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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:27 
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Titelkampf: Spielplan spricht für YB – wann bricht Servette ein?

Die Super League ist so spannend wie seit Jahren nicht mehr. An der Spitze liefern sich YB und Servette ein Kopf-an-Kopf-Rennen – mit Vorteil für die Berner.

Das Wichtigste in Kürze

- YB führt die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Servette an.
- Allerdings wartet auf die Genfer ein happiges Programm in drei Wettwerben.
- Bricht das Team von Trainer René Weiler noch ein?

Nur ein einziger Punkt trennt Leader YB noch von Verfolger Servette. Die Fans freut's: Der Kampf um den Meistertitel verspricht endlich wieder Spannung.

So eng war es in der Super League seit der Saison 2019/20 nicht mehr. Damals führten die Berner nach 26 Spieltagen ex aequo mit St. Gallen die Tabelle an.

In der laufenden Spielzeit bekundet Gelb-Schwarz aber Mühe. Seit der Winterpause konnte man nur vier der neun Liga-Spiele gewinnen. Im Cup und der Europa League sind die Young Boys ausgeschieden, Trainer Raphael Wicky musste seinen Posten räumen.

Ganz anders die Gefühlslage in Genf: Die Grenats tanzen sogar noch auf drei Hochzeiten. Auswärts im Wankdorf feierten sie Ende Februar einen verdienten 1:0-Sieg. Doch wird die Belastung für das Team von Trainer René Weiler zum Problem?

Kaum Verletzte, aber Nicht-Lizenzierte

Aktuell kann Servette beinahe aus dem Vollen schöpfen, hat kaum Verletzte. Allerdings ist ein gravierender Fehler bei der Lizenzierung dreier Neuzugänge passiert. Noch immer sind Omar Rekik und Bassirou Ndiaye nicht spielberechtigt.

Leistungsträger Timothé Cognat, Gaël Ondou und Alexis Antunes sammeln fleissig Einsatzminuten. In der Breite sind die Genfer qualitativ nicht so stark aufgestellt wie YB. Und der schwierigste Teil der Saison steht erst bevor.

Bis zur kurzen Nati-Pause Mitte März stehen für die Weiler-Elf noch vier Partien auf dem Plan. Zweimal im Conference-League-Achtelfinal gegen Pilsen und die Spiele gegen Lausanne und Luzern.

Auf Servette warten viele Spiele – Vorteil YB?

Überspringen die Westschweizer auch die Hürden Pilsen, warten im April zwei weitere Kracher. Und das ausgerechnet in der Phase, in der Mann auf den FCZ und Basel trifft. Ende des Monats reist man dann im Cup-Halbfinal nach Winterthur.

Als wäre dieses Mammut-Programm nicht genug, steht danach erst die richtige heisse Phase an. Im Mai muss Servette in der Finalrunde noch gegen alle Teams aus den Top 6 einmal ran. Also auch gegen Meister YB, das zu diesem Zeitpunkt deutlich leichtere Beine haben wird.

Die Berner ihrerseits können sich ab jetzt gänzlich auf die Meisterschaft fokussieren. Für sie geht es nach drei Pflichtspiel-Pleiten in Folge mit dem Kracher gegen den FCB weiter. Ob Interims-Cheftrainer Joël Magnin die Young Boys wieder auf die Erfolgsspur bringt?


https://www.nau.ch/sport/fussball/titel ... n-66721497

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:31 
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Abschied war seit Wochen klar

Die Wahrheit hinter dem YB-Abgang von Raphael Wicky

Raphael Wicky ist nicht mehr Trainer von YB. Er wurde am vergangenen Montag per sofort entlassen. Wicky entschied sich allerdings noch vor der Entlassung für einen Abschied bei YB.

Raphael Wicky musste am vergangenen Montag seinen Trainerposten bei YB räumen. Die Vereinsführung um Klub-Boss Christoph Spycher entschied, sich per sofort vom 46-Jährigen zu trennen.

Die Akkumulation von Auftritten, die den meisterlichen Glanz vermissen liessen, wurden Wicky zum Verhängnis. Aus den letzten sieben Spielen resultierte ein Sieg – man schied in der Europa League und im Cup aus, der Vorsprung in der Meisterschaft schrumpfte auf einen Punkt.

Ob sofortige Kündigung oder nicht – spätestens im Sommer wäre es ohnehin zur Trennung zwischen Klub und Trainer gekommen. Eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags war für Wicky offenbar kein Thema mehr. Im Fussball-Talk Heimspiel sagt Chefredaktor blue Sport Andreas Böni: «Wicky hat vor fünf Wochen entschieden, im Sommer aufzuhören.» Wicky, so Böni, habe den Klub nicht informiert. Man habe über Monate hinweg zu viel Energie verloren mit gegenseitigen Taktik-Diskussionen. Anstatt Ende Juni packt Wicky nun im März vorzeitig die Koffer. Mit im Gepäck: die Pokale der Meisterschaft und des Cups 22/23.

