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 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. März 2024, 23:23 
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Gegentor nach 11 Sekunden

YB-Krise verschärft sich nach verdienter Niederlage beim FCZ

- In der 26. Runde der Super League unterliegt Leader YB im Letzigrund gegen den FCZ mit 0:1.
- Für die Berner ist es nach dem 0:1 gegen Servette und dem Cup-Out gegen Sion der nächste herbe Dämpfer.
- Das einzige Tor des Spiels fällt bereits nach 11 Sekunden durch Ifeanyi Mathew.
- In den anderen Sonntagsspielen gewinnt Lugano zu Gast in Luzern mit 1:0 und Winterthur zuhause gegen Yverdon Sport mit 2:1.

YB strauchelt weiter. Für Raphael Wickys Team setzte es beim 0:1 gegen den FCZ nach dem verlorenen Spitzenkampf gegen Servette und dem Aus im Cup schon die 3. Niederlage in Serie ab. Symptomatisch: Der Klassiker im Letzigrund hatte aus YB-Sicht schon so begonnen, wie sich die letzten Tage für die Berner angefühlt hatten: schlecht.

Wenige Augenblicke nach dem Anstoss, nach nur 11 Sekunden, brachte Ifeanyi Mathew nach einer missglückten Klärungsaktion von Saidy Janko die Zürcher in Front. Beim wuchtigen Volley des Nigerianers gab es für YB-Goalie David von Ballmoos nichts zu halten.

YB verpasst sofortiges 1:1 – FCZ versiebt Chancen

Aber beinahe hätten die Young Boys umgehend reagiert. Praktisch im direkten Gegenzug, nur eine Minute nach dem FCZ-Führungstreffer, müsste Stürmer Silvère Ganvoula eigentlich den Ausgleich erzielen. Doch der Kongolese brachte es fertig, das Spielgerät aus wenigen Metern an den rechten Pfosten zu hauen. Eine umgehende Reaktion wäre natürlich Balsam für die Berner Seele gewesen.

Nach dem turbulenten Start dauerte es eine Zeit, bis sich die Mannschaften wieder gefährlich vor das Tor spielten. Dann war es aber der FCZ, der mit aggressiven Balleroberungen und anschliessend blitzschnellen Kontern Nadelstiche setzen konnte – und eigentlich auf 2:0 hätte erhöhen müssen.

- 35. Minute: Überzahlsituation für das Heimteam, Jonathan Okita rennt fast über den gesamten Platz. Doch anstatt einen besser postierten Mitspieler zu bedienen, bringt der beste FCZ-Torschütze den Ball viel zu harmlos auf das Tor.
- 44. Minute: Der andere Zürcher Torjäger, Antonio Marchesano, hat kurz vor der Pause das 2. Tor auf dem Fuss. Aus vielversprechender Position zielt er über den Kasten. Von Ballmoos wäre geschlagen gewesen.

Nächster Tiefpunkt für Wicky

Nach dem Seitenwechsel zog sich der FC Zürich vorwiegend zurück und beschränkte sich auf konzentriertes Verteidigen. Die Gäste dominierten zwar das Spiel, viel schaute dabei jedoch nicht heraus. Erst in der 82. Minute prüfte der eingewechselte Verteidiger Jaouen Hadjam FCZ-Goalie Yanick Brecher mit einem tückischen Schuss in die tiefe Ecke.

Nach etwas mehr als 4 Minuten Nachspielzeit besiegelte Schiedsrichter Lukas Fähndrich YBs 2. Niederlage in Serie ohne eigenen Treffer in der Super League. Der einst komfortable Vorsprung auf Verfolger Servette ist auf ein mickriges Pünktchen geschrumpft. YB-Trainer Wicky, der zum 6. Mal hintereinander gegen den FCZ nicht gewinnen konnte, dürfte angezählter denn je sein.


Zweitschnellstes Super-League-Tor

Mathews Tor nach 11 Sekunden ist das schnellste in der laufenden Saison und das drittschnellste in der Super League. Die beiden Sion-Spieler Ermir Lenjani und Moussa Konaté trafen einst nach jeweils 10 Sekunden.


