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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Freitag 17. Januar 2025, 17:47 
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Trainingsfelder für YB

Fussballcampus Region Bern geht in die öffentliche Mitwirkung

Nebst den Infrastrukturen für YB soll auch ein Hallenbad und ein Platz für den FC Bolligen entstehen. Das Stimmvolk wird wohl Ende 2025 entscheiden.

Der Fussballcampus Region Bern an der Gemeindegrenze zwischen Bolligen und Ostermundigen geht in die öffentliche Mitwirkung. Das Projekt beinhaltet Trainingsinfrastruktur für die Teams der Young Boys, doch auch die breite Gesellschaft soll profitieren.

Neben einem Fussballstadion für das erste Frauenteam von YB und sechs Trainingsfeldern soll auch etwa ein Fussballplatz mit Klubhaus für den FC Bolligen und ein öffentliches Hallenbad entstehen. Das gaben die Beteiligten am Freitag vor den Medien bekannt.

Neben den federführenden Young Boys wirken die Gemeinden Bolligen und Ostermundigen sowie der Kanton Bern am Projekt mit. Der Campus habe zum Zweck, das Defizit an Fussballplätzen in der Agglomeration Bern grösstenteils zu beheben.

Der öffentliche Mitwirkungsprozess startet am 22. Januar und dauert bis zum 26. Februar, wie es am Freitag weiter hiess. Geplant ist, dass die Stimmberechtigten von Bolligen und Ostermundigen Ende 2025 oder Anfang 2026 über die Überbauungsordnung befinden werden.


https://www.bernerzeitung.ch/bolligen-f ... 4052092126

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Freitag 17. Januar 2025, 17:52 
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Nun liegen die Pläne für den YB-Fussballcampus vor

An der Grenze der Berner Gemeinden Ostermundigen und Bolligen planen die Berner Young Boys einen Fussballcampus mit Stadion und Trainingsplätzen. Für die Region soll es zudem eine neue Turnhalle und ein neues Hallenbad geben. Nun läuft die Mitwirkung.


https://www.srf.ch/audio/regionaljourna ... 17_NR_0033

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Freitag 17. Januar 2025, 17:57 
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YB – Contini: «Man muss Fasi nicht als Messias betrachten»

Christian Fassnachts Wechsel zu YB sorgt bei den Fans für Euphorie. Neo-Coach Giorgio Contini will dem Rückkehrer aber nicht zu viel Druck auflasten.

Das Wichtigste in Kürze

- YB startet am Samstag gegen Winterthur in die Rückrunde.
- Noch nicht mit dabei sein wird Christian Fassnacht.
- Trainer Giorgio Contini will die Erwartungen an ihn etwas dämpfen.

Kurz vor dem ersten Meisterschaftsspiel lässt Giorgio Contini die Katze aus dem Sack: «Es wird einen Goalie-Wechsel geben. Ab Samstag wird Marvin Keller im Tor stehen.»

Vieles habe für den 22-Jährigen gesprochen, «es war ein analytischer Entscheid», so Contini. David von Ballmoos sei zwar enttäuscht, habe es aber sehr professionell aufgenommen.

Contini spricht an seiner ersten Pressekonferenz als YB-Trainer von einer «grossen Vorfreude». Die vergangenen knapp drei Wochen seien intensiv und interessant gewesen. «Ich wurde im Klub sehr gut aufgenommen.»

«Mir war es wichtig, von Beginn weg gewisse Werte zu vermitteln.» Dabei gehe es primär um den respektvollen Umgang miteinander und um Disziplin. «Die Jungs sollen wissen, dass sie einen Trainer haben, der ihnen zuhört.»

Contini: «Müssen Fasi schützen»

Er freue sich darauf, «die Jungs von der Leine zu lassen, sie brennen darauf», meint Contini. Wichtig ist dem neuen Cheftrainer auch, Demut walten zu lassen. «Primäres Ziel sind die Top 6.»

Über die Erwartungshaltung an Christian Fassnacht sagt der 51-Jährige: «Man muss ihn nicht als Heiland oder Messias betrachten. Er ist sich bewusst, was eine Rückkehr bedeutet – von vergangenen Erfolgen kann man sich nichts kaufen. Wir müssen ihn unterstützen und schützen.»

Es dürfte noch Bewegung geben

Momentan ist Fassnacht der einzige Neuzugang, den YB getätigt hat. Sportchef Steve von Bergen sagt aber: «Es wird noch ein paar Bewegungen geben.» Das es sich dabei auch um mögliche Abgänge handelt, schliesst er nicht aus: «Es geht immer in beide Richtungen.»

