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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 6. April 2024, 23:08 
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Titelrennen in der Super League

«YB ist nervös» – Regazzoni und Sermeter über den Meisterkampf

Der Kampf um die Meisterschaft geht in die entscheidende Phase. Meister YB wird dabei von Servette und Lugano herausgefordert. Wir haben mit zwei Legenden gesprochen, wen sie denn im Vorteil sehen.

Alberto Regazzoni: «YB ist nervös»

Regazzoni ist ehemaliger Nati-Spieler spielte einst für YB und Lugano. Heute arbeitet er im Tessin als Grenzwächter und Fussball-Experte für RSI.

YB, Servette oder Lugano?
Der Dreikampf zwischen einer Deutschschweizer, einer Tessiner und einer welschen Mannschaft ist für den Schweizer Fussball natürlich ein Glücksfall. Obwohl ich vier Jahre bei YB gespielt habe und da eine tolle Zeit hatte, drücke ich Lugano die Daumen. Ich bin in Lugano geboren, wohne mittlerweile neben Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti in Balerna. «Crus» ist ein super Typ und macht einen super Job.

Und wer ist Titelfavorit?
Hätte man mich vor zwei Wochen gefragt, hätte ich auf Servette getippt. Eine tolle Mannschaft. Die Erfahrung spricht klar für YB. Aber die Berner sind nicht mehr so stark wie noch in der letzten Saison. Zudem scheint ein wenig Unruhe im Team, der Trainerwechsel hat nicht wirklich etwas gebracht. YB ist nervös – und das zu Recht. Die Luganesi sind in super Form. Ich bin überzeugt: Lugano hat das Zeug, um Meister zu werden.

Gürkan Sermeter

Sermeter spielte zwischen 1997 und 2007 194 Mal für die Young Boys. Heute lebt er im Tessin und arbeitet in der Vermögensberatung.

YB, Servette oder Lugano?

Die Young Boys sind auf dem Papier weiterhin der Favorit. Ihr Ziel ist es, Meister zu werden. Aber dieses Jahr gab es Widerstand, lange vor allem durch Servette. Die haben trotz Mehrfach-Belastung einen genialen Job gemacht. YB hat zu viele Punkte unnötig liegen lassen. Vielleicht hat man die Abgänge von Ulisses Garcia und Jean-Pierre Nsamé unterschätzt. Ausserdem gab es viel zu viele Nebengeräusche, vorher war es jahrelang ruhig. Dazu kommen die Ausfälle von wichtigen Spielern.

Lugano ist in Lauerstellung. Mit Croci-Torti haben sie einen überragenden Trainer. Die Spieler gehen für ihn durchs Feuer. Man spürt, Lugano ist richtig heiss. Sie dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Es zahlt sich aus, dass im Tessin gut gearbeitet wird. Im Moment haben sie einen Lauf, es passt einfach alles.

Und wer ist Titelfavorit?

In der Entscheidung um die Meisterschaft kann die Erfahrung am Ende für YB sprechen. Aber dafür können die anderen beiden durch den Hunger nach dem Titel beflügelt werden. Sie lechzen nach dem Titel. Mit dem Ziel vor Augen kann man aber auch einbrechen, hier spricht wieder die Erfahrung für die Young Boys.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 52778.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Sonntag 7. April 2024, 21:24 
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Die drängendsten Fragen

Das muss der neue Trainer mitbringen – und da will YB nachbessern

Ein neuer Trainer und viele neue Spieler? Die Berner stehen vor grösseren Veränderungen. Die wichtigsten Punkte – und was Chefstratege Christoph Spycher dazu sagt.

Bis wann soll der neue Trainer feststehen?

Die ersten Interessenten meldeten sich schon, als der Trainer von YB noch Raphael Wicky hiess. Als der Walliser dann Anfang März entlassen wurde, nahm der Umfang an Anfragen deutlich zu. Er werde keine Wasserstandsmeldungen geben, sagt Chefstratege Christoph Spycher. Nur so viel: Der neue Trainer soll das erste Training der Sommervorbereitung leiten. Das wird irgendwann Mitte Juni sein.

Spycher befindet sich in seinen bald acht Jahren in der sportlichen Leitung zum vierten Mal auf Trainersuche. Auf den Abgang von Adi Hütter 2018 zu Eintracht Frankfurt reagierten die Berner mit der Anstellung Gerardo Seoanes. Die Wahl wird intern auch sechs Jahre später als jene angesehen, die den Massstab setzt. Als ein Glücksgriff, der sich kaum wiederholen lässt.

Das Engagement von David Wagner, der auf Seoane gefolgt war, erwies sich als misslungen – auch wenn der Deutsche die Young Boys in die Champions League führte. Wicky liegt mit dem Doublegewinn 2023 und der Teilnahme an der Königsklasse auf der Leistungsskala irgendwo dazwischen. Wobei die Resultate lange das beste Argument des Wallisers waren.

Die Anforderungen an den YB-Trainer haben sich über die Jahre kaum verändert. Er soll für einen intensiven und offensiven Fussball stehen. Und er muss in der Lage sein, Spieler zu entwickeln. Bei beiden Punkten offenbarte Wicky Defizite. Muss der neue Trainer auch Französisch sprechen? «Das ist von Vorteil», sagt Spycher. «Aber es ist nicht das wichtigste Kriterium.»

Der Österreicher Hütter erfüllte dieses nicht, der Deutsche Wagner auch nicht. Spycher war bei ihnen in Meetings mit Französisch sprechenden Spielern oft dabei. Eine Aufgabe, die nun – falls notwendig – vor allem Sportchef Steve von Bergen übernehmen würde.

