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 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 01:01 
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Vor dem Cupknaller Thun–YB

Die Familie zählt mehr als die Liebe zu YB

Bei der Familie Sutter ist die Vorfreude auf das Derby riesig: Vater René spielte einst bei YB, Sohn Nicola ist Abwehrchef beim FC Thun. Streit gibt es aber deswegen nicht.

«Ich hoffe, Thun gewinnt.» Das sitzt. Denn die Aussage kommt aus dem Mund von René Sutter. Für ihn, den Bümplizer, der mit YB den erfolgreichsten Abschnitt seiner Karriere erlebt hat. So wurde er mit den Bernern 1986 Schweizer Meister und 1987 Cupsieger. «Es war eine schöne Zeit bei YB, aber die Familie geht immer vor.» Sohn Nicola nickt zustimmend. Ihm ist die Nähe zu seinen Eltern nach wie vor wichtig. Er wohnt nur einige Minuten von ihnen entfernt in der Nähe von Bern.

Einerseits wegen seines Huskys, den seine Eltern betreuen, wenn er auf Achse ist, andererseits weil er den Austausch sehr schätzt. «Die Meinung meines Vaters zählt nach wie vor viel», sagt Nicola (27). «Ach ja? Von dem merke ich aber nichts?», flachst Vater René. Es wird schnell klar. Da sitzen ein Vater und ein Sohn in der VIP-Loge des FC Thun, die sich mögen, die sich gegenseitig genüsslich auf die Schippe nehmen.

«Vielleicht liegt es daran, dass du mir keine Ratschläge mehr geben kannst», schiebt Nicola nach. Ein paar Minuten vorher – beim Fototermin auf dem Kunstrasen der Stockhorn-Arena – fragt Nicola seinen Vater: «Soll ich wirklich richtig in den Zweikampf? Ich könnte dich verletzen.» Für die leicht provokative Aussage kassiert er sofort den verbalen Konter. «Dafür müsstest du aber viel schneller werden.»

Vergleich mit Vater und Onkel

Zurück in die VIP-Loge: Der Stolz des Vaters ist spürbar, wenn er über Nicola spricht. «Mir war immer wichtig, dass meine Kinder etwas machen, was sie mit Leidenschaft tun.» Dass dies bei Nicola so ist, spürt er. «Es ist schön, zu sehen, dass er seinen Weg geht.» Die Rahmenbedingungen mit der Familiensituation waren dafür nicht immer einfach. So wurde Nicola oft mit Vater René verglichen, der es zu einem zweiten Meistertitel mit Aarau und zwei Länderspielen geschafft hat. Und auch Onkel Alain Sutter holte mit GC je zwei Meistertitel und Cupsiege. Später zog es ihn sogar in die Bundesliga – zuerst zu Freiburg, später zu Bayern München. Er war lange Jahre eine prägende Figur in der Nationalmannschaft.

«Ich habe ihm nichts geschenkt. Den Sieg gegen mich musste er sich verdienen.»
René Sutter zu den 1-gegen-1-Duellen mit Sohn Nicola

«In jungen Jahren gab ich gerne mit ihren Erfolgen an», erinnert sich Nicola. «Irgendwann hat mich der Vergleich aber schlicht genervt.» Oft sei er leicht vorwurfsvoll gefragt worden, wieso er denn nicht schon hier oder da ist, wenn er denn schon so eine talentierte Verwandtschaft hat. «In letzter Zeit habe ich das aber nicht mehr gehört», sagt Nicola Sutter, der seit 2013 mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zu Winterthur in Thun spielt. «Das beweist, dass du etwas richtig machst», sagt René Sutter (57).

1 gegen 1 im Garten

Vater Sutter sieht viele Parallelen im Spiel von Nicola, wenn er an seine aktive Zeit zurückdenkt. «Wir sind beide ballsicher auf dem Platz. Neben dem Feld sind wir eher ruhige Typen, suchen nicht das Rampenlicht.» Bei seinem Vater habe er immer die Beidfüssigkeit bewundert, sagt Nicola. «Du bist dafür im Kopfballspiel besser als ich.»

«Irgendwann wolltest du nicht mehr gegen mich antreten, weil du immer verloren hast.»
Nicola Sutter zu den 1-gegen-1-Duellen mit Vater René

Und plötzlich sind sie wieder mitten in den Anfängen, erzählen von den zahlreichen Eins-gegen-eins-Duellen im Garten. «Ich habe ihm nichts geschenkt», sagt René Sutter. «Den Sieg gegen mich musste er sich verdienen.» Und wann haben sich die Kräfteverhältnisse im Hause Sutter verändert? «Ich warte noch darauf», sagt René und lacht. «Ach was! Irgendwann wolltest du nicht mehr gegen mich antreten, weil du immer verloren hast», erzählt Nicola seine Version der Geschichte.

Dann kommen die beiden in die Gegenwart. Zum Cupknaller gegen YB. «Ich freue mich riesig», sagt Nicola, der seine Mannschaft schon länger immer wieder auch als Captain anführt. «Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert, dürfen endlich wieder vor vollem Haus spielen.» Er sagt, die Chancen auf ein Weiterkommen seien bei 50:50 – «maximal etwas darunter» und lacht. «Gegen den FC Luzern waren wir auch Aussenseiter. Wieso sollten wir die Überraschung gegen YB nicht auch schaffen?»

Etwas nüchterner sieht es René Sutter. «YB ist aktuell die beste Mannschaft der Schweiz und entsprechend in jedem Spiel der Favorit.» Der Cup schreibe aber immer seine eigene Geschichte. «Da ist alles möglich. Ich traue Thun zu, dass sie es packen.» Wichtig sei, das Spiel offen zu halten. «Liegt YB einmal vorne, wird es ganz schwierig.»

Von einer letzten Möglichkeit, die bisher durchzogene Saison mit einem Sieg gegen YB zu retten, will Nicola Sutter derweil nichts wissen. «Es liegt auch in der Meisterschaft noch viel drin.» Er sei sicher, dass Thun die Tabelle noch hochklettern werde. «Am Ende schauen wir, was rauskommt.» Ihm sei ganz wichtig, dass jeder Spieler sagen könne, er habe alles gegeben – gegen YB und in der Meisterschaft. «Dann können wir uns nichts vorwerfen.»

Angesprochen auf seine sportlichen Ziele, sagt Nicola Sutter: «Ich möchte gerne noch einmal in der Super League spielen, am liebsten mit dem FC Thun.» Hier sei sein Herz, aber andererseits kenne er das kurzlebige Fussballgeschäft. «Ich bin deshalb offen, was die Zukunft bringt.» Eines ist ihm dabei gewiss. Egal, was kommt, Vater René bleibt sein grösster Fan.


Parkieren auf der Panzerpiste

Das Cupspiel vom kommenden Dienstag, 28. Februar (Anpfiff ist 20.15 Uhr, Türöffnung 19.15 Uhr), ist seit längerer Zeit ausverkauft. Der FC Thun bittet alle Matchbesucherinnen und -besucher, nach Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die An- und Rückreise mit dem STI-Bus ist im Matchticket inbegriffen. Auf dem Areal der Stockhorn-Arena kann nicht parkiert werden. Bei der Panzerpiste in Allmendingen steht deshalb ein öffentlicher Parkplatz zur Verfügung. Er ist ab 18.15 Uhr geöffnet. Das Parkticket kostet 10 Franken und muss bar bezahlt werden. Vom Parkplatz besteht ein Shuttle-Service zum Stadion – und nach Spielschluss zurück.


https://www.bernerzeitung.ch/die-famili ... 6534847819

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 01:10 
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Viertelfinal im Schweizer Cup

Für Thun das Spektakel des Jahres – für YB ein Pflichtspiel

Der 1. Viertelfinal im Schweizer Cup am Dienstagabend ist ein Berner Derby und hat für die beiden involvierten Klubs eine ganz unterschiedliche Bedeutung.

