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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 18:41 
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«Wieder der Albaner!»

Für die Migrantenclubs steht immer auch ihr Ruf auf dem Spiel

Mit dem FC Iliria empfängt einer von rund 150 Einwanderervereinen in unserem Land die Young Boys im Cup. Diese verbindet der Kampf um Anerkennung.

Eigentlich war das Gespräch mit Rrahim Dakaj an­be­rau­mt, dem 46-jährigen Präsidenten des FC Iliria. Aber jetzt sitzen auch Hasan Kuçi, 52, und Ragip Podvorica, 55, auf Plastikstühlen vor einem Süssgetränk. Sie sind die Vorgänger Dakajs, wobei das ihrem Einsatz nur bedingt gerecht wird. Er sei auch Juniorentrainer gewesen, habe an Matchtagen Hamburger verkauft, sagt Kuçi. «Pljeskavica», wirft Podvorica ein, eine Spezialität vom Balkan, die er unbedingt den YB-Fans empfehlen will. «Wenn du nicht bereit bist, alles zu machen», sagt Präsident Dakaj und nennt sich «Hauswart» und «Allrounder», «dann bringst du es als Verein nicht so weit.»

Es ist Mittwochabend auf der Sportanlage Mittleres Brühl am Rande Solothurns. Die sieben Fussballfelder sind die Heimat von italienischen, kroatischen, türkischen und Schweizer Vereinen, Clubhaus liegt neben Clubhaus. «Und da», sagt Kuçi und zeigt auf ein Gebäude in der Mitte, «trainieren seit ein paar Jahren Schwinger.» Brauchtum trifft auf Multikulti, es ist eine Abbildung der Schweiz auf ein paar Quadratmetern.

Das Spiel gegen YB in der 2. Cuprunde (Sonntag, 16 Uhr, SRF Info) ist der Höhepunkt in der Historie des albanischen Einwanderervereins, der 2002 in der 4. Liga startete und zwischenzeitlich bis in die 2. Liga interregional aufstieg. Seit Jahren ist der FC Iliria eine Grösse der regionalen 2. Liga, den solothurnischen Cup gewann er schon dreimal.

«Wir sind stolz auf das, was wir aufgebaut haben», sagt Kuçi. «Wir haben so viel Zeit investiert, und jetzt erfährt dank der Partie gegen YB die ganze Schweiz von uns.» Wobei, sagt Podvorica, die Berner am Dienstag in der Champions League gegen Manchester United gewinnen zu sehen, habe schon Angst gemacht. «Schreib», sagt Kuçi, «dass wir schwach sind. Dass wir eigentlich in die 4. Liga gehören. Dann unterschätzen sie uns vielleicht.» Die drei lachen herzhaft.

Rund 150 Clubs vertreten eine Diaspora. Fast zwei Drittel stammen aus Kantonen mit grossen Ballungszentren: Zürich, Genf, Bern, Waadt und Basel-Stadt.

So geht das eine Stunde lang. Spass und Stolz vermischen sich. Mit Iliria und dem FC Bosporus aus Bern (2. Liga) sind zwei Einwandererclubs in der 2. Cuprunde vertreten (Bosporus schied am Samstag gegen Schaffhausen aus). Sie sind Aushängeschilder einer breiten Basis.

298’000 Spieler und Spielerinnen in 1352 Vereinen zählt der Schweizerische Fussballverband, Frauen- und Futsalteams inklusive. Davon vertreten rund 150 Clubs eine Diaspora. Fast zwei Drittel stammen aus Kantonen mit grossen Ballungszentren: Zürich, Genf, Bern, Waadt und Basel-Stadt. Je ländlicher die Gegend, desto weniger finden sich Vereine mit Namen wie Mezopotamya, Türkgücü oder Tetova. Appenzell Ausserrhoden, Freiburg, Glarus, Nidwalden, Obwalden, Uri, Wallis und Zug stellen keinen solchen Verein.

Iliria-Präsident Dakaj sagt stolz: «Wir hatten sogar einmal einen Junior, der Schweizer hiess.»

Iliria-Präsident Dakaj sagt stolz: «Wir hatten sogar einmal einen Junior, der Schweizer hiess.»

Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten fast ausschliesslich Italiener den ausländischen Bevölkerungsanteil in der Schweiz, ehe sich dieser mit zunehmender Einwanderung zu diversifizieren begann. In den Sechzigern kamen Spanier, in den Achtzigern Portugiesen und Türken. In den Neunzigern flüchteten dann aufgrund der Balkankriege viele Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien in die Schweiz. Nun gibt es auch Vereine mit afghanischem und irakischem Hintergrund.

Die Clubs sind ein Abbild der Einwanderungswellen. Vereine entstehen und verschwinden, der Vorgängerclub des FC Iliria, der FC Olympia Gran Sasso, wurde von Italienern gegründet. Bis es irgendwann an Mitgliedern fehlte, weil diese in der Schweiz längst assimiliert waren. «Vielleicht wird es uns auch mal so ergehen», mutmasst Kuçi vom FC Iliria. Und Präsident Dakaj erzählt, wie sein Verein mittlerweile Mitglieder aus 20 Nationen habe. Stolz fügt er an: «Wir hatten sogar einmal einen Junior, der Schweizer hiess.»

Früher Kompensation von Heimat, heute Erinnern an Wurzeln

Avdili und Limani sind Secondos wie die meisten im Verein. Damit ist ein Wandel verbunden, das Dasein des FC Kosova hat sich verändert. Er war einst Zufluchtsort, gegründet von Menschen, die den Krieg hinter sich liessen, ein Stück Heimat im Ausland. Heute gibt es keine Kriterien, spricht man in der Garderobe Deutsch, bei Vorstandssitzungen ebenfalls. Nur die Senioren, mit denen Limani eigentlich gerade im Regen trainieren sollte, unterhalten sich auf Albanisch. Sie sind die Vorreiter, die ältere Generation.

«Eine grosse Bedeutung für den hiesigen Fussball»

In Deutschland erreichte mit Türkgücü München 2020 erstmals ein Migrantenverein die Promotion in die 3. Bundesliga. Auch die erste Mannschaft des FC Kosova hat sportliche Ambitionen, natürlich, den Aufstieg in die Promotion League vielleicht einmal, das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft. Viel wichtiger ist Limani aber, was der Verein darum herum bewegt, die Sponsoren zum Beispiel, albanische Unternehmer, aber auch Schweizer Firmen. Die Zusammenarbeit schafft Arbeits- und Lehrstellen für seine Spieler, auch das dient der Integration. Gerade eben konnten zwei Spieler vermittelt werden, die erst vor kurzem in die Schweiz zogen.

«Migranten haben eine grosse Bedeutung für den hiesigen Fussball», sagt Sandro Stroppa. Er ist Präsident der Sektion Amateurliga des SFV und damit quasi der höchste Hobbykicker der Nation. Sein Vater war einst aus Italien eingewandert. Um seine Aussage auszuführen, schlägt Stroppa den Bogen zum Schiedsrichterwesen. In der Region Zürich etwa, schätzt Stroppa, hätten über 50 Prozent der Unparteiischen einen ausländischen Hintergrund. Was er sagen will: Ohne Migranten würde es einen Spielbetrieb in dieser Form und Breite nicht geben.

Stroppa ist nicht entgangen, dass Einwandererclubs zuweilen einen zweifelhaften Ruf haben. Der abgeklärte Funktionär wird am Telefon nun etwas lauter, seine Worte gewinnen an Schwung. Gebe es einmal einen Vorfall, werde der oft aufgebauscht, sagt Stroppa. Und fügt an, dass Wochenende für Wochenende unzählige Spiele ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen würden. Die Folgen von Covid-19 mit dem Abbruch von Meisterschaften und Spielverschiebungen hätten ihm deutlich mehr Kopfzerbrechen bereitet.

In besten Zeiten mehr Zuschauer als Challenge-League-Vereine

Zurück auf dem Juchhof. Avdili und Limani brauchen keine Fragen, das Gespräch fliesst jetzt. Es geht um Integration und Wurzeln – und oft um Vorurteile und Anerkennung. Darum, es allen zeigen zu wollen. «Wir haben diese Hypothek aus den Neunzigerjahren», sagt Avdili, «wir müssen besonders aufpassen.» Das wird den Spielern vermittelt. Wenn einer von ihnen vom Platz fliegt, ist das schnell mal ein grösseres Thema als bei Vereinen, die statt einer Diaspora ein Quartier oder einen Ort vertreten. Dann heisst es: «Der Albaner wieder!»

