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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Freitag 2. April 2021, 01:56 
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Jahresrechnung im Zeichen der Pandemie

Das Geschäftsjahr 2020 stand voll und ganz im Zeichen der Covid-Krise. Weil im vergangenen Jahr grösstenteils keine Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Spielen zugelassen waren und kaum Events durchgeführt werden konnten, resultierten bedeutende Einnahmenverluste. Wurden im Geschäftsjahr 2019 mit Stadioneintritten noch 21,6 Millionen Franken eingenommen, brach diese Zahl während der Pandemie auf 8,9 Millionen ein. Insgesamt betrugen die Gesamteinnahmen im letzten Geschäftsjahr 49 Millionen, 33 Millionen weniger als im Vorjahr! Die drastischen Einschränkungen bei der Betriebstätigkeit führten zu einem Jahresverlust von 5,129 Millionen Franken. Der grossartigen Solidarität und Unterstützung der Fans, Partner und unserer 1. Mannschaft, den Unterstützungsbeiträgen der öffentlichen Hand (Kurzarbeitsentschädigung und Nachwuchs-/Breitensportbeitrag aus dem Stabilisierungspaket von Swiss Olympic), dem sportlichen Erfolg mit dem Gewinn des Meistertitels und dem Sieg im Schweizer Cup, dem Erreichen der Gruppenphase in der Europa League und dem positiven Transfersaldo ist es zu verdanken, dass das Reinergebnis in der Covid-Krise nicht noch schlechter ausgefallen ist.

Mehr Informationen zum Geschäftsjahr 2020 finden sich hier:
https://www.bscyb.ch/cgi-bin/dynamisch/ ... r_2020.pdf


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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 3. April 2021, 18:18 
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03.04.2021

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Q&A zur YB-Kaderplanung

Siebatcheu und Nsame – diesen Luxus wird sich YB kaum mehr leisten

Geht der Trainer? Zieht es den Flügelflitzer ins Ausland? Gibt YB Millionen aus? Fragen und Antworten zur Kaderplanung.

1.

Wie wirkt sich die Verpflichtung von Joël Monteiro auf die Planung im Sturm aus?

Anfang März gaben die Young Boys den Zuzug des 21-Jährigen vom FC Lausanne-Sport bekannt und statteten ihn mit einem Vertrag bis 2024 aus. Die Begründung von YB-Sportchef Christoph Spycher ist simpel: Monteiro sei ein spannender Spieler mit enormem Potenzial.

Anfang der Saison war der in Sitten geborene Portugiese in Lausanne zu Teileinsätzen gekommen, doch dann wurden ihm in der Offensive die Leihspieler von Partnerclub Nizza vorgezogen. Unschön sei die Situation gewesen, sagt Spycher. «Er hat Zeit verloren, aber wir sind überzeugt, er wird sein Potenzial abrufen.»

Derzeit ist Monteiro in die Challenge League an Stade Lausanne-Ouchy ausgeliehen, zwecks Spielpraxis, wie YB kommunizierte. Doch bisher ist Monteiro in vier Partien erst während sechs Minuten zum Einsatz gekommen. Auch das ist nicht im Sinne von YB.

Monteiro ist ein Stossstürmer wie Jean-Pierre Nsame und Jordan Siebatcheu. Spycher schliesst nicht aus, zumindest zu Beginn der Saison auf dieser Position ein Überangebot in Kauf zu nehmen. Gerade weil die Young Boys dann die für sie so wichtige Qualifikation zur Champions League bestreiten werden.

2.

Zieht YB bei Siebatcheu jetzt die Kaufoption?

Darauf deutet alles hin. Stade Rennes hatte Siebatcheu erst vor drei Jahren für neun Millionen Euro gekauft, weil ihm in der Bretagne aber letztes Jahr keine Zukunft mehr bescheinigt wurde, konnte Spycher eine Kaufoption im Bereich von etwa 2,5 Millionen Franken aushandeln. Was bei den Leistungen, die Siebatcheu seit Dezember zeigt (inklusive drei Toren gegen Leverkusen), ein tiefer Wert ist.

YB-Sportchef Christoph Spycher sagte kürzlich, dass er nie mehr als 2 Millionen Franken für einen Spieler ausgegeben habe. Sollte YB bei Siebatcheu nun die Kaufoption ziehen, wäre er Spychers Rekordtransfer.

3.

Könnte YB Siebatcheu überhaupt genügend Lohn zahlen?

Im Sommer 2017 lieh Salzburg Dimitri Oberlin an den FC Basel aus. Der Stürmer startete in der Folge durch, er glänzte in der Champions League. Aber als die Basler Oberlin im darauffolgenden Sommer übernehmen wollten, mussten sie erst noch den Vertrag mit dem Stürmer aushandeln. Die Folge: Er stieg zu einem Spitzenverdiener mit Millionengehalt auf.

