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 Beitrag Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 21:38 
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Hattricks für Nsame und Kasami

YB gewinnt Wahnsinns-Match im Tourbillon

Was für ein Spiel im Sittener Tourbillon! Nach einer verrückten ersten Hälfte und zwei Hattricks gewinnen die Young Boys mit 4:3 in Sion.

Das Spiel

Was für eine Startphase im Tourbillon! Nach nur 28 Sekunden klingelts im Sion-Kasten. Und nach 150 Sekunden hat Jean-Pierre Nsame einen Doppelpack geschnürt. Das kann ich auch, scheint sich Pajtim Kasami zu sagen. Der Sion-Antreiber trifft innert einer Minute doppelt. Ein wahnsinniger Auftakt. Als Nsame sein drittes Tor erzielt, ist noch nicht mal eine halbe Stunde gespielt. Dann aber schliessen sich die offenen Scheunentore. So beginnt die zweite Hälfte vergleichsweise ruhig. Alles Pulver schon verschossen? Nein! Denn nachdem YB es verpasst, den vierten Treffer zu erzielen, ist Kasami – wer sonst? – für den Ausgleich besorgt. YB aber findet wieder die passende Antwort. Diesmal aber heisst der Torschütze für einmal Assalé. Nun drückt Sion auf den Ausgleich. Doch YB hält dicht und bringt die drei Punkte nach Hause.

Die Tore

0:1 | 1. Minute | Jean-Pierre Nsame | Die Zuschauer im Tourbillon haben erst gerade Platz genommen, da stehts schon 1:0 für die Gäste. Garcia mit dem Flachpass von links in die Mitte, Nsame zieht mit links direkt ab und düpiert Sion-Goalie Fayulu mit einem strammen Schuss.

0:2 | 3. Minute | Jean-Pierre Nsame | Doppelpack innert 150 Sekunden! Wieder kommt YB über links. Ngamaleu setzt sich durch, spielt in die Mitte, wo Fassnacht perfekt ablegt für Nsame. Dieser nimmt den Ball erneut direkt und trifft herrlich in die rechte Ecke. Was für ein Start für den Meister!

1:2 | 22. Minute | Pajtim Kasami | Diesmal greift Sion über die linke Seite an. Facchinetti mit einer Super-Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Kasami völlig alleine steht. Per Hechtkopfball trifft er zum Anschluss.

2:2 | 23. Minute | Pajtim Kasami | Was Nsame kann, kann Kasami noch schneller! Innert wenigen Sekunden trifft er doppelt und gleicht wieder aus. Auch dieser Angriff erfolgt über links. Lenjani mit dem Pass in die Mitte. Zesiger legt mit einer verunglückten Abwehr perfekt auf für Kasami, der den Ball ins netz hämmert.

2:3 | 29. Minute | Jean-Pierre Nsame | Nur sechs Minuten nach dem Ausgleich führen die Young Boys schon wieder! Und Nsame schnürt einen Hattrick. Assalé treibt den Ball per schnellem Konter nach vorne, sieht Nsame, der links mitläuft und keine Mühe hat, den Ball alleine vor dem Tor an Fayulu vorbeizuschieben.

3:3 | 71. Minute | Pajtim Kasami | Nach dem Hattrick von Nsame trifft auch Kasami dreifach! Allerdings muss hier der VAR eingreifen. Patrick Luan könnte nach einem Durcheinander im YB-Strafraum einschiessen, trifft den Ball aber nicht richtig, worauf dieser bei Kasami landet, der keine Mühe hat, den Ausgleich zu erzielen. Das Tor zählt erst wegen eines vermeintlichen Offsides nicht. Der VAR aber stellt klar: Kasami steht nicht im Abseits.

3:4 | 76. Minute | Roger Assalé | Toller Angriff der Gäste aus Bern! Aebischer spielt Assalé frei, der mit links abzieht und flach in die linke, untere Ecke trifft. Verrückt: Für einmal heisst der Torschütze weder Nsame noch Kasami...
Der Beste

Da müssen wir aus dem Besten kurzerhand DIE Besten machen, Mehrzahl. Weil es ganz einfach Beide verdienen, für je drei Tore: Jean-Pierre Nsame und Pajtim Kasami.
Der Schlechteste

Mickaël Facchinetti ist bei drei der vier YB-Tore mittendrin. Etwas zu auffällig.
Das gab zu reden

Nanu, wer steht denn da zwischen den Sion-Pfosten? Es ist Timothy Fayulu (20),9 Schweizer U20-Nationalspieler mit kongolesischen Wurzeln. Der verletzt gewesene Kevin Fickentscher sitzt auf der Bank. Anton Mitrjuschkin, der ihn vertreten hatte, ist verletzt gemeldet. Komisch...
So gehts weiter

Der FC Sion empfängt am nächsten Samstag den FC Thun (19 Uhr). Die Young Boys indes treten tags darauf zum Spitzenkampf im Joggeli beim FC Basel an (16 Uhr).
******************************
Sion – YB 3:4 (2:3)

Tourbillon. – 9500 Fans. – SR: Schärer (5).

Tore: 1. Nsame (Garcia, Ngamaleu) 0:3. 3. Nsame (Fassnacht, Ngamaleu) 0:2. 22. Kasami (Facchinetti) 1:2. 23. Kasami 2:2. 29. Nsame (Assalé) 2:3. 69. Kasami (Luan) 3:3. 76. Assalé (Aebischer, Fassnacht) 3:4.

Sion: Fayulu; Maceiras, Andersson, Ruiz, Fachinetti; Grgic, Zock, Toma; Luan, Kasami, Lenjani.

YB: Von Ballmoos; Janko, Sörensen, Zesiger, Garcia; Fassnacht, Aebischer, Lustenberger, Ngamaleu; Assalé, Nsame.