Für einen Einsatz am Samstag gegen Winterthur reicht es Christian Fassnacht noch nicht. Auch Facinet Conté und Saidy Janko stehen Contini genau wie der gesperrte Ali Camara nicht zur Verfügung.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-co ... n-66894312

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2025, 00:38 
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Nach Von Ballmoos' Degradierung

Zubi: «YB hat die Goalie-Situation nicht gut gelöst»

Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler stellt den YB-Verantwortlichen im Umgang mit den Goalies Von Ballmoos und Keller ein schlechtes Zeugnis aus und sagt: «Von Ballmoos wird jetzt einen neuen Klub suchen.»

Kurz vor dem Auftakt ins Fussballjahr 2025 sorgt YB für Schlagzeilen. Der neue Trainer Giorgio Contini degradiert Stammkeeper David von Ballmoos (30) und macht den 22-jährigen Marvin Keller zur neuen Nummer 1.

Zubi: «Für Von Ballmoos ist es bitter und hart»

Ex-Nati-Goalie-Legende und blue Experte Pascal Zuberbühler kann die Rochade nachvollziehen. Dass sich Contini für Keller entschieden habe, sei absolut legitim, «er trifft auf einen Kader und muss sich für seine besten Elf entscheiden. Und das hat er getan. Dass es dabei zu Härtefällen kommt, ist normal. Klar, ist es bitter und hart für David.»

Keller sei eine würdige Nummer 1 im YB-Tor, so Zubi, aber von Ballmoos' Degradierung und dieses ganze Goalie-Hickhack hätte verhindert werden können. «Die Goalie-Situation haben die Verantwortlichen bei YB nicht gut gelöst. Man hätte Marvin auf diese Saison hin noch nicht zurückholen und weiter ausleihen sollen.»

Hat man aber getan. Und dies gar zusammen mit Patrick Rahmen, Kellers Trainer beim FC Winterthur. Zubi: «Und was ist dann passiert? Rahmen begann zu rotieren, mal stand von Ballmoos im Tor, dann wieder Keller. Das war zwar nicht die Hauptursache für den sportlichen Misserfolg. Aber das haben die Verantwortlichen nicht gut gemacht.»

Nicht einfach, einen neuen Klub zu finden

Im September verlängert YB mit von Ballmoos, dessen Vertrag im Sommer 2025 ausgelaufen wäre, frühzeitig bis 2027, gar noch mit Option auf eine weitere Saison. Das Signal war unmissverständlich: Der Klub setzt auf sein Eigengewächs. «Da holt YB Marvin Keller zurück und verlängert gleichzeitig mit von Ballmoos um zweieinhalb Jahre, das habe ich auch nicht verstanden. YB braucht nicht zwei Nummern eins. Da verstehe ich die Überlegungen der Transferkommission überhaupt nicht.»

Jetzt, wenige Monate später, ist von einem Tag auf den andern alles wieder anders. Zubi ist überzeugt, dass von Ballmoos sich nicht mit der Bank zufrieden geben wird. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Zeit auf der Bank absitzen will. Er ist ambitioniert und will spielen. Dazu muss er YB verlassen. Ich bin mir sicher, dass sein Berater schon längst aktiv geworden ist.»

Doch es dürfte auch für einen Meister-Keeper wie von Ballmoos nicht einfach werden, in den nächsten Tagen einen neuen Klub zu finden. Zumindest nicht in der Schweiz. Die Goalie-Positionen in der Super League sind besetzt, da gibts kein Handlungsbedarf.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 29068.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Samstag 25. Januar 2025, 17:38 
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Ehemalige YB-Spieler

Frey spielt und trifft – und Racioppi sitzt bloss auf der Tribüne

Alle haben für keinen Club so oft gespielt wie für YB. Alle spielten zuletzt in der englischen Championship. Doch die Situationen von Frey, Racioppi und Kanga könnten unterschiedlicher nicht sein.

Racioppi darf sich einen neuen Club suchen

Gut ein Jahr ist es her, seit Anthony Racioppi als Nummer 1 von YB abgesetzt worden ist. Wie seine Karriere seither verlaufen ist, kann dem Romand nicht passen, ganz und gar nicht. Im Sommer zog er nach England zu Hull City, weil er in Bern keine Perspektiven mehr sah. Doch diese hat der Goalie nun auch bei den Engländern nicht mehr.

Nur ein einziges Spiel absolvierte der ehemalige YB-Goalie für seinen neuen Club. Er verschuldete dabei die 1:2-Niederlage im Cup mit einem Patzer.

Zuletzt stand Racioppi beim Viertletzten der Championship nicht mal mehr im Kader. Ein neuerlicher Wechsel könnte sich anbahnen. Das ist zumindest in den englischen Medien zu lesen. Der Trainer soll ihm eine Luftveränderung bereits nahegelegt haben. Dem Goalie sollen trotz Vertrag bis 2027 keine Steine in den Weg gelegt werden.