Für Spycher ist das ein warnendes Beispiel, weil der Spieler in einem solchen Fall alle Trümpfe in der Hand hält. Er pochte schon zuvor stets darauf, die Verträge mit den Spielern vor der Vereinbarung des Leihtransfers auszuhandeln. Sollte YB bei Siebatcheu die Kaufoption ziehen, tritt ein bereits letzten Sommer unterschriebener Arbeitsvertrag in Kraft.

4.

Siebatcheu und Nsame, will sich YB diesen Luxus während der ganzen Saison leisten?

Als Trainer Gerardo Seoane gefragt wird, welcher seiner Spieler bereit für den nächsten Schritt sei, nennt er als Erstes Jean-Pierre Nsame. Die Gründe liegen auf der Hand, 92 Tore in 162 Partien hat der Stürmer für YB erzielt. Und auch wenn der Kameruner nicht mehr so dominant wie letzte Saison agiert, sind seine Werte immer noch vorzüglich.

Die Frage ist einzig, ob ein Club bereit ist, für einen bald 28-Jährigen aus der Super League tief in die Tasche zu greifen, auch wenn YB nicht mehr einen zweistelligen Millionenbetrag für Nsame verlangen dürfte. Dass die Berner nach dem Aufschwung Siebatcheus noch einmal eine ganze Saison mit ihm und Nsame bestreiten, scheint unwahrscheinlich.

5.

YB gab diese Woche einen Verlust von 5 Millionen Franken bekannt. Ist der Club jetzt gezwungen, Spieler zu verscherbeln?

Nein. Der Club hat sich in den Vorjahren mit Reingewinnen von je rund zwanzig Millionen Franken ein Polster zugelegt. Spycher sagt, YB sei gesund. «Wir werden auch diesen Sommer aus einer Position der Stärke agieren. Und nur Angeboten zustimmen, die dem Wert entsprechen, den wir für einen Spieler definieren.»

6.

Welche Spieler müssen YB verlassen?

Einzig die Verträge von Mittelfeldspieler Gianluca Gaudino und Ersatztorhüter Guillaume Faivre laufen aus. Im Falle von Faivre dürften die Young Boys eine Verlängerung des Vertrages anstreben. Er überzeugte in seinen sechs Einsätzen, zudem wird sein Beitrag zum Arbeitsklima geschätzt. «Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr zufrieden mit ihm sind», sagt Spycher.

In Gaudinos Vertrag ist eine Option festgeschrieben, die bei einer gewissen Anzahl von Spielen ausgelöst wird. Den Wert hat der Deutsche bisher nicht erreicht. Und nun, da Vincent Sierro und Christopher Martins wieder fit sind, ist es gut möglich, dass er ihn bis Ende Saison nicht mehr erreichen wird. Spycher will sich in den nächsten Wochen mit Gaudino zusammensetzen. Die Zeichen scheinen auf Abschied zu stehen. Zumal YB, der langzeitverletzte Esteban Petignat eingerechnet, sieben zentrale Mittelfeldspieler unter Vertrag hat.

7.

Wer ausser Nsame ist ein Kandidat für einen Auslandtransfer?

Mittelfeldspieler Michel Aebischer wäre für einen Auslandtransfer bereit. Seoane bescheinigt ihm die nötigen Qualitäten dazu. Auch Mohamed Camara, Christian Fassnacht und Nicolas Ngamaleu traut der Trainer den Schritt zu. Und gerade im Fall des kamerunischen Flügels könnte eine Luftveränderung für neuen Schwung sorgen. «Ich bin überzeugt, er könnte dann noch einmal Fortschritte erzielen», sagt Seoane.

In der Folge nennt der Trainer etliche weitere YB-Spieler mit dem Potenzial zum Auslandtransfer. Und dann gibt es da noch die Beispiele von Felix Mambimbi (20), Meschack Elia (23) und Cédric Zesiger (22), denen eine weitere Saison in Bern nicht schade, aber die dank ihrer Darbietungen und ihres Alters Interessenten anziehen. Als Zesiger an der U-21-EM gegen England überzeugte, seien die Drähte heiss gelaufen, sagt Spycher.

8.

Wo ist mit Zugängen zu rechnen?

Weil fast keine Verträge auslaufen und das Kader breit besetzt ist, befinden sich die Young Boys in Warteposition. Die Devise lautet: erst verkaufen, dann kaufen. Zumal Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nachgezogen werden sollen, wie Spycher sagt. Er nennt das Beispiel von Nico Maier, der zwar schon im vergangenen Sommer einen Profivertrag unterschrieb, bisher aber noch zu keinem Einsatz gekommen ist.

Der Sportchef sieht Maier auch als Alternative auf dem Flügel, jener Position, auf der aufgrund der Verletzungsanfälligkeit von Marvin Spielmann zeitweise kaum Konkurrenzkampf herrschte. Wobei Spycher findet, auch Mambimbi und Elia könnten diese Rolle bekleiden.