Einwechslungen:
Sion: Fortune (71. für Lenjani). Itaitinga (75. für Fortune). Uldrikis (84. für Zock).
YB: Hoarau (64. für Nsame). Spielmann (78. für Ngamaleu). Martins (78. für Aebischer).

Gelb: 8. Zesiger. 54. Nsame. 88. Lustenberger (alle Foul).

Bemerkungen: Sion ohne Kouassi (gesperrt), Mitrjusckin, Raphael, Khasa, Doumbia, Ndoye (verletzt) – YB ohne Lauper, Camara, Sulejmani, Sierro, Gaudino (verletzt).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 31026.html

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 21:40 
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Es kam, wie es kommen musste: Sion und YB lassen Tor um Tor zu

Die Young Boys gewinnen gegen den FC Sion zum 13. Mal in Folge. Beim 4:3-Auswärtssieg müssen sie aber bis zur letzten Sekunde zittern. Weil sie erneut schlecht verteidigen.

0:2 nach 143 Sekunden, 2:2 nach einem Sittener Doppelschlag innerhalb von 87 Sekunden durch Pajtim Kasami. 2:3 nach dem dritten Tor von Jean-Pierre Nsame noch vor Ablauf der ersten halben Stunde. 3:4 nach 77 Minuten durch Roger Assalé - kurz nachdem Kasami mit seinem dritten Tor für die Walliser nochmals ausgeglichen hatte.

Es war ein ungewöhnliches Spiel im Tourbillon, weil es fünf Tore in einer ersten Halbzeit in dieser Saison in der Super League noch nie gab. Ganz unerwartet kam der Torreigen aber nicht, wenn man die jüngsten Auftritte der beiden Mannschaften analysierte. Sion hatte zuletzt beim FC Zürich vier Tore kassiert, zuvor in St. Gallen drei. Und YB? Der Leader verteidigt in diesen Wochen ebenfalls miserabel. Er hat in den letzten drei Meisterschaftsspielen neun Gegentore erhalten.

Aber weil die Berner in Sitten ihre Tor-Produktion auf 2,53 Treffer pro Spiel verbesserten, verliessen sie den Rasen auch in Sitten als Gewinner. So wie vor der Länderspielpause beim 4:3 im Spitzenspiel gegen St. Gallen.
Telegramm:

Sion - Young Boys 3:4 (2:3)

9500 Zuschauer. - SR Schärer. - Tore: 1. (0:27) Nsame (Garcia) 0:1. 3. Nsame (Fassnacht) 0:2. 22. Kasami 1:2. 23. Kasami (Lenjani) 2:2. 29. Nsame (Assalé) 2:3. 71. Kasami (Luan) 3:3. 76. Assalé (Aebischer) 3:4.

Sion: Fayulu; Maceiras, Andersson, Ruiz, Facchinetti; Grgic, Zock (85. Uldrikis), Toma; Kasami; Lenjani (71. Fortune, 77. Itaitinga), Luan.

Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Sörensen, Zesiger, Garcia; Fassnacht, Lustenberger, Aebischer (78. Martins), Ngamaleu (78. Spielmann); Assalé, Nsame (64. Hoarau).

Bemerkungen: Sion ohne Kouassi (gesperrt) sowie Ndoye, Doumbia und Mitrjuschkin (alle verletzt), Young Boys ohne Camara, Gaudino, Lauper, Sierro und Sulejmani (alle verletzt). Verwarnungen: 8. Zesiger (Foul). 54. Nsame (Foul). 89. Lustenberger (Foul).

https://www.solothurnerzeitung.ch/sport ... -136018037

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 Beitrag Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 21:42 
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YB gewinnt eine torreiche Partie gegen Sion

YB erhöht den Vorsprung auf Basel, die Berner gewinnen eine spektakuläre Partie gegen Sion 4:3. St.Gallen schlägt Xamax 4:1 und Thun unterliegt Lugano.

In einer packenden Begegnung setzt sich Leader YB beim FC Sion 4:3 durch. Jean-Pierre Nsame und Pajtim Kasami treffen dreimal, Roger Assalé erzielt das Siegtor. Damit liegen die Young Boys in der Tabelle vier Punkte vor dem FC Basel.

Chancenabtausch

Es ist auch nach der Pause ein äusserst attraktives Spiel zwischen dem FC Sion und den Young Boys. Beinahe im Minutentakt erspielen sich beide Mannschaften ausgezeichnete Gelegenheiten, verpassen aber vorerst ein weiteres Tor. Bis zur 69. Minute, als Pajtim Kasami das 3:3 gelingt, wobei zuerst auf Abseits entschieden wurde, der Videoschiedsrichter aber intervenierte. Es ist bereits Kasamis dritter Treffer der Begegnung, er gleicht damit im Duell mit YB-Torjäger Jean-Pierre Nsame aus. Erneut aber antwortet der Leader nur wenige Minuten später. Nach einem herrlichen Angriff ist es Roger Assalé, der eine Viertelstunde vor Spielende das Siegtor zum 4:3 für die Young Boys erzielt. Mit diesem Resultat hatte der Meister schon vor der Länderspielpause den Spitzenkampf gegen St. Gallen für sich entschieden. Und weil Verfolger Basel am Samstag bei Servette verloren hatte, beträgt der Vorsprung von YB vor dem Gipfeltreffen am nächsten Sonntag beim FCB nun vier Punkte. Spektakel bereits vor der

Frühe Doppeltreffer durch Nsame

Schon in der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams einen offenen, abwechslungsreichen Match mit vielen Fehlern und Torszenen. Die Young Boys benötigten keine 150 Sekunden, um 2:0 in Führung zu gehen.