Limani sagt: «Diese Erfolgsstory präsentieren wir auch bewusst.» Und Avdili: «Wir wollen aufzeigen, was wir imstande sind zu leisten.»

Der FC Kosova hatte auch mal das Image des Problemvereins, weil er viele Gelbe Karten holte. In den vergangenen Jahren avancierte er zum Paradebeispiel, zu einem Vorbild für andere Vereine mit einer Zugehörigkeit zu einer Diaspora. Kosova gewann Fairplay-Preise, der Verein hat 150 Mitglieder, ist jetzt gerade daran, F- und G-Junioren zu integrieren, und hat in besten Zeiten über 2000 Zuschauer. Limani sagt: «Diese Erfolgsstory präsentieren wir auch bewusst.» Und Avdili: «Wir wollen aufzeigen, was wir imstande sind zu leisten.»

Die Pflege des eigenen Auftritts begleitet Menschen wie Avdili und Limani schon das ganze Leben, sei es auf dem Fussballplatz oder im Arbeitsalltag. Die beiden haben aufgehört zu zählen, wie oft sie Dinge hören wie: «Du bist ja gar nicht so einer.» Oder: «Du bist mein Lieblingsalbaner.» Beide lachen laut, als sie das erzählen, offensichtlich lernt man, damit umzugehen, und doch stellt sich die Frage: Ist das nicht frustrierend? «Nein, das treibt uns an», sagen beide.

Ähnlich klingt es bei Dakaj, Kuçi und Podvorica. Auch sie berichten von den Vorurteilen, die ihnen entgegenschlugen, wie sich der FC Iliria habe beweisen müssen, bis er akzeptiert gewesen sei. Er habe zuletzt nicht gut geschlafen, sagt Kuçi. Der Respekt vor der organisatorischen Aufgabe, die der Cupmatch gegen YB mit sich bringt, ist riesig. Der Club rechnet mit bis zu 3500 Zuschauern, eine Infrastruktur muss bereitgestellt, Sicherheitsmassnahmen müssen getroffen, Parkplätze geschaffen werden. «Geht etwas schief», sagt Kuçi, «kann uns das kaputtmachen.»

Viel Geld steht auf dem Spiel. Aber – und das wird im Gespräch mit den Vertretern des FC Iliria deutlich – auch ein Ruf.


https://www.bernerzeitung.ch/fuer-sie-s ... 2060156169

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 18:45 
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Ziele erreicht: Der FC Iliria kassiert gegen YB weniger als zehn Gegentore und schiesst einen Ehrentreffer zum 1:7.

Der FC Iliria qualifizierte sich in dieser Saison zum dritten Mal für den Schweizer Cup. Nach dem FC Schaffhausen im 2016 (1:4-Niederlage) und Lausanne-Sport im 2019 (1:6) messen sich die Solothurner Adler heute mit dem Schweizer Meister YB. Der Cupmatch ist das Highlight in der noch jungen Klubgeschichte.


https://www.solothurnerzeitung.ch/sport ... ld.2189711

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 20:34 
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7:1-Erfolg im Cup

YB siegt locker – und erlebt ein Debüt

Bei den Amateuren von Iliria geben sich die Young Boys keine Blösse. Fabian Rieder gelingt an alter Wirkungsstätte ein Tor, und ein alter Bekannter kommt zu einer Premiere.

Es dauerte in Solothurn nur gerade 35 Minuten, bis sich im Cupspiel zwischen 2.-Ligist Iliria und den Young Boys eine gewisse Entspannung breitmachte. Fabian Rieder traf für den Meister zum 4:0 und beantwortete damit auch gleich die drängendsten Fragen: Nein, die Sensation würde nicht stattfinden, mit vier Längen Rückstand noch vor der Pause glaubte bei den Solothurnern niemand mehr an einen Erfolg gegen den Meister.

Und ja, den Young Boys war der Spagat geglückt, nach dem Traumstart in die Champions League mit dem Sieg gegen Manchester United am Dienstag vermochten sie ihren Fokus schnell neu zu setzen und die Aufgabe bei den Amateuren mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen.

