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 Beitrag Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 13:14 
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Peter Zeidler im Interview

«Das System, in dem wir unser Geld verdienen, ist infrage gestellt»

Am Dienstagabend trifft YB auf den FC St. Gallen. Peter Zeidler führt die Ostschweizer als Trainer durch die Corona-Krise und sagt, warum sie besonders gut damit umgehen. Seine Rolle redet er klein.

Herr Zeidler, fahren Sie über Weihnachten in die Heimat nach Deutschland?

Ich müsste zehn Tage in Quarantäne. Das geht also leider nicht.

Tut mir leid. Zumal Sie mit dem FC St. Gallen ziemlich Corona-erprobt sind.

Weit über die Hälfte des Kaders war mit dem Virus infiziert. Unter der Woche teilen wir uns auf vier Kabinen auf: die der U-21, die Gästekabine, unsere eigene; und in die Kabine der Schiedsrichter passen auch noch sechs Spieler. Der Kontakt untereinander ist erschwert, was schwierig ist für ein Team, das sich entwickelt. Und trotzdem haben wir einen guten Umgang untereinander. Wir driften nicht auseinander.

Im Februar erzählten Sie kurz nach einem Sieg in Basel, wie Ihre Spieler nach dem Frühstück lange sitzen bleiben. Sie beschrieben damit den Geist Ihrer Mannschaft. Kann sich ein solcher Geister aktuell entwickeln?

Schön, dass Sie sich daran erinnern. Denn diese Anekdote war mir tatsächlich sehr wichtig. In anderen Profiteams wollen Spieler möglichst schnell auf ihr Zimmer. Aber dieses Team war nicht so, es brauchte diese sozialen Momente. Sie kennen das vielleicht aus dem Amateurfussball: die dritte Halbzeit, keiner schaut auf die Uhr, keiner will aufstehen. Wir waren vor ein paar Wochen wieder auf dem Weg zu einer solchen Mannschaft. Und dann bremste Corona diesen Prozess. Ich glaube nicht, dass alles kaputtgeht. Die Jungen werden trotzdem lernen, wie man Beziehungen eingeht und sie pflegt. Aber es fehlt etwas.

Gerade St. Gallen hat viele Junge im Kader.

Leonidas Stergiou (18-jährig, d. Red.) ist ja einer unserer Vorzeigespieler. Ein sehr toller, junger Mensch, höchst diszipliniert. Er wollte das Virus auf keinen Fall, ging sofort nach dem Training nach Hause, trug immer seine Maske, ging nicht in Cafés. Aber vor vier Tagen wurde er positiv getestet. Wir mussten ihm sagen, dass wir die grossen Spiele ohne ihn machen: gegen Lugano, Basel und YB. Er war todtraurig.

Übernehmen Sie in einer solchen Situation eine pädagogische Rolle?

Ich kann einem Spieler glaubhaft vermitteln, dass ich mich für ihn interessiere, dass ich ihn mag. Das geht über Gefühle, Schwingungen, das spüren Fussballer. Aber ich überschätze meine Rolle nicht. Die Spieler müssen vor allem für sich selbst schauen.

Welche Spieler gehen besonders gut mit der Corona-Krise um?

All jene, die im Gleichgewicht sind mit sich und dem Leben. Stabile Beziehungen innerhalb der Familie, mit Partnerinnen und Freunden machen das möglich. Der Übergang von Freund und Berater ist fliessend.

Trifft es ausländische Spieler besonders hart, weil sie weit weg von ihren Familien sind?

Das könnte sein, auch wenn es viele von ihnen gewohnt sind, von zu Hause weg zu sein. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen. Ein Lächeln hilft, eine Umarmung, auch wenn das gerade etwas schwierig ist. So entstehen Bindungen, die über das Berufliche hinausgehen. Aber die richtige Heimat kann niemand ersetzen, das geht mir auch so.

«Ich mag den Ansatz nicht, dass ein Psychologe dann plötzlich alleine die Corona-Krise innerhalb einer Fussballmannschaft meistern soll.»
Peter Zeidler

Warum stellen Sie keinen Psychologen an, der den Spielern durch diese Zeit hilft?

So einfach ist das nicht. Ein Psychologe müsste ja auch erst seinen Platz finden in dieser Gemeinschaft. Als ich in Hoffenheim war, spielte der Nigerianer Chinedu Obasi bei uns. Einmal erschien er am Morgen nicht im Training. Er war mental leer, kaputt, niedergeschlagen. Dann hiess es: «Obasi kommt nicht, ruft den Psychologen!» Nach dem Motto: Fühlt sich einer nicht gut, holen wir einfach den Profi. Ich mag den Ansatz nicht, dass ein Psychologe dann plötzlich alleine die Corona-Krise innerhalb einer Fussballmannschaft meistern soll. So einfach funktioniert das Leben nicht.

Glauben Sie, ein Psychologe wäre die Nachricht an die Mannschaft, dass sie selbst nicht klarkommt?

Der Psychologe müsste schon da sein, wenn es noch keine Probleme gibt. Bei uns gibt es andere Betreuer: Der Präsident Matthias Hüppi ist bei jedem Abschlusstraining dabei. Allein seine Anwesenheit, ein Satz zu den Spielern, das hilft. Sportchef Alain Sutter sieht jedes Training. Und es klingt abgedroschen, aber die Spieler fühlen sich dadurch wohl, angenommen und gemocht. Es läuft hier nicht alles nach dem Motto «Ihr seid Profis, ihr müsst gewinnen»; es geht nicht nur darum, ob 500 oder 800 Franken Prämien bezahlt werden.

