wochen, als man überraschend im Viertelfinal gegen den Challenge-League-Club Sion scheiterte, begraben.

Cup hin oder her – um weiterhin im Meisterrennen mitreden zu können, brauchen die Luganesi daheim gegen St. Gallen und auch die Servettiens im Heimspiel gegen Winterthur das Punktemaximum.


Der Modus kurz erklärt

Nach 33 Spielrunden wurde die Tabelle der Super League geteilt. Die sechs besten Teams spielen in den verbleibenden fünf Runden in der sogenannten Championship Group um die internationalen Startplätze. Davon wird es in dieser Saison, inklusive Cupsieger, fünf geben.

Die sechs schlechter klassierten Teams spielen in der Relegation Group derweil gegen einen drohenden Abstieg. Der Tabellenletzte steigt dabei direkt in die Challenge League ab, der Vorletzte muss den beschwerlichen Weg über die Barrage, wo möglicherweise der FC Thun als Gegner dasteht, machen.

Wichtig: Sollte am Ende der Saison beispielsweise der Erstklassierte der Relegation Group mehr Punkte haben als der Letzte oder Vorletzte der Championship Group, spielt das keine Rolle. Anrecht auf die internationalen Plätze haben lediglich die sechs Teams der Championship Group."


https://www.plattformj.ch/artikel/220513

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 Beitrag Verfasst: Freitag 3. Mai 2024, 23:32 
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03.05.2024

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Neuer Trainer für Schlussspurt

Moniz: «Mit so einem Saisonanfang muss man nach Europa»

In den 5 Spielen der Championship Group betreut Ricardo Moniz den FC Zürich, mit dem Ziel, den Europacup zu erreichen.

Der FC Zürich wollte für die 5 verbleibenden Spiele in der Championship Group nochmals frischen Wind reinbringen. Das Co-Trainerduo Murat Ural und Umberto Romano musste gehen, Ricardo Moniz bekam die Verantwortung, die Saison der Zürcher erfolgreich zu beenden.

Moniz' erstes Spiel als FCZ-Trainer wird am Sonntag gegen die Berner Young Boys sein. Für den 59-Jährigen ist es das erste von «fünf Finals». Zu grosse Parallelen zur letzten Begegnung mit YB will Moniz nicht ziehen. Zwar habe der FCZ das letzte Aufeinandertreffen für sich entscheiden können, doch nun gäbe es andere Voraussetzungen. Denn nicht nur bei den Zürchern, sondern auch bei YB wurde der Trainer gewechselt.

"Mit unserer Grösse müssen wir die Qualifikation für Europa schaffen."
Autor: Ricardo Moniz FCZ-Trainer

Für den Meister von 2022 geht es in dieser Saison noch um Einiges, namentlich die Qualifikation für das europäische Geschäft in der kommenden Saison. Moniz redet dabei nicht um den heissen Brei: «Mit unserer Grösse müssen wir die Qualifikation für Europa schaffen.» Zwei Punkte trennen den FCZ im Moment vom 4. Rang, der zur Qualifikation für die Conference League berechtigt.

Nicht ganz neu im Klub

Moniz ist kein neues Gesicht beim FC Zürich, er war bereits im vergangenen Oktober als Entwicklungscoach für den Nachwuchs zu den Zürchern gestossen. So erlebte er den grössten Teil des Saisonverlaufs mit. Damals lag der FCZ unter Moniz' Vor-Vorgänger Bo Henriksen, noch ungeschlagen, auf dem 2. Platz.

«Die Souveränität war besser, als ich hier angefangen habe», erinnert sich Moniz. Für die von ihm ausgerufenen «fünf Finals» müsse diese Souveränität zurückkehren. Mit einem neuen Selbstverständnis soll unter Moniz der Bock umgestossen werden, denn von letzten 7 Spielen gewann der FCZ lediglich eines.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... ach-europa

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 Beitrag Verfasst: Samstag 4. Mai 2024, 20:51 
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FC Zürich - BSC Young Boys

Personelle Situation / Infos

Bei YB fehlen: Loris Benito (verletzt), Fabian Lustenberger und Filip Ugrinic (rekonvaleszent).
Von einer Gelbsperre bedroht sind Lewin Blum, Silvere Ganvoula (unten im Bild), Jaouen Hadjam, Darian Males und Joël Monteiro.
Der Extrazug verlässt Bern um 13:14 Uhr.


