Forum ybfans.ch

Pyro und Platzregen am Meisterumzug der Berner Young Boys

Bern im Bann von Gelbschwarz: Tausende YB-Fans haben am Sonntag den Spielern des neuen Schweizer Meisters zugejubelt. Auf dem Umzug durch die Stadt feierten sie ihr Team trotz teils widrigen Wetterbedingungen.

Das Meisterteam liess sich auf einem offenen Truck vom Bundesplatz durch die Altstadt zum Stadion Wankdorf führen. Die Fans nahmen den Weg zu Fuss unter die Füsse und sangen immer wieder «Fuessbau-Schwizer-Meischter» nach der Melodie des 80er-Jahr-Hits «We're Not Gonna Take It».

Der Umzug hatte gerade die Nydeggbrücke erreicht, als es zu donnern begann und kurz darauf heftiger Regen einsetzte. Die Spieler liessen sich davon nicht beirren und feierten weiter. Erst kurz vor dem Ziel wurde das Team zur Sicherheit in den YB-Mannschaftsbus verfrachtet und ins Stadion gebracht. Dort stieg am Abend die grosse Party mit Mannschaftspräsentation und Konzerten.

Zu Spitzenzeiten waren rund 10'000 Personen im Stadion, wie es bei der Medienstelle der Young Boys auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess.

Der Verein hatte die Fans im Vorfeld aufgefordert, auf das Abfeuern von pyrotechnischem Material und Feuerwerk zu verzichten. Bei früheren Meisterfeiern hatte es Verletzte gegeben. Nicht alle Fans hielten sich an die Vorgaben. Die Altstadtgassen waren zeitweise in dichten gelben Rauch gehüllt.

Party ohne Pokal

YB ist der Serienmeister der letzten Jahre. 2018 und 2019 wurde der Titelgewinn ausgiebig zelebriert. Zehntausende jubelten damals ihren Helden zu. 2020 und 2021 fiel die offizielle Meisterfeier mit den Fans wegen der Corona-Pandemie ins Wasser.

An der diesjährigen Meisterfeier fehlt der Pokal. Dieser wird dem Team erst am Pfingstmontag übergeben. YB zog die Party vor, damit sich das Team anschliessend in Ruhe auf den letzten Saisonhöhepunkt vorbereiten kann – den Cupfinal gegen Lugano am 4. Juni.

«Jeder Titel ist etwas Besonderes!»

Bereits zum 16. Mal kann der BSC Young Boys in der Hauptstadt mit unzähligen Fans einen Meistertitel feiern. Dass dabei kein Pokal in die Höhe gestemmt werden konnte, störte niemanden besonders. Im Gegensatz zum etwas verhaltenen Wetter, um es sehr diplomatisch auszudrücken. Ein Blick in die Gelb-Schwarzen Herzen von Bern.

Das Comeback-Kid ist zurück: Nach einem Jahr Unterbruch sind die BSC Young Boys wieder die beste Mannschaft im Schweizer Fussball – und feierten dies gebührend in der Hauptstadt mit zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern. «Es ist einfach cool, wieder hier sein zu dürfen, um den Titel unserer Jungs zu feiern», so YB-Fan Simon. Gemeinsam mit Partnerin Nadege und seinem Namensvetter und Freund Simon traf er sich mit Tausenden weiteren Anhängern auf dem Bundesplatz, um den Meister-Umzug ins Wankdorf zu Ehren des 16. Meistertitels «ihrer» Mannschaft zu zelebrieren. Von einer «Feiermüdigkeit» ist dabei nicht viel zu spüren.

Gelb-Schwarze Feier, schon wieder

Der BSC Young Boys hat zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren den Titel geholt. Ob dies zu Ermüdungserscheinungen führt? «Ganz und gar nicht», erklärt der YB-Anhänger Jorge. «Wir hatten eine lange Durststrecke, umso mehr geniessen wir die jetzigen Meistertitel.» Im Vergleich zu den letzten drei Jahren, in denen die Young Boys unter Gerardo Seoane zahlreiche Rekorde aufstellten und die Konkurrenz klar dominierten, agierten die Berner während dieser Saison nicht von Beginn weg souverän. Sie profitierten auch davon, dass sich die restlichen Teams der Super League immer wieder gegenseitig Punkte abnahmen. Der vermeintlich stärkste Widersacher aus Basel schwächte sich zudem selbst durch fragwürdige Transferpolitik, Umstrukturierungen und Sparmassnahmen, die offenbar intern zu Unruhen führten. Den Berner-Fans soll es recht sein.