Servettes Trainer Alain Geiger sagte vor kurzem, dass das Zusammenleben verloren gegangen sei. Wie schaffen Sie einen Raum, in dem das möglich ist?

Physisch ist das schwierig. Aber die Spieler tauschen sich ja trotzdem aus. Sie schicken sich Nachrichten, posten in den sozialen Medien. Dadurch entstehen auch Beziehungen. Und gerade bei ausländischen Spielern ist diese virtuelle Welt sehr wichtig. Wir älteren Generationen sollten diesbezüglich offen sein.

Fragen Sie andere Trainer, wie sie mit der Krise umgehen?

Ich fand das jährliche Treffen in Muri immer gut. Aber wir sind Konkurrenten. Und wenn ich Trainer am Spieltag treffe, komme ich nicht dazu. Zuletzt in Basel habe ich mit Ciriaco Sforza geredet, aber nicht vertieft. Ciri könnte das vielleicht, aber ich bin einfach zu fokussiert.

Abgesehen von den Trainern: Wie geht der Schweizer Fussball in die nahe Zukunft?

Ich sehe Perspektiven. Diese motivieren uns und lassen uns diese Zeit aushalten. Ich spüre bei manchen Beunruhigung und Sorgen. Das System, in dem wir unser Geld verdienen, ist infrage gestellt. Für manche ist es sogar unsicher, ob sie weiterhin davon leben können.

Haben Sie Angst vor Ihrer Zukunft?

Nein. Lukas Görtler hat kürzlich gesagt: «Ich kann mir in dieser Krise keinen besseren Club vorstellen als den FC St. Gallen.» Das kann ich nachvollziehen. Matthias Hüppi ist sehr präsent, die Verwaltungsräte auch, Gespräche mit Alain Sutter laufen sehr offen ab. Wie der FC St. Gallen durch diese Zeit geht, ist toll.


https://www.bernerzeitung.ch/das-system ... 1944938233

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 22. Dezember 2020, 21:03 
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Die Rückkehr des verlorenen Sohnes

Ex-Espen-Captain Hefti war nie ganz weg

Corona hat mindestens für einen Super-League-Kicker einen Vorteil: Ex-Espen-Captain Silvan Hefti wird am Dienstag im Kybunpark im YB-Dress nicht ausgepfiffen! Warum? Weil keine Fans vor Ort sind.

«Heftiger Hass auf Hefti», titelt BLICK am 2. September, als bekannt wird, dass Captain Silvan Hefti (22) von Vize-Meister St. Gallen ausgerechnet zu Meister YB wechselt. Nach elf Jahren (oder der Hälfte seines Lebens) in Grün-Weiss. In den St. Galler Fan-Foren ist deshalb vor dreieinhalb Monaten der Teufel los. «Verröter», schreibt einer, «Unterste Schublade», ein anderer. «Ich musste damit rechnen, dass es negative Reaktionen geben wird», sagt Hefti drei Tage später im BLICK.

Wie die Reaktionen ausfallen, wenn der verlorene Sohn erstmals zur Alten Liebe zurückkehrt, davon kann Ex-Nati-Spieler Boris Smiljanic ein Lied singen. Der Verteidiger verlässt in der Winterpause 2002/03 Leader GC und heuert beim Tabellenzweiten Basel an. Vor der ersten Rückkehr in den Hardturm sagt der Neu-Bebbi: «Ich erwarte Pfiffe und Judas-Rufe.» Ein Steilpass für die GC-Fans: Sie empfangen den Flüchtling mit Tausenden Judas-Plakaten! Smiljanic gibt Jahre später zu: «Ich dachte damals: Krass! Diese Erfahrung war natürlich nicht schön.»

Keine Pfiffe gegen Hefti

Eine solche Hass-Demonstration kann Hefti heute nicht passieren, «Corona sei Dank». Wegen der Pandemie sind beim Spitzenkampf zwischen dem Dritten St. Gallen und Tabellenführer YB keine Fans zugelassen. Deshalb: Keine Pfiffe gegen Hefti, keine Buh-Rufe, keine Anti-Hefti-Plakate.

Übrigens: Was die wenigen Fans, die seit dem Lockdown (und dem 3:3 gegen YB) wieder mal ins Stadion durften, gar nicht mitbekommen haben: Hefti war auch diese Saison im Kybunpark immer präsent. Auf der 73,5 Meter langen grünen Mauer entlang der Haupttribüne sind gut 7500 Namen aufgemalt. Die gehören Privatpersonen und Firmen, die den FCSG während Corona unterstützten. Und allen Kaderspielern der letzten Saison. Auch der Name von Silvan Hefti ist in dunkelgrün auf hellgrünem Hintergrund verewigt.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 59026.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:07 
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YB gewinnt hart umkämpften Spitzenkampf gegen St. Gallen dank Siebatcheu-Doppelschlag

YB gewinnt das Spitzenspiel der 14. Runde bei Verfolger St. Gallen 2:1. Jordan Siebatcheu schiesst den Meister mit zwei Kopftoren zum Sieg. Fürs Erste liegt YB acht Punkte vor der Konkurrenz.

«Ausgerechnet». Dieser Ausdruck kommt mit Vorliebe in der Sportberichterstattung vor. Am Dienstag im Spitzenspiel der Super League passte er wieder einmal prima. Also: Ausgerechnet Silvan Hefti, der im Sommer nicht ohne Nebengeräusche von St. Gallen zu den Young Boys gewechselt hatte, schlug in der 68. Minute die perfekte Flanke, welche Stürmer Jordan Siebatcheu am näheren Pfosten zum 1:0 für YB veredelte.