Der FC Thun hat seine Korken schon einmal knallen lassen – natürlich verdientermassen nach dem Achtelfinal-Erfolg im Penalty-Nervenkrimi über das oberklassige FC Luzern Ende Januar. Vor allem aber jubelten und frohlockten die Berner Oberländer ob ihrer folgenden Aufgabe im Schweizer Cup.

Denn am Dienstagabend ist nun der grosse Kantons-Bruder zu Gast in der Stockhorn Arena. Duelle mit Young Boys sind seit jeher speziell wie brisant; das letzte Kräftemessen gab's am 8. Juli 2020 und endete mit einem 4:0 im Wankdorf fürs Heimteam. «Wir sind uns im Klaren darüber, dass es sich für den Gegner um das Spiel des Jahres handelt», verweist YB-Trainer Raphael Wicky auf die besondere Affiche mit entsprechend aufgeheizter Stimmung.

Dagegen ist beim Super-League-Leader kaum überschäumende Partylaune auszumachen – auch dann nicht, wenn YB die Cup-Hürde Thun erfolgreich meistert. Denn die Pflichtaufgabe 30 km von der Heimbasis entfernt birgt in erster Linie Stolper-Gefahr. Und Gelb/Schwarz hat im K.o.-Wettbewerb auch etwas gutzumachen, bedeutete doch nach dem Doublegewinn 2019/20 je der Achtelfinal (Lugano im 2021 und St. Gallen im 2020) früh Endstation.

Der Formstand spricht nicht zwingend für den Spitzenreiter

Derweil steht Thun, unterlegener Finalist 2019, zum 2. Mal in Folge unter den letzten Acht. Vor einem Jahr ging es ebenfalls vor Heimpublikum nach einem 3:4 gegen den späteren Pokalgewinner Lugano nicht mehr weiter.

Der Challenge-League-Fünfte aus dem Oberland hat einen leicht besseren Februar in der Meisterschaft hinter sich, ungeschlagen blieben die Mannschaften in ihren letzten 4 Matches aber beide:

- Thun buchte der Reihe nach gegen Xamax, Vaduz, Stade Lausanne (1:1) und Yverdon 10 Punkte. Die letzte Niederlage datiert vom 28. Januar – ein 0:1 beim FC Aarau.

- Die Young Boys holten aus den letzten 4 Partien 3-mal nur je 1 Punkt und fertigten dazwischen den FC St. Gallen im Wankdorf mit 5:1 ab. Sie spielten schon 6 Mal nicht mehr zu Null, allerdings muss man bis zur letzten und einzigen Meisterschafts-Pleite (ein 1:2 bei St. Gallen) weit zurück in den Anfang September blättern.

Die Leistung beim FCZ macht Mut

Wicky fordert von seinen Spielern eine engagierte Leistung und eine Top-Moral. Ergo, dass an den Auftritt beim Noch-Meister FC Zürich (2:2) angeknüpft werden kann. «Denn im Vergleich zum Match davor konnten wir uns wieder deutlich steigern und brachten eine andere Energie auf den Platz. Darauf lässt sich aufbauen», meinte der Coach am Samstag.


Live-Hinweis

Das Berner Derby im Cup-Viertelfinal können Sie am Dienstag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei oder in der Sport App mittels Stream und Ticker verfolgen. Der Anpfiff in der Stockhorn Arena erfolgt um 20:15 Uhr.


https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... lichtspiel

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 10:24 
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Endlich wieder ein «Bärner Derby»

Es ist so weit: Erstmals nach mehr als zweieinhalb Jahren stehen sich der FC Thun Berner Oberland und der BSC Young Boys wieder in einem Duell gegenüber. Die Cup-Viertelfinalpartie zwischen den beiden Topclubs aus dem Kanton Bern verspricht nicht nur sportlich einiges an Spannung, sondern wird für einen grossen Fanaufmarsch in der Stockhorn Arena sorgen – das Spiel ist nämlich ausverkauft.

Dass sich die Berner Fussballfans, egal, ob aufseiten von Thun oder YB, ein Duell zwischen den beiden Kantonsrivalen herbeigesehnt hatten, ist verständlich. Fast 1000 Tage, genauer gesagt 965, ist es her, seit sich die beiden letztmals gegenüberstanden. Am 8. Juli 2020 fertigte der damals Zweitplatzierte der Super League die Thuner, trainiert von Marc Schneider, diskussionslos mit 4:0 ab.

Wie gross die Sehnsucht nach dem Kräftemessen «kleiner gegen grosser Bruder» war, bestätigen auch die Ticketverkäufe. Sowohl jene, die Anfang des Monats in den freien Verkauf gingen, wie auch jene von Saisonkartenbesitzern, die ihr Vorkaufsrecht nicht nutzten, waren innerhalb von wenigen Stunden weg. Die Stockhorn Arena wird am heutigen Dienstag mit rund 10'000 verkauften Tickets komplett ausverkauft sein, und die Spieler können sich auf eine einmalige Stimmung freuen. So geht es auch Thuns Mittelfeldmotor Leonardo Bertone, der einige Jahre auch bei YB gekickt hat: «Endlich wieder vor vollem Haus spielen, darauf freue ich mich riesig, und das haben wir uns mit dieser Cupgeschichte bisher auch verdient», sagt er im Vorfeld.

Kampfgeist und Leidenschaft

Die Vorzeichen für das anstehende Duell in Thun sind dabei klar: Das Heimteam, trainiert von Mauro Lustrinelli, geht gegen den aktuell souveränen Leader der Super League aus der Hauptstadt als krasser Aussenseiter ins Rennen. Alles andere als ein Sieger der Elf von Trainer Raphael Wicky wäre eine riesige Überraschung.

Doch aufgepasst: Während die Young Boys im diesjährigen Schweizer Cup mit Duellen gegen den FC Schoenberg, Stade Lausanne-Ouchy und zuletzt Lausanne-Sport eher im Schongang in Richtung Viertelfinal zogen, meisterten die Berner Oberländer im Achtelfinal mit dem Erfolg gegen den FC Luzern eine riesige Hürde. Der Sieg gegen die Zentralschweizer war dabei, auch wenn es erst im Elfmeterschiessen klappte, keinesfalls gestohlen. Thun war das bessere Team, überzeugte mit Kampfgeist und Leidenschaft. «Und das braucht es auch dieses Mal wieder. Vermutlich wird aber auch die Effizienz ausschlaggebend sein. Aber ja, es ist alles möglich!», hält Bertone fest.

