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«Will nicht von Ritualen abhängig sein»: Fassnacht und der Nagellack am Schienbein

Profifussball ist mehr als das, was du im Flutlicht siehst. Zeit für einen Blick neben den Platz.

Die Kurz-Doku «Härzbluet» gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Super League. Es geht um Leidenschaft, Rituale und wie man gemeinsam Ziele erreicht. In 8 kurzen Folgen zeigt die Social-Media–Doku Personen mit Leidenschaft für die Super League, die sonst eher im Hintergrund agieren.

«Wir wollten ein bisschen näher an Zürich wohnen» – deshalb zog YB-Star Christian Fassnacht mit seiner Freundin in den Kanton Solothurn

Christian Fassnacht wurde aus der U16 des FCZ ausgemustert, weil er zu klein war. Unterdessen gehört er zu den grossen Fussballern des Landes. Fünf Mal Schweizer Meister, EM- und WM-Teilnahme mit der Nati, Champions League mit YB. Und, was viele nicht wissen: Er wohnt in Gerlafingen.

Er ist der wohl liebste Zürcher aller Bernerinnen und Berner. Christian Fassnacht, aufgewachsen in Thalwil am westlichen Zürichseeufer, ist seit 2017 bei den Young Boys unter Vertrag. Er war 23-jährig und hatte gerade einmal anderthalb Saisons mit Winterthur in der Challenge League und eine Saison mit dem FC Thun in der Super League auf dem Buckel. Doch Trainer Adi Hütter setzte voll auf ihn, von Beginn weg war er Stammspieler. Er ist es noch heute, fünf Meistertitel und einen Cupsieg später.

Zürich war denn auch der Grund, dass es Christian Fassnacht vor rund anderthalb Jahren aus Gümligen im Kanton Bern nach Solothurn verschlug. Seither wohnt er mit seiner Freundin in Gerlafingen. Im Gespräch mit dieser Zeitung sagt der YB-Star: «Wir wollten ein bisschen näher an Zürich wohnen, meine Brüder wohnen unterdessen in der Stadt, meine Mutter noch immer in Thalwil.»

Fast jeden Tag nimmt er den Weg nach Bern unter die Räder. Wobei er auch mal in Gerlafingen in den Zug steigt. «Der hält direkt vor dem Wankdorf», sagt er. Auch wenn er mehrheitlich mit dem Auto pendelt, mag er den Zug zur Abwechslung. Wegen des Verkehrs auf der Autobahn. Was wiederum der Grund ist, dass er auch den Weg nach Zürich oft mit dem Zug in Angriff nimmt.

In Gerlafingen oder Solothurn anzutreffen

Wahnsinnig gut sei er nicht ins Dorfleben integriert, sagt Christian Fassnacht. Aber neben SP-Gemeindepräsident Philipp Heri hat er doch auch hier schon die eine oder den anderen kennen gelernt. Und er isst regelmässig im «Locandina», wo er «die sehr gute italienische Küche» schätzt. Trotz Arbeitsort Bern und Familie in Zürich zieht es Christian Fassnacht immer mal wieder nach Solothurn. Er mag das schmucke Städtchen an der Aare, feierte seinen 29. Geburtstag letztes Jahr im «Cantinetta» und war auch schon mit seiner Freundin im «Salzhaus». Und wenn man ihn so sprechen hört, dann könnte das auch künftig immer mal wieder der Fall sein. Sein Vertrag mit YB läuft noch bis Sommer 2024.

Und der Traum vom Ausland? «Ich habe mir in Bern etwas aufgebaut, spiele beim besten Verein des Landes und habe unterdessen zahlreiche Titel gewonnen», sagt Fassnacht. Was danach kommt, steht in den Sternen – und zuvor, da habe es schon ab und zu Kontakte gegeben mit ausländischen Vereinen. Konkret wurde es nie, weil es nie ganz gepasst hat.

Christian Fassnacht hat mit YB in sechs Jahren sechs Titel gewonnen. Eine beeindruckende Bilanz. Umso mehr, als er von Anfang an Stammspieler war, schon in seiner ersten Saison unter Trainer Adi Hütter. Doch seine Rolle hat sich seither massiv verändert. Fassnacht ist zum Führungsspieler gereift, sagt heute: «Ich bin keiner, der in der Kabine herumschreit. Aber ich habe einen guten Draht zu allen Spielern im Team und meine Meinung wird geschätzt.» Insbesondere auch von Trainer Raphael Wicky, mit dem er sich regelmässig austauscht.

