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Der Spitzenkampf endet torlos

Keine Tore gegen den Leader: Trotz einer wilden Schlussoffensive von YB steht Zürich weiter an der Tabellenspitze der Super League.

Beim hart umkämpften Spitzenspiel zwischen den Young Boys und dem FCZ trennen sich die beiden Teams torlos. Waren es in der ersten Hälfte noch die Zürcher, die im ausverkauften Wankdorf ihre Chancen herausspielten, spielte in der zweiten Halbzeit nur noch YB. Und das zermürbte sich in der Folge an der Defensive der Gäste.

Immer wieder war da noch ein Zürcher Bein oder Kopf im Weg, um die entscheidenden Chancen des YB-Sturms zu vereiteln. Und wo kein Zürcher war, da half in den letzten Minuten das Aluminium. Zuerst traf ein Weitschuss von Verteidiger Blum nur den Pfosten, nur kurz später knallt der Abschluss von Colley, unhaltbar abgelenkt von Kamberi, an die Latte. Brecher und sein herausragendes defensives Bollwerk um Abwehrchef Katic liessen aber sonst kaum etwas zu, so endet das Spitzenspiel 0:0.

Der FCZ behauptet also weiterhin den Platz an der Tabellenspitze der Super League. Und für die Young Boys geht es am nächsten Mittwoch in der Champions League weiter: Zu Hause empfangen die Berner den letztjährigen Triple-Gewinner Manchester City.

Zürcher bleiben ungeschlagen

Dank Alu und Brecher – FCZ rettet Punkt in Bern

In einer umkämpften Partie im Berner Wankdorf trennen sich YB und der FCZ mit 0:0, wobei vor allem das Aluminium den Gästen hilft. Die Zürcher bleiben weiterhin Leader.

Das Spiel

Spitzenkampf im Wankdorf! Der Zweitplatzierte YB empfängt Leader FCZ. Das letzte Team, das auswärts im Wankdorf gewinnen konnte, war denn auch eben dieser FCZ – die Zürcher besiegten die Berner am 19. März 2022 mit 2:1.

Dass heute auch zwei der besten Offensiven aufeinandertreffen, macht sich schnell bemerkbar. Beide Teams suchen früh die Führung. Der FCZ kommt zu Beginn besser ins Spiel, scheitert aber mehrere Male an YB-Torhüter Racioppi. Marchesano vergibt in der 23. Minute die beste Möglichkeit auf Seiten der Zürcher. Im Pyro-Nebel der YB-Fans zischt der Ball nur um wenige Zentimeter am Tor vorbei. Danach findet auch YB besser in die Partie. Kurz vor der Pause hat Blum die beste Chance zur YB-Führung auf dem Fuss. Doch FCZ-Schlussmann Brecher lenkt das Leder mit einer Glanzparade über das Tor.

Nach dem Pausentee setzen beide Teams immer wieder Nadelstiche. Zur Aufregung kommt es nach rund einer Stunde: FCZ-Verteidiger Katic springt bei einem Klärungsversuch im Rutschen der Ball an die Hand. Der Arm war zwar angelegt, aber Schiedsrichter Schnyder zeigt auf den Penaltypunkt. Allerdings schaltet sich der VAR ein und Schnyder zieht nach Überprüfung am Monitor den Elfmeter zurück.

In der Folge übernimmt YB das Spieldiktat und könnte zweimal die Führung erzielen. Zuerst ist es Blum, dessen Abschluss an den Pfosten klatscht, dann trifft auch Elia nur das Aluminium. So endet die umkämpfte Spitzenpartie im Berner Wankdorf trotz der vielen Torchancen torlos. Der FCZ bleibt auch im elften Spiel ungeschlagen und an der Tabellenspitze.

Der Beste

Nikola Katic. Mit frisch verlängertem Vertrag im Sack spielt der FCZ-Abwehrchef einen sackstarken Match.

Der Schlechteste

Jean-Pierre Nsame. Blasser Auftritt des YB-Knipsers, seine einzige Torchance ist ein harmloser Distanzschuss.