Das Cupfest beim albanischen Diaspora-Club litt ein wenig unter dem strömenden Regen, immerhin blieb der Platz einigermassen bespielbar. YB-Trainer David Wagner schickte eine Mannschaft aufs Feld, die kaum etwas gemeinsam hatte mit dem Team, das am Dienstag in der Königsklasse verzückte. Goalie David von Ballmoos war der Einzige, der erneut auflief, der zuletzt angeschlagene Verteidiger Cédric Zesiger erhielt nach seinem Kurzeinsatz gegen Manchester wieder Spielzeit, die Ergänzungsspieler Miralem Sulejmani und Marvin Spielmann durften mal von Beginn an ran.

Sulejmani tauscht Trikot mit Sulejmani

Noch als Teenager hatte YB-Mittelfeldspieler Rieder im Stadion Solothurn, wo der FC Iliria seine Cuppartie austrug, für den örtlichen FCS gespielt, der Koppiger erinnerte sich später mit einem Lächeln daran. «Es war eine gute Rückkehr für mich, vor allem auch, weil wir heute dazu nichts anbrennen liessen.» Nach einem Foul an Rieder eröffnete Sulejmani das Skore per Freistoss, dann legte Spielmann dreimal auf, für Wilfried Kanga, Quentin Maceiras und Lokalheld Rieder. Bis zur Pause traf noch einmal Kanga, dazu Verteidiger Nicolas Bürgy. 6:0, die Verhältnisse waren klar, und man konnte sich den zweitwichtigsten Dingen eines Cupnachmittags widmen.

Dasnim Sulejmani wollte sich unbedingt das Trikot seines berühmten Namensvetters sichern, «dank ihm muss ich nämlich meinen Namen in der Schweiz nicht mehr ständig buchstabieren», wie er lachend erklärte. Dumm nur: Der Amateur konnte seines nicht zum Tausch anbieten, der Ausrüster sieht da keinen Verschleiss vor. Miralem Sulejmani zeigte sich kulant, überliess dem Kollegen sein Trikot. «Ich habe noch nie gegen einen Sulejmani gespielt, klar, dass ich da mitmache», sagte der Serbe.

Tauschen wird wohl auch YB-Trainer Wagner wieder, und zwar vor dem bereits am Mittwoch anstehenden Meisterschaftsspiel in Lausanne. Stammkräfte wie die Torschützen gegen Manchester Jordan Siebatcheu und Nicolas Ngamaleu oder Christian Fassnacht und Michel Aebischer standen gar nicht erst im Aufgebot, sie wird es wieder brauchen.

Zuvor gab in der Schlussphase gegen Iliria einer sein Comeback in Gelb-Schwarz, bei dem man das noch vor kurzer Zeit niemals für möglich gehalten hätte. Yannick Toure lief nach Probeläufen in der Promotion League erstmals wieder für YB auf, seit er sich als hoffnungsvolles 18-jähriges Talent vor drei Jahren nach England aufgemacht hatte – und in diesem Sommer nach erfolgloser Zeit bei Newcastle wieder zu den Young Boys stiess. Auf dem Feld erlebte er den stimmungsmässigen Höhepunkt des Nachmittags mit: Nachdem Kanga zwischenzeitlich noch auf 7:0 erhöht hatte, gelang Nazim Elezi – nach Vorarbeit von Sulejmani – der Ehrentreffer.


https://www.bernerzeitung.ch/yb-siegt-l ... 6540741067

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 20:37 
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Es regnet Tore am Cup-Sonntag

FCB erledigt Pflicht – YB mit 6 Kisten in einer Halbzeit

Tapfer kämpfende und frech aufspielende Amateure aus Rorschach-Goldach müssen sich der individuellen Klasse des FCB geschlagen geben. St. Gallen ist dank Fabian Schubert eine Runde weiter. YB dank einer Gala in Halbzeit 1.

FC Iliria (2.) – Young Boys 1:7 (0:6)

Nicht mehr als sechs Tore wollten sie kassieren, die wackeren Zweitliga-Kicker des FC Iliria, gegen die YB-Überflieger aus der Champions League. Die in einer Galaxie kicken, die weit, weit weg vom Charme des 1931 erbauten Stadions des FC Solothurn ist, wo der Albanerklub seine bedeutsamen Heimspiele austrägt. Und ebenso weit weg von den Jobs, denen die Spieler des FCI bereits morgen Montag wieder nachgehen. Denn «Fussballprofi» steht auf keiner Visitenkarte.

