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Da war noch die Hand im Spiel: Das 2:0 von YB zählt nicht

Das vermeintliche 2:0 von YB gegen Lausanne-Sport zählt nicht.

Dank früher Führung: YB siegt gegen Lausanne – Sorgen um Benito

Die Berner Young Boys konnten das Auswärtsspiel bei Lausanne-Sport 1:0 gewinnen und ziehen in der Tabelle weiter davon. Der YB-Verteidiger Loris Benito musste nach fünf Minuten ausgewechselt werden.

Ebrima Collet erzielte für die Young Boys im Waadtland schon in der 8. Minute das siegbringende Tor – kurz nachdem sich YB-Verteidiger Loris Benito in einer unglücklichen Aktion das Knie verdrehte und ausgewechselt werden musste. Laut der «Berner Zeitung» und «Der Bund» kehrte Benito mit Krücken und eingebundenem Knie zurück. Zurück in Bern habe er sich einer MRI-Untersuchung unterzogen. Gemäss den Zeitungen planen die Young Boys, am Sonntagnachmittag darüber zu informieren, wie schwer sich Loris Benito verletzt hat.

Collet hatte zuletzt am Afrika-Cup für Gambia getroffen. Für die Young Boys erzielte er erst sein zweites Tor, das erste in der Super League. Vorher hatte Collet einzig in der Champions League gegen RB Leipzig getroffen.

In der Tabelle führen die Young Boys neun Punkte vor Servette, das am Sonntag mit einem Heimsieg über Stade Lausanne-Ouchy drei Zähler aufholen könnte.

Im Duell um Platz 7 verloren die Grasshoppers im Letzigrund gegen Winterthur 0:1. Die Winterthurer näherten sich mit dem Auswärtssieg bis auf einen Punkt den Finalrunden-Plätzen an.

Bittere Gewissheit bei Benito

Jetzt wissen die Young Boys, weshalb sie stur geblieben sind

Beim 1:0 in Lausanne erleidet Loris Benito einen Kreuzbandriss. Aurèle Amenda rückt in den Fokus. Derweil könnte ein Offensivspieler noch wechseln.

Loris Benito liegt am Boden. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt, der Innenverteidiger hält sich das Knie. Rasch ist er umgeben von den Mitspielern, die in diesem Moment zu ahnen scheinen, dass sich einer ihrer Anführer schwerer verletzt hat.

Fussballer entwickeln ein untrügliches Gefühl für ihren Körper. Dieser ist ihr Kapital, jeden Tag bearbeiten sie ihn, lernen ihn zu lesen: Wann ein Ziehen zu stark ist, wo aus einer Verhärtung Folgenschweres zu entstehen droht.

Und dann gibt es Bänderrisse, bei denen ein Knacksen, ein stechender Schmerz sofort das Unheil vermittelt. So macht das bei Benito den Anschein, als er nach fünf Minuten mit Kaly Sène in den Zweikampf geht und sich das Knie verdreht. Als der YB-Innenverteidiger gestützt von Betreuern den Platz verlässt, entschuldigt sich Sène bei ihm, obwohl der Lausanner Stürmer nichts für die Verletzung kann. Aber auch er hat Mitleid mit dem 32-Jährigen.

Benito kehrt im Verlauf der Partie mit Krücken und einbandagiertem Knie auf die Ersatzbank zurück. Als die Partie zu Ende geht, ist er dann schon auf dem Weg nach Bern, wo die Magnetresonanztomografie (MRI) Aufschluss über seine Blessur gibt. Er hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Er muss sich einer Operation unterziehen. Und den Traum von der EM-Teilnahme mit der Schweiz begraben. Er wird monatelang ausfallen.

Camara kehrt in diesen Tagen zurück

Benitos Ausfall führt den Bernern schmerzlich vor Augen, weshalb sie im Fall von Aurèle Amenda stur geblieben sind. Der 20-Jährige ist sich mit Eintracht Frankfurt einig, auch die Clubs sollen eine Übereinkunft gefunden haben. Aber der Tabellenführer machte von Beginn an klar, dass er sein Talent nur in die Bundesliga ziehen lassen würde, falls er einen Ersatz gefunden hätte.