Lunde: «Wicky machte keinen Spieler besser»

Die sofortige Entlassung sei «traurig» für Wicky, so YB-Legende Lars Lunde im Heimspiel. Dennoch hält der Schweizer Meister von 85/86 fest: «Die Art und Weise wie YB die letzten Monate Fussball gespielt hat, gibt mir zu denken.» Man spiele nicht mehr den Fussball, den man in Bern sehen wolle. «Ich habe die Handschrift von Wicky nicht gesehen.» Es sei zwar «Jammern auf hohem Niveau», aber er habe es nicht zustande gebracht, ein Feuer in der Mannschaft zu entfachen.

Was YB fehle: Ein Stamm und ein Häuptling, der die Mannschaft führe. Lunde wirft Wicky vor, dass er die Startelf immer wieder wechselte. «Da kannst du keine Automatismen entwickeln.» Doch damit nicht Schluss mit der Kritik des Dänen: «Wicky machte keinen Spieler besser.» Ein junger Spieler beispielsweise müsse sechs, sieben Mal auflaufen können, um Vertrauen zu entwickeln. Dies sei bei Wicky nicht der Fall gewesen. Lunde nimmt Bezug auf das Zürich-Spiel vom vergangenen Wochenende, als Wicky mit Blum «einen der besten Aussenverteidiger in der Schweiz» 90 Minuten auf der Bank liess.

Fringer dreht den Spiess um

Dass YB eine Stammelf fehle, analysierte blue Sport Experte Rolf Fringer vor wenigen Tagen. Im Heimspiel kehrt Fringer den Spiess zusätzlich noch um: «Sollte sich YB nun weiterhin schwertun, muss man sagen, dass die Kaderplanung das Problem war.» Auch Fringer ist der Meinung, dass dem Meister arrivierte Spieler fehlen, «die den Karren ziehen können».

Den Karren aus dem zwischenzeitlichen Mist soll nun Joël Magnin ziehen. Der jahrelange U21-Coach YBs bringe die Energie sowie das Feuer mit, um der Mannschaft neue Impulse zu liefern. Am kommenden Sonntag steht für Magnin die Feuertaufe an der YB-Seitenlinie an. Der Gegner: der FC Basel.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 13770.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:35 
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Halbe Liga auf der Suche?

Das Trainerkarussell nimmt Fahrt auf

Die Wicky-Entlassung bei YB bringt Bewegung in den Trainermarkt. Offiziell sind im Sommer erst zwei Trainerjobs zu vergeben. Die Prognose, dass es am Ende mehr sein werden, ist alles andere als gewagt.

Joël Magnin, der Interimsnachfolger von Raphael Wicky bei YB, ist die Nummer 18. Von den zwölf Super-League-Klubs haben in dieser Saison bereits fünf den Trainer gewechselt: Yverdon, Stade-Lausanne Ouchy, der FCZ, YB einmal, der FC Basel sogar zweimal. Macht 18 Trainer, 1,5 im Schnitt pro Klub. Und die heisse Phase der Meisterschaft, in der die Geduldsfäden in den Teppichetagen traditionell zusammenschrumpfen, steht erst noch bevor.

Langsam aber sicher nimmt das Trainerkarussell in der obersten Liga Fahrt auf. Offiziell suchen bislang YB und der FC Zürich einen neuen Übungsleiter für die neue Saison. An anderen Orten wird die Entwicklung in den nächsten Wochen zeigen, wie heftig das Stühlerücken im Sommer wird. Sucht am Ende die halbe Liga einen neuen Trainer?

Celestini will ein titelfähiges Kader

In St. Gallen hat die Trennung von Alain Sutter gezeigt, dass auch in der Ostschweiz Treueschwüre nicht für die Ewigkeit halten. In diesem Jahr sind die Espen die zweitschlechteste Mannschaft hinter dem inferioren Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy. Das spricht gegen Peter Zeidler. Für den Deutschen spricht: Nach Sutter das zweite sportliche Gewissen zu verlieren, wäre für St. Gallen ein (zu?) grosses Risiko.

Ungewissheit herrscht auch in Basel. Vor zwei Wochen äusserten sich Fabio Celestini und Präsident David Degen positiv über eine Vertragsverlängerung. Doch seither dürfte die gegenseitige Überzeugung nicht gewachsen sein: Erst flog man gegen Lugano aus dem Cup, dann verspielte Rot-Blau gegen Lausanne-Sport die vielleicht letzte Chance auf die Top 6. Celestini will in der nächsten Saison eine titelfähige Mannschaft. Ob Degen und Co. ihm die hinstellen können und wollen?

Bei GC halten sich die neuen US-Besitzer bislang mit personellen Veränderungen zurück. Obwohl die fehlende Entwicklung, resultatmässig und spielerisch, offensichtlich ist. Wirds nicht besser, ist eine Zukunft mit Bruno Berner in der nächsten Saison nur schwer vorstellbar. Wird er ausgerechnet von Raphael Wicky beerbt, der beste Kontakte zu den GC-Besitzern pflegt?