Das gab zu reden

Die Trauerminute vor dem Anpfiff, die sich wegen gleich zwei besonders tragischen Todesfällen abgehalten werden muss. Denn YB trauert um zwei nahestehende Menschen, die urplötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Da ist der vor dem Länderspiel in Belgien von einem Terroristen umgebrachte Schweden-Fan. Patrick L. lebte in der Schweiz, war nach Aussage des Stadion-Speakers regelmässig im Wankdorf anzutreffen und war Juniorentrainer im FC Steffisburg. Aber der Meister trauert auch um einen Mitarbeiter, der ganz nahe an der Mannschaft war. YB-Busfahrer Claude Blatter verstarb völlig überraschend an einem Herzinfarkt. Die Berner blenden auf der Grossleinwand Bilder und die Namen beider Verstorbenen ein.

So gehts weiter

YB bestreitet am Mittwoch zuerst zu Hause das Gruppenspiel in der Champions League gegen Manchester City (21.00 Uhr), danach reisen die Berner am Sonntag in einer Woche nach Lugano (16.30 Uhr). Für den FCZ geht es in einer Woche im Letzigrund gegen Stade-Lausanne-Ouchy weiter (20.30 Uhr).

YB – Zürich 0:0

Stadion Wankdorf, 31'500 Fans, SR: Schnyder

Tore: –

Aufstellung:

YB: Raccioppi; Blum, Camara, Benito, Garcia; Lauper; Monteiro, Niasse, Ugrinic, Elia; Nsame.

Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà; Boranijasevic, Conde, Mathew, Conceicao; Marchesano, Afriyie, Okita.

Bemerkungen: YB ohne Imeri, Males (beide verletzt), Zürich ohne Ligue (gesperrt), Krasniqi (verletzt). 59. Nach VAR annulliert Schnyder Handspenalty für YB. 81. Pfostenschuss Blum. 86. Kamberi lenkt Colley-Schuss an die Latte.

Einwechslungen:
YB: Itten (68. für Nsame). Colley (68. für Monteiro). Ganvoula (86. für Niasse).

Zürich: Rohner (70. für Afriyie) Oko-Flex (70. für Okita). Guerrero (76. für Boranijasevic). Hornschuh (76. für Marchesano). Santini (90. für Mathew).

Gelb: 63. Ural (Zürich-Co-Trainer, Reklamieren). 83. Conceicao (Unsportlichkeit).

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Meister und Leader gleichauf: Das Spiel YB gegen FCZ endet 0:0

Der FC Zürich wahrt seine Ungeschlagenheit auch nach dem Gastspiel beim Meister YB. Der Leader kommt auch mit etwas Glück zum torlosen Remis im Wankdorf.

Je länger die Partie dauerte, desto überlegener agierten die Young Boys. In den letzten zehn Minuten fehlten der Mannschaft von Raphael Wicky nur wenige Zentimeter zum Sieg. Zuerst traf Lewin Blum mit einem wuchtigen Weitschuss aus 30 Metern den linken Pfosten und kurz darauf flog ein abgefälschter Schuss an den anderen Zürcher Pfosten.

Ein 1:0 der Berner wäre ein gerechter Lohn gewesen für die Anstrengungen nach der Pause. In der ersten Halbzeit hatte der FCZ noch erfolgreicher dagegen gehalten vor allem auch in der Offensive. Die Gäste kamen durch ihre Goalgetter Antonio Marchesano und Jonathan Okita zu guten Möglichkeiten. Der sechste Saisontreffer wollte aber keinem der beiden gelingen.

Auch YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame, auch er fünffacher Torschütze in der laufenden Spielzeit, kam einem Treffer nahe. In der 58. Minute wäre er bereit gestanden, um den Penalty zu verwerten, den Schiedsrichter Urs Schnyder den Bernern zunächst zugestanden hatte. Nach Intervention des VAR korrigierte er aber seinen Entscheid: Er befand zu Recht, dass das Handspiel von Nikola Katic nicht strafbar war.

Vier Tage vor dem Highlight in der Champions League gegen Manchester City verpasste YB damit knapp die ideale Einstimmung mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch lässt sich aus Sicht von YB auf der zweiten Halbzeit aber aufbauen.

Das Feuerwerk zündeten nur die Fans

Kein Sieger im Spitzenspiel der 11. Runde: Leader FC Zürich holt beim Meister YB ein torloses Remis und bleibt damit in der Tabelle vor dem Meister, der allerdings eine Partie weniger ausgetragen hat.

Je länger die Partie dauerte, desto überlegener agierten die Young Boys. In den letzten zehn Minuten fehlten der Mannschaft von Raphael Wicky nur wenige Zentimeter zum Sieg. Zuerst traf Lewin Blum mit einem wuchtigen Weitschuss aus 30 Metern den linken Pfosten und kurz darauf flog ein abgefälschter Schuss an den anderen Zürcher Pfosten.