Das war nicht der Fall, Amenda wird sich mindestens bis zum Sommer gedulden müssen, ehe er sich den Traum vom Wechsel in eine Topliga erfüllen kann. Es könnte sich für ihn als den richtigen Entscheid erweisen. Weil er erstens zuletzt nicht vor Augen führen konnte, schon bereit für eine solch grosse Aufgabe zu sein. Und zweitens bei YB zu viel Einsatzzeit kommen dürfte.

Mit Benitos Ausfall rückt Amenda in der Hierarchie vor. Hinter Mohamed Camara, der in diesen Tagen vom Afrika-Cup zurückkehrt. Dieser tut das gesund und verhältnismässig frisch: Mit Guinea stiess Camara zwar bis in den Viertelfinal vor, aber auf dem Weg dahin war er nur einmal zum Einsatz gekommen.

Und dann ist da noch Captain Fabian Lustenberger, der in Lausanne für Benito eingewechselt wird (7.). Eine Minute später kann er mit den Kollegen schon den Führungstreffer bejubeln. Amenda gewinnt den Zweikampf, Cedric Itten verarbeitet den Ball mit der Brust und hat dann, bedrängt von mehreren Gegenspielern, die Ruhe und Übersicht, den in die Tiefe eilenden Ebrima Colley zu lancieren. Der Flügel aus Gambia, einer der besten Berner am Samstagabend in Lausanne, trifft im zweiten Versuch. Es ist sein zweites Ligator.

Erst laufen die Young Boys kaum Gefahr, die Führung zu verspielen. Aber im Verlauf der zweiten Halbzeit geraten sie stärker unter Druck. «Wir mussten leiden», sagt YB-Sportchef Steve von Bergen.

Einmal prüft Lausannes erst 17-jähriger italienischer Überflieger Simone Pafundi YB-Goalie David von Ballmoos, Rares Ilie tut dasselbe. Einmal verpasst Brighton Labeau knapp, einmal wird ein Flankenball länger und länger, bis von Ballmoos diesen über die Latte lenkt. Die Young Boys bleiben erstmals seit Ende September auswärts ohne Gegentor. Gegen einen Gegner, der seit sieben Partien sieglos ist und immer tiefer in die Krise rutscht.

Itten hat eine Chance aufs 2:0, kurz vor Schluss gelingt dem eingewechselten Silvere Ganvoula dieses, als er Goalie Karlo Letica mit einem Lupfer düpiert und den Ball über die Linie bugsiert. Das Tor wird vom VAR aberkannt, der YB-Stürmer half im Duell mit Letica mit der Hand nach.

Rrudhani vor Abgang

Ganvoula ist neben Winterzugang Joel Mvuka und Darian Males einer von drei Offensivspielern, die eingewechselt werden. Donat Rrudhani dagegen läuft sich an der Seitenlinie vergebens ein. Obwohl er in Form ist und sowohl gegen GC wie Yverdon traf. Er muss seine Nichtberücksichtigung als schlechtes Zeichen werten, zumal Colley erfolgreich ist und Meschack Elia in gut einer Woche vom Afrika-Cup zurückkehren wird. Für Rrudhani würde es dann noch schwieriger, zu Einsatzzeit zu kommen.

Trainer Raphael Wicky lobte den Flügel zuletzt zwar, er zieht ihm aber andere Spieler vor. Deshalb zeichnet sich ab, dass die Young Boys den 24-Jährigen in den nächsten Tagen an ein Team aus der Super League abgeben – wohl leihweise. Bis zum 15. Februar sind Wechsel innerhalb der Schweiz möglich. Sportchef von Bergen sagt: «Wir haben mit Donat gesprochen. Vielleicht ergibt es Sinn, dass er woanders zu seinen Spielminuten kommt.»

Lausanne – YB 0:1 (0:1)

Stade de la Tuilière. 6024 Zuschauer.

Tor: 8. Colley 0:1.

YB: von Ballmoos; Janko, Amenda, Benito (7. Lustenberger), Persson; Lauper; Ugrinic (63. Niasse), Lakomy (82. Males); Monteiro, Itten (82. Ganvoula), Colley (63. Mvuka).