Es gibt sie auch noch: die zu guten Trainer

Dann gibts auch Trainer, die aus positiven Gründen ihre Klubs verlassen und im Sommer auf der Karriereleiter nach oben klettern könnten: Patrick Rahmen vom FC Winterthur und Mario Frick vom FC Luzern gelten als Kandidaten bei YB. Servettes René Weiler hat seine im Ausland eh schon hohen Aktien weiter steigern können. Und dass Mattia Croci-Torti in Lugano einen tadellosen Job macht, ist hinlänglich bekannt.

Bei GC halten sich die neuen US-Besitzer bislang mit personellen Veränderungen zurück. Obwohl die fehlende Entwicklung, resultatmässig und spielerisch, offensichtlich ist. Wirds nicht besser, ist eine Zukunft mit Bruno Berner in der nächsten Saison nur schwer vorstellbar. Wird er ausgerechnet von Raphael Wicky beerbt, der beste Kontakte zu den GC-Besitzern pflegt?
Es gibt sie auch noch: die zu guten Trainer

Dann gibts auch Trainer, die aus positiven Gründen ihre Klubs verlassen und im Sommer auf der Karriereleiter nach oben klettern könnten: Patrick Rahmen vom FC Winterthur und Mario Frick vom FC Luzern gelten als Kandidaten bei YB. Servettes René Weiler hat seine im Ausland eh schon hohen Aktien weiter steigern können. Und dass Mattia Croci-Torti in Lugano einen tadellosen Job macht, ist hinlänglich bekannt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 10325.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:49 
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Trainerkarussell Lars Lunde:

«Favre soll YB-Trainer werden, er kennt dort alle»

YB-Legende Lars Lunde verrät im Fussballtalk «Heimspiel», dass Lucien Favre für ihn der ideale Trainerkandidat bei den Bernern ist.

Die Ära Wicky ist vorbei. Die Young Boys sind auf Trainersuche. Und das Kandidatenkarussell dreht sich wild. Mario Frick, Urs Fischer, Fabio Celestini, St. Paulis Fabian Hürzeler, Freiburgs Nachwuchstrainer Thomas Stamm oder Alexander Blessin vom belgischen Emporkömmling Union Saint-Gilloise sind Namen, die genannt werden. Im Fussballtalk «Heimspiel» setzt Gastexperte Lars Lunde auf ein anderes Pferd: «Lucien Favre. Er kennt Von Bergen, er kennt Chapuisat, er kennt Castella. Und für mich hat er in den letzten 15 bis 20 Jahren in der Schweiz den besten Fussball spielen lassen», so die YB-Legende.

blue Sport-Chefredaktor Andreas Böni glaubt nicht daran. Er könne sich nicht vorstellen, dass Favre nochmals zurück in die Schweiz will. Dies habe er zuletzt auch immer ausgeschlossen. Lunde entgegnet, dass Favre nun seit einem Jahr arbeitslos sei: «Vielleicht muss er die Erwartungen etwas runterschrauben und zurück in die Schweiz kommen.»

Wie wär's mit Weiler, Zeidler oder Frick?

Für Böni gibt es bessere Kandidaten: «Vom Leistungsausweis her in dieser Saison müsste es René Weiler sein. Vom Fussball her wäre Peter Zeidler der ideale Mann für YB.» Ideen, die auch Rolf Fringer unterschreiben kann. Die Spielweise des Trainers müsse zur Philosophie von YB passen. «Weiler, Zeidler oder auch Mario Frick würden diese mitbringen.»

Für Lunde gibt es ein Argument, das gegen diese drei spricht: «Ich würde einen Trainer nehmen, der verfügbar ist, und keinen, der aktuell in einem Vertrag ist.» Sicher ist: Das Karussell wird sich weiterdrehen, bis YB Wickys Nachfolger offiziell bekannt gibt. Und das werde ziemlich sicher der Richtige sein. Denn YB habe mit Christoph Spycher von zehn Leuten neun gute geholt, stellt Böni klar.

https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 15278.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 22:52 
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Lars Lunde: «Magnin oder Spycher – wer an Linie steht, ist egal!»

Für Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde ist klar: YB muss nach dem Trainerwechsel gegen den FC Basel gewinnen. Interims-Trainer Joël Magnin muss eine Stammelf finden.

Das Wichtigste in Kürze

- Joël Magnin steht gegen den FCB erstmals als YB-Trainer an der Seitenlinie.
- Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde ist noch nicht überzeugt, ob der Wechsel richtig war.
- Lunde würde gegen Rotblau trotz dessen Formschwäche auf Cedric Itten setzen.

Gegen den FC Basel startet bei YB die Zeit nach Raphael Wicky. Ich will mich noch nicht festlegen, ob der Trainerwechsel der richtige Schritt war.

Denn: Ich habe immer gesagt, dass ich an Wicky festhalten würde. Zumindest das Spiel gegen den FCB hätte ich ihm noch gegeben. Aber die sportliche Führung ist näher dran – und ihr vertraue ich voll und ganz.

