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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. März 2023, 01:53 
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Nach dem Kraftakt im Europacup stösst der inferiore FC Basel in Bern an Grenzen

Die in ihrer Organisation weiterhin durch personelle Wechsel geschüttelten Basler bestätigen beim 0:3 gegen YB, dass sie für den Dominator des Schweizer Fussballs kein wirklicher Gegner sind.

YB feiert. Zum Jubiläum des 125. Geburtstags ist in beiden Fankurven auf Spruchbändern von den «alten Propheten» die Kunde, die dem Berner Klub einst den «Untergang mit fliegenden Fahnen» angekündigt hätten. Das ist lange her. In der Neuzeit walzt er in der Schweizer Meisterschaft seriell alles platt, als Ausnahme gilt die ­Saison 2021/22. Jetzt ist wieder alles so wie vorher. YB spielt, und die Frage ist längst nur noch, wann der Meistertitel Faktum ist, zumal die Verfolger jedes Wochenende alternierend dazu übergehen, sich selbst ein Bein zu stellen.

Der Jubiläums-Match ist eine Demonstration der Kräfteverhältnisse. Lange kann der FC Basel Gegentore vermeiden, auch dank dem Goalie Marwin Hitz, der viele Bälle und vor allem einen Foulpenalty Jean-Pierre ­Nsames pariert. Basel wankt von Beginn weg, drei Tage nach dem Kraftakt im Europacup, nach der Viertelfinalqualifikation in der Conference League. Basel ist fast chancenlos, wirkt ermattet, ergibt sich dem Schicksal. Mit drei Toren stellt der eingewechselte YB-Stürmer Cedric Itten in der letzten Viertelstunde die Verhältnisse auch in der Statistik klar. 3:0, Hitz lässt vor dem ersten Gegentor für einmal einen Ball abprallen und wird vor dem zweiten zum Urheber des nächsten Penaltys, YB feiert und muss hinterher Fragen nach dem Meistertitel wegwischen.

Basel leckt derweil die Wunden und verlässt den eingeschlagenen Weg nicht: Zähheit, Widerstandskraft und Spielglück im Europacup, viel Nebel in der Meisterschaft. Zu viel. Wäre die Konkurrenz nicht so flatterhaft, wären der angestrebte zweite Platz in der Tabelle und die Chance der Qualifikation für die Champions League längst entschwunden. In der Analyse weist der Basel-Trainer Heiko Vogel zuerst auf den Kunstrasen hin und sagt dann: «Es lag heute nicht viel mehr drin für uns.»

Stadion ausverkauft

Der Sonntag offenbart, welche Fussballwelten Bern und Basel trennen. Das Wankdorf ist mit 31 500 Anwesenden ausverkauft, womit YB den Zuschauerschnitt auf 28 400 erhöht. Der Leader nähert sich der Bestmarke des FC Basel, der vor ungefähr zehn Jahren in Rekordzeiten im Schnitt mehr als 29 000 Personen im Stadion hatte.

Tempi passati. Der FC Basel hat zwar die grösste Arena der Schweiz, liegt aber um 7000 Zuschauer pro Match hinter YB zurück. Leben flösst ihm der Europacup ein, das Viertelfinal-Heimspiel in der Conference League gegen Nizza am 13. April.

Der FCB unterscheidet sich nicht nur auf dem Rasen und beim Publikumszuspruch von den Bernern, die es sich leisten können, Itten über eine Stunde lang auf der Ersatzbank zu belassen. Der Klub wurde mit der Machtübernahme David Degens 2021 von einer Unruhe und personellen Fluktuationen erfasst, die ihresgleichen suchen, was im Klub an verschiedenen Stellen zum Bonmot führt, dass jetzt dann bald alles ausgewechselt sei.

Allein 2023 gibt’s Veränderungen auf dem Trainerposten, auf dem Alex Frei nicht viel Zeit zugestanden wird. Vogel kommt als Sportdirektor und wird zum Interimstrainer, der immer mehr Macht erhält und weiter Trainer bleibt. Der Chef-Scout wird ausgewechselt, der frühere Kaderplaner muss ebenso weichen wie abermals der U-21-Coach. Ein CEO wird eingestellt, und selbst in der Nachwuchsabteilung gibt’s Veränderungen und Zurückstufungen, die Gerüchte nach sich ziehen und von Affären belastet sein sollen, die darüber hinaus die Frauenabteilung erfasst haben und nach Kräften verwässert werden.

U-21-Team in der Krise

Im Basler Nachwuchs scheint der Flaschenhals in Richtung der ersten Mannschaft verstopft zu sein, da komme nichts nach, heisst es, es gebe Probleme, eine Lücke, die man der ungeduldigen Öffentlichkeit kommunizieren müsse. Wer ist der letzte Spieler, der es in der Basler Organisation durch den Flaschenhals schaffte? Eben.