YBs unheimliche Serie gerissen

Seit April 2017 haben die Young Boys in 248 Super-League-Runden nie 2 Partien nacheinander verloren. Diese unheimliche Serie ist nun im 249. Spiel, mit der 0:1-Niederlage beim FCZ, gerissen.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... e-beim-fcz

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. März 2024, 23:25 
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FC Zürich – Young Boys 1:0

Krise? Welche Krise? Der FCZ erinnert sich an alte Stärken

Meister YB ist genau der richtige Gegner für einen FCZ, dem nach einer schwierigen Woche der Befreiungsschlag gelingt. Das einzige Tor der Partie fällt nach nur elf Sekunden.

Schnell geht es. Zu schnell für einige. Für die nette Frau, die im Bauch des Letzigrund die Medienausweise verteilt zum Beispiel. Zwei Sekunden zu spät kommt sie auf die Tribüne. Darum hört sie bloss, wie die Young Boys als Einheit mit elf Sekunden Verspätung aufwachen.

1:0 steht es da schon für den FC Zürich. Ein langer Pass, drei Kopfbälle, der letzte ein miserabler von YB-Verteidiger Saidy Janko, und schon hat Ifeanyi Mathew getroffen. Es ist das drittschnellste Tor in der Geschichte der Super League.

71 Sekunden später drischt der Berner Silvère Ganvoula den Ball an den Pfosten des FCZ-Tors. Die einen können mit dem Verpassten besser umgehen (die Frau aus dem Medienzentrum). Die anderen erholen sich nie mehr davon (die Young Boys).

Und dann sind da noch Spieler, Trainer, Sportchef und Präsident des FCZ. Für sie alle sind diese ersten Sekunden genau die richtige Medizin nach unruhigen Tagen und miesen Auftritten in Lugano und im Cup gegen Winterthur.

Der Präsident herzt den Sportchef

94 Minuten später liegen sie sich in den Armen. Präsident Ancillo Canepa umarmt als ersten Sportchef Milos Malenovic. Vielleicht auch, weil sich die beiden Co-Trainer Umberto Romano und Murat Ural schon gegenseitig angesprungen sind. In diesem Moment ist zu sehen, wie sehr die letzten Tage am FCZ genagt haben.

«Wir mussten einiges einstecken», sagt später Romano. Und lässt offen, ob er damit nur die Resultate auf dem Rasen meint. Oder auch die Reaktionen daneben.

Yanick Brecher scheint noch etwas grösser als sonst, als er nach dem Spiel in die Medienzone kommt. Die Brust ist breit beim FCZ-Goalie, der zuvor mit zwei starken Paraden den 1:0-Sieg festgehalten hat. Eine «hervorragende Leistung» seiner Mitspieler hat er gesehen. Und er sagt: «Wir haben aus zwei schlechten Spielen die richtigen Schlüsse gezogen.»

Interessanterweise unterscheiden sich diese Erkenntnisse für Aussenstehende nicht frappant von jenen, die jeweils Bo Henriksen mit Blick auf das Zürcher Kader hatte. Zwar bleibt es bei der Viererkette in der Abwehr. Aber aufs Feld geschickt werden die erfahrenen Spieler. Gewechselt wird nur viermal – und sehr spät. Im Zentrum ist das Duo Mathew und Cheick Conde wieder der Anker, an dem sich alle festhalten können.

Der Plan von der alten Festplatte

Schliesslich die Art, wie der FCZ zu seinen Chancen kommt: Es sind weit geschlagene Bälle, Umschaltmomente und Standards. Nach all den Experimenten und Rückschlägen in den letzten Partien wirkt es ein ganz klein wenig, als ob man im Home of FCZ auf einer alten Festplatte noch einen Henriksen-Matchplan gefunden hätte.

Es ist jedenfalls auffällig, in welchen Partien der FCZ in dieser Saison häufiger gewinnt. 2,1 Punkte holen die Zürcher pro Spiel, wenn sie den Ball seltener haben als der Gegner. Sind sie mehr im Ballbesitz, gibt es nur 0,9 Punkte.

Aber vielleicht ist es auch schlicht gesunder Menschenverstand, gegen dieses YB so anzutreten. Und wer hätte vor ein paar Monaten geglaubt, dass man mal so einen Satz schreiben würde? Die Berner sind an diesem Sonntag der perfekte Gegner für den FCZ. Verunsichert, gegen vorne mit wenig Ideen – und ob ihres Namens und auch wegen des frühen Rückstands dazu verdonnert, das Spiel zu machen. Es ist ein bemitleidenswertes Unterfangen.