Liga-Topskorer Nsame erzielte seine Saisontore 13 und 14, und alles deutete auf einen gemütlichen Nachmittag für YB hin. Doch der mal wieder krisengeschüttelte FC Sion schlug zurück - in Person von Kasami, dem ebenfalls innerhalb von etwas weniger als 90 Sekunden ein Doppelschlag gelang.

Am Nachmittag der offenen Verteidigungsreihen war es kurz darauf wieder YB, das in Führung ging. Und wieder war es Nsame, der die haarsträubende Defensivarbeit Sions eiskalt bestrafte. Sein 3:2 in der 29. Minute fiel nach einem Eckball der Gastgeber, die in einen Konter der Young Boys liefen. Das passte zu dieser unterhaltsamen, spektakulären Veranstaltung im Tourbillon.


Telegramme

Sion - Young Boys 3:4 (2:3)

9500 Zuschauer. SR Schärer. Tore: 1. (0:27) Nsame (Garcia) 0:1. 3. Nsame (Fassnacht) 0:2. 22. Kasami 1:2. 23. Kasami (Lenjani) 2:2. 29. Nsame (Assalé) 2:3. 71. Kasami (Luan) 3:3. 76. Assalé (Aebischer) 3:4.

Sion:Fayulu; Maceiras, Andersson, Ruiz, Facchinetti; Grgic, Zock (85. Uldrikis), Toma; Kasami; Lenjani (71. Fortune, 77. Itaitinga), Luan.
Young Boys:Von Ballmoos; Janko, Sörensen, Zesiger, Garcia; Fassnacht, Lustenberger, Aebischer (78. Martins), Ngamaleu (78. Spielmann); Assalé, Nsame (64. Hoarau).
Bemerkungen:Sion ohne Kouassi (gesperrt) sowie Ndoye, Doumbia und Mitrjuschkin (alle verletzt), Young Boys ohne Camara, Gaudino, Lauper, Sierro und Sulejmani (alle verletzt).
Verwarnungen:8. Zesiger (Foul). 54. Nsame (Foul). 89. Lustenberger (Foul).


https://www.bernerzeitung.ch/dienste/rs ... y/25436035

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 Beitrag Verfasst: Montag 25. November 2019, 00:58 
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Mit Abwehrsorgen in eine (vor-)entscheidende Woche

Bei den Young Boys sind sie über die Leistung beim 4:3-Sieg in Sitten nicht ganz zufrieden. Nun stehen zwei wichtige Spiele an, und YB kassiert viel zu viele Gegentore.

Kurz nach dem Spielende wollte der YB-Trainer Gerardo Seoane im Tourbillon nicht das Haar in der Suppe suchen. "Wenn wir ein Tor mehr schiessen als der Gegner, dann bin ich zufrieden." Sobald er die Eindrücke aber etwas wird gesackt haben lassen, kann er nur zum Schluss kommen: Defensiv genügt sein Team im Moment den Ansprüchen eines Meisterschaftsfavoriten und Europa-League-Teilnehmers nicht.

Umso weniger, weil die Young Boys vor wegweisenden Tagen stehen. Am Donnerstag können sie im Heimspiel gegen den FC Porto den Einzug in die 1/16-Finals der Europa League sicherstellen. Am Sonntag können sie im Auswärtsspiel gegen den FC Basel den Rivalen um sieben Punkte distanzieren. "Wir kassieren zu viele Tore", gab Seoane zu. "Aber wir haben zuletzt auch gute Spiele in der Defensive abgeliefert. Zum Beispiel in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam."

Vielleicht liegt darin das Problem - und die Hoffnung. Die Berner wirken kompakt, wenn der Gegner auf Augenhöhe ist wie zum Beispiel im Europacup. Sie wirken aber fahrig und unkonzentriert, wenn es in der Meisterschaft gegen Servette oder Sion geht. Was Seoane deshalb auch sagte: "Ich bin froh, dass es drei Tage nach dem Spiel gegen Porto in der Super League nicht nach Lugano geht, sondern nach Basel."

Dennoch lassen sich die vielen Gegentore der vergangenen Wochen - in der Super League kassierte YB in den letzten drei Spielen neun Treffer - auch mit der Qualität der Interpreten erklären. Das Innenverteidiger-Duo Fredrik Sörensen und Cédric Zesiger ist wenig gefestigt, teilweise langsam und im Aufbau oft ungenügend. Die beiden spielten in den letzten Wochen zusammen, weil Fabian Lustenberger wegen des Verletzungspechs der Berner im Mittelfeld hat aushelfen müssen. Der Luzerner war im Sommer als Abwehrchef aus der Bundesliga zurückgeholt worden. In der Innenverteidigung hat Lustenberger das letzte Mal aber am 22. September im Spitzenspiel gegen Basel gespielt. In den sieben Meisterschaftspartien mit Lustenberger in der Abwehr kassierte YB 0,85 Tore pro Spiel. Danach stieg diese Zahl auf 1,87.

Doch nun zeichnet sich Besserung ab, denn die Verletztenliste wird kürzer. Der Luxemburger Christopher Martins Pereira gab in Sitten nach über drei Monaten das Comeback. Ob er nach den 12 Minuten im Tourbillon schon bereit ist, gegen Porto und in Basel von Beginn weg zu spielen, ist allerdings fraglich. Vielleicht muss Lustenberger also auch in den beiden wichtigsten Spielen des Herbstes im Mittelfeld aushelfen - und YB darauf hoffen, dass es gegen die Spitzenteams aus Portugal und Basel dank erhöhter Konzentration weniger defensive Fehler gibt als in Sitten.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -136018838

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 Beitrag Verfasst: Montag 25. November 2019, 01:01 
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Weshalb der ewige Traum des FC Sion unerfüllt bleibt

Die Walliser verlieren trotz drei Toren Pajtim Kasamis gegen den Tabellenführer YB 3:4. Nicht bloss die Qualität der Spieler reicht nicht aus, um das zu erreichen, was dem Präsidenten Christian Constantin und seinem als Sportchef eingesetzten Sohn vorschwebt.