Einen Wechsel hat Stürmer Wilfried Kanga bereits vollzogen. Er war zuletzt von Hertha Berlin nach Cardiff ausgeliehen. Für die Waliser kam er auf 16 Einsätze, erzielte aber kein Tor. Nun wechselt er zum kroatischen Meister und Champions-League-Teilnehmer Dinamo Zagreb. Immerhin gegen zwei Millionen kassieren die Berliner noch für ihren Stürmer, trotzdem ist es ein grosses Minusgeschäft. Die Hertha überwies für Kanga im Sommer 2022 fünf Millionen nach Bern.

Doch Kanga konnte sich in Berlin nie durchsetzen. Das Engagement des Ivorers entpuppte sich als Missverständnis. In der ersten Saison stiegen die Berliner ab, später wurde der Stürmer zweimal verliehen. Zuletzt eben nach Cardiff.

Zagreb ist also das nächste Kapitel in der unsteten Karriere von Wilfried Kanga. Unstet, weil der Stürmer nur eine ganze Saison in Bern war und trotzdem für keinen anderen Verein in seiner Karriere mehr Spiele absolviert hat als für die Berner. 45-mal stand er in Gelb-Schwarz auf dem Platz. Dieser Zeit trauert Kanga offensichtlich etwas nach. «Die Art und Weise, wie wir in Bern Fussball gespielt haben, passte mir am besten», sagt Kanga auf der Website von Dinamo Zagreb. Dank der guten Mitspieler und dem dominanten Ballbesitzfussball habe er viele Tore geschossen. «Es war eine Freude», sagt Kanga. Meister wurde Kanga mit YB aber nicht.

Bei den Kroaten trifft der Ivorer auf einen prominenten Trainer. Der italienische Weltmeister und Weltfussballer Fabio Cannavaro übernahm zum Jahresbeginn. Dinamo liegt sieben Punkte hinter Hadjuk Split auf dem dritten Platz. In Split steht mit Gennaro Gattuso übrigens ebenfalls ein italienischer Weltmeister von 2006 an der Seitenlinie.

Michael Frey spielt und trifft

Michael Frey hat in seiner Karriere ebenfalls seine meisten Spiele für YB absolviert. 133 sind es. Und Michael Frey spielt ebenfalls in der zweithöchsten Liga Englands. Und doch ist die Situation eine ganz andere. Denn Frey kommt für die Queen Park Rangers regelmässig zum Einsatz. Der Berner hat sich unter anderem gegen den Ex-Luganesi Zan Celar, einen der letztjährigen Torschützenkönige der Super League, durchgesetzt.

In den ersten vier Spielen in diesem Jahr – die Championship kennt keine Winterpause – hat Frey bereits zweimal getroffen. Er ist mit fünf Ligatreffern in 16 Spielen der beste Torschütze der Rangers. Im letzten Spiel gegen Hull City, das Team von Racioppi, sass Frey jedoch nur auf der Bank. Auch ohne den Münsinger gewannen die «QPR». Das 2:1 war der vierte Sieg in Folge, von den letzten 14 Spielen haben sie gar nur eines verloren. Die Form stimmt.

Und das tut sie auch bei Frey, wie ein Blick auf die Zahlen belegt. Der Wert der erwartbaren Tore (xG) von Frey ist zwar beinahe identisch, doch Frey macht deutlich mehr daraus. In der letzten Saison traf Frey bei einem xG von 0.36 pro 90 Minuten im Schnitt 0.21-mal. Nun sind es 0.5 Goals bei 0.32 erwartbaren Toren.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-gc-frey ... 9000536821

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Sonntag 26. Januar 2025, 17:08 
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Transfers bahnen sich an

Der Trainer ist enttäuscht, und zwei Spieler dürften gehen

Nach dem 0:0 gegen GC übt Trainer Contini erstmals Kritik und sagt: «Es ist eine Enttäuschung.» Elia und Niasse verpassen das Spiel, sie stehen vor Transfers.

«Das Schwierigste im Fussball ist das Toreschiessen», sagt YB-Giorgio Contini nach dem 0:0 in Zürich. Contini muss es wissen, war er doch einst ein ganz passabler Stürmer. Für seine Young Boys scheint die Kernaufgabe derzeit aber zu schwierig zu sein. Auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer bleiben die Berner ohne Tor, zum dritten Mal ohne Sieg. «Es ist eine Enttäuschung», sagt Contini.