In Bern sind alle etwas am Grübeln

Zwischenzeitlich bringen die Young Boys bloss 62 Prozent ihrer Pässe zum Mitspieler. Das geht den Zürchern zwar auch nicht besser. Aber bei ihnen liegt das auch daran, dass sie oft den schnellen, riskanten Ball in die Tiefe suchen. Bei YB gehen reihenweise Zuspiele über fünf, sechs Meter direkt über die Seitenlinie statt zum nächsten Berner.

Aus im Europacup, 0:1 gegen Servette, 1:2 im Cup gegen Sion, 0:1 gegen den FCZ. In Bern muss man sich langsam Sorgen um diese Saison machen. Auch wenn Trainer Raphael Wicky tapfer sagt: «Ich werde morgen nicht deprimiert im Bett liegen bleiben.» Mittelfeldspieler Sandro Lauper stellt zur Stimmung im Team fest: «Jeder kommt ein wenig ins Grübeln.»

Dasselbe hätte beim FCZ passieren können. Aber jetzt sind die bösen Gedanken fürs Erste gebannt. Als nächstes geht es nach Yverdon. Dort haben die Zürcher zuletzt 0:3 verloren.

Letzigrund. – SR Fähndrich. – 17’261 ZS.

Tor: 1. Mathew 1:0.

FCZ: Brecher; Kamberi, Katic, Kryeziu, Dante; Conde, Krasniqi (92. Ligue), Mathew; Conceiçao (92. Santini), Marchesano (83. Afriyie), Okita (71. Rohner).

YB: von Ballmoos; Janko, Camara, Lustenberger, Persson (64. Hadjam); Males, Niasse (82. Monteiro), Lauper (64. Lakomy), Colley (64. Itten); Ganvoula, Elia (82. Mvuka).

Bemerkung: 2. Pfostenschuss Ganvoula.


https://www.tagesanzeiger.ch/fcz-yb-im- ... 1523379150

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. März 2024, 23:27 
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YBs unheimliche Serie ist gerissen

Seit April 2017 haben die Young Boys in 248 Super-League-Runden nie zwei Partien nacheinander verloren. Diese unheimliche Serie ist im 249. Spiel, mit der 0:1-Niederlage beim FCZ, gerissen.

Im Spiel davor hatten die Berner daheim gegen Servette ebenfalls 0:1 verloren. Die Serie begann im Frühling 2017, als der FC Basel letztmals Meister wurden.

Die zweitlängste Serie in der Super League glückte den Baslern. Ab Beginn der Saison 2012/13 bis zur 15. Runde der Saison 2015/16 verloren sie nie zwei aufeinanderfolgende Spiele.


https://www.bluewin.ch/de/index/ybs-unh ... 09820.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. März 2024, 23:29 
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YB kalt geduscht

Anspiel, Angriff, Tor – der FCZ überrennt YB innert 11 Sekunden

Gerade einmal 11 Sekunden sind im Super-League-Klassiker zwischen dem FC Zürich und YB gespielt, als es ein erstes Mal hinter YB-Goalie David von Ballmoos einschlägt. Die Szene im Video.

Anspiel, Angriff, Tor – der FCZ legt gegen die Young Boys los wie die Feuerwehr und geht dank Ifeanyi Mathew schon nach 11 Sekunden in Führung. Es ist das schnellste Super-League-Tor in dieser Saison – und das drittschnellste Tor der Super-League-Historie. Schneller waren nur Ermir Lenjani, (nach 9 Sekunden im April 2019) und Moussa Konaté (nach 10 Sekunden im März 2015), sie beide für Sion.

Immerhin bleibt die YB-Reaktion nach dem Kaltstart nicht aus. Nur kurz nach dem frühen Rückstand kommen die Berner ihrerseits zur ersten Grosschance. Ganvoula scheitert aber am Pfosten. Ob dem Tabellenführer die Wende noch gelingt, erfährst du live in unserem Video-Ticker.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 09628.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 3. März 2024, 23:30 
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YB treibt die Trainerfrage um

Causa Wicky: Kein Bekenntnis vom Sportchef, Zweifel beim Experten

Nach der letzten Woche scheint der Trainerstuhl von Raphael Wicky bei den Young Boys zu wackeln.

