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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 22:50 
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Forte soll Feuer bringen

Am Sonntagmittag wurde in Bern Uli Forte als neuer Trainer der Young Boys präsentiert. Er bekundete Vorfreude auf seine neue Aufgabe, die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden.

Stolz und zufrieden haben die Verantwortlichen der Young Boys am Sonntagmittag ihren neuen Trainer Uli Forte präsentiert. Der 39-Jährige solle YB mit «seinem Willen, seinem Biss und seiner Lebensfreude» weiterbringen, wie Sportchef Fredy Bickel sagte.

Forte wiederum freut sich auf die Aufgabe in Bern, Ziele wollte er hingegen noch keine ausrufen: «Zunächst geht es darum, mir einen Überblick zu verschaffen.» Der Zürcher verteidigte zudem seinen Entscheid, die Grasshoppers nach nur einem Jahr und trotz Erreichen des 2. Tabellenplatzes zu verlassen. «Ich war von Anfang an ehrlich mit den GC-Verantwortlichen und habe sie immer über den Stand der Verhandlungen informiert.»

Um nach Bern wechseln zu können machte Forte von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag Gebrauch. YB überweist für den Transfer 300'000 Franken an die Grasshoppers. «Ich hätte zu Beginn nicht gedacht, dass es uns gelingt, Forte zu YB zu holen», sagte Bickel, «umso glücklicher bin ich, hat es geklappt».


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/11383333

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 22:53 
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Nach dem Wechsel zu YB

Fortes Rosenkrieg mit GC

Uli Forte behauptet, er habe von den Grasshoppers zu wenig Wertschätzung erfahren. Der GC-Präsident André Dosé sagt, er sei enttäuscht, auf diese Weise trenne man sich nicht.

Uli Forte weist die Unterstellung weit von sich, er ist fast schon empört, dass man so etwas Unanständiges über ihn denken könnte. Er, Forte, ein geldsüchtiger Trainer? Aber er doch nicht, «ich bin kein Materialist», sagt er. Es hat ihn verletzt, als er am Sonntagmorgen in den Zeitungen sinngemäss lesen musste, er sei dem Geld verfallen und habe nur deshalb einen Dreijahresvertrag mit YB unterschrieben, weil er in Bern viel mehr verdienen könne als bei GC, mehr als die 300 000 Franken, die er in Zürich bekommen hat. Aber vielleicht betont er ein paar Mal zu oft und zu hartnäckig, der Lohn sei für ihn nur von untergeordneter Bedeutung, als dass man ihm dies vorbehaltlos hätte glauben können.

Die Rechtfertigungsrede

Forte sitzt an diesem Sonntag im Stade de Suisse in Bern, seit ein paar Stunden ist er YB-Trainer, neben ihm haben seine neuen Chefs Platz genommen, der Präsident Werner Müller und Fredy Bickel, der Sportchef. Zuerst dankt Forte den Grasshoppers, dass sie ihn vor gut dreizehn Monaten aus der Arbeitslosigkeit geholt haben; er versteht auch den Zorn der GC-Fans, die «im Stolz und Glauben» verletzt seien, «wenn ein Trainer so kurzfristig abspringt». Forte scheint zunächst um Einvernehmen und Zurückhaltung bemüht, als er sagt, am Sonntagmorgen sei er «als fröhlichster Mensch» aufgestanden, es gebe für ihn überhaupt keinen Grund, mit GC abzurechnen, seinem früheren Arbeitgeber. Und dann hält er sie doch, diese Rechtfertigungsrede, die ihm die Grasshoppers später übelnehmen werden. Die Trennung ist ein Rosenkrieg geworden.