«Den perfekten Trainer», sagt Spycher, «gibt es nicht.» Und schiebt nach, dass er auch nicht der perfekte VR-Delegierte Sport sei. «Jede Person hat Stärken und Schwächen. Das Ziel muss sein, dass wir als Team die Stärken zur Entfaltung bringen. Und die Schwächen gemeinsam auffangen.»

Ändert YB die Transfer-Philosophie?

Auch wenn die Young Boys nun 4 Punkte vor Servette liegen, zeichnet sich kein Durchmarsch ab. Dafür ist diese Mannschaft qualitativ zu wenig stark besetzt, ist das Kader wegen Verletzungen zu ausgedünnt. Die Abgänge im Winter von Ulisses Garcia und Jean-Pierre Nsame wiegen schwer. Dass Donat Rrudhani – in seinen eineinhalb Jahren bei YB ein Lückenfüller – vermisst wird, sagt alles über den Zustand dieser Equipe. Der Flügel überzeugt seit seinem Leihtransfer im Winter in Lausanne.

Spycher verteidigt die Transferstrategie, also arrivierte Kräfte durch junge Spieler zu ersetzen, die dann irgendwann wieder gewinnbringend verkauft werden sollen. «Das machen wir seit 2016 so. Und das wird unser Weg bleiben.»

Der Chefstratege denkt ans Beispiel Garcia. Dieser kam 2018 als 22-Jähriger zu YB. Der Linksverteidiger habe über die Jahre immer wieder Angebote gehabt, sagt Spycher. «Manchmal stimmte für uns das Timing nicht, so dass wir nein sagen mussten. Manchmal wollte er nicht.» Garcia verlängerte in dieser Zeit zweimal den Vertrag, er verhinderte so, dass ihn die Young Boys ablösefrei verlieren. «Er hat auch die Interessen von YB verstanden und ist uns entgegengekommen», sagt Spycher. «Und im Gegenzug willigten wir ein, als das Angebot aus Marseille kam, das unseren finanziellen Forderungen entsprach. Auch wenn wir wussten, dass er uns fehlen wird.» Der 46-Jährige findet, hätte YB sich quergestellt, würde sich das rasch herumsprechen. «Die Konsequenz wäre, dass es schwieriger würde, mit unseren Spielern auslaufende Verträge zu verlängern. Im Transfergeschäft sind stets viele Faktoren zu berücksichtigen. Ist ein Spieler dauerhaft unzufrieden, wirkt sich das in der Regel auf die Leistung aus.»

Man versuche immer, Abgänge zu antizipieren, sagt Spycher weiter, aber zuweilen lasse sich eine gewisse Ballung an Transfers nicht verhindern. Er blickt nun auf Winter 2022. Damals gaben die Young Boys Jean-Pierre Nsame, Michel Aebischer, Silvan Hefti und Christopher Martins ab. «Kurzfristig verloren wir an Qualität. Aber diese Abgänge schufen Raum für Fabian Rieder, Lewin Blum und Aurèle Amenda.»

Nur: 2022 lagen die Berner in der Winterpause schon 8 Punkte hinter dem FC Zürich. Diesmal standen sie mit 5 Punkten Vorsprung an der Spitze. Sollten sie nun den Meistertitel verspielen und sich damit den Weg in die Champions League enorm erschweren, könnten Millionenzuschüsse verpasst werden – solche, die sich in der Regel nicht mit Transfers generieren lassen.

Was sagt Spycher zur dürftigen Transferbilanz?

Was sich deutlich bemerkbar macht: Kein in dieser Saison getätigter Transfer hat eingeschlagen, im Gegenteil: Einige der Zuzüge könnten irgendwann Eingang in die Rubrik Fehltransfers finden.

Spycher findet, dass bei etlichen Spielern, nicht nur bei den Neuen, die Entwicklung nicht so verlaufen sei, wie man sich das erhofft habe. «Aber Fortschritte brauchen manchmal Zeit.» Er verweist auf Ugrinic, der in seiner zweiten Saison zum Leistungsträger und Nationalspieler avanciert ist.

Die Transferbilanz hat Sportchef von Bergen zum Sündenbock gemacht. Aber wer glaubt, dieser handle unabhängig von Spycher, der irrt. «In der sportlichen Führung agieren wir seit Jahren als Team», sagt der Chefstratege. «Jeder Entscheid ist ein Teamentscheid. Und hinter jedem kann ich stehen.» Mit der Arbeit von Bergens sei er sehr zufrieden. Am Doublegewinn 2023 hätten der Sportchef und Trainer Wicky den grössten Anteil gehabt.

Was ist die grösste Kader-Baustelle?

Im September hat Kastriot Imeri wegen einer Knieverletzung seine letzte Partie bestritten. Seit kurzem befindet sich der offensive Mittelfeldspieler wieder im Training, er könnte im Verlauf des Monats zu seinen ersten Einsätzen kommen. Ugrinic benötigt noch etwas mehr Zeit, nach dem Bruch des grossen Zehs dürfte er frühestens Ende April eingreifen können.

Ugrinic und Imeri gehören zu jenen Spielern, mit denen die Young Boys auch für die nächste Saison planen. Ersterer ist einer der Leistungsträger, mit Letzterem sind nach wie vor grosse Hoffnungen verbunden, gerade auch, weil er mit dem Fussball von Wicky oft fremdelte.

So oder so könnte den Young Boys ein Umbruch bevorstehen. 2022 reagierten sie auf Rang 3 mit den Verpflichtungen von Cedric Itten, Ugrinic und Imeri – es ist bis heute der kostspieligste Sommer unter Spycher.