Der YB-Captain musste lächeln. Fabian Lustenberger hat schon manches Spiel bestritten in seiner Karriere, aber 2:0 zu führen nach zweieinhalb Minuten, ohne einen Ball berührt zu haben, «das ist eine Premiere». Jean-Pierre Nsame hatte zweimal getroffen, es sah nach einem geruhsamen Nachmittag für die Berner aus. Aber in Sittens Reihen spielte ein gewisser Pajtim Kasami, und dieser exzellente Einzelkönner hatte etwas gegen die Langeweile und glich die Partie in der 23. Minute ebenso schnell wieder aus: ein Kopfball, ein Schuss wie aus einem Kanonenrohr, 2:2.

Individuelle Glanzlichter

Die Walliser zeigten eine ansprechende Leistung. Das Können der Einzelnen blitzte immer wieder auf, aber YB nützte die defensiven Schwächen mit Direktspiel, Konterangriffen und weiteren Toren durch Nsame und Roger Assalé. Kasami glich unterdessen nochmals zum 3:3 aus und sagte nachher: «Diesem YB Räume zu öffnen, kann man sich nicht leisten, so verliert man.» Die Berner, so schien es, würden immer wieder eine Antwort auf einen Rückschlag finden. YB liegt jetzt vier Punkte vor dem FC Basel, der Servette 0:2 unterlag. Am Sonntag kommt es in Basel zur Direktbegegnung. Bezüglich YB spricht Lustenberger von einer «überragenden Mentalität».

Und der FC Sion verliert ohne den Trainer Stéphane Henchoz weiter, spektakulär zwar und ein wenig naiv. Es ist so wie immer in den letzten Jahren: Sitten hat eine gewisse Qualität, eine individuelle vor allem, die für Exploits reicht. Für mehr müsste wohl vieles anders sein. Nach der Entlassung ging der Trainer in den Medien auf die Spieler los, der Torhüter liess das nicht auf sich sitzen. Dass das so passiert, sagt viel aus über die Gepflogenheiten im Wallis. Sie verhindern, dass ein kontinuierlicher Prozess stattfinden kann.

Es gab diese Szene, diese Verdichtung, die vieles über die Dynamik im FC Sion aussagt. Über das Toxische auch. Henchoz, der Trainer, der eigentlich schon nicht mehr der Trainer war, sass Anfang des Monats in St. Gallen noch als Trainer auf der Bank, aber schon zurückgezogen in Haltung und Blick. Sein kurzfristig eingesetzter «Supervisor» Christian Zermatten, ein Vertrauter des Präsidenten, schrie an der Seitenlinie Parolen aufs Feld. In Henchoz’ Augen sah man Abwesenheit und Resignation. Am Morgen nach dem Spiel gab der Romand seine Demission bekannt, vollzog, was sein Körper angekündigt hatte.

Man wusste, ein Mann wie Henchoz, als Spieler in Hamburg, Blackburn und lange in Liverpool in der grossen Fussballwelt zu Hause, würde diese Demütigung – ja, man darf die Szenerie so nennen – nicht über sich ergehen lassen. Wieder war ein Trainer im Wallis gescheitert. Trainer um Trainer strauchelt dort, die meisten früh, sehr früh. Spricht man den Präsidenten Christian Constantin auf diese Szene an, hört man eine Art Lachen am Telefon. «Ach, wissen Sie», sagt Constantin, «der Trainer und die Spieler, die Liebe war zerbrochen.» Danach brach über die Medien der bereits erwähnte Rosenkrieg aus. Henchoz bemängelte das Engagement der Profis im Wallis, «das Streicheln der Pseudo-Stars», und wehe, man streichle gegen den Strich. Der Goalie Kevin Fickentscher wehrte sich ebenfalls über die Medien und versah Henchoz mit Ausdrücken wie «falscher Hund, mutloser Trainer mit mangelnder Kommunikation». Et cetera. Der Scheidungskrieg. Constantin sieht das auch so, er schmunzelt, scheint schon viel Distanz zum Geschehenen zu haben: «Was wollen Sie tun, wenn eine Beziehung zerbricht, die Scherben vor einem liegen?»

Dabei war die Anfangsphase unter Henchoz exzellent. 7 Spiele, 16 Punkte, vorübergehend Platz 1. Wunderbar. Constantin war dort, wo er hinwill, sogar im Nachhinein sagt er: «Super war das.» Eben, war. Die Frage ist: Was ist passiert? Danach gab es einen Punkt aus sechs Spielen, der Trainer musste gehen. Eine böswillige Interpretation könnte lauten, dass die Energie des Trainers Henchoz ein paar Monate ausreichte und dann in sich zusammenbrach. Vom Umfeld erdrückt, auch von den eigenen Erwartungen.

Acht Gegentore in zwei Spielen

Offensichtlich hatte sich viel Frustration angestaut – auf beiden Seiten. Das hat tiefere Gründe. Die Qualität der Spieler im FC Sion ist nicht dergestalt, dass sich das erreichen lässt, was dem Präsidenten und seinem als Sportchef eingesetzten Sohn vorschwebt. Sie möchten Glamour und Spitze im nationalen Fussball verkörpern. Henchoz müsste eine Ahnung haben, was es braucht für nachhaltigen Erfolg. Theoretisch weiss man um diesen Umstand im Wallis. In der Praxis geht es in eine andere Richtung. Der Präsident sagt, dass die Spieler jetzt «beweisen können, was in ihnen steckt». Zermatten werde bis im Winter Trainer bleiben, dann ziehe man Bilanz und überlege sich, wer als neuer Trainer kommen solle.