Jetzt übernimmt Joël Magnin und es wird sich am Sonntag zeigen, ob der YB-Entscheid richtig war. Für mich spielt es keine grosse Rolle, ob jetzt Magnin, Gérard Castella oder gar Christoph Spycher an der Seitenlinie steht: Ein Wechsel kann für ein Team immer erlösend wirken.

Ein frischer Wind ist für viele Spieler eine Befreiung. Vielleicht haben einige bei Wicky nicht mehr immer ganz genau hingehört.

Ich kenne das selber: Gerade als junger Spieler nimmt man nicht immer alles auf, was der Trainer oder die älteren Mitspieler sagen.

Das ist eines der Probleme: YB hat zu viele junge Spieler im Kader – und die werden nicht genügend geführt.

Die Young Boys dominieren den Schweizer Fussball zwar seit 2018, sind aber aktuell kein sicherer Hafen mehr. Nur wenn ich als junger Spieler die Sicherheit und das Vertrauen spüre, kann ich mich auch entwickeln.

Bei YB und mir war das damals so, später bei Bayern war es ganz anders: Wenn ich dort einen Fehler gemacht habe, habe ich sofort zur Bank geschaut. Läuft sich schon ein Spieler warm, um mich zu ersetzen? Das verunsichert enorm.

«YB muss schneller und unkomplizierter nach vorne spielen»

Der Trainer-Entscheid ist jetzt gefällt, am Sonntag werden wir sehen, ob es auch auf dem Platz einen positiven Effekt gibt.

Gegen den FCB muss für YB ein Sieg her, damit langsam wieder Ruhe einkehrt. Wie dieser zustande kommt, spielt gar keine Rolle. YB hat nach wie vor mehr Qualität im Team als die Basler, die zudem selber noch grössere Probleme haben.

Eine Woche ist nicht viel Zeit für Joël Magnin und seinen Staff, um alles zu verändern. Wichtig ist, dass das Team schneller und unkomplizierter nach vorne spielt als zuletzt.

Und: Sie müssen sich jetzt für eine Stammelf entscheiden und dieser über mehrere Spiele das Vertrauen schenken.

Dass Wicky für meinen Geschmack zu viel rotiert hat, habe ich schon mehrfach betont. Deshalb erwarte ich Spieler wie Lewin Blum oder Cedric Itten in der Startelf. Vor allem Letzterer muss spielen, auch wenn er derzeit nicht in Form ist. Auf der Bank wird er nicht besser – und auf seine Tore ist YB dringend angewiesen.


https://www.nau.ch/sport/fussball/lars- ... l-66721555

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Samstag 9. März 2024, 23:15 
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09.03.2024

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Das Imperium YB: bloss nicht daran rütteln!

Der Berner Fussballklub entlässt als Leader den Trainer und erinnert damit an einen ähnlichen Eingriff des FC Basel vor sieben Jahren. Ein grosser Fehler? Warum der Vergleich zwischen YB 2024 und dem FCB 2017 ins Leere führt.

Es gibt Zeilen, die vermuten lassen, YB sei dem Untergang geweiht.

Der «Walliser Bote» aus der Heimat von Raphael Wicky erinnerte am Dienstag daran, dass sich der FC Basel 2017 zur Trennung vom Meistertrainer Urs Fischer entschlossen habe. Fazit: Der FCB sei danach «sportlich abgrundtief gesunken» – und: «In Zeiten des grössten Erfolges kann man die grössten Fehler begehen.»

Haben die Young Boys einen grossen Fehler begangen, als sie am Montag Wicky entliessen, den Meistertrainer 2023, erneut auf Meisterkurs, einen Punkt vor Servette, aber mit zuletzt drei Niederlagen in Serie?

Was die Young Boys vor allem machten: Sie setzten ein Zeichen; sie gaben zu verstehen, was ihr Selbstbild ist. Seit 2018 sind sie fünfmal Meister geworden, die Erfolgsserie ist wesentlich mit Christoph Spycher verbunden, ab 2016 Sportchef, seit 2022 Verwaltungsrat, seit kurzem sogar Mitbesitzer. Die Berner wollen den Meistertitel. Ist dieses Ziel gefährdet, greifen sie ein, lieber zu früh als wieder zu spät. 2022 lagen sie schon 15 Punkte hinter dem FC Zürich, als sie David Wagner entliessen, und sie verpassten den Titel später in der Tat.

Damals wie heute ersetzten sie den Trainer intern. 2022 rückte der Assistenzcoach Matteo Vanetta auf, Besserung blieb aus. Die Young Boys hätten daraus nichts gelernt, heisst es dieser Tage gern, sonst wäre nicht der U-21-Trainer Joël Magnin interimistisch befördert worden, mit dem YB-Ausbildungschef Gérard Castella als Assistenten. Eine Inhouse-Lösung, die dafür stehe, dass YB zu einem geschlossenen Zirkel geworden sei, sagen Kritiker.