Ob YB bei Ebrima Colley oder Joel Mvuka die Kaufoption zieht, lässt Spycher offen. Handlungsbedarf haben die Young Boys auf der Goalieposition. Mit David von Ballmoos, Anthony Racioppi und Marvin Keller stehen drei Torhüter unter Vertrag. Keller spielt in Winterthur derart überzeugend, dass man sich ihn nächste Saison als Nummer 1 von YB vorstellen kann.

Die grösste Baustelle ist die Innenverteidigung. Fabian Lustenberger tritt zurück, Aurèle Amenda wechselt nach Frankfurt, bleiben Mohamed Ali Camara, Anel Husic und Loris Benito. Letzterer dürfte zumindest die ersten Monate der kommenden Saison verletzt verpassen. Es ist also möglich, dass die Young Boys gleich zwei Innenverteidiger auf die neue Saison hin verpflichten.

https://www.bernerzeitung.ch/yb-sucht-t ... 6873416021

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Sonntag 7. April 2024, 21:30 
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Bei YB läuft die Trainersuche

Wer der unmögliche Königskandidat und der Kronfavorit ist

Urs Fischer war schon mal fast YB-Coach. Wird es der Zürcher nun doch noch, sechs Jahre später? Oder setzt sich der Kronfavorit durch, Patrick Rahmen? Der Stand bei der YB-Trainersuche.

Trainersuche bei YB! Nach einer internen Sondierungsphase während der Nationalmannschaftspause hat sie erst jetzt so richtig Fahrt aufgenommen. Die ersten Gespräche werden geführt. Es ist indes kaum vorhersehbar, wer den begehrtesten Job in der Fussball-Schweiz kriegt.

Wie schauts jetzt aus? Eine Auslegeordnung. Von der Königslösung, die kaum zustande kommen wird, über den aktuellen Kronfavoriten bis zu weiteren denkbaren, aber nicht alle realisierbaren Namen.

Die Königslösung: Urs Fischer (58)

Er ist der Mann, der wohl Einstimmigkeit in der YB-Sportkommission unter dem VR-Delegierten Sport, Christoph Spycher, erzielt. Aber hat Fischer auch Bock auf YB? Fakt ist: Der Zürcher war schon mal quasi YB-Coach. Das war Ende Mai 2018, nachdem Hütter die Berner als frischgebackener Meister und Heilsbringer in Richtung Bundesliga verlassen hatte.

YB und Fischer waren sich einig. Der Vertrag lag unterschriftsbereit auf dem Stubentisch des Mannes, der ein Jahr zuvor beim FC Basel hatte gehen müssen, als der Anruf von Zweitligist Union Berlin kam. Man fand sich auch dort sehr schnell. Noch am Flughafen Zürich-Kloten, vor dem Abflug in Richtung Berlin, rief Fischer Spycher an und sagte ab.

Ob es jetzt klappt? Fakt ist: Fischer übernimmt erst auf die neue Saison hin einen neuen Job. Er hat sich in der Bundesliga mit dem Erreichen der Champions League mit Union einen derart guten Namen gemacht, dass interessante Angebote zwangsläufig sind. Zudem dürfte er als Nachfolger von Nati-Trainer Murat Yakin in der Pole-Position stehen, sollte dessen Vertrag nicht über die Euro 2024 hinaus verlängert werden.

Der Kronfavorit: Patrick Rahmen (55)

Viele Namen werden herumgereicht. Doch nur einer wird praktisch von allen Befragten von links nach rechts genannt. Jener des Baslers Patrick Rahmen, der mit dem FC Winterthur überragende Arbeit leistet. Er war auch beim FC Basel äusserst erfolgreich, hatte einen Punkteschnitt von 2,11 pro Spiel – und musste dennoch unverständlicherweise vorzeitig gehen. Erste lose Kontakte zwischen Rahmen und YB hat es schon gegeben.


Die weiteren Namen im Zeitraffer:

Mario Frick (49)

Er macht ja beim FC Luzern einen guten Job, der Liechtensteiner. Aber nicht mehr. Der FCL ist nach wie vor zu wenig konstant. Er droht gar die Top sechs zu verpassen.

Giorgio Contini (50)

Der Nati-Assistent wird deshalb nicht YB-Trainer werden, weil er erst nach der EM, also Anfang Juli, verfügbar wäre. Dann ist die Vorbereitung auf die Champions-League-Quali schon weit fortgeschritten.

Thomas Stamm (41)

Der Zürcher Coach von Freiburg II dürfte Nachfolger von Pal Dardai bei Hertha Berlin werden. Diese Lösung ist also vom Tisch.

Mauro Lustrinelli (48)

Der Tessiner macht beim bescheidenen Thun einen sehr guten Job, hält Leader Sion auf Trab.

Alain Geiger (63)

Der Mann, der Servette an die Spitze der Super League brachte, steht bei der welschen Fraktion der Sportkommission (Von Bergen, Geiger) hoch im Kurs.

René Weiler (50)

Ob der aktuelle Servette-Erfolgscoach Weiler, ein Typ jenseits des Mainstreams, sich von einer Kommission alles vorschreiben lassen will? Ob er nach nur einer Saison wegwill aus Genf? Zweimal eher Nein …

Mattia Croci-Torti (41)

Der Tessiner hat den FC Lugano pfeifend und mit Dächlikappe an die Spitze gebracht und macht YB derzeit die Hölle heiss. Passt er aber nach Bern?

Bo Svensson (44)

Der Däne aus dem erweiterten Red-Bull-Umfeld hat bei Mainz lange einen Top-Job gemacht. Wäre eine spannende Lösung.

