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Forum ybfans.chTreffpunkt der Fans des BSC Young Boys |
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shalako
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Verfasst: Dienstag 3. September 2024, 14:45 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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03.09.2024 Zitat: Sportchef von Bergen spricht von Kopfsache
YB so schlecht wie seit 28 Jahren nicht mehr
Wie die Fussballwelt aussah, als YB zum letzten Mal einen vergleichbaren Horror-Start hatte. Wo die Parallelen zur letzten Nicht-Meister-Saison liegen. Und was Sportchef Steve von Bergen zur Misere sagt.
Sechs Spiele, drei Punkte, drei Platzverweise. Tabellenletzter! Die Young Boys sind so schlecht in die Saison gestartet wie seit 1996 nicht mehr. Damals wirbelt beim VfB Stuttgart das magische Dreieck, Ronaldo Luis Nazario de Lima wird zum ersten Mal Weltfussballer. Und Steve von Bergen (41) spielt noch bei seinem Jugendklub, dem FC Hauterive im Kanton Neuenburg.
Auf die Gründe angesprochen, warum man den schlechtesten Saisonstart seit 28 Jahren hingelegt hat, antwortet der YB-Sportchef: «Das ist eine gute Frage. Fakt ist: Die Leistungen waren bisher ungenügend. Der Zug ist zum Saisonstart losgefahren, aber ein paar unserer Spieler haben die Abfahrt verpasst.» Gleich in der ersten Woche gibts drei Pleiten gegen Sion, Servette und St. Gallen.
Die Nerven? Sie liegen blank! Goalie von Ballmoos geht im Kybunpark in aller Öffentlichkeit Mitspieler Hadjam an den Kragen. Insgesamt kassieren die Berner in jedem zweiten Spiel einen Platzverweis. «Das ist auch eine Frage der Disziplin, auch wenn man jeden Platzverweis einzeln betrachten muss», sagt von Bergen.
Mannschaft hat Qualität
Dass die Mannschaft grundsätzlich über Qualität verfüge, habe sie in den Spielen gegen Galatasaray bewiesen, so der Sportchef. Nach dem Husarenritt von Istanbul werden die Berner in dieser Saison die Champions-League-Sterne vom Himmel holen. Umso bemerkenswerter, dass die Elf vier Tage später im Heimspiel gegen Lausanne vor fast 30'000 Zuschauern komplett versagt.
Von «Kopfsache» spricht von Bergen. Und davon, dass jeder einzelne in der Nati-Pause über die Bücher müsse. «Gegen Lausanne hatten wir zu viele Einzelaktionen drin, aber es geht um die Mannschaft. Und darum, dass wir die kommenden Tage und Wochen nutzen. Wir müssen sehr hart arbeiten. Jedem muss bewusst sein, worum es geht.» Dafür, dass die Elf international brilliere, national aber nicht, hat von Bergen kein Verständnis. «Schliesslich kann man sich nur für die Champions League qualifizieren, wenn man zuvor in der Liga seine Arbeit gemacht hat.»
Erinnerungen an David Wagner
Dass Erinnerungen an die letzte Nicht-Meister-Saison wach werden, ist klar. Damals schaffte YB unter Coach David Wagner mit Siegen gegen Bratislava, Cluj und Ferencvaros die Champions-League-Quali, geriet im Liga-Alltag aber ins Strudeln. Elf Spieltage vor Schluss wird Wagner entlassen. Bringen tuts nichts, am Ende jubelt der FC Zürich. Und bei YB muss mit Matteo Vanetta jener Mann seinen Posten räumen, der von Wagner übernommen hat und gerne Cheftrainer geblieben wäre. Mittlerweile ist der 46-Jährige bei YB wieder als Co-Trainer angestellt. Ob sich die Geschichte wiederholen wird?
Von der Meisterschaft will man in Bern derzeit jedenfalls nichts hören. Neun Punkte beträgt der Rückstand auf Leader Servette. «Vom Titel müssen wir derzeit nicht reden. Wir haben andere Sorgen», sagt von Bergen.
So schlecht wie 1996 wirds aber nicht rauskommen. Damals stiegen die Berner ab. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 99897.html
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shalako
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Verfasst: Dienstag 3. September 2024, 19:38 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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03.09.2024 Zitat: Das Rätsel um YB
Ein Team, zwei Gesichter
Während YB in der Champions League glänzt, ist der Start in der Super League gründlich misslungen. Ein häufig gesehenes Phänomen im Fussball, findet Björn Lindroos im Newsletter Steilpass.
Der Anblick der Tabelle der Super League ist in diesen Tagen ziemlich gewöhnungsbedürftig. Denn um den amtierenden Meister zu finden, muss man den Blick ganz nach unten richten. Oder für meine Generation: Man muss ganz nach unten scrollen.
Denn YB befindet sich nach sechs Spieltagen auf dem letzten Rang der Tabelle. Die Berner konnten noch keinen einzigen Sieg einfahren, auch vergangenen Samstag reichte es beim Heimspiel gegen Lausanne nur zu einem 1:1. Notabene nur, weil Goalie Marvin Keller sein Team mit einigen starken Paraden vor einer Pleite bewahrte.
Die Gala von Istanbul
Der Anblick ist umso erstaunlicher, weil dieselben Young Boys, die am Ende der Super-League-Tabelle stehen, vergangenen Donnerstag auch unter den ganz Grossen des europäischen Fussballs zu finden waren: bei der Auslosung zur Champions-League-Gruppenphase. Oder sorry, Liga-Phase. Ich bin da im neuen System noch nicht ganz drin.
In der Quali zur Königsklasse zeigten die Berner ganz ein anderes Gesicht, gewannen gegen den türkischen Meister Galatasaray zuerst im heimischen Wankdorf, dann im Hexenkessel von Istanbul. Mit viel Kampf, Herz und tollem Fussball. Vier Tage später ist im Liga-Alltag davon aber nicht mehr viel zu sehen. Warum nur?
Wie einst der BVB und Chelsea
Dieses Phänomen ist im internationalen Fussball öfters zu erkennen. Zum Beispiel vergangene Saison bei Borussia Dortmund. Während der BVB in der Bundesliga vor sich hin dümpelte und am Ende nur auf Rang 5 landete, zeigte er eine hervorragende Champions-League-Kampagne, bekanntlich war erst im Final gegen Real Madrid Endstation. Oder Chelsea, das 2021 die Königsklasse gar gewann und in der Liga 19 Punkte Rückstand auf den ersten Rang hatte.