Brändi Dog, gemeinsame Mittagessen und Wicky

Wenig erstaunlich ist denn auch, dass der Zürcher in Berner Diensten und mit Wohnsitz in Gerlafingen den Walliser Raphael Wicky in den höchsten Tönen lobt. Fassnacht: «Es ist unglaublich, wie er es geschafft hat, diese Mannschaft bei Laune zu halten, obwohl wir nicht europäisch spielten.» Denn darauf war das Kader von YB ausgelegt, auf mehr Spiele, mehr Rotation. Wicky sei es auch so gelungen, jedem Spieler Bedeutung zu geben. Auch durch Rotation. Aber vor allem dank seiner Menschenkenntnis, so Fassnacht. «Es tönt kitschig, aber er hat wesentlichen Anteil daran, dass wir eine eingeschworene Truppe sind.» Nicht nur auf dem Platz. Das wäre gar nicht möglich. Denn auf dem Platz wird bloss offensichtlich, was neben dem Platz läuft. Bei YB ist es viel: gemeinsame Mittagessen, Brändi-Dog-Partien und zum Teil sogar Bank-Gespräche, wie vor unserem Gespräch. In solchen Situationen, nach dem Essen, da trinke er auch gerne einen Espresso. Aber er könne auch ganz gut ohne Kaffee sein, so der YB-Flügel.

Trotz der vielen Titel in den letzten Jahren ist sein Erfolgshunger ungebrochen. Ein letztes, grosses Ziel für diese Saison bleibt der Cupfinal. «Das ist ein riesiges Highlight», sagt einer, der nicht nur Champions-League-, sondern auch EM-und WM-Einsätze vorzuweisen hat. Ein Spiel, in dem es um alles geht. Oder man am Schluss mit nichts dasteht.

Das grosse Ziel am Ende der Saison: das zweite Double

Fassnacht hat beides erlebt. 2018, als man nach 32-jähriger Durststrecke erstmals wieder Meister wurde, da zog YB im Cupfinal den Kürzeren gegen den FCZ. Es sei nicht mehr gelungen, die Spannung aufzubauen, nach diesem Sturm der Emotionen am 28. April 2018, dem Sieg gegen Luzern, dem friedlichen Platzsturm der Fans, dieser unglaublichen Befriedigung nach so langem Warten.

Anders lief es 2020 im Final gegen den FC Basel. YB holte das zweite Double der Vereinsgeschichte – und nun, am 4. Juni, soll das dritte folgen. Wenigstens wenn es nach Wahl-Gerlafinger Christian Fassnacht geht.

Der YB-Captain wurde nicht aufgeboten

Aus diesem Grund fehlt Christian Fassnacht der Nati in den kommenden EM-Qualispielen

Die Schweiz wird am 16. Juni in Andorra und drei Tage später in Luzern gegen Rumänien ohne Christian Fassnacht auflaufen. Der Grund dafür ist nicht gerade alltäglich.

Double-Gewinner Christian Fassnacht fehlt im Kader von Murat Yakin. Mit YB spielte er eine gute Saison, weshalb eigentlich nichts gegen eine Nomination gesprochen hätte. Die Luzerner Zeitung nennt nun den Grund für sein Fehlen. So wird er seine Freundin Jennifer heiraten. Die Hochzeit findet am Samstag im Tessin statt. An ebendiesem Tag trifft sich die Nati zur Vorbereitung, ebenfalls im Tessin. Deshalb soll Yakin Fassnacht angeboten haben, erst am Sonntag zur Nati zu stossen. Der YB-Spieler soll aber abgewunken haben und stattdessen in die Flitterwochen verreisen. Yakin respektiere den Entscheid, bedauere diesen aber auch, weil das Momentum für Fassnacht spreche und er als Trainer diesem Momentum so viel Bedeutung schenkt.

YB: Christian Fassnacht hat seine Jennifer geheiratet

Christian Fassnacht krönt eine erfolgreiche Saison mit dem Fest der Liebe. Der Angreifer von YB hat im Tessin seine langjährige Freundin Jennifer geheiratet.

Das Wichtigste in Kürze

- Christian Fassnacht und seine Freundin Jennifer haben «Ja» gesagt.
- Der YB-Angreifer hat am Samstag im Tessin geheiratet.
- Für seine Liebste lässt der 29-Jährige sogar ein Nati-Aufgebot aus.

Nach dem Double mit YB geht der Höhenflug für Christian Fassnacht auch privat weiter. Der Angreifer hat seine langjährige Freundin Jennifer am Samstag im Tessin geheiratet. Auf Instagram teilt die Braut wenige Bilder der Feier.

Fassnacht macht es damit seinem Teamkollegen David von Ballmoos gleich. Der YB-Keeper sagte im Mai ebenfalls «Ja» zu seiner langjährigen Freundin Sarina. Beim Meister gibt es durchaus Grund zum Feiern.