Marcel Koller (63)

Noch ein Arrivierter. Irgendwann hat Koller Kairo gesehen. Sein Vertrag mit Al Ahly läuft aus. Dort hat er alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 12613.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Sonntag 14. April 2024, 00:58 
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Noch zwei Spiele bis zur Finalrunde

Im Direktvergleich mit den Topteams muss sich YB steigern

Durchschnittlich 1,9 Punkte pro Spiel hat YB gewonnen. Gegen die Finalrunden-Teams sind es deutlich weniger. Und wann gibt die Liga eigentlich den Spielplan bekannt?

Am Sonntag spielen die Young Boys zu Hause gegen Luzern, eine Woche später auswärts in Winterthur. Danach wird die Liga in zwei Gruppen geteilt. Servette und Lugano stehen als Berner Finalrunden-Gegner fest. Der FC Zürich (48 Punkte), Winterthur (46), St. Gallen (44) und Luzern (43) spielen um die drei offenen Plätze.

Wie sieht die Berner Bilanz gegen die (potenziellen) Finalrunden-Teilnehmer aus?

YB steht mit 59 Punkten an der Tabellenspitze, im Durchschnitt haben die Berner 1,9 Punkte pro Spiel gewonnen. In den allermeisten Ligen Europas würde das nicht für den ersten Platz reichen – ausser in Albanien und Montenegro.

Zu einem Problem könnte werden, dass YB in den Direktduellen mit den (potenziellen) Finalrunden-Teams noch schlechter abschneidet: Die Berner haben in diesen Spielen durchschnittlich 1,5 Punkte gesammelt.

Klassenbester dieser Topgruppe ist der FC Zürich mit 1,71 Punkten. Schlechtestes Team ist der FC St. Gallen, der durchschnittlich einen Punkt aus diesen Direktbegegnungen mitgenommen hat.

Wie erstellt die Liga den Spielplan für die Finalrunde?

Fünf Spiele werden die Young Boys in der Finalrunde bestreiten. Bei der Verteilung der Partien auf die Stadien schaut die Liga in erster Linie darauf, dass am Ende der Meisterschaft alle Teams 19 Heim- und 19 Auswärtsspiele bestritten haben. Erst in zweiter Linie geht es darum, dass die Teams innerhalb der zwei Gruppen gleich oft zu Hause und auswärts gegeneinander gespielt haben.

Im Fall von YB ist es theoretisch möglich, dass sie am Ende zwar 19-mal auswärts und 19-mal im Wankdorf gespielt haben, gleichzeitig aber zum Beispiel gegen den FCZ dreimal auswärts und nur einmal zu Hause angetreten sind.

Wann gibt die Liga den Spielplan bekannt?

Für die Menschen, die sich bei der Swiss Football League um den Spielplan kümmern, läuft gerade eine ziemlich arbeitsintensive Phase. Jetzt, vor der 32. Runde, spielen sie vier Szenarien durch: Je nachdem, ob St. Gallen, Luzern, Winterthur oder der FCZ in die Abstiegsrunde muss.

Nur in einer Resultatkonstellation kann die Liga den Spielplan schon nach der 32. Runde fix planen: Wenn St. Gallen gegen Yverdon gewinnt, Luzern gegen YB verliert und Winterthur gegen Stade-Lausanne Ouchy punktet. Dann stünde Luzern als Abstiegsrunden-Teilnehmer fest.

Doch auch in diesem Fall wird sie den Spielplan erst am Montag nach der 33. Runde bekannt geben. Falls die Entscheidung um den letzten Finalrundenplatz erst in der 33. Runde fällt, wird sie den Spielplan am Mittwoch danach kommunizieren.

Was bedeutet der 1. Platz eigentlich noch abgesehen vom Meistertitel?

Der 1. Platz bedeutet eine deutliche bessere Startposition für die Europacup-Qualifikation: Der Schweizer Meister startet in den Playoffs der Champions-League-Qualifikation. Damit hat er Gruppenspiele auf sicher. Denn auch wenn er diese Playoffs verliert, spielt er immerhin in der Europa-League-Gruppenphase.

Der Zweite der Super League hingegen startet in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation. Scheitert er dort, spielt er in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation. Scheitert er dort, kommt er ins Playoff der Conference-League-Qualifikation. Im schlechtesten Fall verpasst er dann die europäische Gruppenphase ganz.

Kurz: Der Meister hat eine europäische Gruppenphase auf sicher. Der Zweite muss dafür mindestens eine Qualifikationsrunde überstehen.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-vor-fin ... 4792526716

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 Beitrag Verfasst: Montag 15. April 2024, 12:49 
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YB geht als Leader in die Meisterrunde

Die Young Boys gewinnen in der 32. Runde der Super League gegen Luzern 4:2. Die Berner machen den Unterschied zu Beginn der zweiten Halbzeit: Sechs Minuten brauchen sie, um nach der Pause vor heimischem Publikum aus einem 1:2 ein 4:2 zu machen.


https://www.srf.ch/audio/regionaljourna ... d=12574220

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Montag 15. April 2024, 21:20 
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Modus-Wirrwarr: Muss YB jetzt sein FCZ-Heimspiel abtreten?

Meister YB führt die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung an. Wie der Spielplan in der «Championship Group» aussehen wird, ist aber noch nicht bekannt.

Das Wichtigste in Kürze

- Der «Schotten-Modus» sorgt in seiner Premieren-Saison für Verwirrung.
- Welches Heimspiel muss YB in der «Champions Group» abtreten, damit es aufgeht?
- Die Tendenz zeigt in Richtung FCZ.