Ein 1:0 der Berner wäre ein gerechter Lohn gewesen für die Anstrengungen nach der Pause. In der ersten Halbzeit hatte der FCZ noch erfolgreicher dagegen gehalten vor allem auch in der Offensive. Die Gäste kamen durch ihre Goalgetter Antonio Marchesano und Jonathan Okita zu guten Möglichkeiten. Der sechste Saisontreffer wollte aber keinem der beiden gelingen.

Auch YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame, auch er fünffacher Torschütze in der laufenden Spielzeit, kam einem Treffer nahe. In der 58. Minute wäre er bereit gestanden, um den Penalty zu verwerten, den Schiedsrichter Urs Schnyder den Bernern zunächst zugestanden hatte. Nach Intervention des VAR korrigierte er aber seinen Entscheid: Er befand zu Recht, dass das Handspiel von Nikola Katic nicht strafbar war.

Vier Tage vor dem Highlight in der Champions League gegen Manchester City verpasste YB damit knapp die ideale Einstimmung mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch lässt sich aus Sicht von YB auf der zweiten Halbzeit aber aufbauen.

Im Lausanner Derby trennten sich Lausanne-Ouchy und Lausanne-Sport 2:2. Zweimal machte Ouchy einen Rückstand wett.


Matchtelegramm BSC Young Boys – FC Zürich

BSC Young Boys – FC Zürich: 0:0 (0:0)

Ort: Wankdorf Stadion, Bern – 31'500 Fans. – SR Schnyder.

BSC Young Boys: Racioppi; Blum, Camara, Benito, Garcia; Lauper; Joël Monteiro (68. Colley), Ugrinic, Niasse (87. Ganvoula); Nsame (68. Itten), Elia

FC Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà; Boranijasevic (78. Guerrero), Conde, Mathew (90. Santini), Rodrigo Conceição; Afriyie (70. Rohner), Marchesano (79. Hornschuh); Okita (70. Oko-Flex).

Verwarnungen: 83. Rodrigo Conceição.

Super League: Spitzenkampf und Lausanner Derby enden unentschieden

In der Super League kam es zum Spitzenkampf und zum Lausanner-Derby. Beide Partien wurden intensiv geführt und endeten unentschieden.

YB – FCZ 0:0

Der FC Zürich wahrt seine Ungeschlagenheit auch nach dem Gastspiel beim Meister YB. Der Leader kommt auch mit etwas Glück zum torlosen Remis im Wankdorf.

Je länger die Partie dauerte, desto überlegener agierten die Young Boys. In den letzten zehn Minuten fehlten der Mannschaft von Raphael Wicky nur wenige Zentimeter zum Sieg. Zuerst traf Lewin Blum mit einem wuchtigen Weitschuss aus 30 Metern den linken Pfosten und kurz darauf flog ein abgefälschter Schuss an den anderen Zürcher Pfosten.

Ein 1:0 der Berner wäre ein gerechter Lohn gewesen für die Anstrengungen nach der Pause. In der ersten Halbzeit hatte der FCZ noch erfolgreicher dagegen gehalten vor allem auch in der Offensive. Die Gäste kamen durch ihre Goalgetter Antonio Marchesano und Jonathan Okita zu guten Möglichkeiten. Der sechste Saisontreffer wollte aber keinem der beiden gelingen.

Auch YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame, auch er fünffacher Torschütze in der laufenden Spielzeit, kam einem Treffer nahe. In der 58. Minute wäre er bereit gestanden, um den Penalty zu verwerten, den Schiedsrichter Urs Schnyder den Bernern zunächst zugestanden hatte. Nach Intervention des VAR korrigierte er aber seinen Entscheid: Er befand zu Recht, dass das Handspiel von Nikola Katic nicht strafbar war.

Vier Tage vor dem Highlight in der Champions League gegen Manchester City verpasste YB damit knapp die ideale Einstimmung mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch lässt sich aus Sicht von YB auf der zweiten Halbzeit aber aufbauen.