Hochzeit statt Nati

«Fasi» und seine Jennifer sind schon seit zehn Jahren ein Paar. Im Dezember 2021 haben sich die beiden verlobt. Nun ist die Hochzeit erfolgt.

Mittlerweile sollen sich die beiden bereits in den Flitterwochen befinden. Für seine Liebste lässt der Offensivspieler sogar ein Nati-Aufgebot aus. Das Team von Trainer Murat Yakin spielt in der EM-Quali gegen Andorra und Rumänien.

Am 23. Juni steht der Start in die Vorbereitung für die neue Saison an. YB gilt als Titelverteidiger und Cupsieger als klarer Favorit. Auf die Berner warten zudem wieder europäische Spiele.

YB-Star fehlt im Aufgebot

Fassnacht feiert Hochzeit unweit der Nati

Die Fussball-Nati bereitet sich in Tenero auf die zwei anstehenden EM-Quali-Spiele vor. Rund 40 Kilometer entfernt geht Christian Fassnacht mit Jennifer Degen den Bund der Ehe ein.

«Der mit Abstand schönste und wichtigste Tag in unserem Leben!» Der 29-jährige YB-Spieler Christian Fassnacht lässt am Montagabend seine Follower via Instagram wissen: Er und Jennifer Degen haben geheiratet.

Die Feier fand in Morcote TI statt. In Tenero, ebenfalls im Kanton Tessin, bereitet sich aktuell die Fussball-Nati auf die zwei EM-Quali-Spiele gegen Andorra (16.6.) und Rumänien (19.6.) vor. Fassnacht (19 Länderspiele für die Schweiz) fehlt im Aufgebot von Murat Yakin.

Gemäss «CH Media» soll Fassnacht Yakin wegen seiner Hochzeit abgesagt haben. Ehe und Flitterwochen gehen für einmal vor, warum er auch auf der Pikettliste fehlte.

Denn beruflich wars eine Top-Saison für WM-Teilnehmer Fassnacht. Mit YB gewann er das Double. Jetzt schwebt er auch privat auf Wolke sieben.

Christian Fassnacht

Nati Absage wegen Hochzeit – und bevorstehendem Transfer?

Etwas überraschend fehlte Christian Fassnacht im Nati-Aufgebot von Murat Yakin. Jetzt scheint auch klar, warum: Der YB-Profi hat am Samstag geheiratet. Ausserdem könnte Fassnacht vor einem Wechsel stehen.

Zehn Tore und zehn Assists steuerte Christian Fassnacht zum Double-Gewinn der Young Boys bei und war nach seiner Knieverletzung zu Beginn der Saison wieder unumstrittener Stammspieler beim besten Team der Schweiz. Trotz seiner starken Leistungen fehlt der 29-Jährige im aktuellen Nati-Kader und auch auf der Pikettliste.

Ins Tessin, wo sich das Team von Murat Yakin aktuell auf die kommenden EM-Quali-Spiele gegen Andorra und Rumänien vorbereitet, reiste Fassnacht am vergangenen Wochenende dennoch. Allerdings ging es für den Offensivmann nicht nach Tenero, sondern ins Castello di Morcote am Luganersee – da heiratete er Jennifer. «Für immer eins. Der mit Abstand schönste und wichtigste Tag in unserem Leben», schreibt Fassnacht auf Instagram zu Fotos der Hochzeit.

Gemäss «CH Media» sind die Hochzeit und die anschliessenden Flitterwochen auch der Grund, warum Fassnacht nicht bei der Nati ist. Der YB-Offensivmann habe Murat Yakin für die beiden anstehenden Länderspiele offenbar selber abgesagt.

Klappt es endlich mit dem Schritt ins Ausland?

Stellt sich die Frage, warum Fassnacht seine Flitterwochen nicht etwas nach hinten geschoben hat? Die Young Boys beginnen am 23. Juni mit der Sommervorbereitung, die Nati-Spieler kriegen normalerweise aber eine etwas längere Pause. Möglicherweise will Fassnacht rechtzeitig wieder ins Training einsteigen, um sich die Chancen auf einen Auslandwechsel zu erhöhen.

Fakt ist, dass der Flügelspieler bei YB nur noch einen Vertrag bis 2024 hat. Fassnacht liebäugelte in Vergangenheit immer wieder mit einem Wechsel ins Ausland. 2021 gab es Gerüchte um einen Transfer zu Werder Bremen, vor einem Jahr stand er schon kurz vor dem Wechsel zu Besiktas Istanbul. Geklappt hat es bislang nicht, weil Fassnacht entweder verletzt war oder ihn YB nicht gehen liess. Dies könnte sich jetzt ändern.