Warum YB denn keine Tore schiesse, wird Contini nach dem Spiel gefragt. «Wenn ein Stürmer nicht trifft, fehlt es ihm am Selbstvertrauen», antwortet er. An Qualität fehle es nicht. «Wir haben ein Kader mit sehr viel Potenzial und Talent.» Doch Contini übt auch erstmals Kritik. Es habe an Effizienz und Intensität gefehlt.

Stürmer ohne Chancen

Wenn man die YB-Stürmer Itten und Ganvoula gegen GC beobachtet, muss man zum Schluss kommen, dass sehr viel Arbeit auf Vertrauensbildner Contini wartet. Keiner der beiden hatte eine wirklich gute Chance. Am ehesten noch Ganvoula mit seinem Kopfball nach einem Corner. «Unter der Woche müssen wir das ansprechen, aber der Knopf geht nur auf, wenn der Ball am Wochenende ins Tor geht», sagt Contini.

Einer, der mit seinen Läufen in die Tiefe und seinem Tempo die GC-Abwehr hätte knacken können, wäre Meschack Elia gewesen. Doch der 27-Jährige fehlte im Aufgebot von Contini. Er und Cheikh Niasse befänden sich in Transfergesprächen mit anderen Clubs, heisst es vonseiten YB. Wie weit die Verhandlungen sind? Offen. Contini sagt: «Ich weiss nicht, wohin sie wechseln könnten und wie weit die Verhandlungen sind.» Aber es fehle ihnen wohl der nötige Fokus auf YB, um den Team zu helfen.

Für YB wären die beiden Abgänge verkraftbar. Denn das Kader ist nach wie vor zu gross. Zudem endet am Mittwoch mit dem Spiel gegen Roter Stern Belgrad die Doppelbelastung. Und: Mit Rayan Raveloson hat gegen GC ein potenzieller Nachfolger von Niasse bereits sein Debüt für YB gegeben. Er kam in der 79. Minute aufs Feld, und es gelang ihm in den gut 15 Minuten, was seine Kollegen während 80 Minuten nicht schafften. Er brachte einen Abschluss aufs Tor. Ob er die gewünschte Verstärkung im Mittelfeld ist, muss sich aber erst noch zeigen.

Bei Niasse jedenfalls stehen die Zeichen auf Abschied. Der Senegalese kam vor drei Jahren zu YB und hatte nach seinem Wechsel im Winter 2022 einen schwierigen Start. Er wartete mehr als zwei Monate auf seinen ersten Startelfeinsatz. Dann entwickelte er sich aber zu einer Teamstütze, absolvierte 110 Spiele für die Young Boys. Immer wieder gab es Gerüchte um einen Abgang des 25-Jährigen. Nun scheint es konkreter zu sein, auch wenn Niasse zurzeit nicht auf seinem besten Niveau ist.

Neue Gerüchte um Elia

Konkreter sind die Gerüchte zu Meschack Elia. Zuletzt hiess es, dass mit Montpellier und Nantes zwei französische Teams am schnellen Stürmer interessiert seien. Doch zumindest das Gerücht aus Nantes hat sich dem Vernehmen nach etwas abgekühlt. Angeblich führe die heisseste Spur nun nach Valencia. Beim Zweitletzten der spanischen Liga soll Elia ein Vierjahresvertrag vorliegen.

Der Kongolese liebäugelt schon länger mit einem Wechsel. Im Sommer noch verwehrten die Young Boys ihrem Angreifer einen Transfer nach Russland. Es war auch ein politisches Statement – und die Berner glaubten auch noch, den Stürmer zu gebrauchen. Elia war in der letzten Saison fast unverzichtbar. Er erzielte neun Tore und stand fast immer in der Startelf. Nur dreimal kam er in der Meisterschaft von der Bank.

Doch nun ist die Gemengelage etwas anders. Zum einen ist da die sportliche Komponente. Elia ist nicht mehr unentbehrlich. 21-mal spielte der 27-Jährige in dieser Saison für YB, nur 3-mal über die vollen 90 Minuten. Dabei erzielte Elia nur ein Tor – beim 4:2 gegen Vevey im Cup.

Und YB wird ihm kaum Steine in den Weg legen. Denn im Fall Elia gibt es auch noch eine starke menschliche Komponente. Anfang Dezember verstarb einer seiner Söhne. Dass sich der Stürmer nach dieser unvorstellbaren persönlichen Tragödie, diesem immensen Schmerz, vielleicht Distanz wünscht zum Ort mit all den Erinnerungen, ist menschlich.

Bald Konkretes?