Die letzten Duelle zwischen YB und Thun

Meisterschaft, Super League

8. Juli 2020: BSC Young Boys – FC Thun, 4:0 (1:0)
23. Juni 2020: FC Thun – BSC Young Boys, 1:0 (0:0)
27. Oktober 2019: BSC Young Boys – FC Thun, 4:2 (2:1)
25. September 2019: FC Thun – BSC Young Boys, 1:1 (0:0)
7. April 2019: BSC Young Boys – FC Thun, 5:1 (4:0)
10.- Februar 2019: FC Thun – BSC Young Boys, 1:1 (0:1)
8. Dezember 2018: BSC Young Boys – FC Thun, 3:2 (0:1)
29. September 2018: FC Thun – BSC Young Boys, 1:4 (1:2)
18. April 2018: FC Thun – BSC Young Boys, 2:2 (0:1)
18. Februar 2018: BSC Young Boys – FC Thun, 3:1 (2:0)

Bemerkung: Höchster YB-Sieg seit 1947 war ein 8:2 am 1. November 2000. Höchster Thun-Sieg war ein 4:0 am 9. August 2017.

Cup-Spiele

13. Februar 2005, Viertelfinal: BSC Young Boys – FC Thun, 2:0 (0:0)
28. Dezember 1958, Achtelfinal: BSC Young Boys – FC Thun, 3:4

Die Form stimmt auf beiden Seiten

Egal, ob Ligazugehörigkeit, Statistik oder auch die bisherige Cupgeschichte: YB ist im heutigen Duell ohne Zweifel der haushohe Favorit. Neben den vielgenannten «eigenen Gesetzen des Cups», auf die natürlich auch der FC Thun hofft, dürfte auch die aktuelle Form den Oberländern Hoffnung machen. Es ist zwar nicht so, dass YB etwa in einer Negativspirale feststeckt. Im Gegenteil: Die Berner führen die Super League souverän an, sind in Sachen Meisterrennen wohl gar nicht mehr aufzuhalten und sind seit mittlerweile 15 Spielen in Folge ungeschlagen. Und dennoch: In den letzten beiden Super-League-Partien gegen Lugano und Zürich glänzte man nicht so, wie man es in dieser Saison auch schon getan hat.

Der FC Thun auf der anderen Seite startete im neuen Jahr eine regelrechte Aufholjagd: Von den fünf bisherigen Partien 2023 ging nur eine verloren, zuletzt gab es einen 3:1-Erfolg gegen das formstarke Yverdon. Heisst: Die Thuner haben sich in eine Art Lauf gespielt und könnten davon profitieren. «Bei einem Cupspiel stehen die Chancen auf ein Weiterkommen immer 50 zu 50. Natürlich wäre der Einzug in den Halbfinal wunderschön. Wir freuen uns aber einfach drauf, gegen ein Topteam der Schweiz unseren Fussball zu zeigen, und wir können eigentlich nur gute Werbung für uns machen», hält Bertone fest, der übrigens ein ziemliches Offensivspektakel erwarten wird. «Es treffen zwei Teams aufeinander, die attraktiven Fussball spielen – da wird es wohl hin- und hergehen.»

Doch ganz egal ob Offensivspektakel oder ein von Taktik geprägtes hart umkämpftes Cupspiel. Die Tausende Fans, die in die Stockhorn Arena strömen und mit Sicherheit für eine aussergewöhnliche Stimmung sorgen werden, freuen sich vor allem auf eines: endlich wieder ein «Berner Derby».

Die Cup-Viertelfinals im Überblick

Am Dienstag spielen

FC Thun – BSC Young Boys, 20.15 Uhr

Am Mittwoch spielen

FC Sion – FC Lugano, 20.15 Uhr
FC St. Gallen – FC Basel, 20.15 Uhr

Am Donnerstag spielen

FC Rotkreuz – Servette FC, 20.15 Uhr


Wichtige Hinweise zum Spiel

An- und Abreise

- Wir bitten alle Zuschauer, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die An- und Rückreise mit dem STI-Bus ist im Matchticket inbegriffen (Libero Zone 700, zwei Stunden vor und nach dem Match).
- Ab 18.45 Uhr verkehrt der Shuttlebus ab Kante X vom Bahnhof Thun direkt zum Stadion (letzte Fahrt um 20.00 Uhr).
- Für die Rückfahrt steigst du dort in den Bus ein, wo du ausgestiegen bist (Seite Weststrasse). Die Busse kursieren nach Spielende für rund eine Stunde.

Parksituation

- Beim Stadion kann nicht parkiert werden (Ausnahme VIP-Gäste).
- Du kannst dein Auto in Allmendingen bei der Panzerpiste parkieren. Du wirst dort vom Verkehrspersonal eingewiesen. Die Parkplätze sind ab 18.15 Uhr geöffnet.
- Das Parkticket für diesen Abend kostet zehn Franken und muss gleich bei der Einfahrt zum Parkplatz bar bezahlt werden (Kartenzahlung nicht möglich, bitte passend mitbringen).
- Park&Ride: Vom Parkplatz besteht ein Shuttle-Service zum Stadion (ab 18.15 Uhr, letzte Fahrt um 20.00 Uhr). Nach Spielende bringt dich der Shuttle Bus wieder zurück zum Parkplatz (steige dort ein, wo du vor dem Match ausgestiegen bist, OBI Parkplatz). Die Shuttle Busse kursieren nach Spielende für rund eine Stunde.

Catering

- Im Barzelt auf der Esplanade vor dem Stadion gibt es ab 17.30 Uhr Thun-Wurst, Mini Pizza Calzone und Getränke.
- Ab 18.15 Uhr öffnen zusätzlich zwei Bierwagen auf der Esplanade.
- Um 19.15 Uhr ist die offizielle Türöffnung. Ab diesem Zeitpunkt sind im Stadion die Buvetten geöffnet.
- Es gibt Bierstationen (Sektor G, C) sowie jeweils einen Zusatzstand mit Getränken und Thun-Wurst (Sektoren B, E, F). An allen diesen Ständen im Stadion ist ausschliesslich Kartenzahlung möglich.

Allgemeines

- Da das Spiel ausverkauft ist, bleibt die Abendkasse geschlossen.
- Der Helpdesk sowie der Fanshop sind geöffnet.
- Umtausch und Rücknahme der Tickets sind nicht möglich.


https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/207783

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Februar 2023, 10:26 
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FC Thun spielt im Berner Derby im Cup gegen YB

Wie der FC Thun schreibt, steht am Dienstag, 28. Februar 2023, um 20.15 Uhr das Cup-Viertelfinal in der Stockhorn Arena gegen die Young Boys aus Bern an.

Nach 965 Tagen findet am Dienstag, 28. Februar 2023, endlich wieder ein Berner Derby statt: In der Stockhorn Arena geht es gegen die BSC Young Boys im Cup-Viertelfinal um den Einzug in die nächste Runde.

Das Spiel gegen den Kantonsrivalen YB ist für den FC Thun die verdiente Belohnung für eine bisher äusserst erfolgreiche Cup-Kampagne.

10'000 Fans werden zum Spiel erwartet

Fans, Verein und Mannschaft erwartet ein echter Cup-Kracher: Das Berner Derby im Viertelfinal des Schweizer Cups sorgt für grosse Vorfreude, viel Schwung und eine ausverkaufte Stockhorn Arena.

«Endlich dürfen wir wieder vor einem vollen Haus spielen, nur das allein ist schon ein Highlight», sagt Leonardo Bertone.

Er wolle dafür sorgen, die rund 10'000 Fussballfans, die Tickets ergattern konnten, zu begeistern. «Die Fans können uns auf dem Platz auch viel Schwung geben», sagt der Mittelfeldspieler des FC Thun.