Nun wird von den Hauptstädtern das Double angestrebt – und die Vorzeichen stehen mittlerweile nicht schlecht. Die Young Boys haben in der Meisterschaft die meisten Treffer erzielt und die wenigsten kassiert. Mit Cedric Itten und Jean-Pierre Nsame verfügen die Gelb-Schwarzen ausserdem über ein ausserordentlich gefährliches Sturmduo. Nur der FC Lugano könnte YB in die Suppe spucken und das dritte Double der Vereinsgeschichte (nach 1958 und 2020) verhindern. Dazu benötigen die Tessiner einen Sieg im Cupfinal am 4. Juni im Wankdorf. Vor diesem Entscheidungsspiel feiern die Berner ihren Titel. Der Pokal fehlte bei der Meisterfeier, dieser wird erst nach dem letzten Saisonspiel vom 29. Mai gegen den FC Winterthur überreicht werden. Der Stimmung in Bern tat dies allerdings keinen Abbruch.

YB: Legende Guillaume Hoarau heizt Fans an Meisterfeier ein

Bern würdigt seine Titel-Helden! Am Sonntag lassen die Fans von YB die Mannschaft hochleben. Anhänger und Team trotzen widrigen Bedingungen.

Das Wichtigste in Kürze

- Die Berner Young Boys sind zum 16. Mal Schweizer Fussball-Meister.
- Der Titel-Umzug wird wegen einem Unwetter abgebrochen.
- Im Stadion feiern Fans und Mannschaft - inklusive besonderen Gästen.

Am Tag nach dem 2:0-Auswärtssieg gegen den FC St.Gallen steigt in Bern die grosse Titel-Sause. YB ist zum 16. Mal Schweizer Meister, Fans und Mannschaft feiern diesen Triumph mit seinen Fans.

Ab 15 Uhr wurde das Team auf dem Bundesplatz bejubelt und gewürdigt. Die Hauptstadt versank dabei in Gelbschwarz. Anschliessend lief der Umzug durch die Gassen bis zum Stadion Wankdorf.

Gewitter beim Umzug – Hoarau mit Auftritt

Dabei musste kurzfristig umdisponiert werden. Wegen einem starken Gewitter wurde der Umzug vorzeitig abgebrochen und die Feier ins Stadion verlegt. Seit 17 Uhr steigt dort die grosse Sause. Noch bis Mitternacht ist das Wankdorf offiziell geöffnet.

In der Arena sorgen verschiedene musikalische Auftritte für gute Stimmung. Unter anderem treten Lo & Leduc auf. Und: YB-Legende Guillaume Hoarau überrascht die Anhänger und heizt ihnen ein (Video oben).

YB-Meistertruck mit Freiburger Nummernschild

Auffallend war beim Umzug: Der YB-Meistertruck ist mit Freiburger Nummernschild unterwegs. Das wundert Fans vor Ort. Wie kommts?

Die Erklärung ist einfach: Der Lastwagen gehört der Firma Rotra SA mit Sitz in Sévaz FR. Das Unternehmen ist schon seit mehreren Jahren Partner von YB. Der LKW ist auch im Tagesgeschäft auf den Schweizer Strassen unterwegs – und komplett in Gelbschwarz gehüllt.

YB-Meisterfeier mit den Fans

Nsame zelebriert «We are the Champions»

Tausende Fans begleiten ihre Helden durch die Stadt Bern. Nach drei Titeln, welche wegen Corona nicht mit den Anhängern gefeiert werden konnten, wird jetzt umso grosszügiger gefeiert. Der Meisterumzug macht auch vor dem schlechten Wetter keinen Halt.

Gelb-schwarzer Freudentaumel

Die besten Bilder der YB-Meisterfeier

Bei strömendem Regen und mit viel Durchhaltevermögen feierte Bern am Sonntag den Meistertitel der BSC Young Boys. Die besten Aufnahmen in der Übersicht.

Pyro und Platzregen – YB und seine Fans feiern am Meisterumzug

Bern im Bann von Gelbschwarz: Tausende YB-Fans haben am Sonntag den Spielern des neuen Schweizer Meisters zugejubelt. Auf dem Umzug durch die Stadt feierten sie ihr Team trotz teils widrigen Wetterbedingungen.

Das Meisterteam liess sich auf einem offenen Truck vom Bundesplatz durch die Altstadt zum Stadion Wankdorf führen. Die Fans nahmen den Weg zu Fuss unter die Füsse und sangen immer wieder «Fuessbau-Schwizer-Meischter» nach der Melodie des 80er-Jahr-Hits «We're Not Gonna Take It».