Zürich mit neuem Staff ins Finish

Der Holländer Ricardo Moniz betreut den YB-Gegner interimistisch bis Ende Saison. Einer seiner Assistenten: Johan Vonlanthen, ein Mann mit Berner Vergangenheit.

In den letzten sieben Spielen holte der FC Zürich nur noch sechs Punkte – und doch reichte es, um sich für die Championship Group zu qualifizieren. Nach 33 Runden belegte die Mannschaft Rang sechs, vier Punkte betrug der Vorsprung auf den FC Luzern.

Für den Schlussspurt setzt die Clubleitung aber nun auf neues Personal an der Seitenlinie. Begonnen hatte die Saison mit Trainer Bo Henriksen. Nach seinem Wechsel zu Bundesligist Mainz im Februar übernahm Murat Ural die interimistische Leitung zusammen mit Umberto Romano, allerdings nur bis zum 22. April. Die Clubleitung der Zürcher erhofft sich neue Impulse mit Ricardo Moniz.

Der 59-jährige Holländer, der seit Herbst 2023 als Leiter Spielerentwicklung angestellt war, trägt zumindest für die verbleibenden fünf Partien die Verantwortung. Assistiert wird er zum einen vom 47-jährigen ex-Profi Dorjee Tsawa, der für den Verein schon in verschiedenen Rollen arbeitete. Zum anderen hat Moniz einen Mann mit YB-Vergangenheit an seiner Seite: Johan Vonlanthen, der einst auch im Nachwuchs der Young Boys ausgebildet und bei den Bernern Profi wurde. Der 38-jährige, der einst 40 Länderspiele für die Schweiz bestritt, steht beim FCZ seit Anfang Jahr unter Vertrag und war zuletzt Co-Trainer der U21.

Moniz bringt viel Erfahrung aus mehreren Ligen mit. Seine grössten Erfolge feierte er mit RB Salzburg 2011/12, als er mit dem Team das Double gewann. Nun soll er dem FCZ zu einem erfolgreichen Saisonabschluss verhelfen. «Unser Ziel ist Rang 4», erklärt er, «es geht um Europa: Wir wollen uns für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren.» In den ersten Tagen als Interimscoach versuchte er, Einfluss auf das Selbstvertrauen der Mannschaft zu nehmen: «Die Spieler dürfen keine Zweifel haben.»

Gegen Meister YB bestritt der FCZ in dieser Saison bereits drei Partien und verlor keine. Auf das 0:0 in Bern folgten ein 3:1 und ein 1:0 im Letzigrund.

Als beste Torschützen taten sich beim FCZ in der Meisterschaft bislang Antonio Marchesano und Jonathan Okita mit je zehn Treffern hervor.


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 Beitrag Verfasst: Sonntag 5. Mai 2024, 12:20 
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04.05.2024

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Angst, Kündigungen, Flucht: Beim FC Zürich geht es drunter und drüber

Der Sportchef Milos Malenovic wirbelt durch den Klub und installiert Gefolgsleute. Die Besitzerfamilie Canepa lässt den ehemaligen Spieleragenten gewähren. Kann das gut kommen?

Ricardo Moniz hat einen hübschen Plan. «Wir wollen Giganten sein», sagt der neue FCZ-Coach bei seiner ersten Pressekonferenz am Freitag, «wir müssen auch am Sonntag gegen YB dominieren». Der fünfte Platz für die Teilnahme am Europacup sei «das absolute Minimalziel für die letzten fünf Finalspiele». Und auch über seine Ambition, in der kommenden Saison FCZ-Cheftrainer zu sein, lässt er keinen Zweifel. «Sie ist riesig», sagt er. Er sei «direkt und geradeaus».

So einfach ist das. Und gerne möchte man dem schneidigen Niederländer glauben, wenn man an die heile Fussballwelt glaubt.

Daniel Gygax ist einer, der am selben Tag offenbar Mühe hat mit dem Glauben an die heile FCZ-Welt. Am Freitag kündigt Gygax den Trainerjob im Nachwuchs auf Saisonende. Gygax ist eine Spieler-Legende im FCZ, seine U 17 führt die Tabelle mit Vorsprung an. Er passe nicht mehr zum FCZ. Das soll ihm von der sportlichen Führung seit längerem nähergebracht worden sein, bis Gygax genug hatte.