Zermatten sagte, dass das Team «aus einer schwierigen Situation» eine Leistung gezeigt habe, die Respekt verdiene. Ausser in der Rückwärtsbewegung, in der Defensive. Unter Zermatten kassierte Sitten in zwei Spielen acht Gegentore. Irgendwo fehlt immer etwas.

Sitten - Young Boys 3:4 (2:3). 9500 Zuschauer. – Schiedsrichter: Schärer. – Tore: 1. (0:27) Nsame (Garcia) 0:1. 3. Nsame (Fassnacht) 0:2. 22. Kasami 1:2. 23. Kasami (Lenjani) 2:2. 29. Nsame (Assalé) 2:3. 71. Kasami (Luan) 3:3. 76. Assalé (Aebischer) 3:4. – Sitten: Fayulu; Maceiras, Andersson, Ruiz, Facchinetti; Grgic, Zock (85. Uldrikis), Toma; Kasami; Lenjani (71. Fortune, 77. Itaitinga), Luan. – Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Sörensen, Zesiger, Garcia; Fassnacht, Lustenberger, Aebischer (78. Martins), Ngamaleu (78. Spielmann); Assalé, Nsame (64. Hoarau). – Bemerkungen: Sitten ohne Kouassi (gesperrt) sowie Ndoye, Doumbia und Mitrjuschkin (alle verletzt), Young Boys ohne Camara, Gaudino, Lauper, Sierro und Sulejmani (alle verletzt). Verwarnungen: 8. Zesiger (Foul). 54. Nsame (Foul). 89. Lustenberger (Foul).


https://www.nzz.ch/sport/der-ewige-trau ... ld.1524090

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Seoane mahnt: «Wir kassieren zu viele Tore»

Bei den Young Boys ist man über die Leistung beim 4:3-Sieg in Sitten nicht ganz zufrieden. Nun stehen zwei wichtige Spiele an, und YB kassiert viel zu viele Gegentore.

Kurz nach dem Spielende wollte der YB-Trainer Gerardo Seoane im Tourbillon nicht das Haar in der Suppe suchen. «Wenn wir ein Tor mehr schiessen als der Gegner, dann bin ich zufrieden.» Sobald er die Eindrücke aber etwas wird gesackt haben lassen, kann er nur zum Schluss kommen: Defensiv genügt sein Team im Moment den Ansprüchen eines Meisterschaftsfavoriten und Europa-League-Teilnehmers nicht.

Umso weniger, weil die Young Boys vor wegweisenden Tagen stehen. Am Donnerstag können sie im Heimspiel gegen den FC Porto den Einzug in die 1/16-Finals der Europa League sicherstellen. Am Sonntag können sie im Auswärtsspiel gegen den FC Basel den Rivalen um sieben Punkte distanzieren. «Wir kassieren zu viele Tore», gab Seoane zu. «Aber wir haben zuletzt auch gute Spiele in der Defensive abgeliefert. Zum Beispiel in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam.»

Vielleicht liegt darin das Problem – und die Hoffnung. Die Berner wirken kompakt, wenn der Gegner auf Augenhöhe ist wie zum Beispiel im Europacup. Sie wirken aber fahrig und unkonzentriert, wenn es in der Meisterschaft gegen Servette oder Sion geht. Was Seoane deshalb auch sagte: «Ich bin froh, dass es drei Tage nach dem Spiel gegen Porto in der Super League nicht nach Lugano geht, sondern nach Basel.»

Verletzungspech bei Lustenberger

Dennoch lassen sich die vielen Gegentore der vergangenen Wochen – in der Super League kassierte YB in den letzten drei Spielen neun Treffer – auch mit der Qualität der Interpreten erklären. Das Innenverteidiger-Duo Fredrik Sörensen und Cédric Zesiger ist wenig gefestigt, teilweise langsam und im Aufbau oft ungenügend. Die beiden spielten in den letzten Wochen zusammen, weil Fabian Lustenberger wegen des Verletzungspechs der Berner im Mittelfeld hat aushelfen müssen. Der Luzerner war im Sommer als Abwehrchef aus der Bundesliga zurückgeholt worden. In der Innenverteidigung hat Lustenberger das letzte Mal aber am 22. September im Spitzenspiel gegen Basel gespielt. In den sieben Meisterschaftspartien mit Lustenberger in der Abwehr kassierte YB 0,85 Tore pro Spiel. Danach stieg diese Zahl auf 1,87.

Doch nun zeichnet sich Besserung ab, denn die Verletztenliste wird kürzer. Der Luxemburger Christopher Martins Pereira gab in Sitten nach über drei Monaten das Comeback. Ob er nach den 12 Minuten im Tourbillon schon bereit ist, gegen Porto und in Basel von Beginn weg zu spielen, ist allerdings fraglich. Vielleicht muss Lustenberger also auch in den beiden wichtigsten Spielen des Herbstes im Mittelfeld aushelfen – und YB darauf hoffen, dass es gegen die Spitzenteams aus Portugal und Basel dank erhöhter Konzentration weniger defensive Fehler gibt als in Sitten.


https://www.bluewin.ch/de/sport/fussbal ... 27314.html

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 Beitrag Verfasst: Montag 25. November 2019, 10:15 
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YB siegt einmal mehr spektakulär

Und wieder gewinnt YB 4:3, diesmal in Sitten. Die überragenden Jean-Pierre Nsame und Pajtim Kasami treffen dreimal, Roger Assalé gelingt das Siegtor.