Das Ziel haben die Mannen von Trainer Vilson Dedaj verpasst. Denn schon nach einer Halbzeit steht es 0:6. «Das habe ich nicht erwartet», sagt Präsident Rrahim Dakaj, der insgeheim von mehr Gegenwehr seiner Elf geträumt hatte. Und von einem eigenen Tor. Das war das zweite Ziel, dass sich die Multikulti-Equipe aus Solothurn zum Ziel gesetzt hatte.

Und tatsächlich! In der 79. kommt es zum grossen Moment: Sulejmani (nicht der YB-ler, sondern Dashnim) bedient Nazim Elezi, der mit ein wenig Unterstützung von Nicolas Bürgy in die nahe Ecke trifft. Die Albaner-Community im Stadion ist aus dem Häuschen. Und kurz darauf feiert ein Flitzer das Tor mit einem Doppeladler. Die Spieler nicht…

Und nach der Pause hagelt es auch nicht mehr Tore wie in Halbzeit eins. «Wir mussten mehr hinten stehen. Sonst hätten wir nochmals sechs Tore kassiert», so Captain und Futsal-Nati-Spieler Alban Jahiu. Ziel erreicht. Der zweite Abschnitt endet … 1:1!

Und YB? Die halbe Mannschaft konnte sich zuhause ausruhen. Mit Ausnahme von Goalie David von Ballmoos, Quentin Maceiras und Cédric Zesiger war die zweite Garde am Werk. Mit einem Wilfried Kanga, der Jordan Siebatcheu glänzend vertrat: Hattrick!


https://www.blick.ch/sport/fussball/cup ... 44274.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 20:41 
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Schweizer Cup: YB nach 7:1-Kantersieg bei Iliria im Achtelfinal

Meister YB kennt im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups kein Erbarmen. Dem FC Iliria (2. Liga regional) gelingt gegen die Berner immerhin der Ehrentreffer.

Das Wichtigste in Kürze

- YB steht dank dem 7:1-Sieg gegen den FC Iliria (2. Liga regional) im Achtelfinal.
- Stürmer Wilfried Kanga trifft beim Cup-Erfolg dreifach.
- Am Mittwoch (18 Uhr) trifft YB in der Liga auswärts auf Lausanne-Sports.

Fünf Tage nach dem 2:1-Sensations-Sieg gegen Manchester United steht für YB der Sechzehntelfinal im Schweizer Cup an. Die Berner bezwingen den FC Iliria (2. Liga regional) gleich mit 7:1.
Sulejmani eröffnet Torreigen

Trainer David Wagner wechselt im Vergleich zum Champions-League-Kracher einmal durch. Nur Goalie David von Ballmoos stand auch gegen ManUtd in der Startelf.

15 Minuten halten die Hausherren dem Druck des Super-Ligisten stand. Dann zirkelt Sulejmani (15') einen Freistoss sehenswert in die Maschen.

Und jetzt kommt YB in Fahrt. Bis zur Pause erhöhen Kanga (29'/42'), Maceiras (33'), Rieder (35') und Bürgy (44') auf 6:0.

Ehrentreffer für Iliria

Nach dem Seitenwechsel nimmt der Favorit etwas Tempo raus. Es dauert bis in die 65. Minute, ehe Kanga mit seinem dritten Treffer auf 7:0 stellt.

Iliria steckt aber nicht auf – und kommt tatsächlich zum Ehrentor. Elezi (78') trifft nach einer schönen Kombination zum 1:7. Dabei bleibt es bis zum Schluss.

Mehrere Akteure von YB bekommen am Sonntag eine Pause. Und das ist auch verständlich. Denn: Am Mittwoch (18 Uhr) geht es für die Berner bereits in der Liga weiter. Dann steht das Auswärtsspiel bei Lausanne-Sports an.

Die Resultate im Schweizer Cup


Freitag

Bulle - Lausanne-Sport 2:3 n.V.

Kriens - FC Zürich 0:1

Concordia Basel - Servette FC 1:4

Xamax Neuchâtel - FC Lugano 0:1

Yverdon-Sport - FC Wil 3:0


Samstag

Black Stars - FC Biel 1:3

Lausanne-Ouchy - FC Sion 4:0

Buochs - FC Luzern 1:2 n.V.