Und was ist, wenn sich YB eine günstige Gelegenheit bietet? Der Vertrag von St. Gallens Linksverteidiger und U-21-Nationalspieler Miro Muheim etwa läuft Ende Saison aus, wobei sich sein Trainer Peter Zeidler sicher ist, dass der 23-Jährige bis zum Sommer auf genügend Spiele kommen wird, damit sich sein Vertrag automatisch um ein Jahr verlängert. Muheim sei ein spannender Spieler, sagt Spycher. «Aber damit überhaupt eine Verpflichtung infrage kommen würde, müsste erst ein Platz im Kader frei werden. Wir werden nie wahllos Spieler verpflichten.»

9.

Was passiert mit den YB-Leihgaben?

Monteiro eingerechnet, haben die Young Boys sieben Spieler verliehen. Verteidiger Jan Kronig ist in der Challenge League beim FC Wil, wo er vornehmlich links agiert, Stammspieler. Wie auch Goalie Dario Marzino beim FC Winterthur. Wobei es sowohl nicht im Sinne des Spielers wie des Clubs wäre, wenn er wie früher in Bern die Rolle des dritten Torhüters bekleiden würde.

Pascal Schüpbach (nach Verletzung) und Samuel Ballet (nach Wechsel von Wil nach Winterthur) haben sich seit dem Winter in der Challenge League etabliert. Bei Taulant Seferi (KF Tirana) dürfte ein Verkauf angestrebt werden. «Wir hoffen immer, dass sich Leihspieler so entwickeln, dass sie sich einen Platz bei uns erkämpfen. Aber es muss vieles passen, um diesen Schritt zu schaffen.»

Und dann gibt es noch Innenverteidiger Nicolas Bürgy, der mit seiner zuverlässigen Art in Bern geschätzt wird, der im Winter zwecks Spielpraxis von sich aus aber einen Leihtransfer nach Paderborn in die 2. Bundesliga anstrebte. Doch dann verletzte er sich vor dem ersten Spiel an der Halswirbelsäule und fällt seither aus.

10.

Hat sich der Abgang von Trainer Gerardo Seoane während der Länderspielpause konkretisiert?

Bis jetzt sei kein Club an ihn herangetreten, sagt Seoane. Im Herbst hat er seinen Vertrag bei YB bis 2023 verlängert; die Arbeit in Bern bereite ihm unglaublich viel Spass. «Ich würde YB nur verlassen, wenn ein sehr reizvoller Club mit einem passenden Projekt käme.»

Der Meistertrainer spricht fünf Sprachen fliessend, Deutsch, Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch. Und wäre damit dazu prädestiniert, in jeder europäischen Topliga zu wirken. Sollte er YB aber verlassen, sagt Seoane, sähe er seine Zukunft in erster Linie im deutsch- oder französischsprachigen Raum. Bis Ende Juni dürfte sich entscheiden, ob Seoane in Bern bleibt. Denn eines ist für den Trainer klar: Er würde YB nicht mitten in der Saisonvorbereitung verlassen.


https://www.bernerzeitung.ch/siebatcheu ... 4500664496

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Sonntag 4. April 2021, 12:43 
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FC Basel – Bäcker: «Wenigstens läuft es mit dem FCB-Schoggihasen»

Sportlich hat YB den FC Basel längst als Krösus der Super League abgelöst. In Sachen Osterkollektion begegnen sich die Clubs auf Augenhöhe. Wie kommt es dazu?

Das Wichtigste in Kürze

- In der Liga ist der FC Basel auf den vierten Rang abgerutscht.
- Beim Schoggi-Osterhasen begegnen die Bebbi Leader YB allerdings auf Augenhöhe.
- Warum verkaufen die Clubs praktisch dasselbe Modell? Nau.ch hat nachgefragt.

YB und der FC Basel lancieren – natürlich unabhängig voneinander – einen vereinseigenen Schoggi-Osterhasen. Aber: Die beiden sehen sich doch verdächtig ähnlich.

Nur Kleinigkeiten unterscheiden die beiden Hasen voneinander. Und das ist erstaunlich. Denn: Sportlich liegen zwischen den beiden Clubs derzeit Welten. Während YB kurz vor dem vierten Meistertitel in Serie steht, brennt beim FC Basel der Baum.

«Selber Form herzustellen, wäre viel teurer»

Wie kommt es also, dass die beiden Rivalen punkto Osterkollektion auf der gleichen Schiene fahren?

Nau.ch hat bei den Herstellern nachgefragt. «Ich wusste gar nicht, dass der FC Basel einen gleichen Hasen lancierte», sagt Jörg Keller, Geschäftsführer der Storchenbäckerei in Bern.

Allerdings gäbe es dafür eine einfache Erklärung. «Wir benutzen die Form eines Schweizer Schoggi-Produzenten. In Basel wird offenbar dieselbe verwendet.»

«Das stimmt», sagt Aurel Bachmann von der Confiserie Bachmann in Basel. «Selber eine Form herzustellen, wäre sehr viel teurer.»

«YB-Hase hat viel mehr Details»

Daher kommt also das identische Design. Allerdings würden sich die beiden Ausführungen dennoch klar unterscheiden, bekräftigt Keller. «Der YB-Hase hat viel mehr Details.»