Gründe dafür kann es viele geben. So kann ein neuer Wettbewerb für das «Entfliehen» aus der Liga-Krise stehen oder allgemein neue Energie freisetzen. Im Fall von YB hat die Champions League auch einfach einen anderen Reiz als die Super League, die in den vergangenen Jahren (fast) immer locker gewonnen werden konnte. Ausserdem sind die Berner hier in der Aussenseiterrolle, haben nichts zu verlieren. Eine Rolle, die dem Team von Patrick Rahmen besser zu liegen scheint als die des gejagten Favoriten.
Eine Sache der Einstellung?
Die CL bringt eben auch Gefahren mit sich: Denn wer unter der Woche gegen Barcelona oder Inter spielt, geht am Wochenende mit einer vielleicht etwas zu lockeren Einstellung ins Ligaspiel gegen Yverdon oder Winterthur.
Freuen würde es die Konkurrenz. Leader Servette hat nach dem Fehlstart von YB bereits neun Punkte Vorsprung auf den Meister – und von den tollen Leistungen auf der europäischen Bühne profitiert sowieso die ganze Liga. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 02211.html
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shalako
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Verfasst: Donnerstag 5. September 2024, 17:06 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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05.09.2024 Zitat: YB: Fans mit Zwischensieg gegen Kollektivstrafen
Im Januar blieb der Fansektor von YB für das Spiel gegen GC gesperrt. Nun attestiert das Regierungsstatthalteramt den Fans, dass sie sich beschweren dürfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar blieb der Sektor D-Parkett beim Spiel zwischen YB und GC geschlossen. - Die Fans legten dagegen beim Regierungsstatthalteramt Beschwerde ein. - Nun ein Zwischensieg: Die Fans sind berechtigt, sich über die Sektorsperre zu beschweren.
Am 20. Januar 2024 war es im Wankdorf beim Spiel zwischen YB und GC stiller als sonst. Nach Ausschreitungen in Zürich war der Stehplatzteil des Sektor D von den Behörden gesperrt worden. Die YB-Fans taten sich daraufhin zusammen und wehrten sich beim Regierungsstatthalteramt gegen die Kollektivstrafe.
Zwischensieg für die Fans von YB
Nun ein erster Zwischensieg: Den Fans ist es erlaubt, gegen die Sperre einzusprechen. Das geht aus einer Medienmitteilung der Beschwerdeführenden hervor: «Das Regierungsstatthalteramt tritt auf eine Beschwerde von rund 50 YB-Fans ein, die sich gegen eine Sektorsperre im Januar 2024 richtet.»
Man habe nach einem 7-monatigen Hickhack mit den Behörden endlich erreicht, eine zugelassene Beanstandung machen zu dürfen. Zwar sei somit noch nicht geklärt, ob die Sektorsperre für YB gegen GC rechtens war. Aber man sehe es als Zwischensieg, dass jetzt offiziell geklärt sei, dass die Fans ein Beschwerderecht haben.
Die beschwerdeführenden YB-Anhängerinnen und Anhänger hoffen, «dass die Stadt Bern diesen Entscheid akzeptiert». Das weitere Voranschreiten der Beschwerde solle «nicht weiter durch juristische Winkelzüge verzögert» werden.
Enorm wichtig für die Fussballfans in der Schweiz
Auf die Frage, was seine Motivation für die Koordination der Beschwerde war, antwortet Initiant Nikolas Egloff gegenüber Nau.ch: «Gerechtigkeit. Die aktuelle Praxis der Behörden ist aus meiner Sicht rechtswidrig und es kann sich nur auf dem Rechtsweg etwas ändern.»
Er sei wegen des von der Stadt Bern extra knapp bemessenen Zeitfensters für die Beschwerde zufrieden mit der Anzahl Beschwerdeteilnehmer. Noch glücklicher ist Egloff aber über den Zwischenentscheid des Regierungsstatthalteramts. «Der Entscheid ist enorm wichtig für die Fussballfans von YB und in der ganzen Schweiz.»
Im Grundsatz bedeute der Entscheid, dass «formelle Verfügungen an Fussballklubs auch die Fans direkt betreffen». Das heisse, dass diese nun berechtigt seien, gegen jede Sektorsperre Beschwerde einzureichen.
Egloff: «Ich bin überzeugt, dass die Beschwerde gutgeheissen wird. Die aktuelle Praxis, bei welcher kollektiv sämtliche Fans in einen Topf geschmissen werden, ist rechtlich kaum haltbar.»
Fanarbeit begrüsst Entscheid
«Wir sehen diesen Entscheid sehr positiv», lässt Adrian Werren von der Fanarbeit Bern gegenüber Nau.ch verlauten. «Die Bewilligungsbehörden stellten sich auf den Standpunkt, dass die Fans durch die Sektorsperre gar nicht direkt betroffen waren.» Nun gebe der Entscheid des Regierungsstatthalteramts den Fans aber «eins zu eins» recht.
Im Grundsatz bedeute der Entscheid, dass «formelle Verfügungen an Fussballklubs auch die Fans direkt betreffen». Das heisse, dass diese nun berechtigt seien, gegen jede Sektorsperre Beschwerde einzureichen.
Egloff: «Ich bin überzeugt, dass die Beschwerde gutgeheissen wird. Die aktuelle Praxis, bei welcher kollektiv sämtliche Fans in einen Topf geschmissen werden, ist rechtlich kaum haltbar.» Fanarbeit begrüsst Entscheid
«Wir sehen diesen Entscheid sehr positiv», lässt Adrian Werren von der Fanarbeit Bern gegenüber Nau.ch verlauten. «Die Bewilligungsbehörden stellten sich auf den Standpunkt, dass die Fans durch die Sektorsperre gar nicht direkt betroffen waren.» Nun gebe der Entscheid des Regierungsstatthalteramts den Fans aber «eins zu eins» recht. https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-fa ... n-66822420
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shalako
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Verfasst: Samstag 7. September 2024, 11:48 |
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07.09.2024 Zitat: YB plant neuen Fanshop mitten in der Stadt
Ab dem neuen Jahr sollen sich die Fans von YB auch in der Stadt mit Schals und Trikots eindecken können. Ein neuer Shop ist geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- YB plant einen Fanshop in der Nähe des Zytglogge. - Dieser soll Anfang 2025 eröffnet werden.
Schöne Nachrichten für die Fans des amtierenden Meisters: Bald können sie sich auch in der Stadt mit Utensilien ihres Lieblingsclubs eindecken. YB plant einen neuen Fanshop im Herzen von Bern.
Wie die Berner auf Nau.ch-Anfrage bestätigen, soll der neue Shop per Anfang 2025 in der Nähe des Zytglogge eröffnet werden.
Damit kehrt YB mit einem Shop in die Stadt zurück. Bereits 2013 eröffnete der Club zusammen mit dem SCB einen gemeinsamen Laden in der Aarbergergasse. Dieser schloss aber gut zwei Jahre später wieder.