Etoile-Carouge - FC Winterthur 3:1

Paradiso - FC Aarau 0:1

Bosporus - FC Schaffhausen 0:11

FC Thun - Grasshoppers 1:0


Sonntag

Rorschach - FC Basel 0:3

Chênois - FC St. Gallen 2:7

Iliria - Young Boys 1:7

Porrentruy - FC Chiasso 0:3


https://www.nau.ch/sport/fussball/schwe ... l-66001975

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 21:52 
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Souverän in der nächsten Cup-Runde

YB gewinnt das Cupspiel gegen den FC Iliria Solothurn mit 7:1. Die Torschützen waren Kanga (3), Sulejmani, Rieder, Maceiras und Bürgy. Für Iliria erzielte Elezi den Ehrentreffer,

***

Die Young Boys lagen nach einer halben Stunde auf nicht ganz einfach zu bespielendem Boden durch zwei Standard-Tore mit 2:0 in Führung. Sulejmani setzte nach 15 Minuten einen Freistoss herrlich ins Lattenkreuz, Kanga erhöhte nach einem Corner von Spielmann per Kopf auf 2:0 (28.).

In den folgenden Minuten bis zur Pause machte YB mit vier weiteren Treffern alles klar. Maceiras traf mit dem Kopf, Rieder mit einem tollen Schuss in die linke Ecke, Kanga mit einem Abschluss alleine vor Iliria-Goalie Trittibach und Verteidiger Bürgy mit einem sehenswerten Schuss aus rund 12 Metern. 6:0 lag YB zur Pause vorne und zeigte, dass die Aufgabe gegen den Solothurner Zweitligisten mit der notwendigen Seriösität angegangen wurde.

Nach dem Seitenwechsel war erneut Kanga zur Stelle und schoss die Young Boys mit seinem dritten Treffer mit 7:0 in Führung. Er traf mit einem Direktschuss nach guter Vorarbeit von Sulejmani und Rieder auf der linken Seite.

Der beherzt aufspielende FC Iliria wurde in der Endphase des Spiels mit dem Ehrentreffer belohnt. Elezis Schuss nach guter Kombination über mehrere Stationen fand abgelenkt den Weg ins Tor, der Jubel und die Freude bei den Iliria-Spielern und -Funktionären war gross.

Im Achtelfinal trifft YB auswärts auf den FC Lugano (26./27. Oktober 2021).


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 Beitrag Verfasst: Sonntag 19. September 2021, 23:30 
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Keine Stolperer im Cup

YB, Basel und St. Gallen ziehen in den Achtelfinal ein

- YB lässt dem FC Iliria aus Solothurn beim 7:1 keine Chance, gesteht dem Vertreter aus der 2. Liga aber immerhin ein Ehrentor zu.
- Der FC Basel kommt gegen den FC Rorschach-Goldach aus der 2. Liga interregional zu einem 3:0-Sieg und steht im Cup-Achtelfinal.
- St. Gallen hält sich bei Erstligist Chênois schadlos und siegt 7:2.
- Die Achtelfinal-Paarungen wurden am Sonntagabend bereits ausgelost.

Iliria - YB 1:7

Spät jubelte der FC Iliria gegen den Meister doch noch: In der 78. Minute besorgte Nazim Elezi im Stadion des FC Solothurn den einzigen Treffer für den krassen Aussenseiter. Das erklärte Ziel des Zweitligisten war damit erreicht. Ansonsten liess YB auf dem Weg in den Cup-Achtelfinal keine Schwächen erkennen. Nachdem Miralem Sulejmani mit einem Traumfreistoss nach einer Viertelstunde den Anfang gemacht hatte, übernahm Stürmer Wilfried Kanga das Zepter. Er glänzte mit drei Treffern.

Rorschach-Goldach - Basel 0:3

Ohne zu überzeugen, aber letztlich doch ungefährdet hat sich Basel gegen Rorschach-Goldach durchgesetzt. Die Gastgeber aus der 2. Liga interregional zeigten sich keck und hätten in der 5. Minute in Führung gehen können. Adrian Morina traf aber nur die Latte. Stattdessen war es der Favorit, der nach einigen Anlaufschwierigkeiten vor 4300 Zuschauern im strömenden Regen durch Liam Millar das 1:0 erzielte (35.). In der 2. Halbzeit machten Taulant Xhaka (62.) und Matias Palacios (79.) dann den Deckel drauf.