Es war der Moment, der eine ausgeglichene Partie auf die Seite des Favoriten kippen liess. Das erste Gegentor nach exakt 400 Minuten brachte die in diesem Herbst so solide St. Galler Defensive für Minuten aus dem Tritt. Und prompt stand es vier Minuten später nach einem zögerlichen Eingreifen von zwei St. Gallern auf der rechten Seite sowie einem Stellungsfehler von Verteidiger Yannis Letard in der Mitte 0:2 aus Sicht der Ostschweizer. Wieder kam die Flanke von rechts, diesmal von Meschack Elia, und wieder leitete Siebatcheu den Ball mit dem Kopf ins Tor weiter.

St. Gallen droht der Fall ins Mittelfeld

Es waren die Treffer, die an der Spitze der Super League just in der letzten Runde des Jahres für eine Zäsur sorgten. Zumindest was das Verhältnis zwischen St. Gallen und den Young Boys betrifft, den beiden besten Mannschaften des Kalenderjahres 2020. St. Gallen war vor der 14. Runde der erste Herausforderer von YB, nun droht er am Mittwoch, wenn die restlichen Partien des Spieltages gespielt werden, sogar in die untere Tabellenhälfte zu rutschen – mit nun acht Punkten Rückstand auf die Young Boys.

In der Ostschweiz werden sie deswegen nicht nervös. «Wir spielen gegen den Meister, den Leader, gegen ein Team, das im Europacup überwintert. Wir sind der klare Underdog und wollen nichts falsch einordnen», hatte St. Gallens Präsident Matthias Hüppi bereits zur Pause gesagt. Da sah er seine Mannschaft «auf Augenhöhe» mit dem Favoriten.

In der Tat war St. Gallen in den 90 Minuten weitgehend ebenbürtig, weil es meist geordnet verteidigte und vorne zur der einen oder anderen Chance kam. Letztlich kam der erste St. Galler Treffer nach 292 Minuten aber zu spät. Tim Staubli sorgte mit seinem ersten Super-League-Tor in der 83. Minute für eine spannende Schlussphase, doch nicht mehr für eine Wende.

Die Young Boys verdienten sich den knappen Erfolg, weil sie gegen die teilweise sehr tief stehenden St. Galler Geduld bewiesen. Für sie ist es ungewöhnlich, dass man ihre Torszenen an den Fingern einer Hand abzählen kann. Doch wenn es am Schluss bei einem Schussverhältnis von 10:14 einen 2:1-Sieg gibt, dann offenbart dies die Effizienz der Berner. Sie haben in den ersten 13 Spielen der Saison bloss 20 Tore erzielt – damit aber 28 Punkte gewonnen.

Telegramm:

St. Gallen – Young Boys 1:2 (0:0)

SR Tschudi. – Tore: 68. Siebatcheu (Hefti) 0:1. 72. Siebatcheu (Elia) 0:2. 83. Staubli (Fazliji) 1:2.

St. Gallen: Zigi; Kräuchi (84. Rüfli), Letard (75. Ribeiro), Fazliji, Muheim; Görtler, Quintilla, Traoré (75. Staubli); Stillhart; Babic (63. Guillemenot), Youan (63. Duah).

Young Boys: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Lefort; Fassnacht (77. Rieder), Aebischer (93. Garcia), Martins, Ngamaleu (77. Mambimbi); Elia (85. Sulejmani), Siebatcheu (93. Bürgy).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Ruiz und Stergiou (beide krank) sowie Alves, Lüchinger, Gonzalez und Abaz (alle rekonvaleszent), Young Boys ohne Nsame, Sierro, Lustenberger, Lauper, Gaudino, Spielmann und Petignat (alle verletzt). Verwarnungen: 21. Letard (Foul). 62. Siebatcheu (Foul). 86. Aebischer (Foul). 89. Rüfli (Foul).


https://bluewin.ch/de/sport/fussball-sc ... 08792.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:16 
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Zigi-Serie reisst nach 400 Minuten

YB-Siebatcheu mutiert im Spitzenspiel zum Kopfballmonster

YB gewinnt das Spitzenspiel in St. Gallen 2:1 und geht mit acht Punkten Vorsprung auf die Espen in die Winterpause. Jordan Siebatcheu besorgt das doppelte Geschenk für den Weihnachtsmeister.

Das Spiel: Bei St.-Gallen-Spielen fallen plötzlich keine Tore mehr – zuerst auch im Spitzenspiel gegen YB. Nach vielen harten Zweikämpfen, Unterbrüchen und einem unvorsichtigen Tritt von YB-Martins auf den hinteren Oberschenkel von Görtler beendet der FCSG die fünfte Halbzeit in Folge, in der keine Tore fallen (nach den beiden 0:0 gegen Lugano und Basel).

Der Spitzenk(r)ampf geht in der zweiten Halbzeit so lange weiter, bis Espen-Goalie Zigi die 400-Minuten-Marke ohne Gegentor knackt (68.). Und genau dann reisst die Serie des Ghanaers. Nsame-Ersatz Siebatcheu bringt die Berner per Kopf in Führung. Und plötzlich ist Zigi nicht mehr unbezwingbar. Nur vier Minuten später trifft Siebatcheu erneut per Kopf!