Denn: Unter Spycher arbeite YB seit Jahren mit demselben Ausbildungschef, mit demselben Chef-Scout, Stéphane Chapuisat. Auch schon seit Jahren dabei: der Leiter der Sportadministration. Der CEO. Der Medienchef. Der Talentmanager. Und natürlich: Steve von Bergen, der Spycher als Sportchef ersetzte und früher der YB-Captain gewesen war. Et cetera.

Im FCB ging die Trennung vom Meistertrainer Urs Fischer mit einem radikalen Wechsel einher

Da lässt sich Magnins Aufstieg gut dergestalt verkaufen, als wehre sich YB gegen Einflüsse von aussen. Aber: Zumindest die Verpflichtung eines verfügbaren Schweizer Trainers wie Ciriaco Sforza, Alain Geiger oder Marco Schällibaum hätte genauso wenig Titel-Sicherheit geboten. Und ein ausländischer Trainer mit Feuerwehr-Erfahrung: Hätte er zur Mentalität des Kaders gepasst? Und wenn es YB versucht und geschafft hätte, einen aktuellen Super-League-Trainer per Express nach Bern zu bestellen: Hätte dieser Schritt für solche Loyalität des Trainers gestanden, wie sie YB von den Angestellten einfordert?

Warum also nicht Magnin? Der grösste Fehler?

Kaum, egal, ob YB den Titel gewinnt oder nicht. Weil es an dieser Stelle nicht darum geht, ob YB in letzter Zeit gut oder schlecht transferierte; ob es richtig war, im Winter langjährige Leistungsträger zu verkaufen; ob Wicky bis zum Ende das Maximum herausholte oder nicht; ob die Chefs zu viel forderten von ihm. Denn es geht um das grosse Ganze, darum: dass der Vergleich von YB 2024 mit dem FCB 2017 in die grosse Leere führt.

In Basel ging die Trennung von Fischer mit einem radikalen Wechsel einher. Die erfolgreiche Führung um den Präsidenten Bernhard Heusler und den Sportdirektor Georg Heitz übergab den Klub dem neuen Besitzer Bernhard Burgener und dem Sportdirektor Marco Streller. Die Trennung von Fischer mag im Rückblick als schlechte Idee von Burgener und Streller erscheinen, aber sie war nicht der folgenschwere Einschnitt. In der Ära Heusler/Heitz war der FCB zuvor schon mit vier anderen Trainern Meister geworden, mit Thorsten Fink, Heiko Vogel, Murat Yakin und Paulo Sousa.

Die grosse Zäsur war der Abschied von Heusler und Heitz. Seither wechselte der FCB ein weiteres Mal den Besitzer (zu David Degen), darauf folgten nächste Aktienverschiebungen; es gab unterschiedliche CEO, einen neuen Sportdirektor, gar keinen Sportdirektor, doch wieder einen Sportdirektor, der sich zum Trainer machte, und – so der heutige Stand – eine Sportkommission. Ebenfalls im Angebot: ein Sportkoordinator, Kaderplaner und Technischer Direktor, der dieselbe Person war. Und natürlich: der eine oder andere Chef-Scout. Et cetera. Ganz zu schweigen von den wechselnden Trainern.

Gewiss, Heusler und Heitz gingen freiwillig, sie liessen dem FCB gleichsam gar keine andere Wahl, als sich neu aufzustellen. Aber gerade deshalb sollte die Geschichte des FCB im Schweizer Fussball eine Lehre sein: Rüttle nie ohne Not an einer Konstellation, die Erfolg versprach. Zu gross ist die Gefahr, dass es der Anfang ist vom Einsturz eines Fussball-Imperiums.

YB hat die Erfahrung gemacht, dass Spycher, Chapuisat und Castella harmonieren; und YB hat es schon einmal geschafft, nach einem verpassten Titel nicht auseinanderzubrechen. «Harmonie» heisst nicht, dass Chapuisat und Castella immer nicken. Castella beispielsweise ist bekannt dafür, dass er sich gern vor die Trainer stellt, dass er sich für sie einsetzt, dank der langjährigen Erfahrung, die er selber sammelte, unter anderem als Servette-Meistertrainer 1999.

Viel Applaus hat YB nicht mehr zu erwarten, bloss das nächste Häkchen nach dem nächsten Titel

Vielen ist zu wenig klar, wie bewusst YB diesen Weg wählt mit Chapuisat, dem früheren Stürmerstar, der nicht mehr das Rampenlicht sucht, mit Castella, bald 71 Jahre alt. YB weiss, dass es anderswo kompetente Personen gibt in der Szene, die andere Stärken haben als Chapuisat und Castella, selbstverständlich; aber es sind oft auch Personen, die einen Schweizer Klub nur als Durchgangsstation sähen und nach zwei Jahren in eine grössere Liga zögen.

Die Young Boys finden: Steter Wandel ist nicht gut für einen Fussballklub. Auch deshalb reagierten sie auf die Frage, was dereinst ohne den Meister-Baumeister Spycher ist, mit stets derselben Antwort: mit noch mehr Spycher, bis zum Status des Klubbesitzers. Das Spieler-Karussell dreht schon genug – und mit diesem Karussell lässt sich immerhin Geld verdienen, mit Funktionären weniger.