Es geht bei der Auseinandersetzung um gekränkten Stolz und um verletzte Eitelkeit, wenn Forte sagt, er habe sich spätestens nach dem Cup-Sieg «mehr Wertschätzung» von der Klubführung der Grasshoppers gewünscht. Da habe er vergeblich darauf gewartet, dass der Verein auf ihn zukomme, um über seinen Vertrag zu sprechen, den er nicht mehr für angemessen hielt – einen Einjahresvertrag bis 2014 mit Ausstiegsklausel. Forte sagt es nicht explizit, aber was er meint, ist eindeutig: So einen Kontrakt mutet man einem Greenhorn oder einem Bittsteller zu, aber doch nicht ihm, dem Erfolgstrainer, der GC nach zehn Jahren wieder einen Pokal und den Vizemeistertitel gebracht hat.

Über einen Vertrauensmann habe er Signale ausgesandt, aber offenbar war Forte zu stolz, um selber beim GC-Präsidenten André Dosé vorzusprechen. «Ich sage sicher nicht: Bitte, bitte, gebt mir einen besseren Vertrag», sagt Forte, er habe es nicht nötig, zu betteln.

Am Samstag hatte sich der GC-Präsident Dosé noch bemüht, die Verabschiedung mit Anstand über die Bühne zu bringen. Am Sonntag, nachdem er erfahren hatte, was Forte an der Medienkonferenz erzählt hatte, sagt er: «Das enttäuscht mich, so trennt man sich nicht. Forte macht sein eigenes gutes Jahr kaputt.» Vor eineinhalb Monaten hätten er und der Sportchef Dragan Rapic zu Gesprächen mit Forte sogar einen neuen Vertrag mit einer längerfristigen Laufzeit mitgebracht, «aber für Forte war das überhaupt kein Thema», sagt Dosé. Wer sagt die Wahrheit? Es steht Aussage gegen Aussage.

Die besondere Klausel

300 000 Franken bezahlt YB den Grasshoppers, um Forte aus dem Vertrag zu kaufen, diese Zahl macht der YB-Präsident Müller am Sonntag öffentlich. Es ist der in der Ausstiegsklausel festgeschriebene Betrag. Aber die Klausel regelt noch etwas anderes: Forte sagt, er habe sie sich im letzten Frühling «als Absicherung» in den Vertrag schreiben lassen. Das ist so zu verstehen: Hätten die Grasshoppers Forte vor Ablauf des ersten Vertragsjahres entlassen, hätten sie den Trainer mit einem Prozentsatz seines Lohnes abfinden müssen.

Dass sich Forte beim Amtsantritt bei GC einen Notschirm aufspannen liess, ist seinem Sicherheitsbedürfnis zuzuschreiben, das ihn seit der Freistellung in St. Gallen vor etwas mehr als zwei Jahren immer begleitet. Damals hatte er den Boden unter den Füssen verloren, und so etwas wolle er nie mehr erleben, sagt Forte. Dass er ungefragt auf die Entlassung Murat Yakins in Luzern im letzten August zu sprechen kommt, passt dazu: Forte fürchtet sich vor einem ähnlichen Schicksal, «die letzte Saison lässt sich mit den Grasshoppers nicht mehr toppen», sagt er, «unmöglich». Das klingt, als behaupte Forte, mit GC sei keine gute Zukunft mehr möglich, aber so möchte er das nicht verstanden wissen; «ich sage nur, es wird schwierig für GC, die letzte Saison zu bestätigen». Als YB-Trainer muss er das hoffen.

http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussbal ... 1.18091818

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 2. Juni 2013, 22:54 
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Mangelnde Wertschätzung von GC

Uli Forte: «Ein Trainer braucht Vertrauen»

Der neue YB-Trainer Uli Forte (39) spricht bei seiner Präsentation Klartext.

Punkt 13.30 Uhr wird Uli Forte in Bern vor rund 30 Journalisten als neuer YB-Trainer vorgestellt. «Ich werde versuchen, das Potential bei YB auszunützen», verspricht Forte.

Und er kündigt gleich Transfers an. «Eine gut funkionierende Achse ist zentral bei einer Fussballmannschaft. Wir werden in dieser Beziehung sicher etwas machen.»