St. Gallen schöpft in der weiterhin umkämpften Partie nochmals Hoffnung, als Staubli nach einem Eckball trifft (83.). Beinahe wäre er da, der Ausgleich in der Nachspielzeit und damit ein Hauch von Erinnerungen an das verrückte 3:3 im vergangenen Februar. Aber der Flachschuss von Joker Ribeiro zischt knapp am Pfosten vorbei (93.) – und damit die letzte Chance auf einen Espen-Punkt gegen den Weihnachtsmeister.

Die Tore:
68., 0:1, Siebatcheu: Nach einer Flanke von der rechten Seite von Fassnacht setzt der Franzose der 400-Minuten-Serie ohne Gegentor von Espen-Goalie Zigi ein Ende.

72., 0:2, Siebatcheu: Das Kopfballtor des Nsame-Ersatzes ist fast eine Kopie des 1:0. Nur der Flankengeber ist ein anderer. Elia schlägt diesmal die Hereingabe zum Tor.

83., 1:2, Staubli: Er war in seinen vorherigen Einsätzen für den FCSG schon oft nahe dran, jetzt klappts nach einem Eckball und dem Nachsetzen von Fazliji mit dem ersten Profitor für das Espen-Eigengewächs.

Das gab zu reden: Corona. Keine Fans im Stadion. Dieser packende Spitzenkampf zwei Tage vor Heiligabend bei immerhin 8 Grad Celsius hätte ein volles Haus verdient gehabt.

Der Beste: Zuerst fast 70 Minuten nicht gesehen, dann schlägt Nsame-Kopie Siebatcheu zweimal eiskalt mit dem Kopf zu.

Der Schlechteste: YB-Luxemburger Martins. Wegen seines miesen Fouls. Er steht dem am Boden liegenden Görtler von hinten auf den Oberschenkel. Ungestraft.

So gehts weiter: Winterpause und Weihnachten sind angesagt. Am Mittwoch bestreiten die restlichen Super-League-Teams ihre Spiele (18.15 Uhr/20.30 Uhr), dann ruht der Ball in der höchsten Schweizer Liga bis Mitte Januar. Der erste Einsatz für St. Gallen und YB im neuen Jahr steht am 20. Januar an: St. Gallen beginnt im 2021 gegen Vaduz, YB gegen Lugano.
FC St. Gallen – BSC Young Boys 1:2 (0:0)

kybunpark. 0 Fans.

Schiedsrichter: Tschudi.

Tore: 68. Siebatcheu (Fassnacht) 0:1. 72. Siebatcheu (Elia) 0:2. 83. Staubli (Fazliji) 1:2.

Aufstellung St. Gallen: Zigi; Kräuchi, Letard, Fazliji, Muheim; Quintilla; Görtler, Traoré; Stillhart; Babic, Youan.

Aufstellung YB: Von Ballmoos, Hefti, Camara, Zesiger, Lefort; Fassnacht, Aebischer, Martins, Ngamaleu; Siebatcheu, Elia.

Auswechslungen: St. Gallen: Duah (64. für Babic). Guillemenot (64. für Youan). Staubli (75. für Traoré). Ribeiro (75. für Letard). Rüfli (84. für Kräuchi). YB: Mambimbi (77. für Ngamaleu). Rieder (77. für Fassnacht). Sulejmani (85. für Elia). Garcia (90. für Siebatcheu). Bürgy (90. für Aebischer).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Stergiou, Abaz, Kamberi, Ruiz, Alves und Lüchinger (krank/verletzt). YB ohne Nsame, Petignat, Spielmann, Sierro, Gaudino, Lustenberger, Lauper und Seferi.

Gelb: 21. Letard (Foul). 62. Siebatcheu (Foul). 89. Rüfli (Foul).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 59185.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:24 
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22.12.2020

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Siebatcheu mit DoppelpackYB gewinnt nach viel K(r)ampf in St. Gallen

Zwei Kopfballtore von Siebatcheu reichen den Bernern zum 2:1-Sieg gegen den FC St. Gallen. Der Meister distanziert sich mit acht Punkten von den Espen.

Am Samstag ist Jordan Siebatcheu erst so richtig bei YB angekommen. Der 24-jährige Stürmer erzielte beim 2:2 gegen Lugano seine ersten zwei Treffer für die Berner. Gestern legte der Nsame-Ersatz nach - und wieder mit einem Doppelpack. In der 68. Minute brachte der Franzose YB nach einer Fassnacht-Flanke mit dem 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Siebatcheu gar auf 2:0. Diesmal war Meschack Elia für die Vorarbeit zuständig. Endlich war das Spiel zwischen St. Gallen und YB so packend, wie die Begegnung versprach.

Keine Geschenke im Spitzenspiel

Denn das letzte Duell der beiden Teams in der Ostschweiz ist bis heute unvergessen. Am 23. Februar entschärfte Goalie Zigi beim Stand von 3:2 in der 91. Minute einen Penalty, aber weil er zu früh die Linie verliess, durfte Guillaume Hoarau seinen Schuss wiederholen und traf in der 99. Minute zum 3:3.

Die beiden Kontrahenten schenkten sich zehn Monate später nichts. Das Tor-Festival wie im Februar blieb aber aus. Die besseren Chancen hatte in der 1. Halbzeit St. Gallen durch Görtler (5.) und Youan (39.). YB hingegen hatte Möglichkeiten durch Fassnacht (40.) und Elia (45.). Zwingend waren beide nicht.

Wintermeister YB

«Ich bin froh, konnten wir die drei Punkte mitnehmen», sagte Silvan Hefti im Interview mit «blue Sport» nach seiner ersten Rückkehr an seine alte Wirkungstätte. «St. Gallen war in der 1. Halbzeit sehr bissig. Das war mühsam. Es war klar, dass es enger werden würde nach dem 1:2.» Was der ehemalige FCSG-Captain ansprach, war der Anschlusstreffer durch Tim Staubli (83.) Andre Ribeiro (93.) hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuss. Aber es reichte für die Mannschaft von Peter Zeidler nicht mehr.