Und genau aus diesem Grund seien seine Schoggi-Hasen auch deutlich teurer als diejenigen der Konkurrenz aus Basel.

«Beispielsweise ist bei uns der Ball gelb und der Schal ist nicht nur einfach eine Schlaufe», sagt Jörg Keller weiter. Und das sei mit viel Zeitaufwand und Handarbeit verbunden.

Das sieht auch Aurel Bachmann so. «Der YB-Hase hat zusätzlich einen gelben Ball, das ist mit Mehraufwand verbunden. Wir haben das auch ausprobiert, aber uns hat das nicht so gefallen.»

Verkaufszahlen bleiben Geheimnis

Aber welcher Hase ist denn jetzt besser? Beide Hersteller behaupten, sie würden «feinste Schweizer Schokolade benutzen». «Wir giessen unsere Hasen zweimal, das kommt beim Kunden gut an», sagt Jörg Keller.

«Bei uns wird alles handgemacht und von meinen Mitarbeitern liebevoll geschminkt», kontert Bachmann.

Die Young Boys sind in der Super League das Mass aller Dinge. Läuft der Berner Anhang Jörg Keller deshalb kurz vor Ostern deshalb die Bude ein?

«Über Verkaufszahlen sprechen wir nicht», so Keller. Allerdings scheint sich der sportliche Höhenflug der Young Boys auszuzahlen. «Der YB-Hase verkauft sich wirklich gut.»

«Basel muss ja immerhin etwas gut machen in diesem Jahr»

Und auch die Fans des FC Basel scheinen der süssen Verführung nicht widerstehen zu können. «Wir sind sehr zufrieden», sagt Bachmann über den bisherigen Verkauf. Trotz der sportlichen Misere habe man schon viele Exemplare verkauft.

«Basel muss ja immerhin etwas gut machen in diesem Jahr. Wenn es beim Fussball nicht läuft, dann wenigstens beim Schoggi-Osterhasen», scherzt Aurel Bachmann weiter.


https://www.nau.ch/sport/fussball/fc-ba ... n-65893044

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 5. April 2021, 12:05 
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Wenn der FC Basel heute Vaduz nicht schlägt...

YB kann frühester Meister aller Zeiten werden!

Wenn der FCB heute Schlusslicht Vaduz nicht schlägt, was in der aktuellen Konstellation niemanden überraschen würde, könnte YB am nächsten Wochenende frühester Meister aller Zeiten werden.

Es war der legendäre Sofa-Meistertitel. Am 13. April gelingt es dem FC Basel nicht, den späteren Absteiger GC zu schlagen. Das 0:0 sehen die Berner Spieler in den VIP-Räumen des damaligen Stade de Suisse. Als das Spiel zu Ende ist, kennt der Jubel über die Verteidigung des ersten Titels seit 32 Jahren keine Grenzen. Es ist der früheste Meistertitel aller Zeiten: In der 29. Runde!

Unglaublich aber wahr: Diese historische Bestmarke könnte heuer fallen. Dazu braucht es heute einen Nicht-Sieg des kriselnden FC Basel zuhause gegen Vaduz. Und dann müsste am nächsten Wochenende alles zusammenpassen: Ein YB-Sieg gegen St. Gallen im Wankdorf ist Grundvoraussetzung. Dazu müsste Servette in Zürich beim FCZ verlieren. Und das Trio Lugano, Lausanne (die spielen gegeneinander) und Basel (falls die heute gegen Vaduz einen Punkt holen) beim FC Luzern dürfte nicht gewinnen. Reichlich viel. Doch bei der Ausgeglichenheit der Liga und einem Pandemie-Jahr nicht auszuschliessen.

Seoane schaut am TV St. Gallen statt den FCB

Dennoch interessiert das Trainer Gerry Seoane nicht – oder nur am Rande. Immerhin gibts YB-seitig seit der vorletzten Runde kein Herumeiern mehr in Bezug auf den Titel mehr: «Es ist allen klar, dass YB Meister werden wird», sagt der Luzerner mittlerweile. «Wir selber wissen, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen. Doch wann? Damit beschäftigen wir uns nicht.»

Nicht mal das heutige Spiel des FC Basel ist für Seoane prioritär. «Ich schaue mir zuerst St. Gallen gegen den FCZ an. Denn St. Gallen ist unser nächster Gegner.» Aber nicht nur in der Meisterschaft. Zuerst gehts am Donnerstag im Cup-Achtelfinal im Kybunpark gegen die Espen. «Deshalb denke ich nicht so weit», so Seoane, dann doch zugebend, dass er ein bisschen reinschauen wird beim Auftritt des FCB gegen die Liechtensteiner.

Cup hat auch für Lustenberger Priorität

Das wird wohl auch Captain Fabian Lustenberger tun. «Danach steht das Cupspiel an. Es ist wegen Corona unser erstes in diesem Jahr. Wir werden alles daransetzen, eine Runde weiterzukommen. Deshalb beschäftigen wir uns grundsätzlich nicht mit der aktuellen Konstellation.»