Chênois - St. Gallen 2:7

In der Super League noch ohne persönlichen Treffer, machte Fabian Schubert im Cup Werbung in eigener Sache. Der österreichische Stürmer in Diensten St. Gallens erzielte noch vor der Pause gleich 4 Treffer, wobei besonders der erste sehenswert war. Schubert traf mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel. Erstligist Chênois steckte indes nicht auf und nutzte Fehler der Ostschweizer zum zwischenzeitlichen 2:5 aus. Euclides Cabral und Alessio Besio stellten den 5-Tore-Vorsprung vor dem Schlusspfiff aber wieder her.


https://www.srf.ch/sport/fussball/schwe ... lfinal-ein

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 Beitrag Verfasst: Montag 20. September 2021, 10:13 
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Ziele erreicht: Der FC Iliria kassiert gegen YB weniger als zehn Gegentore und schiesst einen Ehrentreffer zum 1:7

Der Cupmatch im Stadion in Solothurn war ein Fussballfest mit rund 4000 Zuschauern. Obschon der FC Iliria in der ersten Halbzeit gegen gnadenlose Berner ein halbes Dutzend Tore kassierte, konnten die Spieler am Ende mit erhobenem Haupt vom Platz gehen. Insbesondere Nazim Elezi, der nach dem Ehrentreffer den Tränen nahe war.

Grenzenloser Jubel beim FC Iliria in der 79. Minute: Nach einem Vorstoss über die linke Angriffsseite mit einem schönen Doppelpass von Oliver Andrijasevic und Dasnim Sulejmani glückt Nazim Elezi der Ehrentreffer für die Solothurner. Mit einem abgelenkten Schuss überwindet er YB-Goalie David von Ballmoos zum 1:7-Schlussresultat.

«Ich habe auf diesen einen Moment gewartet: Wenn der Ball kommt, einfach schiessen», war Elezis Plan, wie er gegenüber dem Schweizer Fernsehen sagte. «Der Moment kam und als der Ball im Netz landete, war es ein wunderschönes Gefühl. Mir wären fast die Tränen gekommen.» Mit diesem Treffer gegen den Manchester-United-Bezwinger sei ein Traum in Erfüllung gegangen. «Für einen Hobbyfussballer gibt es nichts Schöneres», versuchte Elezi seine Gefühle nach dem Schlusspfiff einzuordnen.

Damit erreichte der FC Iliria auch das zweite Ziel, das er sich gegen die übermächtigen Young Boys im Vorfeld gesetzt hatte: mindestens einen Treffer zu erzielen. Das andere lautete, nicht zweistellig unterzugehen. Doch genau dies drohte dem amtierenden Solothurner Cupsieger nach der ersten Halbzeit. Iliria überstand zwar die ersten paar Minuten schadlos. Doch mit einem wunderschönen Freistosstor eröffnete Miralem Sulejmani das Skore für den Favoriten nach einer knappen Viertelstunde.

Gegen den zweiten Gegentreffer der Gäste, wiederum nach einer Standardsituation erzielt, konnte sich Iliria etwas mehr als zehn Minuten aufbäumen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Quentin Maceiras per Kopf (33.), Fabian Rieder mit einem satten Weitschuss (35.), Wilfried Kanga mit einem gefühlvollen Heber (43.) und schliesslich Nicolas Bürgy nach einem Doppelpass (44.) machten das halbe Dutzend bis zur Pause voll für die Young Boys.

Die zeigten auf dem schwierigen Geläuf von Beginn weg einen konzentrierten und überzeugenden Auftritt und liessen nichts anbrennen gegen den Underdog aus der 2. Liga. «Wir haben es sehr gut gemacht und dem Gegner in der ersten Halbzeit keine Luft gelassen», sagte YBs Fabian Rieder, der sechs Jahre beim FC Solothurn gespielt hat. «Wir waren hungrig, mussten in der zweiten Halbzeit aber etwas beissen, da der Platz nicht super war.»

Die Berner schalteten nach dem Seitenwechsel einige Gänge runter. Iliria-Torhüter Nicola Trittibach, der vor allem in den ersten 45 Minute ein paar schöne Paraden zeigen konnte, musste nur noch einmal hinter sich greifen; bei Kangas drittem Tor zum 0:7 in der 66. Minute. Und dann schlug die Stunde von Nazim Elezi, der dafür sorgte, dass der FC Iliria nach 2016 gegen Schaffhausen (1:4) und 2019 gegen Lausanne (1:6) auch beim dritten Einsatz im Schweizer Cup jubelte.


https://www.solothurnerzeitung.ch/sport ... ld.2189711

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