Elia und Niasse bekamen vom Verein übers Wochenende Zeit, um die Transferfrage zu klären. Es könnte also bald konkreter werden. Und wenn nicht, ist es dann denkbar, dass einer der beiden am Mittwoch gegen Belgrad wieder im Kader steht? Contini: «Bis die Transferperiode schliesst, kann alles passieren.»


https://www.bernerzeitung.ch/yb-trainer ... 9083460934

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Dienstag 28. Januar 2025, 21:12 
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YB: Neues Stadionbier im Wankdorf

Das neue Jahr bringt Änderungen im Catering mit: Im Stadion Wankdorf kommen die Fans von YB in der Rückrunde in den Genuss eines neuen Bieres.

Das Wichtigste in Kürze

- Im Wankdorf wird ab sofort Feldschlösschen Helvetic angeboten.
- Pro verkauften Liter gehen zehn Rappen in einen Fonds.
- YB spielt am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad.

YB gibt eine weitere Änderung im Catering-Angebot bekannt. Seit Herbst 2024 sind im Wankdorf Döner-Boxen und eine neu entwickelte Foccacia-Pizza erhältlich. Nun folgt zudem ein neues Bier.

Ab sofort sei im Stadion das Feldschlösschen Helvetic erhältlich, gibt der Klub am Montagabend bekannt.

Die Produktion des bisherigen Stadionbiers 1876 wurde von Feldschlösschen per 31. Dezember 2024 eingestellt, heisst es.

Laut dem Verein fliessen pro verkauften Liter zehn Rappen in den Feldschlösschen Pro Gastro Fonds. Dieser setzt sich dafür ein, mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Gastgewerbe zu begeistern.

Erstmals auf den neuen Geschmack des neuen Bieres kommen die YB-Fans bereits am Mittwoch.

In der Champions League treffen die Berner auf Roter Stern Belgrad.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ne ... f-66899802

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2025, 22:21 
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Nach dem Peinlich-Out

Das Ende der grossen YB-Ära?

Die Erlösung von der Last der Champions League ist die letzte YB-Chance, in der Meisterschaft auf Kurs zu kommen. Vielleicht aber reift bald die Erkenntnis: YB ist nur noch Mittelmass! Ein Kommentar.

Da dachte man, die Champions League könne ein Booster werden für die Meisterschaft. Elan holen. Viel, ganz viel lernen von den Grossen und Grössten. Wie es Trainer Giorgio Contini (51) gebetsmühlenartig gepredigt hat: Es gehe darum, Erkenntnisse zu sammeln für den weiteren Weg.

Welche Erkenntnisse Contini sammeln konnte, weiss ich nicht. Und wenn, dann nur solche, wie man es nicht machen sollte. Bei den Spielern wurde der Frust von Spiel zu Spiel grösser. Am Ende spürte man nicht mal mehr richtige Vorfreude auf die Königsklasse. Ein Desaster!

Kein Naturgesetz, Grosse nicht ärgern zu können

Und ein Alptraum. Zum Glück für die Berner ist er nun vorbei. Mit einem letzten, aber ultimativen Frust-Auftritt. Dieses 0:1 gegen Roter Stern war der schwächste von vielen schwachen Auftritten. Und soll mir niemand sagen, dass es ein Naturgesetz sei, dass man einen Grossen nicht ärgern kann. Das hat der letzte Spieltag nochmals eindrücklich gezeigt. Das hat YB selber gezeigt mit dem starken Spiel gegen Inter Mailand. Immerhin die Nummer vier in der Schlusstabelle des neuen Formats. Und das hat YB in den drei vorangehenden Kampagnen mit Siegen gegen Manchester United oder Juventus Turin bewiesen.

Nun hat YB dieses Martyrium, das für die Schweiz in Sachen Koeffizient ein Alptraum war, hinter sich. In der europäischen Saisonrangliste sind wir gerade mal die Nummer 19, noch hinter Slowenien, Norwegen oder Zypern. In der Fünfjahreswertung stehen wir auf dem 14. Platz. Ohne Aussicht auf Verbesserung.

YB 2024/25 - ein Buch mit sieben Siegeln

Zurück zu YB. Zum Team, das zur falschen Zeit am falschen Ort war. Jetzt, da der internationale Alptraum vorbei ist, gilt der Fokus bloss noch nationalen Wettbewerben. Die beiden ersten Meisterschaftsauftritte unter Giorgio Contini waren indes reichlich desillusionierend. Den Schalter, den es umzulegen gilt, hat noch niemand gefunden. Nicht der Coach, erst recht nicht die Spieler. Rückkehrer Christian Fassnacht (31) kann ein Schlüssel sein. Ob das reicht?