Nichts ist unmöglich für den FC Thun

Damit es dem FC Thun nach zuletzt erfolgreichen Auftritten in der Challenge League auch gegen den Ersten der Super League gelingt, ein positives Resultat herbeizuführen, ist eine überragende Mannschaftsleistung gefragt.

«Wir müssen unsere Leidenschaft für den Club sowie viel Laufbereitschaft auf den Platz bringen und so effizient sein wie nur irgendwie möglich», sagt Bertone zum Matchplan gegen den höherklassigen Gegner aus der Hauptstadt.

Trotz der Stärke von YB und allen Respekts sei im Cup natürlich immer alles möglich und die Chance auf einen Halbfinal mit Thuner Beteiligung bei 50 Prozent.

«Im Fussball ist grundsätzlich alles möglich», so Bertone, «man muss einfach daran glauben.»

Besonderer Match für viele Spieler

«Das ist sicher für alle Berner ein sehr spezieller Match», denkt FC Thun Mittelfeldspieler Leonardo Bertone.

Für ihn persönlich stimmt diese Aussage auf alle Fälle: Er spielte lange Zeit bei YB und verbindet mit dem Verein viele schöne Erlebnisse.

«Jetzt freue ich mich einfach riesig, nach fast drei Jahren wieder einmal in einem Ernstkampf gegen YB zu spielen und alles für den FC Thun zu geben», sagt er.

«Für mich gibt es nichts Schöneres als einen solchen Match vor dieser Kulisse und eine solche Chance», meint Leonardo Bertone.


https://www.nau.ch/ort/thun/fc-thun-spi ... b-66433376

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 1. März 2023, 00:36 
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Die spezielle Beziehung von Spycher und Gerber

Wie die WG-Partner zu den Aushängeschildern ihrer Clubs wurden

Die Führungsfiguren von YB respektive Thun sind seit gemeinsamer Zeit bei GC Freunde. Was sie verbindet, macht sie auch unersetzlich für ihre Clubs.

«Da ist Wuscheli», sagt Andres Gerber und streckt eines der Fotobücher entgegen, die er sich mit Bildern aus seiner Zeit als Spieler anfertigen liess. Er und Christoph Spycher strahlen in die Kamera, sie umarmen sich, halten den Meisterpokal in den Händen.

Die Freundschaft, die vor zwei Jahrzehnten beim Grasshopper-Club Zürich entstanden ist, hält immer noch. Gerber war damals um die dreissig, seine Frau verblieb in der Region Bern, also wohnte er zeitweise beim fünf Jahre jüngeren Teamkollegen. Mit ihren Partnerinnen verbrachten die Berner zu viert viel Zeit. Und wenn ihre Familien für Spiele anreisten, sassen sie nach Partien alle zusammen.

Auch wenn sich Gerber und Spycher heute kaum sehen, weil die Zeit dafür nicht ausreicht, ist die Verbundenheit geblieben. Davon zeugt nur schon die von Gerber verwendete Verkleinerungsform von Spychers Spitznamen.

Gerber und Spycher sind sich ähnlich. «Uns ist die Familie sehr wichtig. Wir haben einen starken Bezug zur Region und sind vernünftig», sagt Gerber. Als es in den vergangenen Jahren mehrmals Gerüchte um Spychers Abgang in die Bundesliga gab, antwortete Gerber jeweils, wenn er darauf angesprochen wurde: «Ich kann es mir nicht vorstellen.» Weil er um Spychers familiäre Situation wusste, mit zwei Söhnen im schulpflichtigen Alter.

Die Eigenschaften erklären die Parallelen in ihren Werdegängen. Gerber beendete 2008 als Captain des FC Thun die Karriere, war Assistenztrainer und dann Sportchef. 2021 übernahm er das Amt des Clubpräsidenten. Spycher hatte 2014 als Captain bei YB aufgehört, wurde erst Talentmanager, dann Sportchef. Und ist seit Sommer VR-Delegierter Sport.

Gerber und Spycher zog es nicht woanders hin, zu viel hielt sie in ihrem Umfeld. Stattdessen stiegen sie bei Thun und YB immer weiter auf. Bis sie ganz oben ankamen.

«Bei uns geht es nicht um Ferrari, Tattoos und Bikinis»

Gerber sitzt an einem Freitagabend Mitte Februar in seinem Büro in der Stockhorn-Arena. In zwei Stunden empfängt der FC Thun den FC Stade Lausanne-Ouchy. Es geht um viel, die Oberländer müssen allmählich eine Siegesserie starten, wenn sie das Ziel Aufstieg nicht verpassen wollen.

Das Kader der Oberländer ist für den Aufstieg gebaut und kostet dementsprechend. Insofern ist die bisherige Saison enttäuschend verlaufen. Als es darum ging, das Budget für 2023 festzulegen, dachte Gerber mehr als einmal: «Wie wollen wir das nur schaffen?» Die angespannte finanzielle Lage belastete ihn, an Weihnachten, über Neujahr, er schlief schlecht. Irgendwann sagte er sich: «Hey, du musst Sorge zu dir tragen.»

Der FC Thun kann jeden Franken gebrauchen. Auch deshalb bezeichnet Gerber den Cupviertelfinal gegen die Young Boys als «Jackpot». Die Stockhorn-Arena wird am Dienstagabend erstmals seit April 2018 ausverkauft sein, natürlich hiess der Gegner auch damals YB. Das spült dringend benötigtes Geld in die Kasse. Zurzeit schwebt auch noch die Möglichkeit, dass Thun – wie andere Schweizer Vereine – Corona-Hilfsgelder zurückzahlen muss, wie eine schwarze Wolke über dem Stadion. «Wir leben so schon von der Hand in den Mund», sagt Gerber.

Er hat sich vorgenommen, vor dem Spiel gegen Lausanne-Ouchy im VIP ein paar Worte an die Kundschaft zu richten, die Saisonkarte in diesem Bereich kostet 5000 Franken. Der Präsident will den Fans ans Herz legen, dass der Club zwar unbedingt aufsteigen will, «aber dass es nicht um Leben und Tod geht». Die Alles-oder-nichts-Mentalität stört ihn am Fussball. Als sich den Thunern 2021 in der Barrage gegen Sion die Chance zum Wiederaufstieg bot, verlor Gerber seinen Bruder an den Krebs. Nach dem Hinspiel hatte ihn dieser noch nach dem Resultat gefragt. Gerber antwortete, das sei doch nicht wichtig.

Auf dem Boden seines Büros steht ein Bild, das ein früherer Mitarbeiter gezeichnet hat. Es zeigt Gerbers Konterfei vor dem Logo des FC Thun. Das passt: Der bald 50-Jährige ist das Gesicht des FC Thun, die Identifikationsfigur. Oder wie er es selbst formuliert: «das Oberhaupt des Clubs».

«Ich brauche keine Powerpoint-Präsentation. Was ich erzählen will, ist tief in mir drin. Weil ich es lebe.»
Thun-Präsident Andres Gerber

Sechzig Mitarbeiter hat er unter sich, dazu kommen viele Freiwillige. Er ist nicht mehr der Sportchef, der sich eingängig mit Fussball beschäftigt, sondern der Geschäftsführer eines KMU. Beim FC Thun bedeutet das: Sponsoren suchen, Geld auftreiben. «Netzwerken, netzwerken, netzwerken», sagt Gerber. Fühlt er sich wie ein Politiker im Wahlkampf? Er findet das einen treffenden Vergleich. Nur endet seiner nie.