Wenn es so weit ist, dass ein Meister im Moment einer Trainerentlassung für Kontinuität auf Führungsebene kritisiert wird, heisst das vor allem etwas: wie erfolgreich er geworden ist. Im Fall von YB: wie ausgeschöpft erfolgreich. Noch vor sechs Jahren hiess es, die Young Boys hätten seit 32 Jahren keinen Meistertitel mehr gewonnen – bis sie diesen Bann Ende April 2018 brachen und Titel um Titel, drei Champions-League-Teilnahmen und viel Geldsegen folgen liessen.

YB muss sich auf einem hohen Niveau halten und erneuern, viel Applaus ist nicht mehr zu erwarten, bloss das nächste Häkchen nach dem nächsten Titel. Substanziell grössere Ambitionen – etwa: die dauerhafte Teilnahme an einem Champions-League-Achtelfinal – sind für einen Schweizer Klub unrealistisch, weil finanziell zu riskant.

Deshalb: Ja, vielleicht würde YB ein Ausrufezeichen setzen mit der Verpflichtung eines Trainers der Träume, etwa mit Lucien Favre. Aber abgesehen davon, ob die Parteien überhaupt zusammenfinden und -passen würden: Wer heute einen YB-Trainer à la Favre fordert und dafür Applaus verspricht – der vergisst, dass auch dieser Applaus nur von kurzer Dauer wäre. Denn ein solcher Trainer würde daran gemessen, dass Träume wahr werden, mehr Tore, Tempo, Teufel. Aber viel mehr Erfolg brächte auch er nicht.


https://www.nzz.ch/sport/fussball/yb-na ... ld.1821314

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Sonntag 10. März 2024, 02:59 
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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Sonntag 10. März 2024, 15:10 
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Bricht YB nun zusammen?

Das sind die Berner Parallelen zum FCB-Absturz

Wie die aktuelle Situation bei YB mit dem Absturz des FC Basel zu vergleichen ist. Und wo die grossen Unterschiede liegen.

Am Anfang des Untergangs steht Jean-Pierre Nsame, einer der besten Super-League-Stürmer aller Zeiten. Im Sommer 2017, als der Kameruner noch bei Servette in der Challenge League kickt, streckt der damals unantastbare FC Basel, Serienmeister und Liga-Krösus, seine Fühler nach dem Angreifer aus. Am Ende aber entscheiden sich die Bebbi für Ricky van Wolfswinkel und Dimitri Oberlin. Nsame geht nach Bern. Der Rest ist Geschichte. Fünf Meistertitel in sechs Jahren – weil YB mit Nsame einen Angreifer hat, der die Liga zu Klump schiesst. Dreimal wird er Torschützenkönig. «Schämpu», wie sie Jean-Pierre in der Bundesstadt liebevoll nennen, wird in Bern für immer eine Legende sein.

Nun steht der mittlerweile 30-Jährige sinnbildlich für die aktuelle YB-Krise. Weil man die personifizierte Torgarantie im Winter abgibt, ist das Meisterrennen wieder spannend. Weil man ihm den Bauch nicht kraulte, gabs in Bern nicht für möglich gehaltene Unruhe, die in etlichen öffentlichen Unmutsäusserungen gipfelten.

Dass den Bernern deswegen dasselbe Schicksal droht wie dem in sich zusammenbrechenden FCB, ist zwar praktisch ausgeschlossen. Einige Parallelen zum FCB-Niedergang sind vor dem heutigen Krisengipfel trotzdem erkennbar.

Die Trainer-Entlassungen

Von «einer neuen Dimension» spricht YB-Fan Pedro Lenz, weil die Berner Raphael Wicky auf Platz 1 liegend gefeuert haben. Nur: Abgeschaut haben sich die Young Boys diesen Move vom FCB. Unter dem Führungsduo Heusler/Heitz wurden mehrfach Trainer gefeuert, obwohl sie resultatmässig alles erreicht haben. Heiko Vogel wurde nur Wochen nach dem Doublesieg entlassen, Murat Yakin kurz nach der Meisterfeier. Neue Reizpunkte waren gefragt, raus aus der Komfortzone, Unterhaltung für die Fans, Gesprächsstoff. Auch Urs Fischer musste mit Meisterpokal und Cup-Kübel in der Hand gehen. Zu wenig attraktiv sei das Spiel, motzten die Fans damals. Und europäisch seis zu wenig. Siege allein genügten nicht mehr. Hurra-Fussball war gefragt. Magische Nächte unter europäischem Scheinwerfer. Eine Entwicklung, die auch in Bern zu beobachten ist. Wicky erreichte mit YB zwar alle vorgegebenen Ziele, richtig warm aber scheinen die Fans mit der Spielweise der Mannschaft nie geworden zu sein. Und international war YB in der letzten Saison nicht dabei.