Wer noch vor der Eröffnung des neuen Shops ein neues Trikot braucht, wird weiterhin im Fanshop im Wankdorf-Center bedient. Oder greift online zu.
Für YB geht es nächste Woche nach der Nati-Pause im Cup weiter. Am 14. September wartet das Auswärtsspiel gegen Vevey-Sports (18 Uhr). https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-pl ... t-66824477
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shalako
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Verfasst: Dienstag 10. September 2024, 19:59 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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09.09.2024 Zitat: Dafür lassen Berner sogar einen Elia-Deal platzen
YB mit einem klaren Njet zu Russland-Transfers
YB macht keine Deals mit russischen Klubs. Deshalb ist Meschack Elia immer noch in Bern. Doch wäre ein Transfer aufgrund der EU-Sanktionen überhaupt möglich? Offenbar schon. Beweist der FC Sion mit dem Mirantschuk-Zuzug.
Ob nun dieses Angebot genauso vorlag wie kolportiert, will Christoph Spycher, der VR-Delegierte Sport des Meisters, nicht konkret beantworten. Ende August hatte das Portal 4-4-2.ch von einer Offerte von FK Krasnodar an die Adresse von Meschack Elia (27) berichtet. Acht Millionen Euro Ablöse standen im Raum. Dazu für Elia ein Lohn beim russischen Klub von netto einer Million plus Prämien.
Elia will weg, aber es meldet sich nur Krasnodar
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der kongolesische Nationalspieler bei YB seit dem Afrika-Cup Anfang Jahr nicht mehr ganz glücklich ist, weil er wegwill. Seit diesem Zeitpunkt waren allerdings auch seine Leistungen ungenügend. Zudem hat er seinen Stammplatz verloren, seit Patrick Rahmen auf einen Einmann-Sturm setzt.
Das Krasnodar-Angebot erfüllt jedenfalls die finanziellen Vorstellungen von YB. Also müsste der Transfer über die Bühne gehen können – müsste man meinen. Doch YB sagt: njet!
Die Berater sind von YB orientiert worden
Spycher zur Krasnodar-Offerte: «Das wollen wir nicht kommentieren.» Der Schweizer Meister stellt klar: Aktuell transferiert man keine Spieler nach Russland. «Wir haben nicht die Absicht, Spieler nach Russland zu verkaufen. Das haben wir allen Beratern auch so mitgeteilt.» Man habe Kenntnis davon, bestätigt Spielerberater Fabian von Matt.
Spycher führt weiter aus, er wolle nicht allzu politisch werden, aber man wolle die Sanktionen mittragen, auch aus Solidarität. «Wir hoffen primär, dass dieser Krieg und auch alle anderen Kriege enden, die für so viele Menschen derart viel Leid bedeuten.»
Die YB-Haltung teilen nicht alle
Das hofft auch Christoph Graf, Präsident der Vereinigung der Schweizer Spielerberater. Aber er hat zum Thema Russland-Deals eine ganz andere Haltung: «Anstelle von YB würde ich Elia sofort nach Russland verkaufen. Ich bin ein Verfechter der freien Marktwirtschaft, die ein Treiber der Friedensförderung ist.»
Graf befürchtet eine «übertriebene Politisierung des Sports» und meint weiter: «Wer hat die USA boykottiert, als sie den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg startete? Ich bin auch Gegner der Todesstrafe, die es in den USA nach wie vor gibt. Dennoch boykottiere ich deswegen keine Produkte aus den USA.» Zudem ändere der Boykott von YB nichts am Ukraine-Krieg, so Grafs Meinung.
Learning aus dem Fall Ngamaleu
Die aktuelle Haltung von YB ist auch ein Learning aus dem Fall Moumi Ngamaleu. Dieser war im September 2022 zu Dinamo Moskau gewechselt. Schon damals hatte sich YB schwergetan, den «verdienten Spieler» (Spycher) ins Land des Kriegstreibers Putin ziehen zu lassen. Spycher hatte damals zur Frage nach der Moral gesagt: «Das ist eine sehr, sehr schwierige Frage, die wir intern ausführlich diskutiert haben, auch mit Moumi! Für uns steht aber der Spieler im Vordergrund. Und es war Moumis ausdrücklicher Wunsch, nach Moskau gehen zu dürfen.» Zudem werde der europäische Krieg in Afrika mit ganz anderen Augen gesehen.
PSG hat einen 20-Millionen-Goalie geholt – aus Russland!
Doch wäre ein Transfer nach Russland aufgrund der europäischen Sanktionen überhaupt möglich gewesen? Ganz grundsätzlich ist der Fussball nicht explizit mit EU-Sanktionen belegt worden. Davon zeugen auch die Wechsel von Matvej Safonow, der diesen Sommer für 20 Millionen Euro von Krasnodar zu PSG wechselte. Oder auch des Franzosen Wilson Isidor, der von Zenit St. Petersburg zu Premier-League-Klub Sunderland ausgeliehen wird, Kaufoption inklusive. Der Klub gehört Kyril Louis-Dreyfus, dem Sohn von Margarita Louis-Dreyfus, der starken Frau des 10 Milliarden schweren Dreyfus-Imperiums. Sie ist eine in Leningrad geborene Bogdanova ...
Allerdings sind das die Ausnahmen. Schaut man sich die Sommertransfers gerade von Tabellenführer Zenit an, stellt man fest: Es gibt Geschäfte mit Klubs aus Brasilien, Argentinien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Serbien. Also alles Länder, die Russland nicht sanktioniert haben.
Transfer nach Russland wäre umständlich
Ein Totalembargo seitens der EU (deren Sanktionen die Schweiz mitträgt) für Deals mit Russland gibt es nicht. Der Klub muss bloss darauf bedacht sein, dass bei den verschiedenen Elementen eines Transfers (Transfer- und Arbeitsvertrag, internationale Freigabe, Ablösezahlung etc.) keine kritischen Bezüge zum russischen Staat oder zu sanktionierten Personen bestehen. Da warten indes viele Fallstricke. «Das ist so», bestätigt von Matt, der Jurist ist. «Gerade aus der Schweiz heraus sind Transfers sehr, sehr schwer umzusetzen.»
In die Schweiz geht es offenbar einfacher. Das zeigt der FC Sion mit dem Zuzug des russischen Nationalspielers Anton Mirantschuk (28). Hat Präsident Christian Constantin keine ethischen Bedenken, einen Spieler aus dem Land des Kriegstreibers einzustellen? «Ich bin der Meinung, dass man Sport und Politik nicht vermischen soll.» Er hätte auch Elia nach Russland transferiert. YB hat es nicht. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 09853.html
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shalako
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Verfasst: Dienstag 10. September 2024, 20:01 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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09.09.2024 Zitat: Berner Njet zu Russland-Deals
Bravo, YB!