Gygax ist einer von vielen. Rund drei Dutzend Positionen von der ersten Mannschaft bis zu den Nachwuchsteams sind in den letzten Monaten verändert worden. Durch Entlassungen, Verschiebungen, «Vertragsauflösungen» oder Kündigungen von Mitarbeitern, die es «nicht mehr ausgehalten haben».

Ständiges Misstrauen, toxisches Klima der Angst

Die «NZZ am Sonntag» hat mit vielen FCZ-Angestellten, Trainern, Spielern und Anhängern gesprochen. Niemand möchte seinen Namen in der Zeitung lesen oder sich zitieren lassen. Doch die verschiedenen Aussagen decken sich frappant und zeigen das Bild eines Klubs, in dem die gewachsene Kultur der Zusammenarbeit zerstört wird. Mit Drohungen, falschen Versprechen, Inkompetenz und Schlimmerem.

Mehrfach wird von einem «toxischen Klima der Angst» gesprochen, von «ständigem Misstrauen», von «rüdem Umgang». Was heute mündlich besprochen werde, gelte morgen nicht mehr. Ein Gesprächspartner sagt, er habe zuerst recherchiert, ob das Gespräch mit der «NZZ am Sonntag» «eine Falle» sei. Eine Falle, in der Aussagen später gegen ihn verwendet würden. Wer ist ein Maulwurf? Das Bild zeigt eine Abteilung Sport, in der alles drunter und drüber geht. Es zeigt Chaos. Ein Chaos mit System. Am Ende geht es immer um die gleiche Person: Milos Malenovic, Sportchef.

Wie Malenovic funktioniert, zeigt beispielhaft die Installation von Ricardo Moniz. Er arbeitet seit Oktober beim FCZ. Zuerst als «Entwicklungscoach», dann als Trainer der U 21, jetzt als Cheftrainer bis Ende Saison. Moniz ist flexibel. Das passt zur Vita mit 13 verschiedenen Klubs in 13 Jahren. Als Techniktrainer bei den Grasshoppers lernte er einst den jungen Stürmer Malenovic kennen. Zwanzig Jahre später holt Malenovic seinen ehemaligen Lehrmeister zum FCZ. «Milos hat sich zu einer grossartigen Persönlichkeit entwickelt», sagt Moniz. Man kennt sich, man vertraut sich, man ist loyal zueinander.

Moniz ist der vierte Cheftrainer in dieser Saison. Nach dem Abgang von Bo Henriksen nach Mainz im Februar durften sich Umberto Romano und Murat Ural den Job teilen. Mit drei Siegen in zehn Partien rettete das Duo dem FCZ knapp den Platz in der Meisterrunde. Vor allem Ural vermittelte stets den Eindruck, dass er sich nicht entfalten könne. Malenovic bewegte sich stets in der Nähe.

Nach dem 0:1 gegen St. Gallen musste das Co-Cheftrainer-Duo den Klub verlassen. Die Führung habe beschlossen, «durch neue personelle Impulse den Abwärtstrend der letzten Wochen zu stoppen», teilte der Präsident Ancillo Canepa persönlich mit. Ergänzt war die Mitteilung mit der interessanten Personalie, dass Moniz von Johan Vonlanthen assistiert werde.

Johan Vonlanthen? Die Personalie wäre nebensächlich, stünde sie nicht für einiges, das sonderbar läuft in den vergangenen Monaten. Vonlanthen, im Januar als «Stürmertrainer» angestellt, hat gerade einmal einen Trainerkurs für Breitenfussball absolviert. Das kann man im Internet nachlesen.

Auch im Internet nachlesen kann man das Reglement, das vorschreibt, was verlangt ist für den Assistenten bei den Profis: Vonlanthens C-Diplom genügt bis zur 3. Amateur-Liga. Bald schon merkte das auch die FCZ-Führung. Was tun? Wer hat ein Diplom? Romano und Ural sind weg, Alain Nef in die U 21 geschickt, wen gibt es noch? Ach ja: Dorjee Tsawa. Also wird Tsawa Assistent, Erfahrung ist nicht so wichtig.

Auch das hätte nur anekdotische Bedeutung, wenn es nicht ins grössere Bild passen würde von partieller Inkompetenz, überhasteten Entscheiden in Detailfragen und sonderbaren Vorgängen im Betrieb.

«Den FC Zürich neu erfinden!»