Die Frage kommt nach 3 Niederlagen in Serie nicht überraschend, auch nicht für den Sportchef: «Ich verstehe es, dass sie sie jetzt stellen», so Steve von Bergen im SRF-Interview. Gemeint ist natürlich die Frage nach dem Trainer. Machen die Young Boys weiter mit Raphael Wicky oder nicht?

3 Pleiten innert 8 Tagen, das ist dem neuen Liga-Krösus fremd. Von Bergen, einst selber langjähriger YB-Spieler, weiss, was der Meister zu tun hat. «Wenn die Spieler zweifeln, brauchst du Ruhe und Klarheit. Du musst mit einfachen Dingen das Vertrauen wiederherstellen.»

"Ich habe grosse Zweifel, dass Wicky am nächsten Sonntag noch an der Seitenlinie stehen wird."
Autor: Dani Kern SRF-Kommentator

Ruhe, in den letzten Jahren eine typische YB-Tugend, war in der Bundeshauptstadt zuletzt wenig zu finden, Stichworte Nsame oder eben Wicky. Letzterer macht auch in puncto Klarheit eine schlechte Falle. Diese herrscht nämlich nicht, was die Zukunft des Trainers betrifft. YB schob diese Entscheidung (oder zumindest die Kommunikation darüber) stets auf die lange Bank.

Am Sonntagabend, nach dem 0:1 beim FCZ, meinte Von Bergen zur Thematik: «Momentan ist Raphael Wicky bei uns und ist unser Trainer. Wir führen Gespräche mit ihm.»

Ein klares Bekenntnis zum Coach tönt anders. Das sieht auch SRF-Kommentator Dani Kern so. Für ihn ist klar: «Um die erwähnte Ruhe in den Klub zu bringen, muss Wickys Situation geklärt werden.» Dies zu tun, hätten die Berner in den letzten Wochen verschwitzt. Nun könnte es bereits zu spät sein. «Ich hoffe es nicht für Wicky, aber ich habe grosse Zweifel, dass er am nächsten Sonntag noch an der Seitenlinie stehen wird.»


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... m-experten

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 Beitrag Verfasst: Montag 4. März 2024, 11:27 
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Zürich – YB 1:0

In nur zehn Sekunden – FCZ-Mathew stellt Tor-Rekord ein

In Zusammenarbeit mit Blue Sport präsentiert Blick die Highlights der Partie FC Zürich – YB


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 95976.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 4. März 2024, 17:28 
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03.03.2024

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Dem FC Zürich gelingt ein Befreiungsschlag – er stösst die Young Boys damit weiter ins Elend

Die Hände in den Taschen vergraben, stumm und ausdruckslos stehen Steve von Bergen und Christoph Spycher auf der Tribüne im Letzigrund. Der YB-Sportchef und der Direktor sehen, wie der FCZ-Präsident Ancillo Canepa von seinem Sportchef Milos Malenovic in grenzenloser Euphorie umarmt und geherzt wird. Der FCZ hat gerade 1:0 gewonnen, nach 11 Sekunden erzielte Ifeanyi Mathew das einzige Tor, YB konnte danach nicht mehr reagieren.

Nach dem Ausscheiden im Cup und der Heimniederlage gegen Servette kassierte die Mannschaft des Trainers Raphael Wicky die dritte Niederlage in Folge und ist nun vor dem Match gegen den FC Basel nur noch mit einem Punkt Vorsprung Tabellenleader. Aus dem Supertanker YB ist eine wacklige Barkasse geworden, die in unsicheren Gewässern schippert. Unsicher ist auch, wie es mit Wicky weitergehen soll. «In den nächsten Tagen oder Wochen werden wir Klarheit schaffen», sagte von Bergen vor dem Match.

Er könne sich die Verunsicherung auch nicht erklären, sagte Wicky, «aber sie ist nun mal da». Immerhin suchte er keine Ausreden, sondern sprach von einer schwierigen Phase, in der nur «Arbeiten und Zusammenstehen» weiterhelfen würden. «Ich weiss, das klingt nach Floskeln, aber ich kann im Moment nicht mehr sagen – es gilt weiterhin: Wir wollen Meister werden», sagt der YB-Coach.