Es wäre verrückt früh. Und doch: Es erstaunt in diesem Jahr, in dem nichts so ist wie sonst, wenn YB den für unschlagbar gehaltenen Rekord von 2019 so früh brechen könnte.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 38507.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 5. April 2021, 12:08 
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BSC Young Boys kann schon am Sonntag Meister werden

Der BSC Young Boys dreht an der Spitze der Super League ungefährdet seine Kreise. Die Berner könnten sich schon am Sonntag den 4. Meistertitel in Folge sichern.

Das Wichtigste in Kürze

- Neun Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung von YB in der Super League 22 Punkte.
- Mit etwas Schützenhilfe könnten die Berner schon am Sonntag Meister werden.

Die Young Boys biegen im Titelrennen der Super League auf die Zielgerade ein. Am Sonntag bezwingen die Berner auswärts Sion mit 3:0. Und weil sich gleichzeitig Servette und Lugano im Verfolgerduell 1:1-Unentschieden trennen, baut YB den Vorsprung auf 22 Punkte (!) aus.

«Wir wissen, dass wir uns den Titel nicht mehr nehmen lassen», sagt Trainer Gerardo Seoane nach dem Spiel. «Aber wann es soweit ist, damit beschäftigen wir uns nicht.»

Gut möglich, dass sich Seoane schon ganz bald damit beschäftigen darf. Denn YB könnte die 4. Meisterschaft in Folge schon am kommenden Sonntag mit einem Sieg gegen St. Gallen klarmachen.

Der Titel wäre so bereits acht Runden vor Schluss sicher. Über einen Monat vor dem letzten Meisterschaftsspiel am 21. Mai in Lausanne. Beeindruckend!

BSC Young Boys braucht Schützenhilfe

Ein Sieg alleine reicht YB für den Triumph allerdings nicht. Die Berner benötigen noch etwas Schützenhilfe von der Super-League-Konkurrenz.

So darf der FC Basel am heutigen Ostermontag (16 Uhr) gegen Schlusslicht Vaduz nicht gewinnen. Gleiches gilt für den FCB am Samstag in Luzern.

Weiter müssten sich Lugano und Lausanne, ebenfalls am Samstag, unentschieden trennen. Und der FCZ müsste am Sonntag Servette bezwingen.

Wollen die Berner also schon Ende Woche als Schweizer Meister feststehen, muss so einiges zusammenpassen. So oder so ist aber klar: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis YB definitiv als Titelverteidiger feststeht.


https://www.nau.ch/sport/fussball/bsc-y ... n-65900396

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Dienstag 6. April 2021, 13:41 
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«Mister Euro 08»

Marcel Brülhart wird Verwaltungsrat bei YB

Marcel Brülhart ist in den Verwaltungsrat des Berner Fussballclubs YB gewählt worden. Der 53-jährige Anwalt ersetzt Richard Gostony.

Er gilt seit Jahren in Bern als «Mann für alle Fälle», nun ist Marcel Brülhart auch in den Verwaltungsrat des Berner Fussballclubs YB gewählt worden.

Der 53-jährige Anwalt ist laut YB-Mitteilung vom Dienstag seit Jahrzehnten eng mit dem Fussball verbunden. Für die Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und in Österreich arbeitete er als Delegierter von Stadt und Kanton Bern, für die EM 2012 als Berater der polnischen Regierung und war auch Mitbegründer der Fanarbeit Bern.

Ausserdem spielt Brülhart seit 30 Jahren aktiv beim FC Köniz. Brülhart passe mit seiner Art und seinen Qualitäten «bestens zu YB», wird Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger in der Mitteilung zitiert. Brülhart ersetzt im Verwaltungsrat Richard Gostony.

Wenn es in der Stadt Bern ein sperriges Geschäft zu stemmen galt, war Anwalt Brülhart nie weit. So war es bei der heiklen Fusion von Konzert-Theater-Bern, bei der Zusammenführung des Kunstmuseums Bern mit dem Zentrum Paul Klee oder dem Start der Tourismusorganisation Bern Welcome. Internationale Beachtung fand Brülhart im Rahmen der Verhandlungen des Kunstmuseums zum Gurlitt-Erbe.


https://www.bernerzeitung.ch/marcel-bru ... 2490908764

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Dienstag 6. April 2021, 13:43 
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YB: Marcel Brüllhart neu in den YB-Verwaltungsrat gewählt

Marcel Brüllhart ist neu in den Verwaltungsrat von YB gewählt worden. Beim Schweizer Meister freut man sich auf den Neuzugang.

Das Wichtigste in Kürze

- Bei YB gibt es im Sommer eine Veränderung im Verwaltungsrat.
- Richard Gostony verlässt seinen Platz im Gremium des Schweizer Meisters.
- Sein Nachfolger ist mit Marcel Brüllhart nun gefunden.

Im Juni wird Richard Gostony den Verwaltungsrat des Schweizer Fussball-Meisters nach sieben Jahren verlassen. Nun ist klar, wer an seiner Stelle neu im Gremium der Berner sitzen wird: Marcel Brüllhart.