Weiter verspricht Forte, dass der schwächelnde YB-Spielmacher Moreno Costanzo in der neuen Saison unter ihm wieder seine Form finden wird. «Ich kenne Moreno aus St. Gallen. Er wird YB künftig viel Freude bereiten. Davon bin ich überzeugt.»

Das Geld sei nicht der Hauptgrund für den Wechsel gewesen, betont Forte immer wieder. Er sagt: «Das haben wir ganz zuletzt verhandelt.»

Forte zieht bei seiner Rede auch ein Fazit über seine Zeit bei den Grasshoppers. Es ist keine Abrechnung. Aber: Forte zeigt sich enttäuscht darüber, dass die GC-Führung nach dem Cupsieg seinen Vertrag nicht frühzeitig verlängert habe.

Er wird nicht müde, zu betonen, dass ihm von Seiten der GC-Vereinsleitung mangelnde Wertschätzung entgegengebracht worden sei.

Forte vergleicht: «Bei meinem Freund Vladimir Petkovic hat Lazio Rom gezeigt, wie man es auch machen kann. Nach dem Cupsieg wurde sein Vertrag zur Belohnung bis 2015 verlängert.» Beleidigt sei er aber nicht, das wäre im Fussball fehl am Platz.

Eine weitere Erklärung, weshalb er GC verlassen habe: GC sei Vizemeister und Cupsieger. «Wie kann man das steigern?», fragt Forte. Und gibt die Antwort gleich selber: «Mit dem Double-Gewinn. Und das ist unmöglich mit diesem Verein.»

http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 23878.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 3. Juni 2013, 09:19 
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 Beitrag Verfasst: Montag 3. Juni 2013, 12:42 
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Der Trainer, der aus dem Nichts kam

YB hat am Sonntag den neuen Trainer Uli Forte vorgestellt. Mit seiner Verpflichtung sandte der Klub eine Schockwelle durch die Fussballschweiz.

Uli Forte trägt einen dunklen Anzug samt neckischem Einstecktuch und ein einnehmendes Lächeln im Gesicht, als er am Sonntagmittag im Stade de Suisse als künftiger Trainer der Young Boys vorgestellt wird. Einen Tag zuvor hatte er die Grasshoppers beim Kehrausspiel gegen Lausanne zum letzten Mal betreut. Die Schmähungen der enttäuschten GC-Fans will er nicht gehört, die Transparente, die ihm wegen des plötzlichen Abgangs Charakterschwäche vorwarfen, nicht gesehen haben.

«Erst am Sonntag habe ich die Schriftzüge wahrgenommen. Sie waren ja in allen Zeitungen abgebildet», sagt Forte und betont, nicht das Geld, sondern die grossen Perspektiven bei YB hätten ihn nach Bern gelockt und einen Dreijahresvertrag unterschreiben lassen. Flankiert wird der 39-Jährige in Bern von YB-Präsident Werner Müller und von Sportchef Fredy Bickel. Sie sagen, seit vergangenem Donnerstag hätten sie mit Forte konkrete Verhandlungen geführt. Irgendwann während Fortes Präsentation sagt Bickel: «Lange habe ich es nicht für möglich gehalten, Forte zum Wechsel zu uns bewegen zu können.»

Mit der Nachricht von Fortes Verpflichtung hatte YB am Samstag eine Schockwelle durch die Fussballschweiz gesandt. Denn über die Trainersuche in Bern war zwar viel spekuliert worden, Fortes Name wurde in diesem Zusammenhang aber nie genannt – er ist der Trainer, der aus dem Nichts kam. Der «Blick» schrieb noch am Samstag, Ciriaco Sforza stehe unmittelbar vor der Unterschrift bei YB. «Darüber musste ich schmunzeln», sagt Forte.