Der Umzug hatte gerade die Nydeggbrücke erreicht, als es zu donnern begann und kurz darauf heftiger Regen einsetzte. Die Spieler liessen sich davon nicht beirren und feierten weiter. Erst kurz vor dem Ziel wurde das Team zur Sicherheit in den YB-Mannschaftsbus verfrachtet und ins Stadion gebracht. Dort stieg am Abend die grosse Party mit Mannschaftspräsentation und Konzerten.

Gegen 17.30 Uhr befanden sie bereits über 10'000 Personen im Stadion, wie es bei der Medienstelle der Young Boys auf Anfrage hiess. Der Mediensprecher ging davon aus, dass noch mehr Besucherinnen und Besuchern kommen werden.

Der Verein hatte die Fans im Vorfeld aufgefordert, auf das Abfeuern von pyrotechnischem Material und Feuerwerk zu verzichten. Bei früheren Meisterfeiern hatte es Verletzte gegeben. Nicht alle Fans hielten sich an die Vorgaben. Die Altstadtgassen waren zeitweise in dichten gelben Rauch gehüllt.

Party ohne Pokal

YB ist der Serienmeister der letzten Jahre. 2018 und 2019 wurde der Titelgewinn ausgiebig zelebriert. Zehntausende jubelten damals ihren Helden zu. 2020 und 2021 fiel die offizielle Meisterfeier mit den Fans wegen der Corona-Pandemie ins Wasser.

An der diesjährigen Meisterfeier fehlt der Pokal. Dieser wird dem Team erst am Pfingstmontag übergeben. YB zog die Party vor, damit sich das Team anschliessend in Ruhe auf den letzten Saisonhöhepunkt vorbereiten kann - den Cupfinal gegen Lugano am 4. Juni.

Eine Stadt in Gelb-Schwarz

So ausgelassen feierten die Berner ihre YB-Helden beim Meisterumzug

Bern im Bann von Gelbschwarz: Tausende YB-Fans haben am Sonntag den Spielern des neuen Schweizer Meisters zugejubelt. Auf dem Umzug durch die Stadt feierten sie ihr Team trotz teils widrigen Wetterbedingungen.

Das Meisterteam liess sich auf einem offenen Truck vom Bundesplatz durch die Altstadt zum Stadion Wankdorf führen. Die Fans nahmen den Weg zu Fuss unter die Füsse und sangen immer wieder «Fuessbau-Schwizer-Meischter» nach der Melodie des 80er-Jahr-Hits «We're Not Gonna Take It».

Der Umzug hatte gerade die Nydeggbrücke erreicht, als es zu donnern begann und kurz darauf heftiger Regen einsetzte. Die Spieler liessen sich davon nicht beirren und feierten weiter. Erst kurz vor dem Ziel wurde das Team zur Sicherheit in den YB-Mannschaftsbus verfrachtet und ins Stadion gebracht. Dort stieg am Abend die grosse Party mit Mannschaftspräsentation und Konzerten.

Gegen 17.30 Uhr befanden sie bereits über 10'000 Personen im Stadion, wie es bei der Medienstelle der Young Boys auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Der Mediensprecher ging davon aus, dass noch mehr Besucherinnen und Besuchern kommen werden.

Der Verein hatte die Fans im Vorfeld aufgefordert, auf das Abfeuern von pyrotechnischem Material und Feuerwerk zu verzichten. Bei früheren Meisterfeiern hatte es Verletzte gegeben. Nicht alle Fans hielten sich an die Vorgaben. Die Altstadtgassen waren zeitweise in dichten gelben Rauch gehüllt.

Party ohne Pokal

YB ist der Serienmeister der letzten Jahre. 2018 und 2019 wurde der Titelgewinn ausgiebig zelebriert. Zehntausende jubelten damals ihren Helden zu. 2020 und 2021 fiel die offizielle Meisterfeier mit den Fans wegen der Corona-Pandemie ins Wasser.

An der diesjährigen Meisterfeier fehlt der Pokal. Dieser wird dem Team erst am Pfingstmontag übergeben. YB zog die Party vor, damit sich das Team anschliessend in Ruhe auf den letzten Saisonhöhepunkt vorbereiten kann – den Cupfinal gegen Lugano am 4. Juni.

Nasse YB-Meisterfeier

Fans trotzen dem Regen mit Wurzel 5, Lo & Leduc und Hoarau

Die Meisterfeier war anders als die YB-Saison ein Auf und Ab: Ein Umzug, der trocken anfing, fiel plötzlich ins Wasser – doch die YB-Anhängerschaft blieb standhaft.