YB sorgt am Sonntag gleich selber dafür, dass die Zusammensetzung der ersten «Championship Group» vorzeitig geklärt ist: Dank einer starken zweiten Halbzeit bezwingt der Meister den FC Luzern mit 4:2. Und stösst die Innerschweizer damit in die «Relegation Group».

Das verschafft auch dem Spielplan-Gestalter der SFL etwas Luft. Die Liga kann nun eine Woche früher mit der Ansetzung der restlichen Runden beginnen. Das war zuvor nur theoretisch möglich, weil sich die Szenarien durch die möglichen «Championship Group»-Teilnehmer unterscheiden.

Denn ein Problem stellt sich weiterhin: Gegen vier der fünf Gegner im Saison-Schlussspurt hätte YB ein Heimspiel zugute.

Nur gegen Servette ist man nach zwei Heimspielen mit einem Auswärtsmatch an der Reihe. Doch gegen Lugano, Winterthur, den FCZ und den FCSG haben die Berner bisher nur je ein Heimspiel bestritten.

Vier Heimspiele bei fünf verbleibenden Partien? Der Aufschrei wäre garantiert, man würde von einer Bevorzugung des Meisters sprechen. Zumal YB auf dem heimischen Kunstrasen nur selten bezwungen wird.

Doch die Priorität bei der Spielplan-Erstellung ist klar: Zuerst sollen die Anzahl Heim- und Auswärtsspiele ausgeglichen werden. Erst danach wird versucht, unausgeglichene Duelle auf ein Minimum zu reduzieren.

Heisst im Klartext: Gegen einen der vier Gegner FCZ, FCSG, Winterthur oder Lugano wird der Meister ein drittes Mal auswärts antreten.

Doch wie wird das entschieden? Laut Nau.ch-Anfrage errechnet der Spielplan-Computer der SFL die verschiedenen Szenarien. Ein Blick auf den bisherigen Spielplan zeigt eine klare Tendenz.

Heimspiel von YB geht wohl an den FCZ

Zieht man bei YB eines der vier potenziellen Heimspielen ab, kommen die Berner per Ende Saison auf die gewünschte Zahl von 19 Heimspielen. Kriegt Lugano das zusätzliche Heimspiel gegen YB, hätten die Tessiner wiederum eines zu viel. Dasselbe gilt für Winterthur und den FCSG.

Es bleibt also nur der FCZ übrig, der Stand jetzt drei Auswärts- und zwei Heimspiele auf dem Programm hätte. Damit kämen die Zürcher im Titel aber nur auf 18 Heimspiele über die ganze Saison gesehen.

Vergibt man also das vierte Heimspiel der Berner an den FCZ, kommen alle Teams total auf 19 Heim-Partien. Ob der SFL-Computer auf das gleiche Ergebnis kommt?

Innerhalb der «Championship Group» hat YB damit den Nachteil, dass man in der laufenden Saison dreimal beim FCZ antreten muss.

Und das dürfte nicht einfach werden: In den beiden bisherigen Auswärtsspielen gegen die Zürcher ging der Meister leer aus.

Unter dem Strich werden also alle Teams auf 19 Heimspiele kommen. Die ungleichen Match-Ups sollen sich im «Schotten-Modus» über die Saisons hinaus ausgleichen.

Dass es zu solchen Szenarien kommen kann, wurde schon vor der Modus-Einführung besprochen. In Schottland gehören diese Abweichungen seit Jahren zum Alltag.

Die Young Boys haben sich auf Anfrage von Nau.ch noch nicht dazu geäussert.


https://www.nau.ch/sport/fussball/modus ... n-66745487

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Umstrittener Entscheid

«Wäre schade»: Das halten die YB-Fans von personalisierten Tickets

Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) hat vergangene Woche kommuniziert, dass sie künftig mit personalisierten Tickets gegen Fangewalt in Stadien vorgehen will. Was die Fanarbeit Bern und die YB-Fans dazu sagen, siehst du im Video.


https://www.baerntoday.ch/bern/kanton-b ... -156805631

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. April 2024, 00:10 
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So gross ist die Kluft zwischen Arm und Reich in der Super League

Am Montag hat die Swiss Football League die Finanzzahlen der Klubs aus dem Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Diese zeigen eindrücklich, wer wo sein Geld holt, wie die Lücken geschlossen werden und wie gross die Kluft zwischen Arm und Reich ist.

Wer in der kommenden Saison in einem UEFA-Wettbewerb spielen will, muss seine Finanzzahlen der heimischen Liga offenlegen, welche diese dann publiziert. Elf Schweizer Teams haben das in den letzten Wochen getan, darunter auch der FC Sion aus der Challenge League, der via Cupsieg in die Europa League vorstossen könnte. Auch Teams wie Basel, GC, Lausanne oder Luzern, welche mittlerweile wissen, dass es in der kommenden Saison keinen Europacup geben wird, sind dabei. LS-Ouchy und Yverdon verzichteten auf das Einreichen.

Aus den vielen Zahlen geht hervor, dass YB der Liga finanziell enteilt ist. Kein Team zahlt so hohe Löhne wie der Meister und aktuelle Leader. Kein Team hat so viel Gesamtertrag (83,6 Mio. Franken), Eigenkapital (51,6 Mio.) und kein Team schreibt einen höheren Gewinn (6,7 Mio.) als die Berner. Durch die Teilnahme an der Champions League erhält YB 29,1 Mio. für Übertragungsrechte und damit in etwa so viel Geld wie der Rest der Liga zusammen.