300'000 Franken Ablöse

Bickel hingegen hat sich ins Fäustchen gelacht. Ihm ist ein Coup gelungen; Forte schien in Zürich ja alles zu haben: Sein Vertrag bei GC hatte sich vor einiger Zeit automatisch verlängert, die Mannschaft überraschte positiv und forderte in der Meisterschaft den FC Basel praktisch bis zum Ende. Vor zwei Wochen entriss GC dem FCB sogar den Cupsieg. «Danach habe ich gedacht, nun sind wir bei Forte chancenlos», erzählt Bickel. Doch es scheint, eben jener Titel war es, der den Transfer letztlich ermöglichte. Denn gemäss Forte machten die GC-Verantwortlichen um Präsident André Dosé trotz der überraschenden Erfolge keine Anstalten, Gehalt und weitere Rahmenbedingungen im Vertrag nachzubessern. Dem stolzen Sohn süditalienischer Eltern fehlte die Wertschätzung für seine Arbeit.

In Bern jedoch fand er sie vor, und daher machte er letztlich von seiner Ausstiegsklausel im Vertrag Gebrauch. Für 300 000 Franken wechselt er von der Limmat an die Aare. Die Ablösesumme gab YB gestern bekannt, nachdem in der Sonntagspresse weit höhere Beträge kolportiert worden waren. Erst nachdem den Grasshoppers bewusst geworden war, wie konkret Fortes Wechselgelüste waren, hätten sie ihm eine Aufbesserung des Kontrakts angeboten, heisst es in Bern. Zu spät. «Ich habe mich GC gegenüber korrekt verhalten. Der Klub wusste über die Gespräche mit YB Bescheid», sagt Forte.

Challandes’ Enttäuschung

Möglicherweise hat der junge GC-Sportchef Dragan Rapic Lehrgeld gezahlt. Er war sich seiner Sache, respektive seines Trainers, zu sicher. Um Forte zu halten, hätte er mit ihm einen neuen Vertrag– ohne Ausstiegsklausel – aushandeln müssen, die der ausgebuffte und erfahrene YB-Manager Bickel nutzte, um den Kontakt nach dem Cupfinal zu intensivieren und den Coach schliesslich abzuwerben. «Biss, viel Willen und grosse Lebensfreude» soll Forte gemäss Bickel einbringen: «Ich habe schon länger den Eindruck, dass es genau diese Eigenschaften sind, die unser Klub braucht», sagt der Sportchef.

Auf fünf Namen war die lange Liste von Trainerkandidaten zuletzt zusammengeschmolzen. Sforza stand drauf, U-21-Nationaltrainer Pierluigi Tami ebenso und auch Bernard Challandes, der YB nach der Freistellung Martin Ruedas bis Saisonende übernommen hatte. Bickel hätte sich vorstellen können, Challandes weiter zubeschäftigen. Der Verwaltungsrat sprach sich nach durchzogenen Ergebnissen in den letzten Wochen jedoch gegen den Neuenburger aus. Am Samstag beim Spiel in Thun wirkte der 61-Jährige, der gerne weitergemacht hätte, denn auch niedergeschlagen und musste vor dem Anpfiff von Bickel getröstet werden. Nach dem 2:2 sagte Challandes: «Vielleicht war das mein letztes Spiel als Trainer in der Super League.


http://www.bernerzeitung.ch/sport/fussb ... y/11586389

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 Beitrag Verfasst: Montag 3. Juni 2013, 12:44 
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«Fortes Nachtreten war völlig daneben»

GC-Präsident André Dosé sagt, dass er von Uli Forte enttäuscht ist und wie der Club in der Trainerfrage jetzt vorgeht.

André Dosé, was haben Sie aus dem Blitzabgang von Trainer Uli Forte gelernt?
Dass es im Fussball nichts gibt, was es nicht gibt. Im Fussball gibt es offenbar nicht nur im Misserfolg, sondern auch im Erfolg Probleme. Das müssen wir jetzt als Vizemeister und Cupsieger zur Kenntnis nehmen.