Unerfahrene Sportdirektoren

«Wir haben 17 Punkte Vorsprung vor YB. Da ist Raum, um etwas zu probieren. Wenn es schiefgeht, haben wir immer noch Vorsprung», sagte FCB-Legende Marco Streller im Sommer 2017 nach seinem Amtsantritt als Sportdirektor. Sagenhafte Summen werden in der Folge für neue Spieler investiert, in vielen Fällen zünden die angekündigten Raketen aber nicht. Als Sinnbild gilt Dimitri Oberlin, der für über fünf Millionen von RB Salzburg kommt. Auch die Berner haben mit Steve von Bergen seit Sommer 2022 einen unerfahrenen Sportdirektor installiert. Der aber geniesst – ganz im Gegensatz zu Streller – die Unterstützung kompetenter Leute. Streller hatte mit Bernhard Burgener einen fussballfachfremden Präsidenten im Rücken, von Bergen kann sich auf die Expertise von Christoph Spycher, Gerard Castella und Stéphane Chapuisat verlassen.

Die finanziellen Mittel

In Basel hat man seit dem Abgang von Roche-Erbin Gigi Oeri niemanden mehr, der das Portemonnaie aufmacht, wenns brennt. Unter Heusler und Heitz ging die Rechnung auf, weil man sich Jahr für Jahr für die Champions League qualifizierte und Spieler für sagenhafte Summen ins Ausland verkaufen konnte. Unter Bernhard Burgener und David Degen sind die Reserven aber aufgebraucht, das strukturelle Defizit schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Verein. Die Zeit der fetten Verträge ist vorbei. Bei YB hingegen sitzt mit Stefan Rihs ein Mann in der Führung, der über die nötigen finanziellen Mittel verfügt.

Ein Hauptgrund dafür, dass YB weit davon entfernt ist, ins selbe Fahrwasser zu geraten wie der FCB. Dem droht bei einer heutigen Niederlage der Fall auf den Barrage-Platz, nur zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf Lausanne. Die Berner haben trotz drei Niederlagen in Folge noch immer alle Chancen auf den Meistertitel.

Auch weil der beste Stürmer der Super League, Jean-Pierre Nsame, nicht wie von ihm gewünscht bei Servette gelandet ist – sondern weil die YB-Verantwortlichen darauf bestanden haben, dass er ins Ausland wechselt.

Was damals bei sieben Punkten Vorsprung aussah wie eine Hasenfussstrategie, könnte nun, da das Meisterrennen wieder spannend ist, das Zünglein an der Titelwaage sein.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14498.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 10. März 2024, 15:11 
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Zum Meisterrennen in der Super League

Warum sogar YB hoffen muss, dass Servette Meister wird

Die Berner Young Boys haben nach drei Niederlagen in Folge den Trainer gewechselt. Dabei kann ihnen nichts besseres passieren, als diese Saison nicht Meister zu werden, schreibt Blick-Sportchef Emanuel Gisi.

Zuviel Erfolg ist nicht gesund. Wer immer nur gewinnt, dem steigt es irgendwann zu Kopf. Als die Basler Titel an Titel reihten, bis sie 2017 achtmal in Folge die Liga gewonnen hatten, reichte es irgendwann nicht mehr, einfach Siege einzufahren.

Es sollten schon Erfolge mit Flair, Verve und einem Schleifchen drum sein, dazu bitte auch regelmässig Sternstunden im Europacup. Was nach dem Besitzerwechsel in der unglücklichen «17 Punkte»-Aussage von FCB-Neo-Sportchef Marco Streller gipfelte.

Bei YB klingt es bislang natürlich noch nicht so, grosse Töne mögen sie in der Berner Führungsriege weiterhin nicht gerne. Aber es zeichnen sich ähnliche Tendenzen ab. Auf den Wankdorf-Tribünen wird gemurrt, wenn die Siege schmucklos sind. Drei Niederlagen in Folge, nur noch ein Punkt Vorsprung auf Verfolger Servette? Der Trainer ist weg.

Ob Raphaël Wicky den Turnaround an der YB-Seitenlinie geschafft und den Meistertitel verteidigt hätte? Wir werden es nie erfahren. Nun soll es Interimscoach Joël Magnin richten. Und die ganze Fussballschweiz, YB-Zugewandte inklusive, müssen hoffen, dass es ihm nicht gelingt.

Nicht, weil Magnin kein tüchtiger Trainer wäre. Sondern, weil Serienmeister nie gut sind, für niemanden. Der Fussball lebt von Gefühlen. Und wer etwas spüren will, wenn er Siege feiert, muss ab und zu auch mal verlieren. Misserfolg erdet. Das gilt vom gemeinen Fan bis hin zum Klub-Boss. Darum klingt es komisch, ist aber trotzdem wahr: Sogar YB muss hoffen, dass diese Saison Servette Meister wird.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 14546.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2023/2024
 Beitrag Verfasst: Montag 11. März 2024, 10:17 
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YB unter Magnin wie verwandelt – doch wie nachhaltig ist das?