Dieses Team, rein von den Anlagen her hochbegabt, ist ein Buch mit sieben Siegeln. Seine letzte Rettung ist dieses Champions-League-Out. Aber vielleicht verpasst man sogar die Championship Group und hat keine Chance, sich via Meisterschaft europäisch zu qualifizieren. Das würde bedeuten: YB ist wirklich nur noch Mittelmass, weil es nie angedeutet hat, dass es besser ist. Anders als in der David-Wagner-Saison. Es wäre das Ende einer Ära.


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 43158.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 30. Januar 2025, 22:23 
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YB erweist dem Schweizer Fussball einen Bärendienst

Als eines von zwei Teams verliert YB sämtliche seiner acht Champions-League-Spiele. Für den Schweizer Fussball ist das eine Hiobsbotschaft.

Das Wichtigste in Kürze

- YB verliert auch sein achtes Liga-Spiel in der Champions League.
- Damit entgehen der Schweiz wichtige Punkte in der Fünfjahres-Wertung.
- Als letzte Hoffnung verbleibt der FC Lugano in der Conference League.

Meister YB verabschiedet sich mit null Punkten aus der Champions League. Auch das letzte Spiel zu Hause gegen Roter Stern Belgrad geht verloren. Damit entgehen der Schweiz wichtige Punkte im Fünfjahres-Ranking der Uefa.

Ein Champions-League-Platz gefährdet

In der Rangliste, in der die Schweiz vergangenes Jahr noch den 12. Platz belegte, ist sie auf Rang 14 abgerutscht.

Sollte man gar aus den Top 15 fallen, ginge einer von zwei Startplätzen in der CL-Quali verloren. Und das ist durchaus möglich, denn: Schottland, Dänemark, Polen und Israel sind der Schweiz auf den Fersen.

Bis auf Israel sind alle Verfolger sogar noch mit zwei Teams vertreten. Eine ungünstige Ausgangslage für uns ...

Nur Lugano überzeugt in Europa

Einziger Hoffnungsträger ist der FC Lugano: Die Tessiner stehen in der Conference League vorzeitig im Achtelfinal. Das Team von Trainer Mattia Croci-Torti hat mit 14,25 erspielten Punkten bereits deutlich besser geliefert als YB. Die Berner stehen nur bei deren acht.

Ebenfalls acht Punkte zum Uefa-Ranking beigetragen hat der FC St.Gallen, der in der Conference League immerhin fünf Zähler einheimsen konnte.

Mit je 1.5 Punkten haben Servette und der FCZ, die beide in der Quali gescheitert sind, für wenig Zählbares gesorgt.

Die Platzierung nach der aktuellen Kampagne entscheidet darüber, wie die Startplätze in der Saison 2026/27 verteilt werden.

YB und Basel liefern konstant

Was aber für YB spricht: In den vergangenen Jahren sammelten sie die meisten Punkte für die Koeffizienten. Dicht gefolgt vom FC Basel, der in den Saisons 21/22 und 22/23 zu überzeugen wusste.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-er ... t-66901052

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2024/2025
 Beitrag Verfasst: Freitag 31. Januar 2025, 00:35 
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Finanzdienstleister Plus500

Der fragwürdige Sponsor der Young Boys

Ein Kunde verzockt Millionen – und erhebt schwere Vorwürfe gegen den YB-Sponsor Plus500. In Australien droht dem Finanzdienstleister gar eine Sammelklage. Doch YB gibt sich unberührt.

Es ist mitten in der Nacht, 2.29 Uhr. Thorsten Meier schreibt an die Firma Plus500: «Bitte löschen Sie meinen Account – für immer.» Und drückt auf «Senden». Kurz zuvor war ihm bewusst geworden, was er angerichtet hat. «Als wäre ich aus einem bösen Traum erwacht.» Thorsten Meier, so nennen wir ihn hier, ist 56. Und ruiniert. Nicht nur seine Ersparnisse sind weg. Sondern auch Hunderttausende Franken von Freunden, Nachbarn und ehemaligen Geschäftspartnern. Dazu Kredite in Millionenhöhe, die er über seine Firmen aufgenommen hat.

«Ein Glücksfall», heisst es bei YB

Auch die Wohnung und den Job hat er verloren. Und als er kürzlich in einer Apotheke ein Medikament abholen wollte, wurde ihm sogar das zuerst verwehrt – wegen offener Prämienrechnungen. Dafür schämt er sich. Bis heute weiss kaum jemand aus seinem Umfeld davon.

Bekannt ist die Firma Plus500 – in die das ganze Geld floss – in der Schweiz vor allem wegen ihres Sponsorings für den Fussballklub BSC Young Boys. Seit 2020 prangt das Logo des israelischen Finanzdienstleisters, der mit Tochterfirmen auf der ganzen Welt operiert, auf den Trikots des Schweizer Meisters. Es sei ein «Glücksfall», dass ein solch «renommierter Global Player» an seiner Seite stehe, schrieb der Klub nach der Vertragsverlängerung 2023.