Christian Constantin hat Mitte der zweiten Halbzeit längst seinen Tribünenplatz verlassen und steht hinter der Trainerbank auf einer Art Kommandobrücke. Der Sion-Präsident gestikuliert, schreit, dirigiert ein paar Meter hinter Mal-wieder-Interimscoach Christian Zermatten im grauen, bestimmt sehr teuren Wintermantel. Unten auf dem Rasen ist sein kriselnder FC Sion gerade dabei, dem Meister ein Bein zu stellen.

3:3 ist der Spielstand. Zwischen Sion und YB. Und im Privatduell zwischen Pajtim Kasami und Jean-Pierre Nsame, den überragenden Figuren des packenden und fehlerhaften und genau deswegen äusserst unterhaltsamen Nachmittags im Tourbillon. Constantin und Sion streben den Sieg an, aber es sind – natürlich – die Young Boys, die das letzte Wort haben. Nach einer herrlichen, rasanten Kombination unter Anleitung von Michel Aebischer ist es Roger Assalé, dem eine Viertelstunde vor Spielende der entscheidende Treffer gelingt.

Elf Gegentore in vier Spielen

Und so gewinnen die Young Boys im ersten Spiel nach der Länderspielpause 4:3 – wie in der letzten Begegnung vor dem zweiwöchigen Unterbruch im Spitzenkampf gegen St. Gallen. «Das war grosse Unterhaltung für die Zuschauer», sagt YB-Trainer Gerardo Seoane, «und solange wir am Ende ein Tor mehr als der Gegner erzielt haben, stimmt das für uns. Aber es gab schon ein paar Dinge, die nicht ideal waren.»

In den letzten vier Super-League-Partien hat YB nun elf Tore erhalten, das ist die Bilanz eines Abstiegskandidaten. Der Meister aber ist direkt und hoch attraktiv unterwegs Richtung Titelverteidigung. Weil Basel am Samstag bei Aufsteiger Servette verlor, beträgt der Vorsprung auf den Verfolger vor dem Gipfeltreffen am Sonntag beim FCB vier Punkte. Auch deshalb spricht Captain Fabian Lustenberger von einem gelungenen Wochenende: «Und nimmt man drei Punkte mit, ist es auch in Ordnung, wenn nicht alles perfekt läuft.»

Kasami kontert YB-Topstart

Dabei deutet im Tourbillon vorerst wenig auf eine Begegnung mit derart viel Drama hin. Nsame erzielt in den ersten 140 Sekunden zwei Tore für die Young Boys, und weil der FC Sion im November 2019 wie so oft im hausgemachten Chaos versinkt, könnte das bereits die frühe Entscheidung bedeuten.

Am Sonntagnachmittag aber hat offenbar der Circus Maximus zur Sondervorstellung geladen. Denn speziell ist an diesem Tag nicht nur eine 2:0-Führung nach zweieinhalb Minuten. Unerwartet ist auch das Aufbäumen Sions unter der Regie des spielstarken Bastian Toma und des treffsicheren Kasami. Dieser ist es, der Mitte der ersten Halbzeit in etwas weniger als eineinhalb Minuten ebenfalls zweimal reüssiert und die defensiven Mängel des Leaders offenlegt. Beim 1:2 macht YB-Linksverteidiger Ulisses Garcia eine schlechte Figur, zuerst mit Ballverlust und später mit Stellungsfehler. Und beim 2:2 stehen die unsicheren Innenverteidiger Frederik Sörensen und Cédric Zesiger mit Patzern Pate.

Weil die Young Boys in diesem Herbst aber fast nie um eine Antwort verlegen sind, schlagen sie sofort zurück. Der FC Sion ist nach dem Doppelschlag derart euphorisiert, dass er sich nach einem Eckball einen Konter in personeller Unterzahl einfängt, den Nsame mit einem Ballwegschlagen einleitet und 15 Sekunden später 90 Meter entfernt nach einem starken Pass Assalés abschliesst.

Dieses 3:2 für YB steht exemplarisch für eine Begegnung am Rande des Wahnsinns. Mit Pannen und Aussetzern einerseits, Klasse und Kreativität andererseits. Und das alles auf einem schwierig zu bespielbaren Terrain. «Es war für die Abwehrspieler nicht einfach», sagt YB-Sportchef Christoph Spycher, «das hat man immer wieder gesehen.»

Nun gegen Porto und in Basel

Auch nach der Pause jedenfalls erspielen sich beide Teams ausgezeichnete Gelegenheiten, es geht hin und her und her und hin, ein 5:5 wäre längst möglich, 16:16-Schüsse sind es am Ende. Einen der 32 Versuche verwandelt Kasami in der 69. Minute zum 3:3. Der erneute Ausgleich wird erst nach dreiminütiger VAR-Konsultation gegeben, nachdem eine Abseitsposition Kasamis angezeigt worden ist.

Kasami - Nsame also endet 3:3, die Young Boys aber siegen 4:3. Weil sie ein Spürchen besser und stabiler sind. Und weil sie ihren vielleicht schönsten Angriff der bisherigen Saison beim Siegtor Assalés präsentieren. «Das war herausragend gespielt», sagt Sions Kasami. «Und leider haben wir in dieser Situation nicht entschlossen genug verteidigt.»

Es ist diese fehlende Souveränität beider Abwehrreihen, die zum Sieben-Tore-Spektakel beiträgt. Und trotz Höhenflugs zu einigen Fragezeichen bei den Young Boys vor den zwei grossen Begegnungen am Donnerstag in der Europa League im ausverkauften Stade de Suisse gegen den FC Porto und drei Tage später in Basel. «Ich mache mir keine Sorgen», sagt Trainer Seoane, «weil wir schon bewiesen haben, stark verteidigen zu können.»