YB macht keine Deals mit russischen Klubs. Weil das Land des Kriegstreibers Putin (temporär) seine Daseinsberechtigung als Teil unserer Staatengemeinschaft verwirkt hat, ist das richtig so, meint Blick-Fussball-Reporter Alain Kunz.
Nach der Millionenofferte für Meschack Elia kommuniziert YB in seltener Klarheit, dass Transfers nach Russland für YB-Spieler tabu seien. Dass man seinen Beitrag leisten wolle, die von der Schweiz übernommenen EU-Sanktionen mitzutragen.
Klare Kante also. Es ist eine Haltung, die bedingungslos begrüssenswert ist. Man wünschte sie sich für viele weitere Player in der Sportwelt, die sich darum foutieren, was die möglichen Folgen dieses Konflikts sind, sollte Kriegstreiber Putin als Sieger daraus hervorgehen.
Es sind Horrorvisionen, die wir uns lieber nicht ausmalen. Umso mehr ist eine strikte Sanktionierung eines Landes, dessen Regierung verantwortlich ist für den Tod von Hunderttausenden von Menschen – Soldaten, Kinder, Frauen, Männer – unabdingbar.
In solch einer Konstellation darf der Sport keine Insel sein. Lässt man russische Spieler die Weltbühne wieder betreten, ist das ein ungeheures Propagandamittel. Zum Glück sind Fifa und Uefa bisher standhaft geblieben. Aber eigentlich sollte es auch ein Transferverbot nach Russland für Spieler aus dem Uefa-Raum geben. Und eines für Russen ins zivilisierte Europa.
Russland hat, solange es diesen Krieg führt, seine Daseinsberechtigung als Teil unserer Staatengemeinschaft verwirkt. In jedem Bereich. Für die populistische Verharmlosung, Sport und Politik seien zu trennen, wie dies Sion-Präsident Christian Constantin macht, darf deshalb kein Platz sein. Ebenso wenig wie für Vergleiche mit längst vergangenen Kriegen der USA. Diese dürfen Historiker später gern mal anstellen.
Im Hier und Jetzt aber sollte nur Platz sein dürfen für Klubs, die so klar Position beziehen wie YB. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 18061.html
_________________ For Ever
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shalako
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Verfasst: Dienstag 10. September 2024, 20:04 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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10.09.2024 Zitat: YB-Stars an der Aare: So hast du die Spieler noch nie gesehen
In der Liga läuft es Meister YB in dieser Saison noch nicht rund. Dass die Spieler aber körperlich gut in Form sind, zeigen sie kürzlich an der Aare.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Insta-Video aus diesem Sommer zeigt die YB-Stars beim Aareplausch. - Am Samstag um 18 Uhr spielt der Meister im Cup auswärts gegen Vevey.
Mittlerweile hat das Wetter auch in Bern umgeschlagen: Seit Sonntag regnet es in der Bundesstadt. Auch die Spieler von YB haben bis dahin die sommerlichen Temperaturen genossen. Auf dem Weg zum gemeinsamen Badeplausch in der Aare wurden sie auf einem Insta-Video festgehalten. Das Video macht auf Social Media die Runde.
Kein Wunder. Denn so hat man die YB-Stars noch selten gesehen: Oben ohne und in Bademontur machen sich die Spieler auf den Weg in die Aare.
An vorderster Front: Captain Loris Benito, der sich nach seiner Kreuzbandverletzung in guter körperlicher Verfassung zeigt. An den Füssen trägt er für einmal Birkenstöcke statt Fussballschuhe.
Gibt Loris Benito am Samstag sein Comeback bei YB?
Diese hat der 32-Jährige übrigens am Samstag wieder geschnürt: In seinem dritten Einsatz für die U21 der Berner steht er erstmals über 90 Minuten auf dem Platz.
Sein Comeback in der ersten Mannschaft dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Möglicherweise kehrt der Hoffnungsträger beim aktuellen Tabellenschlusslicht schon am Samstag im 1/16-Final des Schweizer Cup gegen Vevey (18 Uhr) zurück.
Bereits am nächsten Dienstag findet dann das erste Champions-League-Spiel im Wankdorf gegen Aston Villa statt (Spielbeginn 18.45 Uhr). https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-st ... n-66825205
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shalako
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Verfasst: Dienstag 10. September 2024, 20:05 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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12.09.2024 Zitat: Super-League-Zeugnisse
Der Transfersommer von YB ist so unbefriedigend wie der letzte Platz
In der Super League ist das Transferfenster geschlossen. Wer hat die schlausten Deals gemacht? Und wer hat versagt? Unser Fazit.
Servette
Im Winter hatten die Genfer eine Frist verpasst, ein paar ihrer neuen Spieler durften danach nicht mittun. Immerhin solche Fehler haben sie diesmal vermieden. Gekommen ist etwa Julian von Moos, der 23-jährige Vielwechsler, der bei Servette bereits seine dritte Super-League-Stelle antritt. Zudem ist Kasim Adams neu dabei (ehemals YB und FCB), der in der letzten Saison für Hoffenheim ein einziges Spiel gemacht hat.
Fazit: überschaubar für ein Team, das um den Titel spielen will.
Hoffnungsträger: Sofyane Bouzamoucha
Risikotransfer: Kasim Adams
FC Zürich
Viele «Triple-A-Talente» tummeln sich laut Präsident Ancillo Canepa im Nachwuchs des FC Zürich. Die auf den ersten Blick nicht ganz logische Folge: Sportchef Milos Malenovic holt acht Spieler aus acht verschiedenen Nationen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, an denen es bislang kaum ein Vorbei gibt für die eigenen Junioren. Dafür ist der Konkurrenzkampf vorn enorm. Mit Samuel Ballet sind jetzt sieben Flügel im Kader. Im Gegenzug spielt hinten rechts meist ein gelernter Innenverteidiger.
Positiv: Die meisten Zugänge waren schon zum Start des Trainingslagers da. Ausser Umeh Emmanuel, für den fast 1,3 Millionen Franken bezahlt worden sein sollen, kommen alle ablösefrei oder als Leihspieler mit Option auf eine fixe Übernahme. Das minimiert das Risiko. Mit Juan José Perea könnte der FCZ ein in der Schweiz sehr seltenes Exemplar eines treffsicheren Stürmers an Land gezogen haben. Dafür sind Jonathan Okita und Cheick Conde noch immer da, die eigentlich wegwollten. Das kann für schlechte Laune sorgen.
Fazit: Potenzial in der Offensive und für Frust im internen Konkurrenzkampf.