Sie haben Ihre Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. Trotzdem haben Sie über Uli Forte kein schlechtes Wort verloren, ihn vielmehr für seine Arbeit gelobt. An seiner ersten YB-Pressekonferenz sagte Forte, ihm habe die Wertschätzung von GC gefehlt, weil man ihm keinen längerfristigen Vertrag angeboten habe. Wie erklären Sie sich das?
Es gibt kaum einen Trainer, der so viel Wertschätzung erfahren hat wie Forte von uns. Wir waren uns sehr nah, haben uns täglich ausgetauscht. Wir sind auf ihn persönlich und seine Wünsche stets eingegangen und sind bei Transfers auch an die Schmerzgrenze gegangen. Was er jetzt in Bern gesagt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Sein Nachtreten war völlig daneben und unprofessionell. Und dann hat er auch noch Unwahrheiten erzählt.

Und die wären?
Er hat behauptet, er habe im Winter Stürmer Etoundi von St. Gallen holen wollen. Doch wir seien nicht in der Lage gewesen, den Transfer finanziell zu stemmen.

Was ist daran falsch?
Wir haben in Absprache mit Forte dann Anatole Ngamukol aus Thun geholt, weil wir in diesem Spieler mehr Potenzial sahen. Er war im Übrigen sehr viel teurer als Etoundi. Wir waren also sehr wohl in der Lage, finanziell einen Transfer zu tätigen.

Dass Forte von einer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht hat, ist legitim und kann man ihm wohl kaum verübeln.
Das machen wir auch gar nicht. Die Abwicklung ging absolut professionell über die Bühne. Aber was er am Sonntag in Bern über unseren Club gesagt hat, enttäuscht mich, wie gesagt, sehr. Diese Pressekonferenz war eine einzige Plauderstunde von Forte, in der er nicht viel Substanzielles gesagt hat. Das hätte ich eigentlich von ihm erwartet.

Lag der grosse Fehler von GC nicht darin, dass man Forte überhaupt eine Ausstiegsklausel vertraglich zugesichert hat?
Nein, das sehe ich nicht als Fehler.

Weshalb?
Forte war nach seiner Entlassung in St. Gallen über 15 Monate lang arbeitslos. Mit seiner Verpflichtung gingen wir ein Risiko ein und haben ihm deshalb vorerst nur einen Vertrag über ein Jahr angeboten. Deshalb bestand er auf einer Ausstiegsklausel. Ohne diese wäre er gar nicht gekommen. Aber wir wollten ihn unbedingt. Es war ein Geben und Nehmen.

Befürchten Sie jetzt, dass Uli Forte den einen oder anderen GC-Spieler nach Bern holen will?
Es ist schon möglich, dass wir zumindest für unsere Führungsspieler das eine oder andere Angebot erhalten. Dieses werden wir prüfen. Aber den grossen Exodus wird es nicht geben.

Wie gehen Sie jetzt bei der Suche nach einem neuen Trainer vor?
Wir werden eine Shortlist erstellen und diese dann auf zwei oder drei Namen reduzieren.

Figurieren auf dieser Kandidatenliste auch Aaraus Trainer René Weiler oder der ehemalige GC-Meistermacher Christian Gross?
Namen kommentieren wir nicht. Aber ich kann ihnen versichern, dass sich schon einige Trainer bei uns gemeldet haben. Nachdem wir die Pressemitteilung über Fortes Abgang herausgegeben hatten, ging es acht Minuten, bis ich die erste Bewerbung auf meinem Handy hatte.

http://www.derbund.ch/sport/fussball/Fo ... y/12934151

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 Beitrag Verfasst: Montag 3. Juni 2013, 12:46 
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YB lockte genau zur richtigen Zeit

Uli Forte verliess die Grasshoppers nach 13 Monaten und unterschrieb gestern Sonntag bis 2016 bei YB.