Ebenfalls interessant ist, dass der FC Basel beim Ertrag durch Sponsoring und Eintrittsgelder und auch bei den Personalkosten klar die Nummer zwei ist, obwohl man sportlich in deutlich tieferen Gefilden unterwegs ist. Beim Transferertrag ist der FCB sogar einsame Spitze und auf einen Transfergewinn von über 21 Mio. Franken kommt der Rest der Liga auch kumuliert nicht. Dass für die über 45 Transfers im Jahr 2023 aber 8,5 Mio. an Beraterhonoraren flossen, überrascht in der Höhe dann doch. Zum Vergleich: 2022 zahlte der FCB nur 2,7 Mio. und war damit immer noch nationale Spitze.

Der FCB erläutert via X, dass 6,4 Millionen der Summe Weiterbeteiligungen vorheriger Klubs an vom FCB im Sommer verkaufen Spielern seien. Warum diese Zahlungen bei der Liga und der UEFA allerdings unter Vermittlerhonorare fallen, ist unklar.

Spannende Geldflüsse in Genf, Lugano und Lausanne

Ebenfalls interessant sind die Zahlen von Lausanne-Sport, Lugano und Servette. Bei den Waadtländern trägt Ineos durch ein verhältnismässig viel zu hohes Sponsoring den Klub. Bei Servette und Lugano werden die Zahlungen von Rolex (14 Mio.) respektive aus Amerika (19,8 Mio.) unter sonstige betriebliche Erträge verbucht.

Nur YB (6,7 Mio. CHF) und Lugano (1,7 Mio. CHF) schreiben einen siebenstelligen Gewinn. Und da die Chinesen bei GC zuletzt einfach das Defizit deckten, steht dort auch 2023 ein hoher Verlust von 14 Mio. Franken zu Buche.

Interessant ist auch, dass die halbe Liga inklusive Sion zwischen 15 und 19 Millionen und damit ähnlich viel für das Personal ausgibt. Nur YB und Basel stechen oben hinaus. Winterthur zahlt nur die Hälfte.


https://www.watson.ch/sport/fussball/96 ... fcz-und-co

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blue Sport macht auf Spycher und Chapuisat

Wer wird der neue YB-Trainer? Hier kommt der grosse Kandidaten-Check

Welcher Coach ist wie heiss auf den begehrtesten Trainerposten des Schweizer Klubfussballs? blue Sport checkt Kandidaten und verteilt Flammen anhand eines realistischen Anforderungsprofils für den neuen YB-Trainer. Wer ist dein Lieblingskandidat?

Auch wenn Joël Magnin (52) mit YB den Titel holt, übernimmt er nach der Saison wieder die U21. Dies kommunizierte YB bereits bei der Entlassung von Raphael Wicky.

Die grosse Frage also: Wer kriegt den wohl attraktivsten Trainerposten im Schweizer Klubfussball? Das Anforderungsprofil an den Wicky-Nachfolger sieht nach Informationen von blue Sport in etwa so aus:

Titel holen, logisch! Doch Siege allein reichen in Bern längst nicht mehr, das Publikum ist nach all den Erfolgen anspruchsvoll geworden und will auch unterhalten werden. Und die starke Führungsriege um Mitbesitzer Christoph Spycher, Sportchef Steve von Bergen, Chefscout Stéphane Chapuisat und Ausbildungschef Gérard Castella hat klare Vorstellungen wie: Red-Bull-Fussball soll's sein. Aggressiv, intensiv, schnell, dominant und spektakulär. Ziel: in zehn Sekunden nach Balleroberung zur Torchance. Junge Spieler entwickeln können und auch wollen, gehört auch ins Anforderungsprofil.

Französisch-Kenntnisse wären auch von Vorteil, da YB traditionell frankofon geprägt ist. Auch internationale Erfahrung hilft. Hinzu kommt ein anständiges Auftreten, Charisma, Gelassenheit und Ruhe an der Seitenlinie. Der Neue sollte zudem ein Teamplayer sein, da die sportliche Leitung um Spycher sehr präsent ist. Eine One-Man-Show ist undenkbar. Bei einem zu starken Charakter ist das Konfliktpotenzial gross.

Welcher Trainer ist wie heiss auf die YB-Bank und warum? blue Sport spielt YB-Führung und checkt Kandidaten. Dass der Neue drunter ist, ist nicht garantiert. Die Chance dafür ist aber durchaus gegeben.


FC St.Gallen
Peter Zeidler (61)

Kein Trainer in der Schweiz stellt seine Mannschaft offensiver ein als Zeidler. In St. Gallen ist der 61-Jährige seit 2018, besitzt noch einen Vertrag bis 2027. Doch mit Sportchef Alain Sutter hat kürzlich sein langjähriger Ansprechpartner den Klub verlassen. YB wünscht sich den Zeidler-Fussball. Was sonst noch für ihn spricht: Er kennt die Super League bestens und war einst gar Französisch-Lehrer. Eloquent neben dem Platz, an der Seitenlinie jedoch ein steter Unruheherd. Da wünschen sich Spycher & Co. wohl ein wenig mehr Gelassenheit.

Vereinslos
Lucien Favre (66)

Seit 15 Monaten und dem Ende bei Nizza ist Favre ohne Verein. Klar gehört ein Trainer seines Formats beim Liga-Krösus auf die Liste. Die Chance dürfte jedoch gering sein. Laut Informationen von blue Sport soll Favre derzeit kein Interesse mehr am Job eines Klubtrainers haben. Doch vielleicht überlegt es sich der 66-jährige Waadtländer auch wieder einmal anders. Kann vorkommen.