Das findet auch Captain Lustenberger, der darauf hinweist, dass Fussball ein Ergebnissport ist. «Und unsere Resultate stimmen.» YB ist weiter Erster in Liga und Europa League. Und hat dank den Rückkehrern Guillaume Hoarau und Christopher Martins, die in Sion nach langer Verletzungspause eingewechselt werden, für den Endspurt im Jahr 2019 auch zwei erstklassige Alternativen mehr zur Verfügung.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/19149143

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 Beitrag Verfasst: Montag 25. November 2019, 10:16 
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YB-Noten: Starker Sturm, schwache Abwehr

Die Offensivkräfte der Young Boys brillieren beim 4:3 in Sion. Die Verteidiger aber agieren ungenügend.

David von Ballmoos: Note 4,5 Nach der Pause mit ein paar überzeugenden Interventionen. Aber musste erneut für defensive Nachlässigkeiten seiner Vorderleute büssen. Bei den drei Toren des überragenden Pajtim Kasami machtlos.

Saidy Janko: Note 3,5 Über seine rechte Seite lief bei YB deutlich weniger. Bei den Flanken fehlten oft Präzision und Entschlossenheit. Und in der Defensive war auch er ab und zu wenig überzeugend.

Frederik Sörensen: Note 3,0 Vermochte erneut nicht restlos zu gefallen. Seine Schnelligkeitsdefizite waren mehrmals auffällig, so wurde er vor dem 2:2 Sions von Ermir Lenjani übersprintet.

Cédric Zesiger: Note 3,0 Mit dem Kopf wie immer oft überragend, aber mit den Füssen oft nicht stilsicher. Kasami etwa legte er den Ball vor dem 2:2 bei einer Befreiungsaktion präzis hin. Auch sonst ungenau.

Ulisses Garcia: Note 4,0 Mit viel Licht, aber auch mit Schatten. So wurden das 1:0 und das 2:0 über links eingeleitet, beim ersten Tor gab er die Hereingabe. In der Abwehr aber ungenügend. Vor Kasamis 1:2 verlor er zuerst den Ball und stand später miserabel.

Christian Fassnacht: Note 5,0 Aktiv und fleissig, aber teilweise glücklos. Vor allem bei seinen Chancen nach der Pause. Am zweiten und vierten Tor beteiligt.

Fabian Lustenberger: Note 5,0 Gefiel mit gewohnt überzeugender Aufbauarbeit, überlegt und routiniert, zudem mit starker Zweikampfführung.

Michel Aebischer: Note 5,5 Mit Ruhe am Ball, feine Übersicht, agierte im Zentrum des Aufbaus deutlich offensiver als Lustenberger. Grossartig, wie er den vierten YB-Treffer orchestrierte.

Nicolas Ngamaleu: Note 4,5 Äusserst schwungvoller Beginn, technisch teilweise brillant, an beiden Toren in der Startphase beteiligt. Baute aber stark ab.

Roger Assalé: Note 5,5 Wie immer viel unterwegs. Dribbelstark und flink, klug die Vorarbeit zum 3:2, erzielte das Siegtor.

Jean-Pierre Nsame: Note 6,0 Drei toll erzielte Treffer, kaum zu stoppen, zudem kämpferisch überzeugend. Die Bestnote ist mehr als verdient.

Guillaume Hoarau: Note 4,5 63. Minute für Nsame. An der Entstehung des 4:3 für YB beteiligt, zudem nach langer Verletzungspause bereits wieder mit gutem Gespür fürs Spiel. Christopher Martins: ohne Note 78. für Aebischer.

Marvin Spielmann: ohne Note 78. für Ngamaleu.

Noten: 6,0 = herausragend; 5,0 = gut; 4,0 = solid; 3,0 = ungenügend; 2,0 = schlecht; 1,0 = sehr schlecht


https://www.bernerzeitung.ch/news/stand ... y/11897936

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 Beitrag Verfasst: Montag 25. November 2019, 12:33 
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Jean-Pierre Nsame: 15 Spiele, 15 Tore

Der treffsichere Stürmer Jean-Pierre Nsame hat nach 15 Runden 15 Tore erzielt. Und nun ist Guillaume Hoarau zurück.

Einen der Matchbälle hat Jean-Pierre Nsame unter den Arm gepackt, als er im Tourbillon vor der YB-Kabine zum Gespräch erscheint. Er strahlt, spricht von einem schönen Tag – für YB, für die Fans, aber auch für ihn. «Drei Tore waren mir für die Young Boys zuvor einzig im Cup gelungen», sagt er, «deshalb ist das speziell für mich. Zumal wir gewonnen haben, was immer am wichtigsten ist.»

Mit links und mit rechts

Nsame ist ein Musterprofi. Auf dem Platz als harter Arbeiter und zielstrebiger Goalgetter, neben dem Rasen mit vorbildlicher Einstellung. Und mit einem ausgeprägten Teamgedanken. Drei Treffer hat er beim 4:3 der Young Boys in Sion erzielt, das 1:0 und das 2:0 in den ersten zweieinhalb Minuten, das 3:2 nach knapp einer halben Stunde. Er besass Möglichkeiten zu weiteren Treffern, kämpfte verbissen, wurde nach einem Foul verwarnt, kämpfte verbissen weiter, wurde vom Schiedsrichter nach weiteren Fouls ermahnt – und schliesslich Mitte der zweiten Halbzeit ausgewechselt.