YB baute mit dem Sieg den Vorsprung auf die Ostschweizer auf acht Punkte aus. Der Titel des Wintermeisters, den man unter dem Christbaum feiern kann, stand für die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane schon vor dem Spiel fest. (ete)

St. Gallen – Young Boys 1:2 (0:0)

SR Tschudi.

Tore: 68. Siebatcheu (Hefti) 0:1. 72. Siebatcheu (Elia) 0:2. 83. Staubli (Fazliji) 1:2.

St. Gallen: Zigi; Kräuchi (84. Rüfli), Letard (75. Ribeiro), Fazliji, Muheim; Görtler, Quintilla, Traoré (75. Staubli); Stillhart; Babic (63. Guillemenot), Youan (63. Duah).

Young Boys: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Lefort; Fassnacht (77. Rieder), Aebischer (93. Garcia), Martins, Ngamaleu (77. Mambimbi); Elia (85. Sulejmani), Siebatcheu (93. Bürgy).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Ruiz und Stergiou (beide krank) sowie Alves, Lüchinger, Gonzalez und Abaz (alle rekonvaleszent), Young Boys ohne Nsame, Sierro, Lustenberger, Lauper, Gaudino, Spielmann und Petignat (alle verletzt). Verwarnungen: 21. Letard (Foul). 62. Siebatcheu (Foul). 86. Aebischer (Foul). 89. Rüfli (Foul).

Rangliste: 1. BSC Young Boys 28. 2. FC Basel 20. 3. FC St. Gallen 20. 4. FC Zürich 18. 5. FC Lugano 18. 6. FC Lausanne-Sport 18. 7. Servette Genève 18. 8. FC Luzern 13. 9. FC Sion 11. 10. FC Vaduz 6.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-will-si ... 0329686664

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:27 
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2:1 bei St. Gallen

Mit Köpfchen: Doppelter Siebatcheu führt YB zum Sieg

- Zum Auftakt der 14. Super-League-Runde unterliegt St. Gallen zuhause YB 1:2.
- Beide YB-Tore erzielt Jordan Siebatcheu, der in der 68. und 72. Minute in Kopfball-Duellen die Oberhand behält.
- Der letztjährige Vize-Meister St. Gallen liegt damit bereits 8 Zähler hinter Leader Bern zurück.

Über eine Stunde lang hatten sich St. Gallen und YB im Top-Duell, das die 14. Runde der Super League eröffnete, in Sachen Torchancen weitgehend neutralisiert. So erinnerte man sich im Duell der beiden defensiv stärksten Teams der Liga zwangsläufig an das 0:0 im ersten Saisonduell. Doch dann schaltete YB einen Gang höher und lag plötzlich mit 2 Längen vorne:

- 68. Minute: Auf der rechten Berner Seite, die mitunter vom Ex-FCSG-Captain Silvan Hefti beackert wird, kommt Christian Fassnacht zur Flanke. Sein präzises Zuspiel findet den Kopf von Jordan Siebatcheu, der sich im Kopfballduell gegen Yannis Letard durchsetzt und zum 1:0 einnickt.
- 72. Minute: Wer nicht genau hinsieht, könnte glauben, eine Wiederholung des Führungstreffers zu sehen. Zwar kam die Flanke diesmal von Meschack Elia, die Folge ist aber dieselbe: Letard lässt Siebatcheu in Form eines vorgezogenen Weihnachtsgeschenks unbehelligt steigen, dieser köpfelt den Ball in die Maschen.

Schon in der 62. Minute hatte Siebatcheu gejubelt, sein vermeintlicher Treffer war aber wegen Abseits annulliert worden. Dennoch kam er 3 Tage nach seinen beiden Toren beim 2:2 gegen Lugano erneut zu einer Doublette. Tim Staubli brachte in der 83. Minute die Hoffnung für die «Espen» noch einmal zurück. Abgeklärt versorgte er das Leder zu seinem ersten Super-League-Treffer im YB-Tor. Trotz anschliessender Schlussoffensive des Heimteams blieb es beim 1:2. Die beste Gelegenheit vergab André Ribeiro in der 93. Minute.

Mehr oder weniger bemerkbare Absenzen

Während Siebatcheu mit seinem Doppelpack den verletzten Torgaranten Jean-Pierre Nsame vergessen machen konnte, gelang es den Ostschweizern nicht, eine Absenz in ihren Reihen zu kaschieren: Den erst 18-jährigen Abwehrchef Leonidas Stergiou, der wegen Corona-Isolation fehlte, vertrat Letard mehr schlecht als recht.

Kurze Aufregung vor der Pause

Nach einer von hoher Intensität und zugleich vielen Fehlpässen geprägten ersten Halbzeit wäre kurz vor dem Pausenpfiff beinahe doch noch ein Tor gefallen. YB-Stürmer Elia scheiterte an FCSG-Keeper Lawrence Ati Zigi. Auf der anderen Seite vergaben Boubacar Traoré und Boris Babic eine Doppelchance. Zudem kam der Verdacht eines Handspiels auf. Doch wie der Videobeweis anschaulich bewies: Hefti war bei seinem Hands keineswegs eine unnatürliche Bewegung oder gar Absicht zu unterstellen.