FC Lugano
Mattia Croci-Torti (41)

Unter dem authentischen Tessiner mit seiner Kult-Mütze ist Lugano innert zweieinhalb Jahren zum Top-Team gereift. Mit dem Cup-Sieg 2022 bewies Croci-Torti auch, dass er Titel holen kann. Er redet die Sprache der Spieler, kann seine Ideen vermitteln und gilt als exzellenter Motivator. Croci-Torti weiss, dass er irgendwann das Tessin verlassen muss, will er sich weiterentwickeln. Was den Kader angeht, dürfte YB der einzige Klub in der Super League sein, der für den Lugano-Coach ein Schritt vorwärts ist. Fragen, die man sich stellen kann: Wie stark muss er sich in der Hauptstadt verbiegen? Passt seine Mentalität nach Bern? Und ist sein Deutsch gut genug?

FC Luzern
Mario Frick (49)

Er versteht es mit seinem Fussball, die Fans zu begeistern. In Luzern gehen wieder mehr Leute ins Stadion als vor der Frick-Ära. Zudem scheut sich der Liechtensteiner nicht davor, Junge ins kalte Wasser zu werfen. Unter ihm haben viele Nachwuchsspieler den Sprung geschafft. Was gegen Frick sprechen dürfte: Schlussendlich verpasste er mit dem FCL sowohl im Cup wie auch in der Liga beide Saisonziele. Zudem ist er an der Seitenlinie eher impulsiv unterwegs und stellte sich zuletzt nach Niederlagen mehr als einmal nicht vor seine Spieler.

FC Winterthur
Patrick Rahmen (55)

In Basel sind sich längst alle einig: Rahmens Entlassung im Februar 2022 war ein Fehler. Beim FCB ging es seither bergab – und bei Rahmen steil bergauf. In Winterthur macht er einen herausragenden Job, zieht mit dem Abstiegskandidaten Winti in die Championship Group ein und steht auch im Cup-Halbfinal. Der ehemalige Bayern-Star Markus Babbel sagte zuletzt zu blue Sport über seinen ehemaligen Assistenztrainer beim FC Luzern: «Wären keine grösseren Klubs auf ihn aufmerksam geworden, wäre man ja bescheuert.» Rahmen ist erfahren, rhetorisch stark und auch an der Seitenlinie meist gelassen. Er gilt auch als grosser Teamplayer. Gegen Rahmen spricht ... fast nichts. Höchstens, dass sein Fussball, den er mit Winterthur praktiziert, nicht ganz Red-Bull-like ist.

Servette
René Weiler (50)

Attraktiver Fussball, internationale Erfahrung, Französisch-Kenntnisse und sehr erfolgreich. Weiler bringt ganz viel von dem mit, was sich die YB-Bosse von ihrem neuen Trainer wünschen. Zudem ist er redegewandt, spricht Klartext, hat ein gutes Auftreten. Weiler ist selbstsicher, er gibt viel, fordert aber auch viel ein. Spricht überhaupt etwas gegen ihn? Am ehesten sein Charakter. Er hat hohe Ansprüche und ist einer, der gerne selbst entscheidet. In Bern, mit dieser einflussreichen sportlichen Führungscrew im Rücken, nicht ganz so einfach. Weiler hat 2018 bereits mit YB verhandelt, da kriegte Seoane den Job.

Nati-Assistenztrainer
Giorgio Contini (50)

Contini verhandelte schon mal mit YB. Doch im Sommer 2021 entschieden sich die Berner für David Wagner. Ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Contini ist ein vielsprachiger, redegewandter und loyaler Teamplayer. Er zeigte zuletzt bei GC und Lausanne, dass er auch unter schwierigen Bedingungen abliefern kann. Contini würde viele Kriterien erfüllen. Gegen ihn spricht sein aktueller Job. Er hat kürzlich als Assistenztrainer von Murat Yakin unterschrieben – bis und mit EM in Deutschland. Will YB so lange auf den neuen Cheftrainer warten? Kaum.

Estland
Thomas Häberli (50)

Sucht YB einen Trainer mit grosser YB-Vergangenheit, könnte auch Thomas Häberli zum Thema werden. Der frühere Top-Stürmer (288 Spiele für YB) war nach seiner Spielerkarriere noch einige Jahre als Trainer im Nachwuchs der Berner tätig, wo er überzeugte. Seine bisher einzige Station als Super-League-Trainer in Luzern endete schon nach zehn Monaten unglücklich. Seit drei Jahren ist Häberli Nationalcoach von Estland, sein Vertrag dauert bis Ende 2024.

SC Freiburg II
Thomas Stamm (41)

Im Sommer wird der 41-jährige Schaffhauser den SC Freiburg nach neun Jahren verlassen. Stamm galt vor einem Jahr als heisser Kandidat für den Trainerjob beim FC Basel, entschied sich aber dagegen. Auch jetzt steht er bei einigen Klubs auf der Liste, so wird er auch beim 1. FC Kaiserslautern als Nachfolger von Feuerwehrmann Friedhelm Funkel gehandelt. Stamm wird schon länger eine grosse Trainerkarriere vorausgesagt, bisher hat er aber erst im Nachwuchs gearbeitet.

Lausanne
Ludovic Magnin (44)

Überzeugt mit Lausanne von der Spielweise her bereits die ganze Saison, zuletzt kamen auch noch die Resultate hinzu. Magnin kennt die YB-Führungsriege bestens, spricht perfekt Französisch und Deutsch. War nach dem Cupsieg mit dem FCZ 2018 schon einmal unter den Kandidaten als YB-Trainer. Wurde damals als zu impulsiv eingestuft. Obwohl er ruhiger geworden ist, gilt das wohl heute noch.