Young Boys - Zürich 0:0
SR Schnyder.
Young Boys: Racioppi; Blum, Camara, Benito, Garcia; Lauper; Joël Monteiro (68. Colley), Ugrinic, Niasse (87. Ganvoula); Nsame (68. Itten), Elia.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà; Boranijasevic (78. Guerrero), Conde, Mathew (90. Santini), Rodrigo Conceição; Afriyie (70. Rohner), Marchesano (79. Hornschuh); Okita (70. Oko-Flex).
Bemerkungen: Verwarnungen: 83. Rodrigo Conceição.

YB gegen FCZ: Kein Sieger im Spitzenkampf – Zürich bleibt Leader

Kein Sieger in einem umkämpften Spitzenkampf zwischen YB und dem FCZ. Damit bleiben die Zürcher Leader der Super League.

Das Wichtigste in Kürze

- YB und der FCZ trennen sich im Wankdorf 0:0-Unentschieden.
- Die Zürcher sind in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft.
- YB drückt in der zweiten Halbzeit auf den Sieg – hat zwei Schüsse an die Torumrandung.

Der FC Zürich verteidigt seine Leaderposition in der Super League! Im ausverkauften Wankdorf trennen sich YB und der FCZ im Spitzenspiel 0:0-Unentschieden.

Die Berner liegen damit in der Tabelle, bei noch einem Spiel weniger, weiterhin zwei Punkte hinter dem FCZ. «Wir sind nicht ganz zufrieden», so YB-Stürmer Itten. «Den Sieg zuhause wollten wir. Das ist unser Anspruch.»

Lauper resümiert: «In der ersten Halbzeit hatte Zürich eins, zwei besser Chancen. In der zweiten Halbzeit dann wir.»

Die Zürcher auf der anderen Seite sind auch nach elf Meisterschaftsspielen noch ungeschlagen. «Es ist sensationell», so Goalie Brecher. «Das pusht und zeigt, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind.»

«Schade, dass wir in der ersten Halbzeit nicht in Führung gehen konnten», so Marchesano. «Dann hätte das Spiel auch anders ausgehen können.»

YB und der FCZ liefern sich von Beginn weg einen umkämpften Spitzenkampf. Der Leader erwischt dabei einen besseren Start. Die Zürcher haben mehr Ballbesitz, die besseren Torchancen, gewinnen mehr Zweikämpfe. Und schnuppern so in der ersten Halbzeit an der Führung.

Das Heimteam bekundet Mühe, kreiert sich kaum Tormöglichkeiten. Erst kurz vor der Pause kommt YB durch Blum zu einer reellen Chance auf ein Tor.

FCZ hält Druck von YB stand

In der zweiten Halbzeit steigern sich die Berner. Und erhalten in der 61. Minute einen Penalty. Katic springt der Ball im YB-Strafraum an den Arm. Die Distanz ist jedoch kurz, sein Arm befindet sich am Körper. Deshalb schaltet sich der VAR ein. Schiedsrichter Schnyder schaut sich die Aktion am Bildschirm an und nimmt den Elfmeter zurück, was wohl korrekt ist.

In der Folge nimmt der Druck der Young Boys von Minute zu Minute zu. In der 81. Minute hämmert Blum den Ball aus rund 30 Metern an den Pfosten. Wenig später hat YB nach einem Colley-Abschluss auch noch einen Latten-Knaller. Doppeltes Glück für den FCZ!

Wenig später ist Schluss. Trotz Überlegenheit will dem Heimteam kein Tor gelingen. Ein aufopfernd kämpfender FC Zürich bringt das 0:0 über die Zeit.

«Ich war mutig, habe einfach einmal versucht abzuschliessen. Schade ging er nicht rein», sagt Blum über seinen 30-Meter-Hammer. Über das Spiel sagt er: «In der ersten Halbzeit war es zu wenig, die zweite Hälfte war gut. Schlussendlich wäre es gerecht gewesen, wenn wir 1:0 gewonnen hätten.»

Am Mittwoch wartet auf YB ein Saison-Highlight: Um 21 Uhr empfängt das Team von Trainer Raphael Wicky CL-Titelverteidiger Manchester City. Zürich trifft am nächsten Samstag in der Super League auf Stade Lausanne-Ouchy.

Torloser Spitzenkampf

Zürich rettet gegen YB einen Punkt über die Zeit

0:0 zwischen Meister YB und Tabellenführer FCZ. Der Spitzenkampf im Wankdorf endet torlos, aber nicht ohne Spektakel. Das Heimteam scheitert in der Schlussphase zweimal an der Torumrandung.