Hoffnungsträger: Juan José Perea
Risikotransfer: die Lücke hinten rechts
FC Luzern
Rund 6 Millionen Euro haben die Luzerner für Ardon Jashari (zu Brügge) bekommen. Damit lässt sich arbeiten. Doch die Kosten für die Neuen bewegten sich zwischen gratis und überschaubar. Viele von ihnen sind bereits fixer Bestandteil: Andrejs Ciganiks (gekommen von Lodz), Stefan Knezevic (Charleroi), Sinan Karweina (Klagenfurt, inzwischen verletzt) oder etwa Aleksandar Stankovic (Inter Mailand, Leihe) machen praktisch jedes Spiel. Zudem ist Trainer Fricks Wunschstürmer Adrian Grbic zurück in Luzern.
Fazit: Transfers fürs Lehrbuch.
Hoffnungsträger: Adrian Grbic
Risikotransfer: Aleksandar Stankovic
FC Basel
Natürlich dreht sich beim FC Basel jetzt alles um Xherdan Shaqiri. Ablösefrei haben die Basler ihn zurückgeholt, nachdem er in Chicago alle Brücken eigenhändig niedergebrannt hat. In Basel ist er der neue Hoffnungsträger und brauchte bei seiner Präsentation nur ein paar Sekunden, um vom Meistertitel zu sprechen. Zwar weiss niemand, was der 32-Jährige auf dem Rasen überhaupt noch leisten kann – aber Shaqiri ist ja nicht der einzige Neue.
Dank den Transfers von Barry, Veiga, Millar, Djiga oder Ltaief hat man über 30 Millionen Franken eingenommen, dazu kommt noch das Geld aus dem Weiterverkauf von Riccardo Calafiori zu Arsenal, womit die Basler erneut bei rund 50 Millionen Franken Einnahmen stehen. Reinvestiert hat man das Geld in Kevin Carlos, Bénie Traoré oder die Leihe von Romário Baró vom FC Porto.
Da ist der Abgang von Rekordspieler Fabian Frei am letzten Tag der Transferperiode tatsächlich nur eine kleine Randbemerkung.
Fazit: Abgänge kompensiert, 50-Millionen-Plus und Sensationsrückkehr – besser geht es nicht.
Hoffnungsträger: Xherdan Shaqiri
Risikotransfer: Xherdan Shaqiri
FC St. Gallen
Der neue Trainer schlägt direkt ein: Enrico Maassen führt die Ostschweizer nach elf Jahren zur ersten Teilnahme in einem europäischen Wettbewerb. Und auf die Abgänge von Isaac Schmidt (Leeds) oder auch von Moos haben die Ostschweizer mit wenig Geld gut reagiert. Teuerster Zugang ist Kevin Csoboth, der Offensivspieler blieb bislang ohne Skorerpunkt, dafür verzückt der neue Verteidiger Stephan Ambrosius mit einem No-Look-Penalty zum Sieg gegen Trabzonspor.
Fazit: Vor allem der neue Trainer zeigt bislang viel Wirkung.
Hoffnungsträger: Hugo Vandermersch
Risikotransfer: Kevin Csoboth
FC Sion
Kurz vor Ladenschluss hat dann noch Anton Mirantschuk unterschrieben, russischer Nationalspieler von Lokomotive Moskau, erstmals weg vom eigenen Land und dem Vernehmen nach bei den Unterhaltskosten fast auf Shaqiri-Niveau. Aber der ganz grosse Name hat sich von Christian Constantin nicht ins Wallis locken lassen. Stattdessen heissen die Zugänge Dejan Djokic (von Vaduz), Noé Sow (Pau) oder Marquinhos Cipriano (Nikosia).
Fazit: Enttäuschung, weil dem Spektakel-Präsidenten die Transfer-Schau gestohlen wurde (siehe FC Basel).
Hoffnungsträger: Anton Mirantschuk
Risikotransfer: Anton Mirantschuk
FC Lugano
Brauchen die Tessiner überhaupt neue Spieler, wenn ihr Renato Steffen weiter durch seine Schaffensklimax schwebt? Unbedingt. Denn sie haben unter anderem Liga-Topskorer Zan Celar nach England (Queens Park Rangers) abgegeben. Dafür sind Mattia Zanotti für geschätzte 2,5 Millionen Euro von Inter Mailand sowie der Schweizer U-21-Nationalspieler Daniel Dos Santos aus Thun gekommen.
Fazit: zurückhaltend, trotz Milliardärs-Mäzen.
Hoffnungsträger: Daniel Dos Santos
Risikotransfer: Zan Celar
Yverdon-Sport
Nach vierzehn Jahren ist Mario Gavranovic als Yverdons Rekordtransfer abgelöst worden: Basel hat für Kevin Carlos geschätzte 3 Millionen Franken bezahlt. Der Topskorer ist also weg – und abgesehen vom 21-jährigen Polen Mateusz Legowski (letzte Saison mit Salernitana in der Serie A) sind Namenlose gekommen. Aber auch Carlos war ein solcher, als er 2023 aus Spaniens vierter Liga in die Schweiz reiste.
Fazit zu den Neuen: ungewiss, weil unbekannt.
Hoffnungsträger: Mateusz Legowski
Risikotransfer: Kevin Carlos
Grasshoppers
Am Ende ist es dann doch ein standesgemässes sommerliches Zusammenkommen auf dem GC-Campus. Elf Zuzüge mit neun Nationalitäten und von Clubs aus acht Ländern. Ein Mix aus Erfahrung und Jugend, das muss nicht zwingend aufgehen, könnte aber passen, die Abgänge sind eh zu verkraften.
Und einige Neue haben ja schon ein bisschen eingeschlagen, dem Südkoreaner Lee Young-jun reichten ein Tor und ein Assist, um GC-Spieler des Monats August zu werden. Die Probleme liegen ohnehin woanders. Lee wartete lange auf seine Arbeitsbewilligung, Mathieu Choinière auch. Und Hassane Imourane soll nicht nur in Zürich einen Vertrag unterschrieben haben, sondern auch in Ägypten. Diese Episode könnte sich hinziehen.
Fazit: GC kann nur hoffen, dass die Partien, die Choinière und Co. momentan verpassen, am Ende nicht zu sehr wehtun.
Hoffnungsträger: Mathieu Choinière
Risikotransfer: Hassane Imourane
Lausanne-Sport
Diesmal ist kein Simone Pafundi gekommen, der 18-jährige Italiener, der mit 10 Millionen Euro den höchsten Marktwert in der Super League hat. Es stand auch kein Zeki Amdouni oder Antoine Bernede auf der Matte. Gekommen sind vorab junge bis mitteljunge Spieler aus aller Herren Ländern, die am Lac Léman ihre Karriere in Gang bringen wollen – wie etwa Manuel Polster, der in Österreich vor allem durch eines auffiel: disziplinäres Fehlverhalten.