Ein weiteres Müsterchen dafür sind Textnachrichten an den Cheftrainer mit der Mannschaftsaufstellung. Oder Nachwuchstrainer, die per Medienmitteilung erfahren haben sollen, dass sie eine andere Mannschaft übernehmen. Einem versetzten Trainer wurde offenbar die Erklärung nachgereicht, dass man an seiner Stelle einen Jüngeren wolle. Doch alle wussten, dass der neue Trainer älter ist als sein Vorgänger.

Ein nächstes Beispiel ist der langjährige Mitarbeiter in leitender Funktion, der an einer Power-Point-Präsentation feststellen darf, dass ein Neuer ohne Leistungsausweis ab sofort seine Aufgabe übernimmt. Oder Gianluca Frontino: Im Januar kam Frontino als Talentmanager, dann wurde er in die U 21 verschoben, in der neuen Saison geht er zum SC Kriens. Ein Aufstieg? Oder eine Flucht?

Vielleicht ist es eine Frage der Perspektive. Am selben Tag, an dem Moniz erstmals vor die Medien tritt und am selben Tag, an dem Gygax kündigt, veröffentlicht der «Tages-Anzeiger» ein freundliches Gespräch mit Canepa und Malenovic. Darin offenbart sich die Perspektive der Führung: Alles natürliche Vorgänge, wenn man sich weiterentwickeln will. «Change management» führe immer zu Gerüchten, gestreut von Unzufriedenen. Ein anonymes Mail vom März an Fussball-Journalisten über schlimme Zustände im FCZ? Ein Beispiel für «Fake News» für Medienleute, die nichts wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge in einem Fussballklub.

Man fragt einen früheren FCZ-Angestellten per SMS, was er von diesem Interview halte. Die kurze Antwort: «Gut gelogen.» Mit dieser Haltung ist er nicht allein. Man hat von aussen den Eindruck, in Parallelwelten unterwegs zu sein.

Canepa sagte nach dem Abgang von Bo Henriksen, er sei vielleicht etwas weit gegangen, als er an der GV verkündet habe: «Wir wollen den FC Zürich neu erfinden!» Die Neuerfindung ist unterdessen viel weiter fortgeschritten. Malenovic setze nur um, was er, Canepa, seine Frau und der Sportchef beschliessen. Der Präsident ist begeistert von seinem Sportchef. Er glaubt, dass nach all den Jahren mit unverhofftem Meister-Glück, Abstürzen, Trainer-Irrtümern, dem Abstieg, dem ständigen Auf und Ab endlich Stabilität einkehrt. Malenovic sorgt dafür. So sieht das der Präsident im «Tages-Anzeiger».

Seit letztem Oktober ist der 39-Jährige offiziell im Amt, nachdem er schon während drei Monaten im FCZ ein und aus gegangen ist als «externer Berater». Wie immer, wenn Canepa einen neuen Sportchef oder Trainer vorstellt, ist auch Malenovic «Wunschlösung, Idealbesetzung, Freund». Neu aber ist, dass Malenovic so viel Macht bekommt wie noch kein FCZ-Mitarbeiter in den 18 Jahren unter der Präsidentschaft der Familie Canepa. Diese Macht nutzt Malenovic.

Malenovic scheint die Macht in Taten umzusetzen mit den Methoden, die er sich in langen Jahren als erfolgreicher Spieleragent angeeignet hat. Dezidiert, wendig und nötigenfalls auch «aggressiv», wie es in der Branche heisst. Seine Idee für den FCZ ist, mit Transfers Gewinne zu erzielen – koste es, was es wolle. Das deckt sich nur zu einem kleinen Teil mit den Aufgaben des Sportdirektors, der nicht Einzelinteressen vertreten darf, sondern ein grosses Mitarbeiterteam zusammenbringen sollte.

Um Interessenkonflikte zu vermeiden, hat Malenovic im Sommer seine Agentur verkauft, heisst es. Mehrere seiner ehemaligen Mitarbeiter werden aber immer wieder gesichtet im Home of FCZ. Trainer und Spieler sollen unterdessen sehr genau wissen, mit welchen Agenten sie die Nähe suchen sollen und mit welchen eher nicht. Je nachdem kann das Konsequenzen haben für das eigene Fortkommen.

Ist das alles die Idee von der «Neuerfindung des FC Zürich»?


https://www.nzz.ch/sport/fcz-wie-der-sp ... ld.1828725

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