Degen rotiert. Die Nachwuchschefs folgen sich in hoher Kadenz, auch im U-21-Team steckt der Wurm drin. Basel weiss talentierte junge Fussballer in seinen Reihen, Anton Kade oder Hugo Novoa, aber die stammen aus anderen Ländern, nicht aus dem Basler und teilweise immerhin aus dem Schweizer Reservoir (Zeki Amdouni). Amdouni ist am Sonntag in Bern ein Schatten seiner selbst. Auch sonst ist da mit Ausnahme des Goalies keiner zu sehen, der sich auflehnt.

Noch ist der Kuchen allerdings nicht gegessen, noch kann der FC Basel die europäische Geschichte fortschreiben und für die Schweizer Liga weiter Uefa-Punkte sammeln, noch bleibt er im Rennen um den zweiten Rang, noch kann er im April auch im Championat und im Cup-Halbfinal etwas zurechtbiegen. Er empfängt YB zweimal im heimischen Stadion, auf Naturrasen – womöglich etwas besser disponiert.


https://www.nzz.ch/sport/alles-wie-geha ... ld.1731267

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 22. März 2023, 01:58 
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Alles zum FCB-Spiel in Bern

… dann kommt Itten – und schickt den FC Basel mit einer Packung heim

Drei Tore des eingewechselten früheren FCB-Juniors machen den überlegenen BSC Young Boys in der Schlussviertelstunde doch noch zum klaren 3:0-Sieger

Vor dem Spiel

Der FC Basel reist mit dem Elfmeter-Triumph in Bratislava und den entsprechenden Emotionen nach Bern, während der BSC Young Boys sich eine Woche lang auf den Gegner vom Rhein hat vorbereiten und dabei noch sein 125-Jahr-Jubiläum hat feiern können. Der Klassiker Gelbschwarz gegen Rotblau wird denn auch offiziell als Jubiläumsspiel deklariert, was vor dem Anpfiff im Wankdorf zu einer entsprechenden Choreografie in der Ostkurve führt. Höhepunkt ist dann beim Einmarsch der beiden Mannschaften, dass der dazugehörige Einlauf-Song «Hie» von Wurzel 5 von der Berner Rap-Combo live im mit 31’500 Zuschauern ausverkauften Stadion performt wird.

Die Basler Fussball-Combo tritt in Bern mit drei personellen Veränderungen im Vergleich zum Spiel in Bratislava an: Neu in der Startelf stehen Sergio Lopez (für Anton Kade), Darian Males (für Jean-Kévin Augustin) und auch Kasim Adams: Der gelernte Innenverteidiger spielt anstelle von Taulant Xhaka und besetzt auch tatsächlich gemeinsam mit Andy Diouf das defensive Mittelfeld-Zentrum, während FCB-Interimstrainer Heiko Vogel dahinter auf die bewährte Dreierkette Lang-Pelmard-Calafiori setzt.

Die erste Hälfte

Es stehen zwei Mannschaften auf dem Feld, aber es spielt nur YB. Dies, während der FC Basel schon früh Umstellungen vornehmen muss: In der 14. wird Bradley Fink eingewechselt, weil Andi Zeqiri verletzt ausgeschieden ist. Dies, nachdem er in einem Zweikampf mit Zesiger so umgeknickt ist, dass er nur noch per Bahre vom Feld gerollt werden kann. In der 24. ist es dann Vogel, der seine ursprünglichen Ideen korrigiert und vom 3-4-3 auf ein 4-4-2-System mit Fink und Zeki Amdouni als Sturmspitzen umstellt.

Allein: Das Bild ist davor dasselbe wie danach. Der FCB wird wahlweise eingeschnürt oder durch das schnelle Umschalten der Gastgeber überrascht – so zum Beispiel in der 39. nach einem eigenen Corner, den YB so klärt, dass Rieder nach einem kurzen Alleingang den blank stehenden Elia auf die Reise schicken kann. Der Berner Angreifer scheitert schliesslich allein vor Marwin Hitz und befindet sich damit in guter Gesellschaft: Zuvor hat der Basler Torhüter bereits eine Grosschance Imeris (16.) und einen Elfmeter Nsamés (39.) pariert, nachdem dieser durch Andy Pelmard gefoult worden ist. Der Goalie ist somit neben den zu wenig präzisen Berner Angreifern der Hauptverantwortliche dafür, dass es zur Pause noch immer 0:0 steht.

Die zweite Hälfte

Vogel reagiert in der Pause und bringt Liam Millar für den zuvor nahezu unsichtbaren, aber auch angeschlagenen Darian Males, der seit der Umstellung auf ein 4-4-2 den linken Flügel besetzt hatte. YB gibt zwar weiter den Ton an, doch der FCB spielt nun auch mit und kommt zu Situationen, von denen Gefahr ausgeht. Am stärksten gilt dies für einen Amdouni-Kopfball, den YB-Goalie Racioppi erst im Nachfassen bewältigen kann (53.). YB scheint zunehmend an Druck und Präzision zu verlieren – doch dies erweist sich nur als Momentaufnahme: Kaum ist die YB-Viertelstunde angebrochen, profitieren die Berner von einer Hitz-Schwäche und gehen im Nachschuss durch den eingewechselten Itten in Führung (76.). Es öffnet den Bernern Tür und Tor, um dem FCB per Konter den Rest zu geben, wobei derselbe Itten – bekanntlich aus Basel und im rotblauen Nachwuchs gross geworden – per Elfmeter- (80.) und mit dem Kopf trifft (89.).