Die Berner teilen mit, dass der 53-Jährige neu in den Verwaltungsrat gewählt worden ist. Der Berner Jurist ist seit Jahrzehnten eng mit dem Fussball verbunden. Für die EM 2008 arbeitete er als Delegierter von Stadt und Kanton Bern. Er galt als «Mister Euro».

«Er passt bestens zu YB»

Bei der EM 2012 war Brüllhart als Berater der polnischen Regierung tätig. Zudem ist der 53-Jährige Mitbegründer der Fanarbeit Bern. Seit 30 Jahren spielt Marcel Brülhart aktiv beim FC Köniz.

YB-Verwaltungsrats-Präsident Hanspeter Kienberger: «Wir freuen uns sehr, dass Marcel Brülhart den Verwaltungsrat verstärken wird. Er passt mit seiner Art und seinen Qualitäten bestens zu YB.»

Marcel Brülhart: «Bescheidenheit, Professionalität, Kontinuität und gesellschaftliches Engagement sind bei YB keine Worthülsen, sondern Werte, die gelebt werden. Ich kann mich mit diesen Werten voll und ganz identifizieren und freue mich darauf, im YB-Verwaltungsrat meinen Beitrag zu leisten.»


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ma ... t-65901271

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 Beitrag Verfasst: Donnerstag 8. April 2021, 21:47 
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Fussball Stadt Bern

Das zähe YB-Puzzle auf der Allmend

In der Frage, ob den Young Boys auf der Allmend Trainingsplätze zugestanden werden sollen, kommt die Stadt nicht weiter. Mitte Jahr könnte ein Schrittchen folgen.

Selten kommen sich zwei Seelen der rot-grünen Stadt Bern so in die Quere. Die beiden Allmenden, das grosse grüne Geviert in Berns Nordosten zwischen dem Wankdorfstadion und Ostermundigen, atmen eine linke Grundidee von Allgemeinheit. Die Allmenden gehören allen und dürfen von allen benutzt werden, niemand hat exklusive Vorrechte auf diesen Boden. Dass der erfolgreiche Fussballverein Young Boys, ein KMU mit 80 Millionen Franken Jahresumsatz, seit Jahren den Wunsch an die Öffentlichkeit richtet, auf diesem Gelände mindestens drei Trainingsfelder einzurichten, kollidiert mit dem Allmendgedanken frontal. Eigentlich ein No-go für das rot-grüne Gewissen.

Erstaunlicherweise wird dieses kontroverse Thema politisch aber nicht unbedingt von der Linken bewirtschaftet, sondern von SVP-Stadtrat Alexander Feuz. Zum wiederholten Mal suggeriert er in einem am Donnerstag im Parlament behandelten Vorstoss, dass Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL), zweifellos ein YB-Fan, eine versteckte Agenda verfolge, um YB vorbei an den Interessen der Quartierbevölkerung exklusiv drei Fussballfelder auf der Grossen Allmend zu sichern. Und zwar beim Wankdorfstadion gleich über der Papiermühlestrasse, wo sich aktuell noch 210 Parkplätze befinden.

Die Ideen von Stadtgrün

«Der Gemeinderat hat gegenüber YB keine Versprechungen in Bezug auf eine allfällige Realisierung von Trainingsfeldern gemacht», beteuert die rot-grüne Stadtregierung in der Vorstossantwort. Sonst lässt sie sich jedoch kaum in die Karten blicken. Der kommunikative Zickzackkurs, den Stadtpräsident von Graffenried in den letzten Monaten vollführte, ist auch nicht dazu angetan, Klarheit zu schaffen. Einst hatte er in dieser Zeitung mehrfach gesagt, YB-Trainingsplätze auf der stark beanspruchten Grossen Allmend kämen nicht infrage. YB müsse sich – wenn überhaupt – auf die weiter vom Wankdorfstadion entfernte Kleine Allmend einlassen. Seit einer Wahlkampf-Äusserung im vergangenen Herbst steht aber plötzlich wieder die von YB-CEO Wanja Greuel favorisierte Variante an der Papiermühlestrasse im Vordergrund.

Verständlicher wird das vertrackte Puzzle um den Profifussball auf der Allmend erst, wenn man den Weg des Dossiers «Neuordnung Allmenden» rekonstruiert, mit der das geltende Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die Grosse und Kleine Allmend überarbeitet wird. Die Verwaltungsabteilung Stadtgrün hat dazu eine ausführliche Auslegeordnung erarbeitet, die dieser Zeitung vorliegt. Darin sind seit je auch drei Optionen für die Platzierung von YB-Trainingsfeldern enthalten (siehe Grafik) – Variante 1 wie von YB favorisiert an der Papiermühlestrasse, zwei Varianten auf der Kleinen Allmend.