Gerber ist nicht mehr nervös, wenn er an einer GV als Gastredner eingeladen ist. Er hat gemerkt, dass ihm das liegt. «Ich brauche keine Powerpoint-Präsentation. Was ich erzählen will, ist tief in mir drin. Weil ich es lebe.» Er will den Leuten vermitteln, dass der FC Thun mehr als ein Fussballclub ist, ein Aushängeschild des Oberlands. Und er will mit Vorurteilen aufräumen: «Bei uns geht es nicht um Ferrari, Tattoos und Bikinis.»

Deshalb sind Spycher und Gerber unersetzbar

Das Amt kann eine grosse Bürde sein. Aber so hat es Gerber trotz den schlaflosen Nächten nie empfunden. Er ist stolz, Präsident seines Vereins zu sein, und sagt: «Früher hätte ich nie gedacht, dass ich das kann.» Er findet, sein Werdegang sei so ein schönes Anschauungsbeispiel für andere. «Du darfst dir etwas zutrauen. Und es lohnt sich, sich aus der Komfortzone zu wagen.»

Hat es ihn nie gereizt, für einen grösseren Club zu arbeiten, obwohl solche Angebote vorlagen? «Das konnte ich mir nie vorstellen», sagt Gerber. «Ich wollte schon als Spieler nicht die bestmögliche Karriere machen, sondern wohl sein dort, wo ich bin.» Und: «Ich bin nie dem Geld nachgerannt. Ich will am Ende meines Lebens zurückschauen und sagen können: Ich bin meinem Herzen gefolgt.»

Auch das ist eine Parallele zu Spycher. Sie verstehen ihre Aufgabe nicht einfach als Beruf, sondern als Berufung. Als Spycher in Bern noch Sportchef war, machten sich Leute, die ihn gut kennen, Sorgen um seine Gesundheit. Nie abschalten zu können, ständig erreichbar zu sein – das nagt auf Dauer an Psyche wie Physis. Als Chefstratege ist er nun weniger ins Tagesgeschäft involviert, er kann jetzt auch Ferien mit seiner Familie machen, ohne ständig am Telefon zu sein oder kurzfristig abreisen zu müssen.

Das war jedoch nicht der einzige Beweggrund für den Jobwechsel: Spycher will die Young Boys so aufstellen, dass sie bereit sind für die Zukunft. Bis Sommer 2025 läuft sein Vertrag, diesen wird er erfüllen. Was danach kommt, wisse er nicht, sagt er. Gerber hat in Thun jahrelang Dominik Albrecht, seinen Nachfolger als Sportchef, aufgebaut.

Ihr Fachwissen können Gerber und Spycher weitergeben. Nur, ihren Bezug zur Region und ihre identifikationsstiftende Art lassen sich nicht erlernen. Sie sind so Glücksfälle für ihre Clubs. Sie sind so aber auch unersetzbar.


Dienstag, 20.15 Uhr – die Stockhorn-Arena ist ausverkauft.

FC Thun: Matic; Dähler, Sutter, Bürki, Hefti; Bares; Bertone, Castroman, Dos Santos; Kyeremateng, Oberlin. Thun ohne: Roth, Hirzel (verletzt). Fraglich: Bamert.
YB: Racioppi; Maceiras, Lustenberger, Zesiger, Benito; Lauper; Fassnacht, Rieder, Rrudhani; Nsame, Elia. YB ohne: Amenda (gesperrt), von Ballmoos, Camara, Rüegg (verletzt).


https://www.bernerzeitung.ch/wie-die-wg ... 6292479513

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 1. März 2023, 00:39 
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Vor dem Cup-Knüller Thun-YB

Endlich wieder Derby – das waren die denkwürdigsten Duelle

Fast 1000 Tage mussten die Fussballfans im Kanton auf ein Derby zwischen Thun und YB warten. Wir picken aus den 84 offiziellen Duellen einige ganz spezielle heraus.

Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Bei 84 Begegnungen zwischen dem FC Thun und dem BSC YB haben die Stadtberner in mehr als jeder zweiten gesiegt – die Kyburgstädter nur in deren 14. Aber die Statistik gewinnt bekanntlich keine Spiele. Und so hoffen im Cup-Viertelfinal zwischen dem FC Thun und den Young Boys natürlich beide Fanlager auf einen Sieg ihres Teams.

Weil der FC Thun und YB seit 2020 nicht mehr in derselben Liga spielen, sind genau 965 Tage vergangen, seit sich die beiden Mannschaften zuletzt in einem Derby gegenüberstanden. Nun ist es also wieder so weit. Zeit für einen Rückblick in die Vergangenheit – auf aussergewöhnliche Berner Derbys.

Das Erste: «Propagandistisch ein grosser Erfolg»

YB und der FC Thun haben genau gleich viele Jahre auf dem sportlich trainierten Buckel – beide feiern dieses Jahr ihr 125-Jahr-Jubiläum. Und doch ist der erste offizielle Match erst für 1944 vermerkt: Am 3. Dezember trifft der Erstligist FC Thun im Cup auf die in der höchsten Liga beheimateten Young Boys. Deren Ruf hat laut Bericht im Sportteil des «Bunds» einen Rekordbesuch im Grabengut, der damaligen Spielstätte der Thuner, bewirkt.

Der Thuner Goalie «robinsoniert» durch den Strafraum.

Im Cupduell trumpft YB mit «schönen technischen Kombinationen» auf, Thun wiederum liefert «eine gute Fleissleistung». Das bewahrt den Erstligisten allerdings nicht vor dem ersten Gegentreffer noch vor der Pause. In der zweiten Halbzeit «robinsoniert» der Thuner Goalie auch mal im Strafraum herum, die Tore fallen nun dank der «Young-Boys-Kombinationsmaschine» wie reife Früchte – am Ende steht es aus Thuner Sicht 0:5. Immerhin notiert der «Bund»-Reporter: «Propagandistisch war das Spiel ein grosser Erfolg, da es rassig und fair ausgetragen wurde.»

Das allererste Meisterschaftsduell zwischen den beiden Teams findet übrigens knapp drei Jahre später statt: Am 8. September 1947 in der Nationalliga B. Und wieder ist das Verdikt klar. Die Young Boys, die laut dem Berichterstatter des «Bunds» in der zweithöchsten Liga «nur ein kurzes Gastspiel» geben wollen, gewinnen gegen die Thuner, die immerhin mit ihrem «ungekünstelten Spiel» begeistern, 3:0. «Der einwandfreie Sieg der Gelbschwarzen ist verdient, doch hätte man den sympathischen Gästen den Ehrentreffer gegönnt», schliesst der Bericht im «Bund».

Das Torreichste: Kaum ruhige Minuten für den Sportreporter

Ganz so kurz wie erhofft ist das YB-Gastspiel in der Nationalliga B dann doch nicht – und so steht am 15. Januar 1950 ein weiteres Duell an, das in die Derby-Geschichtsbücher eingeht. Das zeichnet sich früh ab – schon nach sieben Minuten ist auf beiden Seiten je ein Tor gefallen. Dass Thun frech ausgleicht, verleitet den «Bund»-Berichterstatter zu folgender Bemerkung: «Die ‹Säublüemli› schienen ob dieses Gegenerfolges etwas verdattert.»