Jean-Pierre Nsame hat einen Lauf, der einfach immer weitergeht. Bei 15 Saisontoren steht er nun nach 15 Partien, es ist eine herausragende Bilanz. Und in Sion hat er das ganze Repertoire seines Könnens bewiesen. Das 1:0 erzielte er wuchtig mit links unter die Latte, das 2:0 elegant mit rechts und einem Schlenzer, das 3:2 überlegt durch die Beine des 20-jährigen Sion-Goalies Timothy Fayulu, normalerweise die Nummer 3 und überraschend erstmals in der Super League im Einsatz. «Es waren grossartige Vorlagen meiner Mitspieler», sagt Nsame, «und für mich war es in der Mitte ziemlich einfach, diese Pässe zu verwerten.»

Das Gerücht mit Juventus

Ganz so stimmt der zweite Teil dieser Aussage natürlich nicht. Doch Nsame ist kein Fussballer der lauten Töne. Er stand bei YB jahrelang im Schatten von Guillaume Hoarau, aber der Meisterschütze 2018 ist spätestens in dieser Saison aus dem langen Schatten seines Sturmkollegen getreten. Und längst wird er, 26 mittlerweile, auf dem Transfermarkt mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht – sogar schon mit Juventus Turin.

«Es wird viel geschrieben», sagt YB-Sportchef Christoph Spycher. «Doch unser Ziel ist es, die Mannschaft im Winter zusammenzuhalten.» Und Nsame selber meint wenig überraschend, er befasse sich mitten in der Saison nicht mit einem Transfer. «Ich fühle mich wohl in Bern und habe keinen Stress, was meine Zukunft anbelangt.»

Stress hat dafür vielleicht bald sein Trainer. Am Sonntag in Sion wechselte Gerardo Seoane nach 63 Minuten den mal wieder lange verletzt gewesenen Hoarau für Nsame ein. Den besten Super-League-Stürmer der letzten fünf Jahre für den besten Angreifer dieser Saison. Die beiden sind relativ typenähnlich, es sind Mittelstürmer, die es nicht unbedingt mögen, das Zentrum zu verlassen, wobei Nsame diesbezüglich flexibler ist.

Dennoch: In Seoanes Vorstellung von Fussball hat es eher nicht Platz für beide gemeinsam, wobei der Trainer das schon ausprobiert hat. Besonders ergiebig geriet das nicht. «Wir müssen die Spielweise anpassen, wenn beide auf dem Platz stehen», sagt Seoane. «Und mehr mit Flanken operieren.»

Seoane spricht aber nicht von Problemen oder zumindest von Luxusproblemen, wenn es um genügend Einsatzzeiten für Nsame und Hoarau, der diese Saison noch ohne Super-League-Tore ist, geht. «Das sind wertvolle Möglichkeiten», sagt der Trainer.

Hoarau mag mit 35 Jahren und wegen seiner Verletzungsanfälligkeit an Stellenwert eingebüsst haben, doch wenn der Franzose in Form ist, gehört er immer noch zu den herausragenden Akteuren der Liga.

Lustenbergers Erlebnis

Und in den zwei Partien gegen Porto und in Basel diese Woche ist es beruhigend für die Young Boys, Hoarau zumindest als Joker zur Verfügung zu haben. Fabian Lustenberger meint, es sei toll, über wie viele Möglichkeiten YB in der Offensive verfüge. In Sion erlebte der Captain ein Novum in seiner langen Karriere. «Wir führten 2:0», sagt Lustenberger, «und ich hatte noch keinen Ball berührt.»

Wenn Jean-Pierre Nsame so weitertrifft, wird er noch für einige bemerkenswerte Vorfälle sorgen. Statistisch gesehen ist er auf dem Weg, 36 Saisontore zu erzielen. «Letzte Saison traf ich erstmals 15-mal in der Super League, das habe ich nun bereits erreicht. Aber ich habe mir keine Marke zum Ziel gesetzt», sagt er.


https://www.bernerzeitung.ch/sport/fuss ... y/12806140

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 26. November 2019, 11:43 
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26.11.2019

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Spektakel in Sitten bringt den Young Boys einen Vorsprung

Erstmals in dieser Saison ergibt sich an der Spitze der Super League eine kleine Zäsur. Dank dem 4:3-Sieg in Sitten führen die BSC Young Boys mit vier Punkten.

Das Wichtigste in Kürze

- Nach 15 Runden liegen die Young Boys vier Punkte vor dem FC Basel.
- Nächste Woche steht das Spitzenspiel gegen den ersten Verfolger an.

Grosse Figur beim 4:3-Auswärtssieg des BSC Young Boys gegen den FC Sion war Dreifachtorschütze Jean-Pierre Nsame. Er schoss die ersten zwei Tore in Sitten. Die 2:0-Führung erzielten die Young Boys bereits in den ersten 143 Sekunden.

Für die Entscheidung in Sitten war schliesslich Roger Assalé in der 77. Minute besorgt. Das Siegestor fiel wenige Augenblicke, nachdem Pajtim Kasami der 3:3-Ausgleich gelungen war. Kasami schoss wie Nsame drei Tore.

Hinter dem BSC Young Boys und dem FC Basel, fand der FC St. Gallen als Dritter zum Erfolg zurück. Zwei Wochen nach der Niederlage auswärts gegen YB setzten sich die Ostschweizer gegen Neuchâtel Xamax deutlich durch (4:1). Yannis Letard und Cedric Itten entschieden die Partie schon vor der Pause.

Xamax bleibt trotz der Niederlage drei Punkte vor dem Tabellenletzten Thun klassiert, der sein Heimspiel gegen Lugano 0:3 verlor. Die Tessiner ihrerseits gewannen damit auch die zweite Auswärtspartie unter dem neuen Trainer Maurizio Jacobacci. Lugano setzte sich damit vom Abstiegsplatz ab; die Reserve auf Thun beträgt nun sieben Punkte.


https://www.nau.ch/sport/fussball/spekt ... g-65618939

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