Optionen YB-Trainingsfelder Allmend

Öffentlich sind diese städtischen Vorstellungen für einen Campus auf der Allmend, den YB bezahlen und betreiben würde, seit mindestens zwei Jahren. Im April 2019 versuchte der Quartierleist Bern Nord, in dem auch YB Mitglied ist, für die Trainingsfeld-Variante an der Papiermühlestrasse Unterstützung zu erhalten, scheiterte damit aber in der offiziellen Quartiervertretung Dialog Nordquartier. Laut dem Protokoll der damaligen Vollversammlung sprach sich Dialog Nordquartier zuhanden von Stadtgrün mit einem Stimmenverhältnis von 10 zu 5 gegen YB-Trainingsplätze auf der Allmend aus.

Diese ablehnende Haltung aus dem Quartier mag die Aufmerksamkeit des Gemeinderats auf die beiden Trainingsplatzvarianten auf der Kleinen Allmend verlagert haben. Dort allerdings tauchten – neben der grossen Distanz zu den Garderoben im Stadion – andere Fragezeichen auf: Wegen der nächtlichen Beleuchtung befürchte man etwa Nachbarschaftskonflikte, zudem soll der Boden für fussballerische Zwecke weniger geeignet sein.

Warten auf den Richtplan

Deshalb kehrte der Fokus wieder zurück zur Papiermühlestrasse. Mit dem am 7. März vom Stadtberner Stimmvolk gutgeheissenen Neubau der Festhalle werden die 210 oberirdischen Parkplätze unmittelbar an der Papiermühlestrasse in die vergrösserte Einstellhalle verschwinden. Die Papiermühlestrasse selber soll gemäss den Vorstellungen von Stadtgrün zur baumbestandenen Allee werden, und anstelle der Autos von heute würden dereinst drei Fussballfelder plus eine Buvette und Toiletten dort stehen, die von der Öffentlichkeit benutzt werden könnten, wenn gerade niemand von YB trainiert.

Dass diese Idee derzeit nicht wirklich offen diskutiert wird, hat einen triftigen Grund. Das Areal der Allmenden gehört in den Perimenter des Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Wankdorf, und in diesem haben neben der Stadt auch Kanton, die Gemeinden Ostermundigen und Ittigen sowie die Burgergemeinde und Bernexpo gemeinsam das Sagen. Seit mehreren Jahren läuft die Teilrevision des Richtplans für den ESP – derzeit liegt er beim Kanton zur Prüfung. Wie Manuel Flückiger, Projektkoordinator des ESP Wankdorf, auf Anfrage festhält, dürfte die Genehmigung im Mai oder Juni dieses Jahres erfolgen.

Für die YB-Ambitionen auf der Allmend ist das Inkrafttreten des Richtplans wichtig. Denn: Er gibt verbindlich vor, wie und wo die oberiridischen Parkplätze auf den Allmenden, die man weghaben will, ersetzt werden müssen. Und erst wenn das klar ist, kann man wirklich offen darüber reden, ob YB auf der Grossen Allmend Platz finden soll. Und ob das rot-grüne Allmendgewissen oder das gelb-schwarze Herz grösser ist.

https://www.bernerzeitung.ch/das-zaehe- ... 6900284815

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Meisterliches YB-Rezept

«Haben nur auf uns geschaut, nicht auf die Konkurrenz»

Was macht YB so viel besser als die Konkurrenz? Die YB-Spieler gewähren Einblicke in die Meister-Philosophie.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 51417.html

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Die Berner stehen vor dem vierten Meistertitel in Folge

Darum ist YB so viel besser als die Konkurrenz

YB wird heute noch nicht Meister. Aber sehr bald. Mit einem Gewaltsvorsprung. Die Berner haben sich vom Rest der Liga weit entfernt. Was machen die Berner besser? Eine Spurensuche.

Am Geld allein liegts nicht. Der FC Basel hat im Geschäftsjahr 2020 fast 68 Millionen Franken umgesetzt und damit 17 Millionen mehr als YB. Klar thronen die beiden Krösusse finanziell weit über allen anderen. Doch wenns nur die Finanzen wären? Dann müsste der FCB vorne liegen …

Meyer: «Die Ruhe ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor»

Für Remo Meyer, mit fast vier Amtsjahren der dienstälteste Sportchef der Liga nach Christoph Spycher, ist es vielmehr das Gesamtpaket, das bei YB stimmt. «Es ist das mit Abstand beste in der Schweiz! Da sind kompetente Leute am Werk, die das Unternehmen überlegt und ruhig führen. Wenn das Fundament stimmt und das Vertrauen da ist, hat man Erfolg. Bei YB ist das so. Klar challenget man sich auch dort immer wieder. Aber das bleibt dann intern. So ist das Ganze nicht volatil. Ruhe in einem Verein ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.» Wer beim FC Luzern Sportchef ist, kann davon ein Liedchen singen …

Spycher (43) also ist der Mann, der für diese Ruhe verantwortlich ist. Der Sportchef trat seinen Job im September 2016 an. Nicht mit der Vorgabe, sofort Meister werden zu müssen. «Damals ging es darum, einen Weg zu finden, wie YB wirtschaftlich funktionieren kann», erinnert sich der 47-fache Nationalspieler. «Die Vorgabe der Gebrüder Rihs war, YB von den Besitzern unabhängig zu machen.» Doch dann holt YB in allen vier Jahren, in denen Spycher voll im Amt war, alle vier Meistertitel. «Das habe ich mir natürlich nie zu träumen gewagt», gesteht der ehemalige Eintracht-Profi.