Tatsächlich: Das Tabellenschlusslicht aus dem Oberland geht sogar zweimal in Führung, muss vor der Halbzeitpause aber den Ausgleich zum 3:3 hinnehmen. Nach dem Wiederanpfiff ist der «Bund»-Reporter offenbar regelrecht froh um eine Verschnaufpause: «Noch zwei Eckbälle für YB, und dann hatte der Berichterstatter endlich einige ruhigere Minuten, denn es passierte während 10 Minuten nichts Besonderes.»

Anderntags wird im «Oberländer Tagblatt» die «an Lässigkeit grenzende Schwäche des rechten Verteidigers» beklagt.

Mit der Ruhe ist es allerdings rasch vorbei. YB bekommt den bereits dritten Elfmeter zugesprochen, geht erneut in Führung, zieht bald auf 6:3 davon. Beide Teams treffen noch einmal, am Ende steht auf der Anzeigetafel 7:4 – so viele Tore fielen weder vorher noch nachher jemals in einem Derby. Anderntags wird im «Oberländer Tagblatt» die «an Lässigkeit grenzende Schwäche des rechten Verteidigers» beklagt, und «auch der Mittelläufer wird vom Malaise erfasst». Kurz und schlecht: «Die Fussballmeisterschaft nimmt für den FC Thun einen tragischen Verlauf.» Am Ende der Saison steigen die Thuner ab.

Das Überraschendste: Ein Telegramm für den Sensationssieger

«Verkehrte Welt»: So titelt diese Zeitung am 10. August 2017. Was ist passiert? Der FC Thun ist als punkteloser Letzter der Super League zum verlustpunktfreien Tabellenführer YB nach Bern gereist – und zerzaust diesen regelrecht. 0:4 verlieren die stolzen Young Boys gegen den an diesem Tag nur vermeintlich kleinen Kantonsrivalen. Es ist eine ziemliche Sensation und für Thun ein historischer Derbysieg – aber wohl trotzdem nicht der überraschendste.

Denn blenden wir weitere fast 60 Jahre zurück, ist die Ausgangslage noch eindeutiger. Die Berner sind damals aktueller (und auch künftiger) Meister, die Thuner dümpeln in der Nationalliga B im unteren Mittelfeld herum. Die Favoritenrolle ist sonnenklar verteilt, als die beiden Teams am 28. Dezember 1958 im Cup-Achtelfinal aufeinandertreffen.

Doch der Aussenseiter präsentiert sich keck und schiesst das erste Tor. Auch in der Folge ist laut dem Matchbericht im «Oberländer Tagblatt» von einer «Klasse- oder Feldüberlegenheit» nichts zu spüren. Daran ändert auch ein «feiner Knaller» von YB nichts, «der satt über den Querbalken behind ging». Nebenbei bemerkt: Anglizismen – scheinbar eine Modeerscheinung der Neuzeit – werden ganz offensichtlich auch 1958 schon verwendet.

Direkt vor der Pause gelingt den Favoriten der Ausgleich. Und: «Nach dem Tee machten die Oberklassigen nicht viel Federlesens», heisst es im «Oberländer Tagblatt.» Die Folge sind zwei weitere YB-Tore. Das Spiel scheint entschieden. Nur «verdribbeln» und «überkombinieren» die Young Boys ihre Angriffe. Und lassen es tatsächlich zu, dass sich das Blatt wendet: In der 87. Minute schiesst der Underdog den sensationellen Siegtreffer.

«Die Stadtmusik Thun liess es sich nicht nehmen, in Uniform anzutreten und den Fussballern ein Ständchen zu bringen.»
Aus dem «Oberländer Tagblatt»

«Ganz spontan kam es am Sonntagabend zu einer frohgelaunten Zusammenkunft im Simmenthalerhof», berichtet das «Oberländer Tagblatt» weiter. «Die Stadtmusik Thun liess es sich nicht nehmen, in Uniform anzutreten und den Fussballern ein Ständchen zu bringen.» Diverse Glückwunschtelegramme werden verlesen – darunter eines des äusserst fairen Verlierers: «Zum wohlverdienten Sieg gratulieren herzlich BSC Young Boys.»

Das Stimmungsärmste: Wenn Fussball zum Hörspiel wird

Im Oktober 2019 ist die (Fussball-)Welt noch in Ordnung. Es ist Derby, die Massen strömen ins ausverkaufte Wankdorfstadion. Und die 31’120 Fussballbegeisterten erleben ein spektakuläres Spiel, das die Stadtberner 4:2 gewinnen. Als acht Monate später die nächste Partie zwischen Thun und YB ansteht, ist jedoch nichts mehr wie zuvor.

Das Coronavirus hat längst die Regie übernommen, in der Stockhorn-Arena herrscht an diesem 23. Juni 2020 gähnende Leere. Offiziell 300 Zuschauerinnen und Zuschauer verlieren sich in der Sportstätte, es dürfte der absolute Minusrekord sein. Zwar sind nicht von allen frühen Derbys die Zuschauerzahlen überliefert – aber selbst beim Nationalliga-B-Duell im August 1949 waren 3500 Fans am Spielfeldrand dabei.

«Vereinzelt stehen Bistrotische mit Desinfektionsmitteln herum. Eine einzige Imbisstheke ist für die rund 300 Betreuer, Medienschaffende und das Stadionpersonal geöffnet.»
Bericht in dieser Zeitung

Eine der 300, die im Juni 2020 im Stadion weilen, ist Barbara Donski, Redaktorin dieser Zeitung und ihres Zeichens bekennende FC-Thun-Anhängerin. Sie beschreibt die gespenstische Stille in den Katakomben der Stockhorn-Arena. «Vereinzelt stehen Bistrotische mit Desinfektionsmitteln herum. Eine einzige Imbisstheke ist für die rund 300 Betreuer, Medienschaffende und das Stadionpersonal geöffnet.» Statt der Balljungen stehen Erwachsene im Einsatz, ausgerüstet mit Handschuhen und Desinfektionsmitteln.

Immerhin bringen ein paar Hundert rote Shirts, die der FC Thun über die Sitze im Sektor E gestülpt hat, «etwas Farbe und ein klein bisschen Stimmung ins Grau des Stadions». Eine weitere Besonderheit: Die Zurufe der Spieler untereinander, die Anweisungen der Trainer oder die lautstarken Unterhaltungen mit dem Schiedsrichter sind bestens hörbar. «Wenn Fussball zum Hörspiel wird», lautet denn auch der Titel der Reportage. Gespielt wird dann doch auch noch – und das letztplatzierte Thun gewinnt gegen den Meister 1:0. Beim Tor springt die Reporterin auf, jubelt. Und vergisst für einen Augenblick, dass sie einem Geisterspiel beiwohnt.

Übrigens: Als zwei Wochen später das bisher letzte Derby zwischen den Young Boys und dem FC Thun stattfindet, sind im Wankdorf immerhin schon wieder 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Diesmal macht der Favorit kurzen Prozess: Die Thuner gehen sang- und klanglos 0:4 unter. 965 Tage später erhalten sie nun im Cup die Chance zur Revanche.


https://www.bernerzeitung.ch/endlich-wi ... 9122272510

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YB schiesst den FC Thun im Berner-Derby ab und steht im Cup-Halbfinal

Die Young Boys lassen im ersten Cup-Viertelfinal dem FC Thun keine Chance. Der Leader der Super League setzt sich gegen den eine Stunde lang gut aufspielenden unterklassigen Kantonsrivalen mit 5:0 durch.