«Hie isch mis Daheime», erklingt es im Wankdorfstadion – für einmal ist es jedoch nicht der Einlaufsong der YB-Mannschaft, sondern live performt auf einer Bühne. Jeder mit YB-Schal streckt diesen in die Höhe und singt mit. Der Regen strömt, das stört die Leute vor der Bühne jedoch kaum. Es ist einer der Höhepunkte der diesjährigen Meisterfeier vom Sonntag. Die Young Boys sind Schweizer Meister, erstmals seit der Corona-Pandemie kann dies nun auch wieder angemessen im Stadion gefeiert werden.

Die Besammlung um 15 Uhr auf dem Bundesplatz begann eigentlich noch ganz trocken. Unter den zahlreichen Fans war auch die Familie von Luca. Seit rund 35 Jahren ist er für YB. Das Siegergefühl sei zwar nicht mehr vergleichbar mit 2018, sagt er. Er sei dennoch euphorisiert: Schliesslich habe es letztes Jahr nicht geklappt. «Jetzt geniessen wir die Feier.» Zudem sei man an der Pokalübergabe zu Hause gegen Winterthur dabei. Einen Pokal gibt es nämlich heute nicht: Die Spieler und Fans müssen sich den «Kübel» am heutigen Fest vorstellen.

Gelber Rauch in Berns Gassen

Es wird sichtlich weniger dick aufgetragen als noch 2018: Damals wurden Reden auf dem Berner Bundesplatz geschwungen, diesmal soll es gleich mit dem Umzug ins Stadion im Wankdorf losgehen. Dann kommt die Meistermannschaft, und der Staff besteigt die beiden Lastwagen. Nsame, Itten und Co. tragen Sonnenbrillen, das Meistershirt und einen YB-Schal, der Trainer Raphael Wicky grinst in die Menge. Es sind während des Umzugs ein paar Tausend Leute, die sich auf dem Bundesplatz eingefunden haben.

Als sich der Tross durch die Altstadt bewegt, ist alles noch trocken, doch dunkle Wolken verheissen nichts Gutes. Etwas Regen lässt noch alle kalt. Sowieso den harten Kern der YB-Anhängerschaft aus der Ostkurve, der sich an die Spitze des Umzugs in Richtung Wankdorfstadion setzt. Mehrheitlich schwarz gekleidet und vereinzelt vermummt, zünden sie Pyros und Rauchpetarden und hüllen so Berns Gassen unter anderem in gelben Rauch. Sie machen Stimmung für ihre Idole, diese bleibt jedoch friedlich.

Mit Hoarau in die Sonntagnacht

Der leichte Regen verwandelt sich plötzlich in einen starken Schauer, als der Umzug den Aargauerstalden hinaufmarschieren will: Die Meisterfeier hat es verregnet. Viele suchen einen Unterschlupf und hoffen, dass sich das Wetter rasch bessert. Ob sie später noch ins Stadion gehen? Einige sind noch unschlüssig, andere beschliessen, sich umzuziehen, um trocken und gut ausgerüstet wieder loszuziehen. Die Berner wollen sich die Feier nicht vermiesen lassen.

Nach 17 Uhr im Stadion angekommen, sind die gekommenen Fans noch verhalten, Kinder rennen im leeren Stadion umher, man wartet, bis die Party wieder anfängt, raucht eine Zigarette, trinkt ein Bier, isst eine Bratwurst. Der Eintritt ist kostenlos. Nach ein paar Liedern von Oli Kehrli kommt die Mannschaft wieder auf die Bühne, wo ein Spieler nach dem anderen und später auch der Staff gefeiert wird.

Christian Fassnacht sagt: «Es ist unglaublich, dass so viele Leute hier sind. Das zeigt, wie verbunden der Verein mit der Stadt ist.» Daraufhin bricht Jubel aus. Auch der Trainer äussert sich. «Den Umzug durch die Altstadt werde ich nie vergessen», sagt Raphael Wicky.

Der Rest des Abends gehört der Berner Musik: Wurzel 5 mit «hie», Lo & Leduc, die mit «taxi taxi» an die Farbe Gelb erinnern – und zuletzt kommt es zum grossen Comeback. Guillaume Hoarau, der Franzose, den so viele Fans bereits in ihr Herz geschlossen haben, singt den Hit «Stand Together (Tous Ensemble)» von Open Season. Es ist die gelungene Überraschung des Abends für die gelb-schwarzen Fans. Am Ende richten es die DJs, um an diesem Sonntag noch etwas einzuheizen.