Kein Sieger im Spitzenspiel der 11. Runde: Leader FC Zürich holt beim Meister YB ein torloses Remis und bleibt damit in der Tabelle vor dem Meister, der allerdings eine Partie weniger ausgetragen hat.

Ein 1:0 der Berner wäre ein gerechter Lohn gewesen für die Anstrengungen nach der Pause. In der ersten Halbzeit hatte der FCZ noch erfolgreicher dagegen gehalten vor allem auch in der Offensive. Die Gäste kamen durch ihre Goalgetter Antonio Marchesano und Jonathan Okita zu guten Möglichkeiten. Der sechste Saisontreffer wollte aber keinem der beiden gelingen.

Auch YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame, auch er fünffacher Torschütze in der laufenden Spielzeit, kam einem Treffer nahe. In der 58. Minute wäre er bereit gestanden, um den Penalty zu verwerten, den Schiedsrichter Urs Schnyder den Bernern zunächst zugestanden hatte. Nach Intervention des VAR korrigierte er aber seinen Entscheid: Er befand zu Recht, dass das Handspiel von Nikola Katic nicht strafbar war.

Spitzenkampf bei YB endet 0:0

VAR und Aluminium retten den FCZ

- YB und FCZ trennen sich im Spitzenkampf 0:0. Die Berner treffen 2 Mal nur das Aluminium.
- Damit bleiben die Zürcher auch nach 11 Runden ungeschlagen an der Spitze der Super League.
- Die heisseste Szene der Partie ereignet sich nach einer knappen Stunde: Schiedsrichter Urs Schnyder nimmt seinen Entscheid auf Handspenalty nach VAR-Konsultation zurück.

Der FC Zürich hat im ausverkauften Wankdorf eine reife Leistung abgeliefert. Das Team von Coach Bo Henriksen präsentierte sich wie bisher in dieser Saison: solidarisch, hartnäckig und defensiv extrem stabil.

Die Gäste schienen sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr mit einem Punktgewinn anzufreunden. Dabei hatten sie in der ersten Halbzeit gute Offensivaktionen verzeichnet. Antonio Marchesano und Jonathan Okita scheiterten mit ihren Versuchen jedoch.

Penalty-Korrektur und 2 YB-Aluminiumtreffer

Das 0:0 geriet im zweiten Durchgang jedoch einige Male in Gefahr. YB hatte nach zäher Startphase zunehmend Fahrt aufgenommen und sich angeschickt, die kompakte FCZ-Abwehr zu beunruhigen.

- 57. Minute: Eine Hereingabe von Joel Monteiro klärt FCZ-Verteidiger Nikola Katic mit der Hand. Schiedsrichter Urs Schnyder zeigt zunächst auf den Penalty-Punkt. Nach VAR-Studium nimmt der Referee seinen Entscheid zurück.
- 81. Minute: Der aktive Lewin Blum (er vergab kurz vor der Pause eine Grosschance) zieht aus der Distanz ab. Sein Schuss knallt an den Pfosten.
- 86. Minute: Der Abschluss des eingewechselten Ebrima Colley wird abgefälscht und fliegt über Goalie Yanick Brecher an die Latte. Der geschlagene FCZ-Hüter hat erneut Glück.

YB bleibt somit im 27. Heimspiel in der Liga in Serie ungeschlagen. Der FCZ wahrt auch im 11. Saisonspiel seine weisse Weste und behauptet Platz 1 in der Tabelle (2 Zähler mehr als YB, das ein Spiel weniger ausgetragen hat).

Den Punkt haben die Zürcher sicherlich nicht gestohlen. Angesichts der besseren Torchancen dürfte sich das Team von Coach Raphael Wicky jedoch über den verpassten Sieg ärgern.

So geht es weiter

Für YB folgt Schlager auf Schlager: Am Mittwoch gastiert Manchester City zum Gruppenspiel in der Champions League im Wankdorf. Am Sonntag geht es für den Meister dann zu Lugano. Der FCZ empfängt Aufsteiger Ouchy (Samstag, 20:30 Uhr SRF zwei live).

«Genau dafür ist er da»

Schiedsrichter-Experte Bruno Grossen löst VAR-Entscheid bei YB-FCZ auf

Der FC Zürich wahrt seine Ungeschlagenheit auch nach dem Gastspiel bei Meister YB. Der Leader kommt mit etwas Glück zum torlosen Remis im Wankdorf. Unterstützung erhalten die Zürcher auch vom VAR. Zurecht.