Die Überraschung blieb aus im 85. Berner Derby, dem ersten seit über zweieinhalb Jahren. Der FC Thun machte vor ausverkaufter Kulisse eine Stunde lang ein gute Figur, tat sein Möglichstes und hatte auch Torchancen. Zwei Unachtsamkeiten bestraften die Young Boys aber in der 62. und 64. Minute gnadenlos. Innerhalb von wenigen Sekunden trafen Cedric Itten nach einem Eckball mit dem Kopf und Filip Ugrinic nach einem Fehler in der Thuner Defensive zum 2:0 und 3:0. Damit war der lange Zeit spannende Match entschieden.

Der FC Thun hätte als Aussenseiter neben den über 10'000 euphorischen Fans, dem grossen Einsatz und dem Offensivgeist auch etwas Wettkampfglück benötigt. Doch in der Startphase, als die Torchancen gleichmässig verteilt waren, schlug nicht der Klub aus der Challenge League zu, sondern der souveräne Leader der Super League. Nach einem Thuner Eckball in der 6. Minute konterte YB über Christian Fassnacht und Fabien Rieder, dem Torschützen zum 1:0.

Thun hielt das Tempo auch nach dem Rückschlag hoch und ging viel Risiko ein. Das ging lange Zeit gut. Die Hoffnung auf den Ausgleich war da, solange die Kräfte vorhanden waren. Es gab die Torchancen, die der Partie einen anderen Lauf hätten geben können. Leonardo Bertone, einer der früheren Young Boys in den Reihen der Thuner, traf in der 14. Minute nur den Pfosten. Zweimal scheiterte der Aussenseiter zudem mit Abschlüssen am starken YB-Goalie Anthony Racioppi, der den immer noch verletzten David von Ballmoos exzellent vertrat.

Als dann die Kräfte nachliessen und nicht mehr jeder Sprint nach vorne kompensiert werden konnte, brach die Mannschaft von Mauro Lustrinelli ein. YB dominierte nach dem Doppelschlag zum 3:0 deutlich. In der Schlussviertelstunde kombinierten sich die herausragenden Rieder und Fassnacht schön zum 4:0, bevor Sandro Lauper nach einem Absatzpass von Loris Benito den fünften Treffer erzielte. Der FC Thun kassierte damit eine gar hohe Niederlage gemessen an dem starken Widerstand, den er eine Stunde lang geleistet hatte.

YB steht zum ersten Mal seit 2020 im Cup-Halbfinal. Wer das Team von Raphaël Wicky dorthin folgt, entscheidet sich in den nächsten zwei Tagen mit den Viertelfinals Sion - Lugano, St. Gallen - Basel (beide am Mittwoch) und Rotkreuz - Servette (am Donnerstag).

Thun - Young Boys 0:5 (0:1)
10'398 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 6. Rieder (Fassnacht) 0:1. 64. Itten (Rieder) 0:2. 66. Ugrinic (Fassnacht) 0:3. 76. Fassnacht (Rieder) 0:4. 83. Lauper (Benito) 0:5.
Thun: Matic; Dähler (71. Dzonlagic), Sutter, Bürki, Hefti; Barès (71. Rüdlin); Castroman (31. Jankewitz), Dos Santos (71. Matoshi), Bertone; Kyeremateng (71. Ndongo), Oberlin.
Young Boys: Racioppi; Blum, Zesiger, Lustenberger, Garcia (80. Benito); Niasse (74. Lauper); Fassnacht (80. Rrudhani), Rieder, Imeri (63. Ugrinic); Monteiro (74. Elia), Itten.
Bemerkungen: Thun ohne Hirzel, Roth und Bamert. Young Boys ohne von Ballmoos, Camara und Rüegg (alle verletzt). 14. Pfostenschuss von Bertone.
Verwarnungen: 57. Blum. 62. Sutter. 89. Bürki.


https://www.watson.ch/sport/fussball/60 ... -halbfinal

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YB im Halbfinal

Young Boys feiern einen 5:0-Kantersieg gegen Thun

- YB gewinnt im Cup-Viertelfinal in Thun deutlich mit 5:0.
- Die Thuner halten nach dem frühen 0:1 lange gut mit.
- Die weiteren Viertelfinal-Paarungen lauten: Sion-Lugano, St.Gallen-Basel und Rotkreuz-Servette

5:0 ist ein deutliches Resultat – aber der klare YB-Sieg geht im Grossen und Ganzen auch in Ordnung. Die Equipe von Raphael Wicky dominierte den FC Thun in der zweiten Halbzeit. Wegweisend für den Kantersieg war ein Doppelschlag nach der Pause.

Zuerst köpfelte Cedric Itten den Ball in der 64. Minute nach einer einstudierten Eckball-Variante zum 2:0 in die Maschen, ehe nur zwei Minuten später der eingewechselte Filip Ugrinic nach einem schlechten Klärungsversuch der Thuner mit einem schönen Flachschuss das 3:0 erzielte.

Auch nach dem 3:0 powerten die Stadtberner munter weiter. Christian Fassnacht lief in der 76. Minute mit dem Ball in den Strafraum und lancierte dort Fabian Rieder. Dieser passte uneigennützig zurück und Fassnacht hatte keine Probleme einzuschieben.

Die Thuner mit Coach Mauro Lustrinelli waren zu diesem Zeitpunkt stehend k.o. Somit überraschte es auch nicht, dass Sandro Lauper in Minute 83 den Schlusspunkt mit dem 5:0 setzte. Loris Benito legte ihm den Ball im Strafraum mustergültig mit der Hacke auf.

Thun war gut dabei

In der ersten Halbzeit hatte sich die deutliche Niederlage noch nicht abgezeichnet. Zwar ging YB in der 5. Minute nach einem blitzsauber vorgetragenen Konter durch Rieder in Führung, jedoch war Thun mehr als nur ein ebenbürtiger Gegner.

Thun hatte zeitweise mehr Spielanteile und auch noch Pech: Leonardo Bertone zimmerte den Ball aus rund elf Metern an den Pfosten. Und wenn das Gehäuse nicht half, hatte YB mit Anthony Racioppi auch einen hellwachen Torhüter im Kasten, welcher glänzend gegen Bertone parierte. Alles in allem war es ein gebrauchter Abend für die Thuner im Berner Derby.

Die weiteren Viertelfinal-Paarungen

Am Mittwoch empfängt Sion zuhause Lugano (live in der App ab 20:15). An der Seitenlinie bei den Sittenern wird Christian Constantin stehen. Basel muss auswärts in St.Gallen ran (live auf SRF zwei ab 20:10). Am Donnerstag gastiert Servette beim Underdog Rotkreuz (live in der App ab 20:15).


Halbfinal-Auslosung am Samstag

Die Cup-Halbfinals werden am Samstag, 4. März im Rahmen der Sendung «Super League - Highlights» (ab 22:35 Uhr auf SRF zwei) ausgelost.



https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... gegen-thun

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Tor-Gala nach der Pause

Rieder zaubert – YB steht im Cup-Halbfinal

YB zieht souverän in den Halbfinal des Schweizer Cups ein. Im Berner Derby beim FC Thun setzt sich der Favorit 5:0 durch.