So geht es weiter

Für beide Teams steht nun bis am 20. Januar die wohlverdiente Winterpause an. Dann muss YB nach Lugano reisen, während St. Gallen Vaduz empfängt. Auch das nächste Direktduell ist absehbar: Die Young Boys gastieren anlässlich des Cup-Achtelfinals am 9. Februar erneut im kybunpark.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... b-zum-sieg

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:29 
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YB schlägt St. Gallen dank Siebatcheus Doppelpack und zieht davon

Die Young Boys gewannen das Spitzenspiel der 14. Runde in der Super League bei Verfolger St. Gallen 2:1. Jordan Siebatcheu schoss den Meister mit zwei Kopftoren zum Sieg und sorgte für eine Zäsur an der Spitze: Fürs Erste liegt YB acht Punkte vor der Konkurrenz.

«Ausgerechnet». Dieser Ausdruck kommt mit Vorliebe in der Sportberichterstattung vor. Am Dienstag im Spitzenspiel der Super League passte er wieder einmal prima. Also: Ausgerechnet Silvan Hefti, der im Sommer nicht ohne Nebengeräusche von St. Gallen zu den Young Boys gewechselt hatte, schlug in der 68. Minute die perfekte Flanke, welche Stürmer Jordan Siebatcheu am näheren Pfosten zum 1:0 für YB veredelte.

Es war der Moment, der eine ausgeglichene Partie auf die Seite des Favoriten kippen liess. Das erste Gegentor nach exakt 400 Minuten brachte die in diesem Herbst so solide St. Galler Defensive für Minuten aus dem Tritt. Und prompt stand es vier Minuten später nach einem zögerlichen Eingreifen von zwei St. Gallern auf der rechten Seite sowie einem Stellungsfehler von Verteidiger Yannis Letard in der Mitte 0:2 aus Sicht der Ostschweizer. Wieder kam die Flanke von rechts, diesmal von Meschack Elia, und wieder leitete Siebatcheu den Ball mit dem Kopf ins Tor weiter.

Es waren die Treffer, die an der Spitze der Super League just in der letzten Runde des Jahres für eine Zäsur sorgten. Zumindest was das Verhältnis zwischen St. Gallen und den Young Boys betrifft, den beiden besten Mannschaften des Kalenderjahres 2020. St. Gallen war vor der 14. Runde der erste Herausforderer von YB, nun droht er am Mittwoch, wenn die restlichen Partien des Spieltages gespielt werden, sogar in die untere Tabellenhälfte zu rutschen – mit nun acht Punkten Rückstand auf die Young Boys.

In der Ostschweiz werden sie deswegen nicht nervös. «Wir spielen gegen den Meister, den Leader, gegen ein Team, das im Europacup überwintert. Wir sind der klare Underdog und wollen nichts falsch einordnen», hatte St. Gallens Präsident Matthias Hüppi bereits zur Pause gesagt. Da sah er seine Mannschaft «auf Augenhöhe» mit dem Favoriten.

In der Tat war St. Gallen in den 90 Minuten weitgehend ebenbürtig, weil es meist geordnet verteidigte und vorne zur der einen oder anderen Chance kam. Letztlich kam der erste St. Galler Treffer nach 292 Minuten aber zu spät. Tim Staubli sorgte mit seinem ersten Super-League-Tor in der 83. Minute für eine spannende Schlussphase, doch nicht mehr für eine Wende.

Die Young Boys verdienten sich den knappen Erfolg, weil sie gegen die teilweise sehr tief stehenden St. Galler Geduld bewiesen. Für sie ist es ungewöhnlich, dass man ihre Torszenen an den Fingern einer Hand abzählen kann. Doch wenn es am Schluss bei einem Schussverhältnis von 10:14 einen 2:1-Sieg gibt, dann offenbart dies die Effizienz der Berner. Sie haben in den ersten 13 Spielen der Saison bloss 20 Tore erzielt - damit aber 28 Punkte gewonnen.

St. Gallen - Young Boys 1:2 (0:0)
SR Tschudi. -
Tore: 68. Siebatcheu (Hefti) 0:1. 72. Siebatcheu (Elia) 0:2. 83. Staubli (Fazliji) 1:2.
St. Gallen: Zigi; Kräuchi (84. Rüfli), Letard (75. Ribeiro), Fazliji, Muheim; Görtler, Quintilla, Traoré (75. Staubli); Stillhart; Babic (63. Guillemenot), Youan (63. Duah).
Young Boys: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Lefort; Fassnacht (77. Rieder), Aebischer (93. Garcia), Martins, Ngamaleu (77. Mambimbi); Elia (85. Sulejmani), Siebatcheu (93. Bürgy).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Ruiz und Stergiou (beide krank) sowie Alves, Lüchinger, Gonzalez und Abaz (alle rekonvaleszent), Young Boys ohne Nsame, Sierro, Lustenberger, Lauper, Gaudino, Spielmann und Petignat (alle verletzt). Verwarnungen: 21. Letard (Foul). 62. Siebatcheu (Foul). 86. Aebischer (Foul). 89. Rüfli (Foul).


https://www.watson.ch/sport/fussball/99 ... ieht-davon

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:30 
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YB gewinnt dank Geduld und Effizienz

YB gewinnt das Spitzenspiel der 14. Runde bei Verfolger St. Gallen 2:1. Jordan Siebatcheu schiesst den Meister mit zwei Kopftoren zum Sieg. Fürs Erste liegt YB acht Punkte vor der Konkurrenz.