Spielsucht ausgelöst

Dabei war das Geschäftsmodell von Plus500 damals bereits öffentlich in die Kritik geraten. Weil die französische Finanzmarktaufsicht es als zu unseriös beurteilte, durften die YB-Matches in der Champions League in Frankreich nicht übertragen werden. Jegliche Werbung für Plus500 war untersagt worden.

Meiers Kontoverlauf und Korrespondenz geben Aufschluss darüber, warum. Beides liegt dem Beobachter vor. Meiers Fall zeigt erstmals, dass nicht nur das Geschäftsmodell fragwürdig ist. Plus500 schreckt auch nicht davor zurück, sich unterschiedliche gesetzliche Regulierungen zunutze zu machen, von einer Spielsucht zu profitieren und eine Kündigung zu ignorieren – selbst wenn der Betroffene quasi um Schutz vor sich selber bittet. Bislang unbeachtet in der Schweiz: In Australien wird gegen den YB-Hauptsponsor inzwischen gar eine Sammelklage vorbereitet.

Meiers Fall beginnt sechs Monate vor der schriftlichen Kündigung. Als er im Fernsehen von Plus500 erfahren habe, sagt er. Er, der zwei Unternehmen in der Nordwestschweiz führte, hatte in Casinos viel Geld verloren und sich mehr als zehn Jahre zuvor bei sämtlichen Schweizer Geldspielanbietern sowie im benachbarten Ausland sperren lassen.

So hatte er es geschafft, mit dem Glücksspiel aufzuhören. Nun dachte er – wohl etwas naiv –, bei Plus500 könne er seriös Geld anlegen. Dass seine Spielsucht damit wieder «aktiviert» werden könnte, bedachte er zu jenem Zeitpunkt nicht.

Dabei ist das, was Plus500 anbietet – das sogenannte CFD-Trading –, hoch spekulativ. Man setzt auf Aktienschwankungen in Sekundenbruchteilen, auf die Differenz des Einstiegs- und des Ausstiegskurses. Der Einsatz wird dabei mit einem «Hebel» überproportional vergrössert, teilweise hundertfach multipliziert. Daher auch der Name: Plus500.

In kürzester Zeit lässt sich so viel Geld verdienen. Oder: sehr viel verlieren. Teilweise sogar noch mehr als alles. Denn: «Unter Umständen müssen die Anleger zusätzlich zum ursprünglich investierten Betrag Gelder einschiessen», warnte kürzlich die Schweizer Finanzmarktaufsicht. Zudem sei die Risikoaufklärung bei diesen «besonders schwer verständlichen und riskanten» Produkten «vielfach unzureichend».

Nach wenigen Tagen ruiniert

So auch bei Thorsten Meier. Während der Registrierung, beim Ausfüllen des gesetzlich vorgeschriebenen Fragebogens, gab er an, «Derivate oder Ähnliches» seien ihm «völlig unbekannt», er habe keine Erfahrung im Finanzwesen. Seine finanziellen Möglichkeiten: Ersparnisse von rund 160'000 Franken. Trotzdem wurde ihm nur wenige Minuten später das Konto eröffnet.

Bereits nach wenigen Tagen waren Meiers komplette Ersparnisse weg. Doch Plus500 schickte ihm pausenlos weitere Meldungen aufs Handy, er solle weitere Nachzahlungen machen. Belege, die eine zusätzliche Liquidität bestätigen würden, wurden nicht verlangt. Nicht damals und auch nicht im weiteren Verlauf dieser Geschichte.

Im Gegenteil: Man forderte Meier gar mehrfach auf, falsche Angaben zu seiner finanziellen Situation zu machen: «Um Ihrer Kontotätigkeit gerecht zu werden, ändern Sie bitte Ihre Antwort auf die Frage ‹Ungefährer Betrag›, der pro Jahr für den Handel zur Verfügung steht.»

«Ich befand mich wie in einem Tunnel und blendete die Realität komplett aus», sagt der ehemalige Unternehmer. «Gefühlskalt, isoliert und voller Angst und Panik.» Erinnerungen an seine Zeit in Casinos seien wachgeworden. Doch dass Plus500 für sein «Spielerhirn» der Trigger schlechthin war, wurde ihm erst in der Klinik ein paar Monate später bewusst.

Viele betrachteten Finanzwetten noch immer nicht als Geldspiel mit Suchtpotenzial, sagt Renanto Poespodihardjo. Er ist leitender Psychologe an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, wo sich Meier nach dem ersten Totalverlust einweisen liess. Mehrere Monate war er dort in stationärer Behandlung.