Das Spiel

Der Super-League-Leader gibt sich auch im Cup keine Blösse und zieht unterm Strich problemlos in den Halbfinal des Schweizer Cups ein. Entschieden wird die Partie mittels zwei schnellen YB-Toren in der 64. und 66. Minute. So klar wie es das Endresultat von 5:0 suggeriert, hätte das Spiel aber nicht ausgehen müssen.

Von der tollen Kulisse nach vorne gepeitscht, beginnt der FC Thun mutig. Die erste Topchance hat mit Kyeremateng dann auch ein Thuner. Fast im Gegenzug wird der Aussenseiter aber vom Favoriten kalt geduscht, geht bereits in der 5. Minute in Rückstand.

In der 14. Minute knallt Thuns Bertone zum Abschluss einer wilden Startphase die Kugel an den Pfosten. Danach kriegt YB die Partie nach und nach unter Kontrolle, muss dem Aussenseiter aber bis zum Doppelschlag nach der Pause die eine oder andere Chance zugestehen. YB-Keeper Racioppi ist jedoch stets aufmerksam.

Die Tore

5. Minute, Fabian Rieder, 0:1 | Kalte Dusche für Thun. Man hat selbst das 1:0 auf dem Fuss, läuft im Gegenzug aber ins offene Messer. Rieder bricht links durch und platziert die Kugel alleine vor Matic gefühlvoll im weiten Eck.

64. Minute, Cedric Itten, 0:2 | Eine Ecke führt zur Vorentscheidung. Itten steigt am Fünfmeterrand am höchsten, Matic bringt die Hände nicht rechtzeitig hoch und lenkt die Kugel mit dem eigenen Kopf unters Tordach.

66. Minute, Filip Ugrinic, 0:3 | Fassnacht bringt den Ball von der rechten Seite flach in die Mitte, Bares Abwehraktion wird zur perfekten Vorlage für Ugrinic, dessen abgelenkter Flachschuss unten links im Netz zappelt.

76. Minute, Christian Fassnacht , 0:4 | Jetzt beginnt YB wunderbar zu kombinieren. Rieder und Fassnacht geniessen zu viele Freiheiten und spielen sich links bis an die Grundlinie. Am Ende schiebt Itten aus vier Metern ein.

76. Minute, Sandro Lauper , 0:5 | Lauper darf auch noch. Thuns Hintermannschaft schaut zu, wie Benito per Hacke auflegt und Lauper zum Endstand einschieben kann.

Der Beste

Fabian Rieder. Sagenhaft guter Fussballer. An vier von fünf Toren beteiligt. Wird YB im Sommer wohl verlassen.

Der Schlechteste

Dimitri Oberlin. Vor fünf Jahren überweist der FCB rund 5 Millionen nach Salzburg. Beim Dosenklub lachen sie sich wohl heute noch ins Fäustchen.

Das gab zu reden

Weil YB-Fans Rauchpetarden zünden, verzögert sich der Anpfiff um ein paar Minuten. Die Thuner Fankurve hingegen zündelt kurz vor der Pause verbal, beleidigt die Mütter der YB-Anhänger.

So gehts weiter

Die Berner Young Boys werden am Samstag (18 Uhr) auf die Winterthurer Schützenwiese reisen. Der Leader wird beim Schlusslicht ähnlich klarer Favorit sein, wie gegen Thun. Für die Berner Oberländer geht es in der Challenge League am Sonntag um 14.15 Uhr auswärts gegen den FC Schaffhausen.

Telegram FC Thun gegen BSC Young Boys

FC Thun - BSC Young Boys 0:5 (0:1)

Stockhorn Arena, 10'000 Fans, SR Schnyder

Tore: 5. Rieder 0:1. 64 (Fassnacht). Itten 0:2 (Rieder). 66. Ugrinic 0:3. 76. Fassnacht 0:4 (Rieder). 83. Lauper 0:5 (Benito).

Aufstellungen:

Thun: Matic; Dähler (69. Dzonlagic), Sutter, Bürki, Hefti; Bares; Castroman (30. Jankewitz), Dos Santos (69. Matoshi), Bertone; Oberlin, Kyeremateng (69. Ndongo).

YB: Racioppi; Blum, Lustenberger, Zesiger, Garcia (80. Benito); Niasse (74. Lauper); Fassnacht (80. Rrudhani), Rieder, Imeri (63. Ugrinic); Itten, Monteiro (74. Elia).

Bemerkungen: YB ohne von Ballmoos, Camara, Rüegg und Zbinden (alle verletzt). Thun ohne Hirzel, Bamert und Roth (alle verletzt).

Auswechslungen:

Thun: Jankewitz (ab 30. für Castroman). Dzonlagic (ab 69. für Dähler). Matoshi (ab 69. für Dos Santos). Ndongo (ab 69. für Kyeremateng).

YB: Ugrinic (ab 63. für Imeri). Lauper (ab 74. für Niasse). Elia (ab 74. für Monteiro). Rrudhani (ab 80. für Fassnacht). Benito (ab 80. für Garcia).

Gelb: 57. Blum, 62. Sutter, 89. Bürki.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 55891.html

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Thun darf lange träumen – bis YB unwiderstehlich davonzieht

Die Stadtberner bezwingen die Oberländer gleich 5:0. Sie stehen nach einer Machtdemonstration im Cuphalbfinal.

s war ein äusserst unterhaltsames, ab dem 2:0 indes gar einseitiges Fussballspiel, ausgetragen vor toller Kulisse. Ausverkauft war die Stockhorn-Arena beim 85. Derby in der Geschichte, dem ersten seit 965 Tagen.

Sion trifft morgen auf Lugano, St. Gallen auf Basel. Am Donnerstag wird der Viertelfinal mit der Paarung Rotkreuz - Servette abgeschlossen.

Das nächste Berner Derby folgt bereits morgen Abend: In der Thuner Lachenhalle empfängt Handballclub Wacker den BSV Bern.

Die Young Boys ziehen in den Cuphalbfinal ein und haben weiterhin gute Chancen, das Double zu gewinnen. 5:0 schlagen sie den FC Thun in der ausverkauften Stockhorn-Arena, ihr Auftritt ist am Ende eine Machtdemonstration.

Rieder, Itten, Ugrinic, Fassnacht und Lauper treffen für den Super-League-Leader, der bloss zu Beginn beider Halbzeiten Schwächen offenbart.

Die Oberländer verkaufen sich vor grossartiger Kulisse lange sehr gut, sie gefallen eine Stunde lang – ehe sie nach dem 0:2 durch Itten einbrechen.

Die zweite Hälfte war nach schwierigem Wiederbeginn eine Machtdemonstration der mit Abstand besten Mannschaft der Schweiz. YB hätte, so hart das für die Oberländer klingen mag, sogar noch weitere Treffer erzielen können.

0:5 verlieren sie, obwohl sie zu Beginn der zweiten Hälfte Chancen auf den Ausgleich hatten. Nach dem 0:2 durch Itten sind sie eingebrochen; das muss man so festhalten.

Der Abend endet für die Thuner bitter. Lange haben sie dagegengehalten, es war phasenweise ein richtig guter Auftritt des Challenge-League-Vertreters.

5:0 (!) gewinnt YB, die Stadtberner ziehen in den Cuphalbfinal ein – nach starker, in der zweiten Hälfte dominanter Darbietung.


https://www.bernerzeitung.ch/kann-der-f ... 8926814810

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