Der Schritt ist kräftig, der Händedruck bestimmt. Auf dem Gesicht liegt ein Lachen, in der Hand ein iPad. «Grüezi mitenand», sagt Uli Forte, als er den Medienraum im Stade de Suisse betritt.

Er setzt sich oben aufs Podium und beginnt seine Erklärung, warum er sich am Samstagmorgen entschied, von den Grasshoppers zu den Young Boys zu wechseln. Es ist eine lange Erklärung. Aber Forte hat sie mit Stichworten in seinem iPad vorbereitet.

«Sie sehen heute den fröhlichsten Menschen», sagt er einmal in die Runde. Die Aussage passt nicht zu seinem Rapport über fehlende Wertschätzung und fehlende Perspektiven bei GC, über die finanzielle Absicherung und die verlockenden Perspektiven bei YB.

Am Samstagabend stand er letztmals für GC an der Seitenlinie. Das 4:1 gegen Lausanne war unerheblich. Das Spiel stand im Zeichen des Abschieds von Forte als Trainer, nach gut 13 Monaten und 49 Pflichtspielen, einem 2. Platz in der Meisterschaft und dem Sieg im Cup. Nicht jeder verkraftete das gut.

Die Fans nannten ihn einen «Bastard», einen «charakterlosen Lump» und auch «UFO» wie Unehrliches Fluchtobjekt.Am Sonntag im Stade de Suisse sagt Forte: «Ich kann die Fans verstehen, dass sie sauer sind.» Für ihn ist das Thema abgehakt. «Unehrlich bin ich definitiv nicht.» Vielmehr hebt er zur Rede an, wie sich alles entwickelt hat. Er beginnt im April vergangenen Jahres, als er noch ein arbeitsloser Trainer und froh um das Angebot von GC war, auch wenn die Mannschaft damals in Trümmern lag.

Die 300 000-Franken-Klausel

Forte wollte einen Zweijahresvertrag, um eine gewisse Sicherheit zu haben. Der Verein bot ihm nur ein Jahr an, Forte sagte: «Okay, ich verstehe das, aber ich will eine Klausel, um mich abzusichern.» Diese Summe beläuft sich auf 300 000 Franken, wie YB-Präsident Werner Müller erklärte. Und mit dieser Ausstiegsklausel im Vertrag war Forte von Beginn seiner Amtszeit bei GC permanent auf dem Markt und durfte ohne Skrupel Angebote prüfen. Den Lohn Fortes bezeichnet GC-Präsident André Dosé als «moderat». Das Grundgehalt für den Trainer, der zuvor 13 Monate arbeitslos war, betrug bei GC 250 000 Franken pro Jahr.

Forte macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Zeit als Arbeitsloser geprägt hat. «Am Morgen aufstehen, nicht wissen, was machen, denn gejoggt hat man schnell einmal und alle Zeitungen gelesen auch.» Er habe sich gesagt, dass er alles unternehmen werde, damit eine solche Situation nie mehr eintreffe. Gegen die Mechanismen des Fussballs sei sehr schwer anzukommen. Und er verweist auf das Beispiel von Roberto Di Matteo. «Roberto gewann mit Chelsea die Champions League. Drei Monate später wurde er entlassen.»

Deshalb hätte er spätestens nach dem Cupsieg mit GC erwartet, dass der Verein ihm eine Vertragsverlängerung anbiete. Forte erzählt von Vladimir Petkovic, dem früheren YB-Trainer, der jetzt mit Lazio Rom den Cup gewann. Petkovics Vertrag sei deshalb verlängert worden, einfach so, sagt Forte.

Bickels «wahnsinnige Freude»

Auf dem GC-Campus spürte er nicht das, was er «Wertschätzung» nennt. Er spürte aus dem nächsten Umfeld der Führung dafür anderes: «Ja, der Uli kann froh sein, dass er bei uns ist. Ja, der Forte muss sich erst in Krisensituationen beweisen.» Es waren Wortmeldungen, die ihn trafen. In diese Phase platzte YB-Sportchef Fredy Bickel mit der Frage: «Uli, was machst du?»