Vereinslos
Bo Svensson (44)

Der Däne wäre die internationale Lösung. Und er steht für die Red-Bull-Schule, coachte er doch bei Farmteam Liefering und kurz im Nachwuchs von RB Salzburg, ehe er im Januar 2021 Mainz übernahm. Mit den Mainzern schaffte Svensson erst sensationell den Ligaerhalt in der Bundesliga, 2022 coachte er Mainz gar auf Rang 8 und 2023 auf Rang 9. Er war schon Spieler in Mainz – seine Trainer da hiessen einst Jürgen Klopp und Thomas Tuchel. Nach seiner Entlassung im letzten November ist er ohne Klub.

FC Thun
Mauro Lustrinelli (48)

Der ehemalige U21-Nati-Trainer – er kann gut mit Jungen – liefert sich mit Absteiger Sion ein heisses Rennen um den Aufstieg in die Super League. Den Barrage-Platz hat er mit Thun bereits auf sicher. Auch wenn es nicht mit dem Aufstieg klappt, gilt Trainer Lustrinelli als heisser Anwärter auf die Super League. Akribisch in seiner Arbeit, gut im Auftritt. Gegen ihn spricht, dass er noch kein Team in der Super League trainiert hat.

Vereinslos
Urs Fischer (58)

Im November hat sich Union Berlin schweren Herzens nach fünfeinhalb Jahren von Urs Fischer getrennt. Der Vertrag von Unions Trainerlegende läuft noch bis Sommer 2025. Laut Informationen von blue Sport wollte Fischer nach der Trennung nicht sofort einen neuen Klub übernehmen, ab Sommer soll es dann anders aussehen. Dass YB an Fischer denkt, der vor seiner erfolgreichen Union-Zeit während zwei Saisons mit dem FC Basel die Liga dominierte, ist klar. Doch wie realistisch ist eine Fischer-Verpflichtung? Das dürfte hauptsächlich von Fischer abhängen. Kann er es sich überhaupt vorstellen, in die Super League zurückzukehren? Und: Kann und will YB sich Fischer leisten. Er ist der Kandidat mit dem mit Abstand höchsten Marktwert auf der Liste. Anders formuliert: YB dürfte heiss sein auf Fischer. Doch wie heiss ist Fischer?

Vereinslos
Alain Geiger (63)

Geigers Rucksack ist gut gefüllt, der Walliser ist seit 27 Jahren im Trainerbusiness tätig. Dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört, hat er zuletzt bei Servette bewiesen. In seinen fünf Jahren in Genf führte er den Klub zurück in die Super League und sogar auf einen europäischen Platz. Dennoch wurde er letzten Sommer durch René Weiler ersetzt. Geiger coachte auch schon in Algerien, Ägypten und in Saudi-Arabien – und wäre ablösefrei.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 11968.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 17. April 2024, 00:22 
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16.04.2024

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Zitat:
Das sagt YB zum Modus-Wirrwarr in der Super League

Noch eine Runde, dann wird die Super League in zwei Gruppen geteilt. Der «Schotten-Modus» sorgt dabei für Verwirrung – und einen ungleichen Spielplan für YB.

Das Wichtigste in Kürze

- YB muss in der «Champions Group» ein drittes Mal auswärts gegen den gleichen Gegner ran.
- Noch ist der Spielplan nicht bekannt, es deutet aber vieles auf den FCZ hin.
- Beim Leader gibt man sich deswegen gelassen.

Seit Sonntag ist klar, welche Teams ab der kommenden Woche in der «Champions Group» spielen: Neben YB, Lugano und Servette schaffen es Winterthur, der FCZ und der FCSG. Blickt man auf den bisherigen Spielplan, hätte der Meister gegen vier dieser fünf Gegner ein Heimspiel zugute.

Nur Servette spielte bereits zweimal im Wankdorf, die Reise nach Genf ist also fix. Gegen alle anderen Teams stand YB bereits zweimal auswärts im Einsatz. Dürfen die Berner also gleich viermal zuhause antreten? Nein.

Erste Priorität beim Spielplan-Gestalter der SFL hat nämlich das Ausgleichen der Heim- und Auswärtsspiele. Damit ist klar: Gegen eines der vier Teams muss YB ein drittes Mal auswärts ran.

Die Tendenz ist klar: Es dürfte eine weitere Partie im Letzigrund gegen den FCZ geben, dann hätten am Ende alle Teams 19 Heimspiele bestritten. Einfach wird das für die Berner nicht, beide Spiele gegen den FCZ im Letzigrund hat man in dieser Saison verloren.

YB: «Man war sich bewusst, dass dieser Nachteil entstehen kann»

Doch der Meister hadert nicht mit dem «Schotten-Modus»: «Es war bekannt, dass der neue Modus diese Herausforderungen mit sich bringt. In erster Linie sollen alle Teams gleich viele Heimspiele haben», sagt YB auf Nau.ch-Anfrage.

«Somit wird YB in der Championship Group dreimal im Wankdorf spielen und zweimal auswärts. Bei der Einführung des Modus war man sich bewusst, dass der Nachteil entstehen kann, dass man gegen ein Team drei Auswärtsspiele bestreiten muss.»

Bevor es zur Liga-Teilung kommt, muss der Leader am Sonntag um 16.30 Uhr noch auswärts gegen Winterthur ran. Den Spielplan für den Super-League-Endspurt wird die Liga vielleicht noch diese Woche, spätestens aber nächste Woche veröffentlichen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/das-s ... e-66746544

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