"Ausgerechnet". Dieser Ausdruck kommt mit Vorliebe in der Sportberichterstattung vor. Am Dienstag im Spitzenspiel der Super League passte er wieder einmal prima. Also: Ausgerechnet Silvan Hefti, der im Sommer nicht ohne Nebengeräusche von St. Gallen zu den Young Boys gewechselt hatte, schlug in der 68. Minute die perfekte Flanke, welche Stürmer Jordan Siebatcheu am näheren Pfosten zum 1:0 für YB veredelte.

Es war der Moment, der eine ausgeglichene Partie auf die Seite des Favoriten kippen liess. Das erste Gegentor nach exakt 400 Minuten brachte die in diesem Herbst so solide St. Galler Defensive für Minuten aus dem Tritt. Und prompt stand es vier Minuten später nach einem zögerlichen Eingreifen von zwei St. Gallern auf der rechten Seite sowie einem Stellungsfehler von Verteidiger Yannis Letard in der Mitte 0:2 aus Sicht der Ostschweizer. Wieder kam die Flanke von rechts, diesmal von Meschack Elia, und wieder leitete Siebatcheu den Ball mit dem Kopf ins Tor weiter.

Es waren die Treffer, die an der Spitze der Super League just in der letzten Runde des Jahres für eine Zäsur sorgten. Zumindest was das Verhältnis zwischen St. Gallen und den Young Boys betrifft, den beiden besten Mannschaften des Kalenderjahres 2020. St. Gallen war vor der 14. Runde der erste Herausforderer von YB, nun droht er am Mittwoch, wenn die restlichen Partien des Spieltages gespielt werden, sogar in die untere Tabellenhälfte zu rutschen - mit nun acht Punkten Rückstand auf die Young Boys.

In der Ostschweiz werden sie deswegen nicht nervös. "Wir spielen gegen den Meister, den Leader, gegen ein Team, das im Europacup überwintert. Wir sind der klare Underdog und wollen nichts falsch einordnen", hatte St. Gallens Präsident Matthias Hüppi bereits zur Pause gesagt. Da sah er seine Mannschaft "auf Augenhöhe" mit dem Favoriten.

In der Tat war St. Gallen in den 90 Minuten weitgehend ebenbürtig, weil es meist geordnet verteidigte und vorne zur der einen oder anderen Chance kam. Letztlich kam der erste St. Galler Treffer nach 292 Minuten aber zu spät. Tim Staubli sorgte mit seinem ersten Super-League-Tor in der 83. Minute für eine spannende Schlussphase, doch nicht mehr für eine Wende.

Die Young Boys verdienten sich den knappen Erfolg, weil sie gegen die teilweise sehr tief stehenden St. Galler Geduld bewiesen. Für sie ist es ungewöhnlich, dass man ihre Torszenen an den Fingern einer Hand abzählen kann. Doch wenn es am Schluss bei einem Schussverhältnis von 10:14 einen 2:1-Sieg gibt, dann offenbart dies die Effizienz der Berner. Sie haben in den ersten 13 Spielen der Saison bloss 20 Tore erzielt - damit aber 28 Punkte gewonnen.

Telegramm:

St. Gallen - Young Boys 1:2 (0:0)

SR Tschudi. - Tore: 68. Siebatcheu (Hefti) 0:1. 72. Siebatcheu (Elia) 0:2. 83. Staubli (Fazliji) 1:2.

St. Gallen: Zigi; Kräuchi (84. Rüfli), Letard (75. Ribeiro), Fazliji, Muheim; Görtler, Quintilla, Traoré (75. Staubli); Stillhart; Babic (63. Guillemenot), Youan (63. Duah).

Young Boys: Von Ballmoos; Hefti, Camara, Zesiger, Lefort; Fassnacht (77. Rieder), Aebischer (93. Garcia), Martins, Ngamaleu (77. Mambimbi); Elia (85. Sulejmani), Siebatcheu (93. Bürgy).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Ruiz und Stergiou (beide krank) sowie Alves, Lüchinger, Gonzalez und Abaz (alle rekonvaleszent), Young Boys ohne Nsame, Sierro, Lustenberger, Lauper, Gaudino, Spielmann und Petignat (alle verletzt). Verwarnungen: 21. Letard (Foul). 62. Siebatcheu (Foul). 86. Aebischer (Foul). 89. Rüfli (Foul).
Rangliste:

1. Young Boys 13/28 (20:10). 2. Basel 13/20 (18:15). 3. St. Gallen 13/20 (12:11). 4. Lugano 11/18 (13:10). 5. Zürich 13/18 (19:16). 6. Lausanne-Sport 13/18 (18:17). 7. Servette 13/18 (12:13). 8. Luzern 13/13 (19:21). 9. Sion 12/11 (13:19). 10. Vaduz 12/6 (10:22).


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -140310308

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:35 
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YB siegt zum Jahresabschluss«Air Jordans» späte Versöhnung

Das Jahr 2020 beschliesst YB mit einem 2:1-Sieg in St. Gallen. Stürmer Jordan Siebatcheu musste in seiner bisherigen Zeit in Bern lange unten durch – und trifft wie schon gegen Lugano doppelt.

Vor vier Tagen, da war Jordan Siebatcheu noch ein Stürmer im Jammertal. Seit Sommer spielt der Franzose bei YB, mit Teileinsätzen musste er vorliebnehmen, und wenn er dann mal spielte, so sprangen ihm die Bälle vom Fuss, oder er sah sie von Pfosten oder Latte zurückspringen. Am Dienstagabend ist Siebatcheu ein Goalgetter im Gipfelglück – den zwei Toren vom Samstag beim 2:2 gegen Lugano lässt er im letzten Spiel des Jahres in St. Gallen zwei weitere Treffer folgen. Mit dem Jahr 2020 – für so manchen ein unversöhnlicher Umsprung im Kalender – hat sich Siebatcheu versöhnt.