Bemerkungen: YB ohne Imeri (verletzt), Blum (im Aufbau), Elia, Camara (Afrika-Cup). 5. Benito verletzt ausgeschieden. 89. Tor von Ganvoula wegen Handspiels aberkannt.

Verletzungsschock bei YB

Benito erleidet Kreuzbandriss – Saisonende

Pech für den Routinier: Loris Benito hat sich gegen Lausanne das Kreuzband gerissen. Für ihn ist die Saison gelaufen.

Loris Benito (32) wird in dieser Saison nicht mehr auf dem Rasen stehen. Das verkündet YB in einer Mitteilung. Der Verteidiger hat sich im Spiel gegen Lausanne (1:0) das Kreuzband im rechten Knie gerissen. «Der Schweizer Nationalspieler muss sich einer Operation unterziehen und wird monatelang ausfallen», heisst es.

Bereits nach fünf Minuten war für Benito das Spiel nach einem Zweikampf mit Kaly Sène zu Ende.

Benito kehrte im Juli 2022 zu YB zurück. Schon ab Sommer 2015 spielte er für vier Jahre in der Hauptstadt, er gewann mit den Bernern insgesamt dreimal den Meistertitel.

Bittere Diagnose für YB-Akteur

Kreuzbandriss: Loris Benito fällt monatelang aus

Loris Benito zieht sich gegen Lausanne einen Kreuzbandriss zu. Er wird YB und der Nati mehrere Monate fehlen.

Loris Benito hat am Samstag im Auswärtsspiel gegen Lausanne (1:0) bereits nach 5 Minuten ausgewechselt werden müssen. Der Innenverteidiger hatte sich in einem Zweikampf mit Kaly Sène verletzt.

Nun ist die bittere Diagnose für den Nati-Spieler da: Benito zog sich einen Kreuzbandriss im rechten Bein zu und muss sich einer Operation unterziehen.

EM wohl ohne Benito

Benito wird dem Schweizer Meister damit monatelang fehlen, wie es in der Medienmitteilung der Berner heisst. Aber nicht nur das: Der 32-Jährige fällt mit grosser Wahrscheinlichkeit auch für die Europameisterschaft im kommenden Sommer in Deutschland aus.

YB: Verteidiger Loris Benito erleidet Kreuzbandriss

Hiobsbotschaft für Meister YB: Loris Benito (32) hat sich in Lausanne das Kreuzband gerissen und fällt für den Rest der Saison aus.

Das Wichtigste in Kürze

- Die Saison ist für Loris Benito vorzeitig vorbei.
- Der 32-jährige YB-Verteidiger hat sich das Kreuzband gerissen.

Leader YB bezahlt den 1:0-Sieg in Lausanne teuer: Loris Benito fällt für den Rest der Saison aus. Der Nati-Verteidiger hat sich eine schwere Knie-Verletzung zugezogen. Wie die Berner mitteilen, erleidet er einen Kreuzbandriss.

Benito gehört in dieser Spielzeit zu den Leistungsträgern im Team von Trainer Raphael Wicky. Er bildet mit Ali Camara die Stamm-Innenverteidigung der Young Boys.

Der 32-jährige Benito ist der zweite Langzeit-Verletzte bei Gelb-Schwarz. Auch Kastriot Imeri wird in dieser Saison mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Spiel mehr bestreiten.

Schock für YB

Verteidiger Benito erleidet Kreuzbandriss und fällt monatelang aus

Loris Benito muss am Samstagabend im Spiel gegen Lausanne bereits in der 5. Minute ausgewechselt werden. Nun ist die niederschmetternde Diagnose da.

«Die Young Boys müssen für den Rest der Saison auf Loris Benito verzichten: Der 32-jährige Verteidiger hat sich am Samstag beim 1:0-Sieg in Lausanne in der Startphase einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen», teilen die Berner am Sonntag mit.

Benito stand in der laufenden Saison in 25 Ernstkämpfen auf dem Platz. Benito, der sich einer Operation unterziehen muss, wird damit auch die EM im Sommer verpassen.