Je länger die Partie dauert, desto überlegener agieren die Young Boys. In den letzten zehn Minuten fehlen der Mannschaft von Raphael Wicky nur wenige Zentimeter zum Sieg. Zuerst trifft Lewin Blum mit einem wuchtigen Weitschuss aus 30 Metern den Pfosten, kurz darauf fliegt ein abgefälschter Schuss ebenfalls an die Zürcher Torumrandung.

Ein 1:0 der Berner wäre ein gerechter Lohn gewesen für die Anstrengungen nach der Pause. Und kurzzeitig dachten die Heimfans, das entscheidende Tor falle aus elf Metern. In der 58. Minute wäre Jean-Pierre Nsame bereit gestanden, um den Penalty zu verwerten, den Schiedsrichter Urs Schnyder den Bernern zunächst zugestanden hatte. Nach Intervention des VAR korrigierte er aber seinen Entscheid: Er befand, dass das Handspiel von Nikola Katic nicht strafbar war.

«Super gelöst»

Gemäss Bruno Grossen ein korrekter Entscheid. «Man sieht, dass der Verteidiger den Arm zuerst weg vom Körper hat. Aber er zieht ihn zurück, und dort, wo der Treffer stattfindet, ist der Arm am Körper», erklärt der blue Sport Schiedsrichter-Experte. «Das ist das entscheidende Kriterium in der Handsauslegung heute. Wunderbar, genau dafür ist der VAR als Airbag da. Wunderbar, dass er da einschreitet und der Schiedsrichter die Grösse hat, das anzuschauen und dann den korrekten Entscheid zu treffen. Das ist so wichtig in diesem Spitzenspiel. Super gelöst.»

Damit blieb es im Wankdorf am Samstagabend beim 0:0. Vier Tage vor dem Highlight in der Champions League gegen Manchester City verpasste YB damit knapp die ideale Einstimmung mit dem Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch lässt sich aus Sicht von YB auf der zweiten Halbzeit aber aufbauen.

FC Zürich: Trainer Henriksen ist zufrieden mit seinem Team

YB und der FC Zürich trennen sich am Samstag im Wankdorf mit einem 0:0-Remis. Die Stimmung bei den Trainer der beiden Teams ist unterschiedlich.

Das Wichtigste in Kürze

- YB und der FC Zürich trennen sich am Samstag im Spitzenkampf mit 0:0.
- Der Tabellenleader hat im ausverkauften Wankdorf eine reife Leistung abgeliefert.
- Entsprechen zufrieden zeigt sich der Mann an der Seite der Zürcher.

Den Zuschauern in Bern wurde am Samstag einiges geboten. Der Spitzenkampf zwischen YB und dem FCZ war hart umkämpft. Die Berner trafen gar zweimal in den letzten zehn Minuten das Aluminium – doch es blieb zum Schluss beim 0:0.

Damit bleiben die Zürcher auch nach 11 Runden ungeschlagen an der Spitze der Super League. Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Bo Henriksen am Anschluss an das Spiel bei der Pressekonferenz.

«Ich denke, wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Wir haben so gespielt, wie wir geplant hatten. Wir hatten viel Power nach vorne.» Der Däne meint, dass der FCZ das bessere Team gewesen sei. «Wir hatten die Chance, die wir uns erhofften.»

In der zweiten Hälfte habe man die Qualität von YB gesehen. «Sie spielten viele lange Bälle und mit diesen konnten wir nicht so gut umgehen.» In den letzten paar Minuten sei es ein «Auf und Ab» gewesen, meint Henriksen und fügt hinzu: «Crazy Football, aber am Ende kam's gut für uns».

YB-Trainer Wicky: «Es war ein sehr physisches Spiel»

Raphael Wicky sprach von einem «interessanten Spitzenspiel mit zwei guten Mannschaften». Beide Teams hätten gegen vorne spielen wollen, urteilte der YB-Trainer, der mit dem 0:0 nicht zufrieden ist.

Gegenüber Nau.ch erwähnte er ein «sehr physisches Spiel». «Der FC Zürich hat in der ersten Halbzeit sehr viel Power auf den Platz gebracht und mehr Zweikämpfe gewonnen.»

Es sei daher klar gewesen, dass in der zweiten Halbzeit etwas gehen musste. «Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, wenn die Zweikämpfe nämlich zu uns fallen, dann geht die Spielfortsetzung in Richtung Zürich Goal.»