Fazit: Besitzerin Ineos behandelte Lausanne schon lustvoller.
Hoffnungsträger: Konrad de la Fuente
Risikotransfer: Manuel Polster
FC Winterthur
Am letzten Tag des Transferfensters sicherte sich der FC Winterthur die Dienste von Fabian Frei. Es ist der einzig namhafte Zuzug, bei vier prominenten Abgängen, die kaum Geld einbrachten. Man darf sich Sportchef Oliver Kaiser als Papa mit kleinem Budget vorstellen, der seinen Kindern gern Markenklamotten kaufen würde, damit sie auch dazugehören. Sein Kind ist der FCW, und dieser will zur Super League gehören.
Der FCW muss darum auf junge Spieler setzen, die sich dann hoffentlich entwickeln – also cool werden. Oder dann bedienen sich die Winterthurer im Ausverkauf und verpflichten ausgemusterte Spieler wie Frei. Und ausgerechnet der 19-jährige Stürmer Labinot Bajrami (Leihe FCZ) soll dem FCW das Toreschiessen lehren.
Fazit: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hoffnungsträger: Fabian Frei
Risikotransfer: die junge Offensive
YB
Der grosse Substanzverlust durch Abgänge von Leistungsträgern. Das Fehlen von Führungspersönlichkeiten. Und die vergangene Saison, als die Berner so oft wie kein Meister seit 2002 verloren. Das alles deutete daraufhin, dass sie diesen Sommer ihre Muskeln spielen lassen. Schliesslich müssen sie beim Blick aufs Bankkonto – anders als die meisten ihrer Konkurrenten – nicht zusammenzucken.
Oktay (Freshfocus)
Und dann? Ja, dann passierte erst einmal wenig. Es brauchte schon einen haarsträubenden Saisonstart, damit die Young Boys reagierten. Sie holten endlich einen zusätzlichen Innenverteidiger, sie besserten auf weiteren Positionen nach. Einer dieser Zugänge, Alan Virginius, schoss sie Ende August in Istanbul in die Champions League. Ein Tor, das 50 Millionen Franken wert sein kann. Das hübscht die YB-Transferbilanz auf, aber sie bleibt negativ. Auch, weil die Berner keinen einzigen lukrativen Abgang verzeichnen konnten, selbst der Fernweh verspürende Meschack Elia ist immer noch da.
Fazit: so unbefriedigend wie der letzte Platz in der Liga.
Hoffnungsträger: Alan Virginius
Risiko-Nichttransfer: Meschack Elia https://www.bernerzeitung.ch/yb-fc-base ... 5704093932
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shalako
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Verfasst: Freitag 13. September 2024, 00:40 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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12.09.2024 Zitat: Hadjam & Co.: Hier kommt die Länderspielbilanz der YB-Stars
Gleich zehn Spieler von Meister YB waren zuletzt mit ihren Nationalteams unterwegs. Einige konnte vor den nächsten Aufgaben Rückenwind und Spielpraxis sammeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Joel Monteiro kommt zu seinem Nati-Debüt, Silvere Ganvoula ist Captain der Kongo-Elf. - Meschack Elia gelingt ein Assist, Ali Camara sammelt wertvolle Spielpraxis. - Das ist die Länderspiel-Bilanz der YB-Stars vor Vevey, Aston Villa und Winterthur.
Vor der Nati-Pause erlebt YB sportlich ein Auf und Ab: Gegen Galatasaray zieht das Team von Patrick Rahmen dank bärenstarken Auftritten in die Champions League. In der Liga folgt zuhause beim 1:1 gegen Lausanne dann wieder ein Dämpfer.
Jetzt warten auf die Berner gleich drei Spiele innerhalb von neun Tagen – in drei unterschiedlichen Wettbewerben. Nach dem Cup-Spiel am Samstag in Vevey wartet am Dienstag Aston Villa in der Königsklasse. Und am Sonntag darauf muss in Winterthur der erste Liga-Sieg her.
Mit wie viel Rückenwind kehren die Nationalspieler nach der Länderspielpause zu YB zurück?
Joel Monteiro (25) und Filip Ugrinic (25) reisen mit 0 Punkten aus zwei Nati-Spielen in der Nations League zurück. Währen Ugrinic zweimal über 90 Minuten auf der Bank sitzt, kommt Monteiro gegen Spanien zu seinem Debüt.
Marvin Keller (22) steht beim ersten von zwei EM-Qualispielen der U21-Nati zwischen den Pfosten. Und das beim «falschen»: Der zuletzt überzeugende YB-Keeper verliert mit seinem Team in Lausanne überraschend 1:2 gegen Albanien.
Beim 2:0-Sieg in Montenegro spielt FCL-Keeper Loretz. YB-Aussenverteidiger Zachary Athekame (19) wird in der Schlussphase eingewechselt.
Hadjam unter Petkovic gesetzt, Ganvoula als Captain unterwegs
Unter Ex-YB- und Nati-Coach Vladimir Petkovic steht Jaouen Hadjam (21) bei Algerien in der Afrika-Cup-Quali zweimal in der Startelf. Die «Wüstenfüchse» setzen sich gegen Liberia (3:0) und Äquatorialguinea (2:0) durch.
Stürmer Silvere Ganvoula (28) führt die Nationalmannschaft des Kongos als Captain aufs Feld. Am Donnerstag feiert sein Team einen 1:0-Sieg über den Südsudan, Ganvoula spielt durch. Am Montag setzt es beim 0:2 gegen Uganda aber einen Dämpfer für den Kongo. Der YB-Stürmer darf aber trotzdem über 90 Minuten ran.
Ali Camara (27) ist neben Loris Benito der grosse Hoffnungsträger in der YB-Abwehr. Mit Guinea holt er in den Spielen gegen die DR Kongo (0:1) und Tansania (1:2) keine Punkte. Dafür sammelt er wertvolle Spielpraxis: Camara steht in beiden Partien über 90 Minuten auf dem Feld.
Assist für Elia, zweimal 90 Minuten für Chaiwa
A propos DR Kongo: Für die Demokratische Republik steht Meschack Elia (27) im Einsatz, der zuletzt bei YB angeschlagen fehlte. Beim Sieg über Camaras Guinea wird er in der Schlussphase eingewechselt.
Auch beim 2:0-Sieg über Äthiopien kommt Elia als Joker rein und bereitet sogar ein Tor vor. Nachdem ein Transfer erneut nicht zustande kam, dürfte sich Elia also mindestens auf ein weiteres halbes Jahr in Bern einstellen. Kann er sich in die Startelf zurückkämpfen?
Keine guten Resultate bringt Ebrima Colley (24) von der Afirka-Cup-Quali nach Bern. Mit Gambia spielt er gegen die Komoren 1:1, der YB-Angreifer muss zur Pause raus. Bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Tunesien wird er erst kurz vor Spielende eingewechselt.