Im Kybunpark braucht er für seinen Doppelschlag nur vier Minuten. Erst landet sein Kopfball nach einer Flanke von Christian Fassnacht im Tor, dann verwertet er die Vorlage von Meschack Elia, wiederum per Kopf.

Lange eine harzige Angelegenheit

Es ist die späte Eröffnung einer lange Zeit holprigen Partie, von der man sich irgendwie mehr erwartet hatte. Die Affiche weckte Erinnerungen an eine bessere Zeit. YB in St. Gallen, das gab es zum letzten Mal vor zehn Monaten im Februar 2020, es war ein grossartiger Nachmittag damals im Kybunpark, mit Fussball wie von einem anderen Stern – weniger wegen der Qualität, mehr wegen des Rahmens. Vor 19’000 Zuschauern trennten sich Berner und Ostschweizer 3:3, es war laut und eng und überhaupt vieles, was gerade nicht sein darf.

Die Erinnerungen an dieses Spektakel sind auch deswegen noch frisch, weil sie in diesem Trauma von Fussballjahr so einzigartig sind. YB in St. Gallen, das ist am Dienstagabend wie erwartet eine leise Angelegenheit im leeren Stadion – und für einmal auch eine sehr harzige.

YB-Trainer Gerardo Seoane nahm im Vergleich zum 2:2 am Wochenende gegen Lugano ­wieder diverse Wechsel vor, doch die Rochaden hatten seine Mannschaft zuletzt nie die Dynamik gekostet. Die Young Boys laufen in nahezu identischer Besetzung wie beim souveränen 2:0 vor einer Woche in Basel auf, einzig Torjäger Jean-Pierre Nsame muss wegen seiner Knöchelprellung passen. St. Gallen gegen YB, das war zuletzt auch mitreissender Fussball, weil die beiden Teams ihre Gegner früh anzulaufen pflegen. Am Dienstag aber neutralisiert sich das irgendwie, und in dieser Pressingschlacht mit Ballbesitzwechseln im gefühlten Sekundentakt verzeichnet zunächst das Heimteam leichte Vorteile.

Nach fünf Minuten scheitert der umtriebige Lukas Görtler an YB-Goalie David von Ballmoos. «Freude und Unterhaltung», an diesen Auftrag erinnerte Trainer Seoane seine Mannschaft noch vor dem Spiel. Aber der Fussball in der Startphase ist ein rustikaler. Einmal bleibt Görtler länger liegen, dann muss Cédric Zesiger gepflegt werden. YB erlangt im ersten Durchgang nie kompletten Zugriff auf dieses Spiel, im Hin und Her bleibt die Spielkultur auf der Strecke. Gut jeder dritte Pass der Berner landet in der ersten Halbzeit beim Gegner.

Kurz vor der Pause hat Meschack Elia nach einem groben Aussetzer in St. Gallens Defensive die beste Chance der Berner – Lawrence Ati Zigi im Tor ist auf dem Posten. Und noch kürzer vor der Pause hat Boubacar Traoré nach einem Freistoss die nächste St. Galler Möglichkeit, als Christopher Martins seinen Schuss vor der Linie mit der Schulter abwehrt.

Bereits vor der Partie bescheinigte St. Gallens Trainer Peter Zeidler dem Unterfangen Sieg gegen den Meister auch dahingehend gute Aussichten, als die Young Boys «ihren Nimbus der Ungeschlagenheit» bereits verloren hätten. Von der ersten Saisonniederlage gegen Servette hat sich YB schon im Folgespiel gegen Basel rehabilitiert, und die Aussichten auf einen St. Galler Erfolg gegen die Berner sind statistisch schlecht: Einen Sieg gab es aus den letzten 22 Spielen, im Mai 2019, als YB schon als Champion feststand.

YB wieder Winterbester

Der Anlauf ist ein langer, etwa 50 Minuten währender, aber irgendwann in dieser Phase kommen am Dienstag auch die Young Boys ins Spiel. Und Siebatcheus Tore markieren den Auftakt in eine aufregende Schlussphase. St. Gallens Tim Staubli, eben eingewechselt, nutzt nach einem Corner Unaufmerksamkeiten in der YB-Abwehr: Jordan Lefort schreitet zu wenig energisch ein, Martins ebenso, Staubli trifft zum 1:2-Anschluss.

YB gerät noch einmal unter Druck, von Ballmoos faustet eine Flanke weg, dann zielt der eingewechselte Ribeiro knapp am Tor vorbei. Und dann ist Schluss: YB beschliesst ein denkwürdiges 2020 so, wie es das Jahr bereits lanciert hatte – mit einem Sieg. Zum vierten Mal in Folge überwintern die Young Boys als Tabellenführer, haben die Konkurrenz aus Basel und der Ostschweiz nun um acht Punkte distanziert. YB ist eine Seilschaft im steten Aufstieg – und «Air Jordan» Siebatcheu ein Stürmer im Gipfelglück.


https://www.bernerzeitung.ch/air-jordan ... 7876646787

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 23. Dezember 2020, 01:41 
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22.12.2020

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YB gewinnt in St. Gallen 2:1

Siebatcheus beide wuchtigen Kopfbälle im Spitzenspiel

In Zusammenarbeit mit Blue präsentiert BLICK die Highlights der Super-League-Partie FC St. Gallen – BSC Young Boys (1:2).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 61008.html

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