In einer Woche vom 0:1 in Zürich zum 5:1 gegen Basel: Die Young Boys trumpfen nach dem Trainerwechsel unter Interimscoach Joël Magnin gross auf und verteidigen den 1. Platz vor dem formstarken Servette. Jetzt muss Magnin dafür sorgen, dass im Berner Kader nicht wieder Genügsamkeit einkehrt.

Sollte der 10. März 2024 der Tag der Wachablösung sein? Der Tag, an dem das formstarke Servette den kriselnden Meister Young Boys überholen würde?

Nun, zunächst lief der Sonntag ganz nach dem Gusto der Genfer. Sie schlugen Lausanne-Sport im Derby dank zwei späten Toren von Enzo Crivelli 3:1 und stürmten in der Live-Tabelle an die Spitze. Erstmals seit fast zwei Fussballer-Leben, erstmals seit dem 26. Juli 2003.

Doch noch bevor die Servette-Spieler ihre Dusche beendet hatten, wurden ihre Leadergefühle kalt geduscht. Keine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff in Genf lagen die Young Boys in ihrem Heimspiel gegen den FC Basel bereits in Führung. Oder: Neue Besen kehren gut.

Blitzstart im Wankdorf

102 Sekunden benötigte YB, um im ersten Spiel unter Interimscoach Joël Magnin das 1:0 zu erzielen. Zehn Minuten später führten die Young Boys 2:0, nach etwas mehr als einer Viertelstunde stand es 3:0. Die Wachablösung fand nicht statt. Zumindest nicht an diesem Sonntag.

Es war eine Startphase wie ein Nackenschlag gegen Raphaël Wicky, der vor einer Woche trotz Leaderposition nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge entlassen wurde. Fünf Wechsel nahm Magnin vor in der matten Mannschaft, welche Wicky vor Wochenfrist bei seiner Dernière gegen den FC Zürich aufs Feld geschickt hatte.

Ausgerechnet der spätere Doppeltorschütze Joël Monteiro sowie Cédric Itten schossen die zwei frühen, wegweisenden YB-Treffer. Sie hatten im Spiel zuvor unter Wicky noch auf der Ersatzbank gesessen.

YB mit Mut, Kampf und Leidenschaft

Das 3:0 erzielte Meschack Elia. Der Stürmer steckte zuletzt im Formtief, fand nach dem Afrika-Cup im Januar nicht in die Gänge. In der Super League hatte er letztmals vor mehr als drei Monaten getroffen. Und der vierte Treffer? Fiel 30 Sekunden nach Wiederanpfiff durch Jaouen Hadjam. Hadjam, der Winterneuzugang aus Frankreich? Du ahnst es: Auch er neu in der Mannschaft.

Fünf Wechsel, 3:0 nach 17 Minuten, Monteiro, Itten, Elia und Hadjam als Torschützen. Das sind die die objektiven Eckdaten zur Transformation der Young Boys. Doch da war noch mehr: Einstellung, Mut und Freude. Laufbereitschaft, Kampf und Wucht. Die Berner spielten so, wie man sie seit Monaten nicht mehr gesehen hatte. So dominant und auf Überfall eingestellt waren sie letztmals am 22. April 2023 unterwegs, als sie Servette 6:1 deklassierten. Auch damals hatten sie nach einer Viertelstunde 3:0 geführt.

Er habe im Verlaufe der Woche viele Einzelgespräche geführt und dem Team zwei bis drei Prinzipien als Vorgabe mitgegeben: Duelle gewinnen, Zweikämpfe durchziehen und mutig nach vorne spielen. So erklärte sich Magnin vor dem Spiel. So einfach sich das Berner Erfolgsrezept anhört, so sehr müssen sich die YB-Spieler auch diese Frage gefallen lassen: Ist es nicht Teil des gut bezahlten Jobs eines Fussballers, sich diese simplen Prinzipien immer zu Herzen zu nehmen, egal, wer auf dem Trainerstuhl sitzt?

YB muss sich jetzt auch gegen Lausanne bestätigen

Zum Debüt von Magnin spielten die Young Boys so unwiderstehlich, wie es in der Schweiz wohl nur sie können. Es wird die spannende Frage der nächsten Wochen sein, ob die Veränderungen in den Köpfen der Spieler nachhaltig sind. Ob die Leidenschaft anhält. Ob die auflodernde Flamme nicht nur ein Strohfeuer war.

Schon wenige Minuten nach dem Schlusspfiff richtete Magnin den Fokus auf diese Punkte. Ihm hat offenbar nicht gefallen, wie seine Mannschaft gegen Basel in einzelnen Phasen etwas genügsam wurde. «Ich würde nicht sagen, dass die Spieler überheblich wurden. Aber sie waren zwischenzeitlich vielleicht etwas weniger seriös», urteilte Magnin.

Am nächsten Sonntag wird die YB-Mentalität auswärts gegen den Tabellenvorletzten Lausanne-Sport einem nächsten Test unterzogen. Denn noch immer liegt Servette nur einen Punkt zurück.


https://www.watson.ch/sport/fussball/20 ... ig-ist-das

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