Der zehnte Nationalspieler von YB, der mit seinem Team unterwegs war, ist Miguel Chaiwa (20). Beim 0:2 von Sambia gegen die Elfenbeinküste spielt er durch und erlebt das Nationalelf-Debüt von FCZ-Youngster Joseph Sabobo, der eingewechselt wird. Auch FCB-Stürmer Bénie Traoré kommt bei Gegner Elfenbeinküste als Joker rein.
Beim 3:2-Sieg in der Afrika-Cup-Quali über Sierra Leone spielt Chaiwa erneut durch. Er sieht nach einer halben Stunde die Gelbe Karte. https://www.nau.ch/sport/fussball/hadja ... s-66825206
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shalako
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Verfasst: Freitag 13. September 2024, 00:55 |
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Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 01:08 Beiträge: 28062
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10.09.2024 Zitat: Transfer-Zeugnisse
FCB mit Maximalnote, YB und Servette ungenügend
Das Transferfenster der Super League ist zu. Welcher Klub hat sich im Sommer am besten verstärkt? Und wer hat die Hausaufgaben nicht gemacht? Blick verteilt die Transfer-Zeugnisse.
Basel – Note 6
Neben Captain Fabian Frei hat der FCB in diesem Sommer mit Thierno Barry und Renato Veiga nur zwei weitere Spieler abgegeben, die in der vergangenen Saison eine wichtige Rolle gespielt haben. Dafür haben die Bebbi aber knapp 30 Millionen Franken eingenommen. Und mit weiteren Spielern, die in der vergangenen Saison ausgeliehen waren, noch einmal ein paar Millionen Einnahmen generiert. Einen Teil davon haben Klub-Boss David Degen und Sportchef Daniel Stucki bereits wieder investiert. Zum Beispiel in Kevin Carlos. Im Rennen um den Co-Topskorer der vergangenen Saison haben die Basler sogar Meister YB ausgestochen. Sofort eingeschlagen hat mit Bénie Traoré aber ein anderer Offensivneuzugang. Und mit Xherdan Shaqiri kommt noch ein ganz grosser weiterer Name dazu. Nun hat Trainer Fabio Celestini eine Mannschaft zusammen, die auf allen Positionen mindestens doppelt besetzt ist. Wie weit nach vorne es mit diesem Kader reicht, bleibt abzuwarten. Viel am Transfersommer auszusetzen, gibt es aber nicht.
GC – Note 4
Keine neuen Spieler, die den Schweizer Fussball kennen, keine neuen Identifikationsfiguren, kaum Abgänge und der Kader ist weiterhin zu gross – die eigenen Ziele für den Transfersommer konnte man bei GC nicht erfüllen. Immerhin: Mit den bescheidenen Budgetmöglichkeiten wurde das eine oder andere versucht, das in der Theorie aufgehen könnte. Mit Benno Schmitz konnte ein erfahrener Bundesliga-Verteidiger ablösefrei geholt werden, mit U-21-Natistürmer Nikolas Muci sowie dem Koreaner Young-joon Lee konnte man mit unterschiedlichen Profilen den Sturm verstärken. Sonny Kittel galt einst als talentiertester Fussballer Deutschlands in seinem Jahrgang. Kann er seinen Zauberfuss auch bei GC gewinnbringend einbringen? Mit Mathieu Choinière wurde ein kanadischer Nationalspieler aus der MLS fürs Mittelfeld geholt. Wie sein Einfluss bei GC ist, wird sich erst zeigen. Genauso wie beim Argentinier Tomás Verón Lupi.
Lausanne – Note 4
Auf den Flügelpositionen haben die Waadtländer eine Totalsanierung durchgeführt. Samuel Kalu, Dominik Schwizer, Rares Ilie und Donat Rrduhani gehen, dafür kommen Teddy Okou, Alban Ajdini, Manuel Polster und Konrad de la Fuente. Der sehr junge argentinische Mittelstürmer Fabricio Oviedo kam auf Leihbasis. Die letzte Verstärkung heisst Koba Koindfedi, ein französischer Mittelfeldspieler, der von Sporting Portugal gekommen ist. Auf dem Papier hat Sportchef Stéphane Henchoz die Arbeit erledigt.
Lugano – Note 4
Mit Jonathan Sabbatini und Kreshnik Hajrizi sind zwei Säulen weggebrochen. Mit Jhon Espinoza ein weiterer Spieler aus der Stammelf. Dafür sind mit Daniel Dos Santos (Thun), der sein Können auf Super-League-Niveau erst noch beweisen muss, und Antonios Papadopoulos (BVB II) sowie natürlich Mattia Zanotti (Inter) zwei vielversprechende Namen hinzugekommen. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass Lugano in diesem Sommer eine Chance vertan hat. Eine, die am Ende sogar den Meistertitel kosten könnte? Top-Stürmer Zan Celar ist weg, Wunschkandidat Kevin Carlos ging nach Basel. Bleibt also Kacper Przybylko. Der erfüllt zwar seinen Job, Celar wird er aber kaum ersetzen. Und Shkelqim Vladi muss sich in seiner zweiten Saison in der Super League erst noch beweisen.
Luzern – Note 3
Mit Ardon Jashari, Max Meyer und Martin Frydek verloren die Luzerner viel Qualität und Erfahrung. Ersetzt wurden diese vorwiegend durch ablösefreie Spieler wie Sinan Karweina oder Stefan Knezevic oder mit Leih-Geschäften wie Aleksandar Stankovic (Inter) und Donat Rrudhani (YB). Immerhin: Trainer Mario Frick erhielt mit dem bereits in der Rückrunde leihweise beim FCL spielenden Adrian Grbic seinen Wunschstürmer zurück. Viel mehr ging bei den Zentralschweizern aber nicht, weil Sportchef Remo Meyer auf die Kostenbremse stand – trotz der sechs Millionen Einnahmen für den Jashari-Transfer, den teuersten Abgang in der Klubgeschichte. Der FCL muss hoffen, dass er nach dem Ausfall Karweina von weiteren Verletzungen verschont bleibt, sonst könnte die schmale Kaderbreite zum Problem werden.
Servette – Note 3
Viele Fans hatten mehr erwartet, aber die Nichtqualifikation für eine europäische Gruppenphase hat wahrscheinlich die Verpflichtung wertvoller Spieler gebremst. Die Genfer waren in diesem Sommer kaum auf dem Markt aktiv. Die Zugänge von Julian von Moos und Victory Beniangba (momentan verletzt) sind die einzigen nennenswerten Zugänge im Angriff. Kasim Adams (ohne Rhythmus) und Sofayne Bouzamoucha (bisher wenig überzeugend) sind die Neuzugänge für die Defensive. Zwar gab es keine nennenswerten Abgänge, das Kader scheint aber etwas dünn besetzt zu sein. Gibt es schon im Winter erste Korrekturen?