Verletzungsschock bei YB: Loris Benito fällt mit Kreuzbandriss aus

Für Loris Benito ist die Saison beendet. Der YB-Verteidiger zieht sich einen Kreuzbandriss zu.

Darum gehts

- Die Saison für Loris Benito ist gelaufen.
- Der Verteidiger hat sich das Kreuzband gerissen.
- Er muss operiert werden.

YB muss den knappen Sieg gegen Lausanne teuer bezahlen. Bereits in der fünften Minute musste Loris Benito ausgewechselt werden. Jetzt ist die Diagnose da.

Der 32-jährige Verteidiger hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Der Schweizer Nationalspieler muss sich einer Operation unterziehen und wird monatelang ausfallen. Nati-Trainer Murat Yakin hat damit in der Defensive eine Alternative weniger. Benito wird aufgrund seiner Verletzung die EM im Sommer verpassen.

Loris Benito hat in dieser Spielzeit 25 Ernstkämpfe bestritten und mit seinen Leistungen massgeblich dazu beigetragen, dass YB in der Meisterschaft die Rangliste nach 22 Runden anführt und bisher am wenigsten Gegentore erhalten hat.

EM-Aus für Innenverteidiger

YB sucht schon nach einem Benito-Ersatz

Loris Benito reisst sich in Lausanne zum dritten Mal das Kreuzband. Saison und EM sind futsch. Das einzige Glück für YB: dass man seit Wochen auf Innenverteidigersuche ist.

Es läuft die vierte Minute im Stade de la Tuilière. Der Zweikampf irgendwo im Nirgendwo zwischen Kaly Sène (22) und Loris Benito (32) ist harmlos. Der Lausanne-Stürmer schirmt den Ball ab. Der YB-Verteidiger deckt ihn hautnah. Er macht einen Schritt. Kein Kontakt mit dem Gegenspieler. Benitos Fuss setzt auf den Boden auf. Das Knie verdreht sich ohne Rotation des Oberkörpers. Und der Aargauer weiss sofort: Es ist gravierend!

Benitos Stossgebete

Als Benito vom Feld muss, will sich Sène entschuldigen. Benito scheint ihm zu sagen: Du kannst nichts dafür. Dann schliesst der Nationalspieler immer wieder die Augen und murmelt etwas. Stossgebete gen Himmel.

Nun fällt er für mindestens sechs Monate aus. Bei seinem letzten Kreuzbandriss im Februar 2016 hatte es acht Monate bis zum wettkampfmässigem Comeback gedauert. Bereits 2012 hatte er sich das Kreuzband gerissen, aber das hintere, weshalb die Ausfalldauer «nur» acht Wochen war. Ende Woche wird er am Kreuzband operiert. Und ist er acht Jahre älter. Saison vorbei. EM gelaufen. Bitter, ganz bitter für den smarten Innenverteidiger!

YB hat nun noch drei Innenverteidiger

Aber auch für YB und Nati-Coach Murat Yakin, der Benito für den letzten Zusammenzug nach zweijährigem Unterbruch wieder berücksichtigt hatte! Die Berner haben nun noch drei Innenverteidiger. Mohamed Ali Camara (26) wird nach dem Ausscheiden von Guinea im Afrikacup-Viertelfinal gegen die Demokratische Republik Kongo seines Teamkollegen Meschack Elia dieser Tage in Bern zurückerwartet. Er ist der Abwehrchef. Ihn sekundiert der hochbegabte Aurèle Amenda (20), der wohl zu Eintracht Frankfurt wechseln wird. Im Sommer und nicht sofort. Und dann ist da noch Captain Fabian Lustenberger (35), der zuletzt wieder häufiger spielte und das fortan auch wieder tun muss. Zuletzt waren seine Leistungen tipptopp.

YB längst am Casten

YB sucht nun mit Vollgas einen Ersatz. Die Berner dürften nun gottenfroh sein, nicht rechtzeitig Ersatz für Amenda gefunden zu haben. Denn so ist die Innenverteidigersuche schon weit fortgeschritten. Die Zeit drängt nämlich. Mitte Februar geht auch unser Transferfenster zu.