Ganvoula und das YB-Pech

Der FC Zürich war auf einen Gegner getroffen, dem nach dem Rückstand nach wenigen Sekunden nichts einfiel, um der Abwärtsspirale zu entfliehen. Das lag auch am FC Zürich, der Kraft und Zuversicht schöpfte aus Mathews Treffer, der die Mitspieler wie ein Stromstoss durchfuhr: Der Mittelfeldspieler traf nach beherztem Vorpreschen, nachdem der YB-Verteidiger Saidy Janko den ersten hohen Ball in die Mitte statt zur Seite geköpft hatte.

Der FCZ hatte in der Folge auch das Glück auf seiner Seite, als etwa der YB-Stürmer Silvere Ganvoula nur 70 Sekunden nach dem Rückstand lediglich den Pfosten traf. Aber der FCZ hatte mehr Herz und Kampfkraft als der Gegner. Auch in der Schlussphase, als YB den Ausgleich mit der Brechstange erzwingen wollte, blieb der FCZ stabil und sicher.

Das lag vor allem daran, dass sich der FCZ in der Vorbereitung für den Match wieder einmal an früher erinnert hatte. Also an die Zeiten im Spätsommer und im Herbst, als der Trainer noch Bo Henriksen hiess und ein Fussballmatch das Ziel hatte, gewonnen zu werden. Eigentlich ist das selbstverständlich, aber in den letzten Wochen hatte es im FCZ immer wieder geheissen, dass es nun um anderes gehe: junge Spieler entwickeln, Dominanz an den Tag legen, hoch pressen. Solche Dinge.

Der FCZ erinnert sich an ein altes Matchblatt

Das funktionierte schlecht. Zu viele unerfahrene Spieler, zu viele Systemumstellungen und nachlassender Henriksen-Positivismus trugen die Mannschaft aus der Spur. Die Tore blieben aus, dann die Punkte, es folgte das Ausscheiden gegen Winterthur im Cup. Also liess der FCZ die jungen Spieler die jungen Spieler, die neue Philosophie die neue Philosophie sein und kramte ein altes Matchblatt aus dem Archiv: Das Matchblatt vom 25. November, 3:1 gegen YB.

Vor gut drei Monaten hatte der FCZ die Young Boys mit diesem Resultat besiegt und war Leader. «Vielleicht war es das beste Spiel, seit ich hier bin», sagte damals der FCZ-Coach Bo Henriksen. Ein frühes Tor von Jonathan Okita hatte dem FCZ in die Karten gespielt, danach wehrte sich die Mannschaft im bewährten 3-4-3-System mit abwartendem Konterfussball clever gegen die YB-Übermacht.

Es war ein Match zum Einrahmen für die Lehrstunde, wie das individuell schwächere das überlegene Team besiegen kann: mit einem Plan, mit Unnachgiebigkeit, mit Zusammenhalt, angeführt von den erfahrenen Spielern. Daran orientierte sich der FCZ vor dem Match gegen YB.

Vor allem im zentralen Mittelfeld war das offensichtlich, wo der FCZ mit Mathew, dem besten Spieler auf dem Platz, und Cheik Condé fast jeden Zweikampf oder zweiten Ball gewann. Das verhinderte, dass YB sein Kombinationsspiel aufziehen konnte und immer wieder Eigenfehler beging, die es vom Team in den letzten Jahren nur selten in dieser Häufigkeit zu sehen gab. Calixte Ligue, Armstrong Oko-Flex oder Nevio Di Giusto fehlten in der Startaufstellung.

Auch die FCZ-Spielweise erinnerte an den erfolgreichen Henriksen-Fussball: abwarten, lauern, schnell nach vorne spielen. Hätten Jonathan Okita und Antonio Marchesano den einen oder anderen Konter mit etwas mehr Umsicht zu Ende gespielt, hätte der FCZ zwei oder drei Tore mehr schiessen können und nicht bis zum Schlusspfiff auf die Erlösung hoffen müssen.


https://www.nzz.ch/sport/fussball/fcz-yb-ld.1820377

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