Spycher dreht an den Schräubchen

Doch was, um Himmelsgotts willen, macht denn YB mittlerweile so viel besser als die Konkurrenz? «Schwierig zu beantworten», sagt Spycher, «weil ich von der Konkurrenz nur eine Aussenansicht habe. Sicher ist: Wir haben uns nie auf den Lorbeeren ausgeruht und immer die Schräubchen gesucht, an welchen wir drehen können, um uns weiterzuentwickeln. So ist eine neue Hierarchie gewachsen, seit wir den Umbruch auf die letzte Saison hin eingeleitet haben.»

Und an diesem Zustand der Entrückung der Konkurrenz ändert auch das 1:4 im Cup in St. Gallen rein gar nichts. Das war viel mehr ein Betriebsunfall. «Uns war klar, dass eines Tages wieder eine Niederlage kommen würde. Unsere Spieler sind auch keine Roboter. Schade, wars im Cup, wo keine Chance zur Korrektur besteht», so Trainer Gerry Seoane. «Aber es ist uns meistens gelungen, aus Niederlagen Lehren zu ziehen und es besser zu machen.»

Kaum Flop-Transfers dank Chappis Auge

Am augenscheinlichsten ist der Unterschied zur Konkurrenz bei den Transfers. YB macht da kaum Fehler. Jeder Abgang wird antizipiert. Und seit 2016 haben nur ganz wenige wie Taulant Seferi (an Tirana ausgeliehen), Linus Obexer (an Vaduz verkauft) oder Nicolas Bürgy (an Paderborn ausgeliehen) den Sprung nicht ganz geschafft. Eine unfassbar tiefe «Fehlerquote», die eng mit einem Namen verknüpft ist: Stéphane Chapuisat, Chefscout. «Ich habe vollstes Vertrauen zu Stéphane! Auch wenn wir Spieler immer von mehreren Leuten anschauen lassen, um ein rundes Bild zu erhalten», erklärt Spycher. «Als ich Sportchef wurde, fragte ich Stéphane, ob er das zu hundert Prozent durchziehen wolle. Er bejahte, was für mich etwas vom Wichtigsten war.» Seither habe der ehemalige BVB-Star bei YB massiv an Bedeutung gewonnen.

Chappi selber ist nicht der Wortsprudler vor dem Herrn, sagt bescheiden: «Es hat in den letzten Jahren sehr gut gepasst, das stimmt. Und wenn man Erfolg hat, sieht sowieso alles gut aus. Aber es kann sehr schnell passieren, dass es einmal nicht passt.» Nur bei YB passiert das selten, dass es nicht passt. Da heisst das Zauberwort für Chappi «Antizipation». Im Winter mache man so wenige Transfers wie möglich. «Aber im Januar und Februar zeichnet sich ab, wer im Sommer gehen könnte. Und da schauen wir dann frühzeitig, wen wir als Ersatz holen könnten.»

Der Berater: «Sportkommission ist eine Einheit»

Doch eben: Chappi ist nicht das Allein-Heilmittel, wie Spycher bereits angedeutet hat. Für einen Spielerberater ist die Sportkommission sogar der entscheidende Faktor. «Der Zusammenhalt in dieser ist riesig», sagt Gianluca Di Domenico, der Nationalspieler Christian Fassnacht sowie Sandro Lauper als Klienten hat. «Spycher, Chappi, Gérard Castella und Ernst Graf sind eine Einheit, auch bei der Analyse von Spielern.» Graf ist Verwaltungsrat und Leiter der Sportkommission, der letzte Servette-Meistertrainer Castella Ausbildungschef.

Antizipation und Einheit sind also Schlüsselelemente. Ein weiteres ist Integration. Denn mit der Unterschrift unter den Arbeitsvertrag ist es längst nicht getan. «Danach muss man einen Spieler begleiten», so Spycher. «Er darf nicht auf sich alleine gestellt sein. Da hat der Trainerstab eine extrem grosse Wichtigkeit. Denn dieser muss sich dafür begeistern, Spieler zu integrieren und ihnen die YB-DNA einzupflanzen.»

Spycher definiert die YB-DNA

Die DNA von YB? Da sind wir gespannt auf die Definition durch den Sportchef. «Wir sind ein Team, das sich den Erfolg von YB auf die Fahne geschrieben hat. Es gibt nichts Grösseres als der Erfolg des Vereins. Und wir sind ständig auf der Suche, wie man noch besser werden kann. Wir sind nie am Ende angekommen.»

Ein klein wenig Pathos. Im Fall von YB ist der durchaus angebracht.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 49495.html

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