Im November wird Fassnacht 30 Jahre alt. Der letztmögliche Zeitpunkt für den Schritt in eine Top-Liga scheint gekommen. Und für YB ist es auch die letzte Chance, um für Fassnacht noch die eine oder andere Million an Ablöse zu kassieren. «Transfermarkt» schätzt den Wert des 19-fachen Nati-Spielers auf 2,5 Millionen Euro.

YB: Christian Fassnacht steht vor Wechsel zu Norwich City

Beim Liga-Auftakt von Double-Gewinner YB fehlte Christian Fassnacht wegen Transfer-Verhandlungen. Nun ist klar: Der Nati-Star wechselt nach England!

Das Wichtigste in Kürze

- Christian Fassnacht verlässt YB und wechselt in die englische Championship.
- Der 29-Jährige heuert nach Nau.ch-Informationen bei Norwich City an.
- Dort trifft er mit David Wagner auf einen Ex-YB-Trainer.

Nach sechs Jahren mit fünf Meistertiteln und zwei Cupsiegen steht Christian Fassnacht vor einem Abschied aus Bern: Beim Saisonstart von YB fehlte der 29-Jährige bereits. Die Berner teilten mit: Fassnacht weilt zu Transfer-Gesprächen im Ausland.

Nun wird klarer, wohin die Reise für den 19-fachen Schweizer Internationalen gehen soll: Christian Fassnacht steht nach Nau.ch-Informationen vor einem Wechsel in die zweithöchste englische Spielklasse zu Norwich City. Aber wie immer gilt – erst wenn die Tinte trocken ist, ist der Transfer durch!

Fassnacht trifft auf Ex-YB-Trainer Wagner

Norwich City und die Schweizer – dafür gibt es bereits Beispiele aus der Vergangenheit. Josip Drmic brachte es zwischen 2019 und 2021 auf 24 Einsätze für die Canaries. Timm Klose sammelte zwischen 2016 und 2020 sogar 128 Einsätze. Und zwischen 1999 und 2004 spielte Gaetano Giallanza für Norwich.

Zudem hat Fassnacht bei den Canaries einen prominenten Fürsprecher in einflussreicher Position: Der frühere YB-Trainer David Wagner ist heute Übungsleiter beim englischen Zweitligisten. Unter dem Deutschen bestritt Fassnacht für YB 24 Einsätze mit 13 Torbeteiligungen.

YB hat Fassnacht-Nachfolger schon gefunden

Die Wechsel-Gerüchte um den 29-Jährigen halten sich schon seit längerem hartnäckig. Der Vertrag des Flügelspielers in Bern läuft im Sommer 2024 aus. Angebote zu einer Verlängerung soll er abgelehnt haben. Damit kann YB nur noch in diesem Jahr einen Transfer-Erlös erzielen.

Einen Nachfolger haben die Berner bereits gefunden: Darian Males wechselte vor wenigen Tagen von Inter Mailand zum Double-Gewinner. Beim Saisonauftakt gegen Lausanne stand der neue Mann aber noch nicht im Aufgebot.

YB: Fassnacht zu Verhandlungen im Ausland abgestellt

Zum Saisonauftakt fehlt Christian Fassnacht im Kader von Meister YB. Der Flügelspieler wurde für Transfer-Verhandlungen im Ausland abgestellt.

Das Wichtigste in Kürze

- Zum Saisonauftakt gegen Lausanne-Sport fehlt Christian Fassnacht im YB-Kader.
- Der Club teilt mit, dass der Flügelspieler Vertragsgespräche im Ausland führt.

Endet die Zeit von Christian Fassnacht bei den BSC Young Boys nach sechs Jahren mit fünf Meistertiteln und zwei Cupsiegen? Wie der Club am Sonntagnachmittag bekannt gibt, verhandelt der Flügelspieler derzeit mit einem ausländischen Club. Deshalb fehlt er beim ersten Saisonspiel der Berner gegen Lausanne-Sport im Kader.

Schon länger halten sich Gerüchte, dass der 29-Jährige nochmal eine neue Herausforderung suchen könnte. Mehrere Angebote zur Vertragsverlängerung soll der Nationalspieler bereits ausgeschlagen haben. Sein aktueller Vertrag in Bern läuft nur noch bis nächsten Sommer.

Deshalb hatte YB-Sportchef Steve von Bergen zuletzt gegenüber «Radio Gelb-Schwarz» auch erklärt: YB kann nicht ewig auf Fassnacht warten. Der Sportchef betonte aber auch, dass man sich mit «Fasi» bei einem Angebot zusammensetzen würde. Von Bergen erklärte: «Da geht es auch um den Respekt dafür, was er für YB geleistet hat.»

Mit Darian Males hat der Double-Gewinner im offensiven Mittelfeld zuletzt bereits einen potenziellen Ersatz verpflichtet.