Poespodihardjo hält die Angebote des YB-Hauptsponsors sogar für «noch gefährlicher» für die Entwicklung einer Spielsucht als die Angebote eines Casinos – weil eine «vermeintliche Geschicklichkeit» suggeriert werde. Die Anleger hätten die Illusion, sie könnten besser werden. Dabei seien die Kursentwicklungen kaum vorhersehbar und unterlägen grossen Schwankungen in Sekundenbruchteilen.
Kündigung ignoriert

Auf dringenden Rat in der Klinik wollte Meier sein Konto sperren lassen. «Would you please delete my account forever.» Doch Plus500 reagierte nicht auf seine Nachricht. Im Gegenteil. Meier wurde weiter mit Werbung bombardiert – obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits weit mehr verloren hatte, als er ursprünglich als Vermögen angegeben hatte.

Trotzdem schaffte es Meier danach, die Finger von Plus500 zu lassen. Zwei Jahre lang. Doch im November 2018 wurde er wieder schwach. Die Spielsucht war stärker als sein Verstand. Plus500 versprach ihm Bonuszahlungen und einen speziellen Status als «professioneller Trader» – ungeachtet der massiven Verluste und der schriftlichen Kündigung zuvor.

Dazu schrieb man ihm, in Zypern, wo er sein Konto hatte, würden sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen gerade verschlechtern. Die Regulierungsbehörde der EU legte damals neue Obergrenzen für den besagten Hebeleffekt fest. Sein Konto könne aber nach Australien verlegt werden, wo weniger Restriktionen bestünden.

Von Zypern nach Australien und dann auf die Seychellen

Was folgte, war ein weiterer Totalverlust. Innert kürzester Zeit verlor er über eine Million Franken. Meier beschwerte sich über den «katastrophalen» Kundendienst, ausbleibende Bonuszahlungen und beschimpfte im Support-Chat die Mitarbeitenden. «Alles mögliche Anzeichen einer Geldspielsucht», sagt Psychologe Poespodihardjo. Doch Plus500 ignorierte auch das.

Im März 2021 wurden dann auch in Australien die erlaubten «Hebel» beim CFD-Trading reduziert. Man könne sein Konto aber auf die Seychellen übertragen, wo «Sie die höheren Hebel (bis zu 1:300) beibehalten können», schrieb eine Frau vom Plus500-Kundendienst. Meier willigte erneut ein. Er habe damals noch immer gedacht, nur so könne er sein Geld zurückholen, sagt er. Ein Trugschluss. Unter der neuen Gesetzgebung des Inselstaats verlor Meier noch einmal sämtliche seiner Einsätze.

3,2 Millionen Franken verloren

Am Ende waren es knapp 3,2 Millionen Franken. Das meiste davon geliehen oder auf Kredit. Es hätte aber genauso gut sein können, dass das Geld aus krummen Geschäften stammte und er es über den Finanzdienstleister waschen wollte. Plus500 überprüfte nie die Herkunft seiner Mittel.

Dennoch ist es rechtlich schwierig für Meier, gegen Plus500 vorzugehen. Mit den Kontotransfers wechselte jeweils auch die Gesetzgebung. Plus500 operiert dort offiziell mit Tochterfirmen. Anwälte für solche komplexen Verfahren kann sich Meier nicht leisten – und hofft auf Unterstützer.

YB und Plus500 schweigen zu den Vorwürfen

Meier sieht durchaus auch eigene Versäumnisse. Doch er möchte nicht, dass Plus500 schadlos aus der Affäre kommt und weitere Menschen ins Verderben führt. «Es war von Anfang an offensichtlich, dass ich keine Ahnung von Trading habe und sofort jegliche Kontrolle verlor», sagt Meier. Plus500 habe nicht nur nicht über die Risiken informiert, sondern auch seine Spielsucht «schamlos und wissentlich ausgenutzt». «Jedes Mal, wenn ich heute das Logo auf der Brust der YB-Spieler sehe, könnte ich heulen und schreien.»

Plus500 wollte sich trotz mehrfachem Nachhaken und ausführlichem Fragenkatalog nicht zum Fall äussern. Auch die Young Boys schreiben, man nehme zu «einzelnen Fällen» nicht Stellung. Allgemein hält der Fussballklub lediglich fest: «Uns sind vonseiten Aufsichtsbehörden keine Verfehlungen oder Verfahren bekannt.» Falls sich das ändern sollte, so die YB-Medienstelle weiter, «würden wir unsere Beziehung mit dem Hauptpartner überprüfen».


https://www.blick.ch/wirtschaft/finanzd ... 42989.html

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