Bickel und Forte kennen sich seit vielen Jahren, Bickel hat den Trainer seit dessen Anfängen bei Red Star beobachtet. Zweimal wollte er ihn zum FC Zürich holen, als er da Sportchef war. «Ich freue mich wahnsinnig, dass es jetzt endlich geklappt hat», sagt Bickel und schwärmt von Fortes Biss, Willen, Lebensfreude und der Bereitschaft, im Team zu arbeiten.

Bei GC «sind wir am obersten Limit gelaufen», sagt Forte. Die GC-Führung habe enorme Ansprüche, aber als er Verstärkungen gefordert habe, einen Spieler für jede Linie, habe er als Antwort erhalten, man müsse erst Spieler abgeben, bevor man neue holen könne. Frank Etoundi von St. Gallen hätte Forte gerne gehabt, der Stürmer geht jetzt zum FCZ. Bei YB aber sind mit Milan Gajic vom FCZ und Renato Steffen aus Thun bereits zwei Transfers getätigt worden. Und da ist ja auch noch der Japaner Yuya Kubo, der noch von Bickels Vorgänger Ilja Kaenzig engagiert wurde und dessen Transferrechte ab 1. Juli den Young Boys gehören. Ob der Stürmer zu YB passt, weiss zurzeit niemand. Forte lacht und sagt: «Es wird eine spannende Zeit bei YB.»


http://www.derbund.ch/sport/fussball/YB ... y/11396439

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GC-Boss Dosé kontert Fortes Vorwürfe

«Ich bin enttäuscht»

André Dosé kommt soeben von einem TV-Dreh mit Komiker Beat Schlatter. Trotzdem ist der GC-Boss nicht zu Scherzen aufgelegt.

Tag 1 nach der überraschenden Trennung von Trainer Uli Forte und GC. Forte, der den Cupsieger trotz Vertrag bis 2014 verlässt, wird bei YB vorgestellt. Und wirft dabei seinem bisherigen Arbeitgeber unter anderem fehlende Wertschätzung vor.

Was GC-Boss Dosé (56) ziemlich sauer aufstösst. Dosé zu BLICK: «Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht.» Weshalb? «Er wollte die Trennung. In einem solchen Fall sagt man entweder nichts – oder man bleibt mindestens bei den Fakten.» Was stimmt an Fortes Vorwürfen nicht? Dosé: «Er hat von uns unglaubliche Wertschätzung erhalten. Wir haben uns immer vor ihn gestellt. Auch in der Phase am Ende der letzten Saison, als er eine Niederlagen-Serie hinlegte. Er war nervös geworden, das hat ihn unglaublich belastet.»

«Unnötig, solche Sachen auszuplaudern»

Forte moniert auch, bei jedem anderen Klub wäre der Vertrag des Trainers nach einem Cupsieg sofort verlängert worden. Dosé kontert: «Wir haben nach dem Cupsieg mit ihm über seinen Vertrag gesprochen. Er hat gesagt, dass es für ihn hundertprozentig stimme. Unnötig das Ganze, unnötig, dass er jetzt solche Sachen ausplaudert. Er behauptet auch, wir seien im Winter nicht mal in der Lage gewesen, Etoundi zu holen.»

Der St. Galler Stürmer Franck Etoundi wechselt nun stattdessen ablösefrei zum FC Zürich. Dosé sagt: «Wir waren mit Anatole an einem anderen Stürmer dran, der uns weiterhilft. Und wir haben viel in ihn investiert.» Knapp eine Million Franken zahlte GC an Thun.

http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 24279.html

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Juni 2013, 08:11 
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Forte in der Sportlounge.

http://www.srf.ch/player/tv/sportlounge ... 1051394452


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 Beitrag Verfasst: Dienstag 4. Juni 2013, 09:22 
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http://sport.ch.sportalsports.com/sport ... 00000.html


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