Sion – Note 5
Bis zum Wochenende war es im Wallis sehr ruhig, doch Christian Constantin hat heimlich einen grossen Coup vorbereitet. Der russische Nationalspieler Anton Mirantschuk, der einen unbestreitbaren Mehrwert für die Offensivabteilung darstellt, wechselt zum FC Sion. Eine neue Attraktion für die Super League und gleichzeitig er wertvollste Neuzugang der Clubgeschichte. Mit dem Marokkaner Mohcine Bouriga ist zudem ein weiterer Angreifer gekommen, der sich mit Dejan Djokic und Dejan Sorgic um die Position des Mittelstürmers duellieren wird. Der zurückgekehrte Marquinhos Cipriano wird mit Nias Hefti auf der linken Seite konkurrieren. Die anderen Verstärkungen sind junge Spieler, die zu Beginn eher für die U21 vorgesehen waren. Dagegen hat sich Sion von Spielern getrennt, die nicht in die Philosophie von Didier Tholot passten. So zum Beispiel wie Nathanaël Saintini oder Yassine Fortuné.
St. Gallen – Note 5
Klar, das Gerüst der Mannschaft trägt noch immer die Handschrift von Alain Sutter und Peter Zeidler. Und dennoch hat der neue Sportchef Roger Stilz in seinen ersten Monaten bereits ein paar dicke Ausrufezeichen gesetzt. Mit dem wichtigsten Spieler, Lukas Görtler, konnte der FCSG verlängern. Und das, obwohl Görtlers erste Liebe, der 1. FC Nürnberg, heftig um ihn buhlte. Auch der zweitwichtigste Mann im grün-weissen Orchester, Jordi Quintillà, wird den St. Gallern längerfristig erhalten bleiben. Mit Moustapha Cissé haben die Ostschweizer einen spannenden Stürmer ausgeliehen, dasselbe gilt für Jovan Milosevic. Den wohl dicksten Fang aber hat Stilz auf der Trainerposition gemacht. Was Enrico Massen derzeit anfasst, wird zu Gold. Zum ersten Mal nach langen elf Jahren qualifiziert sich der FCSG wieder für eine europäische Gruppenphase. Zu den rund drei Millionen an ausserordentlichen Einnahmen kommt zusätzlich noch der Erlös aus dem Transfer von Isaac Schmidt zu Leeds. Bis zu 5,5 Millionen inklusive aller Boni kann der Rechtsverteidiger den Espen bringen. Oder um es mit Boss Matthias Hüppi zu sagen: «In wirtschaftlicher Hinsicht ist dies wohl der bedeutendste Transfer in der Geschichte unseres Klubs.»
YB – Note 3
Viel dafür, dass mit Facinet Conte, Abdu Conté und Patric Pfeiffer gleich drei der fünf Berner Neuzugänge verletzungsbedingt länger ausfallen, können die Berner Verantwortlichen nicht. Doch bis auf die beiden Quali-Duelle gegen Galatasaray haben auch die fitten Alan Virginius und Tangiy Zoukrou noch nicht überzeugen können. Ein richtiger Knaller-Transfer ist in diesem Sommer ausgeblieben. Und das, obwohl YB zum zweiten Mal in Folge in die Gruppenphase der Champions League eingezogen ist und das nötige Kleingeld eigentlich vorhanden wäre. Gerade in der Liga fehlt es dem Meister nach dem Rücktritt von Fabian Lustenberger und weiter auf sich wartenden Comeback von Loris Benito an Leadertypen.
Yverdon – Note 4
Die endgültige Note von Yverdon wird von Mitchy Ntelo abhängen, dem neuen Stürmer, der nach dem Abgang von Kevin Carlos nach Basel gekommen ist. Sein Debüt gegen GC (2:1) war unauffällig, aber sein Profil scheint interessant zu sein. Im Gegensatz zum Vorjahr hat Yverdon vor allem im Mittelfeld junge Spieler rekrutiert. Die gute Nachricht ist, dass mehrere Spieler, die auf Leihbasis gute Leistungen erbracht hatten, wie Marley Aké, Mohamed Tijani oder Dimitrje Kamenovic, zurückgekehrt sind und fest verpflichtet wurden. Ist Yverdon stärker oder schwächer als in der letzten Saison? Das bleibt abzuwarten. Aber auf dem Papier wurde die Arbeit gemacht.
Winterthur - Note 4
Noch vor ein paar Monaten wurde Winti-Sportchef Oliver Kaiser dafür abgefeiert, dass er den FCW mit begrenzten Mitteln in die Championship Group führte. Seither bringt Winti aber nicht mehr viel zustande. Mit Marvin Keller, Sayfallah Ltaief und Adrian Gantenbein haben die Winterthurer drei wichtige Spieler verloren, die Neuen sind bislang noch keine Verstärkung, die finanziellen Möglichkeiten weiterhin bescheiden. Zu allem Übel sind auch noch sechs Spieler derzeit nicht einsatzfähig. Ob FCB-Rekordspieler Fabian Frei die Wende bringen kann? Der ist eine Woche älter als der noch unerfahrene Chefrainer Ognjen Zaric. Die beiden kennen sich aber aus gemeinsamer Zeit beim FCB, was kein Nachteil sein muss.
Zürich – Note 5
Beim FCZ reichts knapp zur Fünf. Man hat die Mitläufer der letzten Saison verkaufen oder ausleihen können, dafür eigene Junge nachgezogen, die nun mit der ersten Mannschaft trainieren und sich beweisen können. Ab und an sind sie gar schon zu Einsätzen gekommen. Was Sportchef Milos Malenovic ausserdem gut gemacht hat: Fast alle Transfers waren schon vor dem ersten FCZ-Training eingetütet. Trainer Ricardo Moniz wusste also frühzeitig, wie sein Kader aussehen würde, konnte dementsprechend planen. Juan José Perea, Mariano Gomez und Mounir Chouiar zählen schon jetzt zur Stammelf. Bei Samuel Ballet dürfte dies ebenfalls der Fall sein. Dass man den abwanderungswilligen und unverzichtbaren Cheick Condé nicht abgegeben hat, ist wohl richtig. Dass der FCZ in dieser Personalie auf kommunikativer Ebene gegenüber dem Spieler versagt hat, ist eine andere Sache. Einziges Transfer-Manko: Der Kader ist mit über 30 Spieler viel zu gross. Derzeit geht das aufgrund der vielen Verletzten noch gut. Doch langfristig könnte sich Unzufriedenheit breitmachen. https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 24447.html
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