Der Knackpunkt

Was wäre gewesen, hätte Hitz den Ugrinic-Schuss in der 76. Minute so pariert, dass Itten keine Nachschuss-Chance erhalten hätte? Nun: Abgesehen davon, dass es noch immer 0:0 gestanden wäre, weiss das keiner. Was man aber weiss: In der 62. wechselt YB-Trainer Raphael Wicky dreifach – und bringt nicht nur Amenda für den verletzten Lustenberger in der Abwehr, sondern auch Ugrinic und Itten. Das ist viel Qualität, die er von der Ersatzbank bringen kann – und die sich statistisch niederschlägt, da der eine mit seinem Schuss am Ursprung des ersten Treffers steht und der andere sich gleich alle drei Tore gutschreiben lässt.

Die Unparteiischen

Die Partie kommt ohne einen Eingriff des VAR aus – und nach den vergangenen Wochen ist das etwas Positives, zumal es die eine oder andere Situation gab, bei der sich der Video-Schiedsrichter in anderen Situationen auch schon bemüssigt sah, seinen Senf dazuzugeben. Es ist auch Hinweis darauf, dass Platz-Schiedsrichter Lukas Fähndrich einen guten Job machte. Beide Elfmeter-Entscheide waren korrekt, und er zog seine grosszügige Linie in Sachen Foulspiel und Verwarnungen von A bis Z durch.

Der O-Ton

FCB-Interimstrainer Heiko Vogel zieht nach einer Woche, die dem FC Basel zuerst die Conference-League-Viertelfinals und dann eine letztlich deutliche Niederlage bei YB brachte, dieses Fazit: «Wir haben in dieser Woche gesehen, dass wir viel können – aber auch, dass wir noch viel lernen müssen.»

Die Folge

Weil sich parallel dazu der FC Lugano und Servette Genf mit einem 1:1 trennen, ist der Basler Rückstand auf den avisierten zweiten Platz nur um einen Zähler auf fünf Punkte angewachsen. Da nun ein zweiwöchiger Länderspiel-Unterbruch folgt, findet die nächste Pflichtspiel-Partie erst am Samstag, 1. April, statt, wenn der FCB um 20.30 Uhr den FC Winterthur empfängt. Was am Dienstag danach folgt, ist bereits das nächste Messen mit YB. Dieses Mal allerdings im Halbfinal des Schweizer Cup – und im heimischen St.-Jakob-Park (20.15 Uhr). Allerdings testet der FCB an diesem Freitag noch gegen den FC Aarau.


BSC Young Boys - FC Basel 3:0 (0:0)

Stadion: Stadion Wankdorf.

Zuschauer: 31’500.

Schiedsrichter: Fähndrich.

Tore:
76. Itten 1:0 (Hitz kann einen Weitschuss von Ugrinic nur nach vorne abwehren, Itten verwertet den Abpraller).
80. Itten 2:0 (Hitz foult den heranstürmenden Elia im Strafraum. Itten schiesst den Elfmeter unter die Latte).
89. Itten 3:0 (Fasnacht flankt von der linken Seite in den Strafraum, Itten springt ein Stockwerk höher als die gesamte Basler Verteidigung und köpft den Ball wuchtig ins Tor).

Young Boys (4-1-3-2): Racioppi; Blum, Lustenberger (62. Amenda), Zesiger, Garcia; Lauper; Fassnacht, Rieder (90. Niasse), Imeri (62. Ugrinic); Elia (82. Monteiro), Nsame (62. Itten).

FC Basel (3-4-3): Hitz; Lang, Pelmard, Calafiori; Ndoye (81. Novoa), Adams, Diouf, Lopez (81. Kade); Males (46. Millar), Zeqiri (14. Fink), Amdouni (64. Augustin).

Verwarnungen Bern:
57. Lustenberger (Foul an Ndoye).
76. Garcia (Foul an Ndoye).
91. Zesiger (Unsportlichkeit).

Verwarnungen Basel:
50. Calafiori (Foul an Rieder).
79. Hitz (Foul an Elia).

Bemerkungen:
Basel ohne Burger (gesperrt), Comas, Frei und Adjetey (alle verletzt), Sène, Akalé sowie Chipperfield (alle nicht im Aufgebot). – Ersatz: Salvi; Vogel, Xhaka, Onyegbule. – 11. Zeqiri verletzt sich in einem Zweikampf am Knöchel. – 36. Hitz hält Foulelfmeter von Nsame. – 84. Nach einer Verletzung von Novoa müssen die Basler die Partie mit einem Mann weniger zu Ende spielen.


https://www.bazonline.ch/dann-kommt-itt ... 5873815918

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