02.11.2012
Zitat:
«Die Spekulationen entbehren jeglicher Grundlage»
Wie der «Blick» schreibt, wollen die Gebrüder Rihs YB noch vor Ende Jahr verkaufen. Als Investoren werden Namen wie Stefan Niedermaier und Kuno Lauener genannt. Die vermeintlichen Investoren dementieren.
Gemäss «Blick»-Recherchen plant eine Investorengruppe um Stefan Niedermaier die Übernahme der Sport & Event Holding AG, dem Fussballteil der Young Boys. Die Zeitung schreibt heute Freitag weiter, dass der Coup schon vor rund einem Jahr in die Wege geleitet wurde.
Als Investoren gehandelt werden neben Niedermaier auch BMC-Chef Thomas Binggeli, Beat Zahnd, Chef der Migros Aare, die DC Bank Bern, der ehemalige Stade-de-Suisse-Anwalt Peter Burkhalter sowie Züri-West-Sänger Kuno Lauener und der YB-Beirat Richard Gostony.
Binggeli, Lauener und das Unternehmen dementieren
Das Unternehmen hat am Freitagmorgen umgehend auf den Artikel reagiert. «Die heutigen «Blick»-Spekulationen entbehren jeglicher Grundlage», schreibt YB in einer Mitteilung. Auch den im Artikel namentlich erwähnten Persönlichkeiten liege diese Richtigstellung am Herzen. Die Sport und Event Holding AG habe an der Medienkonferenz vom Dienstag ein klares Bekenntnis zu YB und dem Stade de Suisse abgegeben. Dieses habe nach wie vor Gültigkeit.
Thomas Binggeli, der als Investor genannt wird, schreibt auf Facebook, dass er mit grossem Erstaunen von seinem Engagement bei YB gelesen habe. «Fehlanzeige, liebe Freunde beim Blick: Ich bleibe beim Velo!», lässt er verlauten. Natürlich sei er mit Andy Rihs verbunden, aber nicht über den Fussball. «Als Partner führen wir den Schweizer Velohersteller BMC Switzerland mit den Marken BMC, Bergamont und Stromer. Ich will meine ganze Kraft für den Erfolg dieses fantastischen Unternehmens einsetzen. Fussball bleibt dabei die schönste Nebensache der Welt. Hopp YB!»
Land gehört der Burgergemeinde
Peter Vonlanthen, Chef der DC Bank, zeigt sich ebenfalls sehr überrascht: «Die Geschichte entbehrt jeder Grundlage.» Er selbst habe seit 35 Jahren keinen YB-Match mehr besucht. «Ich weiss von nichts und habe auch keine Anfrage erhalten.» Er erklärt sich die Tatsache, dass von der DC Bank gesprochen wird, dass die DC Bank und das Land, auf dem das Stade de Suisse steht, der Burgergemeinde Bern gehört.
Ähnlich klingt es auch von Seiten des Züri West-Managements: «Der Mitteilung der Sport und Event Holding AG gibt es nichts hinzuzufügen. An den Gerüchten ist nichts dran.»
http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/29102985