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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Dienstag 12. Januar 2021, 02:26 
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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 18. Januar 2021, 02:31 
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Corona-Hilfe für die Super League

Warum Basel bei den Hilfsgeldern zugreifen kann – und YB nicht

Wer A-fonds-perdu-Beiträge will, muss die Löhne seiner Grossverdiener senken. Die Berechnung kommt denen entgegen, die 2019 auf grossem Fuss lebten.

So war es sicher nicht gedacht, als im Bundeshaus entschieden wurde: Die Bedingungen der Hilfsgelder an die Schweizer Proficlubs bevorzugen jene, die in der Vergangenheit sehr viel Geld ausgegeben haben. Dafür stellt sie die vor Probleme, die schon bislang mit wenig Geld gewirtschaftet haben.

Und hinter vorgehaltener Hand beklagen sich Vertreter von Super-League-Clubs, es gebe vor allem einen Verein, dem die Vorgaben entgegenkämen: dem FC Basel.

Knackpunkt sind die Lohnkürzungen für alle Mitarbeiter, die im Jahr über 148’200 Franken verdienen. Wer sich jetzt für die erste Tranche der maximal 115 Millionen Franken bewirbt, muss den durchschnittlichen Lohn seiner Grossverdiener um 20 Prozent senken. Und zwar sofort.

Der Schock von 2019 ist der Vorteil 2021

Auf Antrag kann ein Club seine Löhne per 13. März 2020 als Vergleich eingeben. Üblicherweise aber wird die Differenz zu den Löhnen der Saison 2018/19 berechnet. Woraus sich der Vorteil für den FC Basel ergibt.

Die Basler lebten in jener Zeit auf (zu) grossem Fuss. Sie wiesen für das Jahr 2019 für 216 Mitarbeiter eine Lohnsumme von knapp 51 Millionen Franken aus und machten damit fast 20 Millionen Verlust.

Die Zahlen, die damals schockten, sind heute von Vorteil. Weil die Basler ihre Löhne sowieso senken mussten, dürften sie die Vorgaben des Bundes erreichen, ohne bestehende Verträge anzutasten.

Mit Zdravko Kuzmanovic, Trainer Marcel Koller, Sportchef Marco Streller oder Dimitri Oberlin haben Grossverdiener den Club verlassen. Mit Ricky van Wolfswinkel hat ein anderer im Sommer zu tieferen Konditionen unterschrieben. Und Zugänge wie Trainer Ciriaco Sforza oder Pajtim Kasami verdienen klar weniger als ihre Vorgänger.

Bestraft für gutes Wirtschaften

Während der FCB also ohne grosse Bedenken die Bundesgelder beantragen wird, haben andere Bauchschmerzen. Clubs wie der FC St. Gallen etwa, der nun fast dafür bestraft wird, dass er in den letzten Jahren pedantisch auf seine Ausgaben geachtet hat.

Die Ostschweizer haben 2019 ihren 264 Mitarbeitern Löhne in der Höhe von knapp 15 Millionen Franken ausbezahlt. Sie haben so gewirtschaftet, dass sie 2020 ohne Pandemie mit einem beachtlichen Gewinn beendet hätten. Paradoxerweise stehen sie jetzt genau darum vor einem Dilemma.

Der Spielraum für St. Gallen ist viel kleiner, weil der Club nur wenige Mitarbeiter hat, die über 148’200 Franken verdienen. Der Club müsste also jetzt, mitten in der Saison, seinen Leistungsträgern den Lohn kürzen und damit ihren Abgang riskieren.

Präsident Matthias Hüppi erklärte es im Dezember so: «Wenn wir das leistungsgerechte Salär unserer Schlüsselfiguren spürbar reduzieren, besteht die Gefahr, dass sie gehen, dass wir darum an Konkurrenzfähigkeit verlieren und vielleicht in unserer Existenz bedroht werden.»

Lohnerhöhungen werden gestrichen

Und das ist nur ein Teil des Problems. Der andere ist, dass der durchschnittliche Lohn der Grossverdiener für fünf Jahre eingefroren wird. Wer also heute A-fonds-perdu-Gelder nimmt, kann auch bei sportlichem Erfolg fünf Saisons lang keine Lohnerhöhungen gewähren. Ausser, er zahlt dem Bund das Geld zurück.

So könnten aufstrebende Clubs wie St. Gallen in ihrer sportlichen Entwicklung gebremst werden. Schliesslich stehen Fussballclubs im internationalen Lohnwettbewerb. Hüppi sagt mit einem Blick über die Grenzen: «Dort habe ich nicht den Eindruck, dass grausam auf die Sparbremse gedrückt wird.»

Das ist auch ein Grund, warum sogar die Young Boys vermutlich auf die Hilfsgelder verzichten werden. Selbst wenn sie pro Monat ohne Zuschauer eine Million Franken Reinverlust schreiben.

Bei YB sind die Verträge stark an internationale Erfolge gekoppelt. So verdienten einige der Spieler während der Gruppenphase der Champions League im Herbst 2018 das Vier- bis Fünffache, also beispielsweise 60’000 bis 75’000 statt 15’000 Franken monatlich.

«Verhindern die Bestimmungen schon nur einen lukrativen Transfer, könnten sich die Hilfsgelder für uns negativ ausgewirkt haben.»
YB-CEO Wanja Greuel

Das Lohnmodell bewährte sich vor der Pandemie. Der Club schrieb zweistellige Millionengewinne. Die Spieler verdienten ausgezeichnet. Eine Win-win-Situation, die jetzt zum Problem wird: Internationale Prämien gelten in der Verordnung für die Hilfsgelder nicht als Lohnbestandteil. Sie sind für den Ausgangswert der Lohnkürzungen also nicht relevant. «Wir erachten dies als unfair und sogar als wettbewerbsverzerrend», sagt YB-CEO Wanja Greuel.

Die Young Boys müssten jetzt ihre Grundlöhne oder die nationalen Prämien kürzen. Das könnte nicht nur aktuelle Mitarbeiter verärgern. Sondern auch in den nächsten fünf Jahren Vertragsverlängerungen mit bisherigen Spielern oder Neuverpflichtungen erschweren. Greuel sagt: «Verhindern die Bestimmungen in den kommenden Jahren schon nur einen lukrativen Transfer, könnten sich die Hilfsgelder für uns negativ ausgewirkt haben.»

Ähnliche Gedanken wälzen derzeit die meisten Clubs der Super League. Auf Anfrage bestätigt neben dem FCB bloss der FC Zürich, dass er A-fonds-perdu-Beiträge beantragen wird. Luzern denkt noch nach. Servette, Lugano, Sion und Lausanne schweigen.

Verluste im zweistelligen Millionenbereich

Und der FCB, auf den die Ligakonkurrenten neidisch schielen? Da hält CEO Roland Heri mit Blick auf Corona-bedingte Verluste «im zweistelligen Millionenbereich» fest, die Hilfsgelder würden «bestenfalls ungefähr 17 Prozent des Nettoschadens» decken. Und er verweist auf den Urheber der Berechnungsgrundlage, die «bekanntlich von den politischen Behörden erarbeitet wurde».

Die haben immerhin eine Erleichterung für kleine Clubs eingebaut. Wer in der Saison 2018/19 eine Gesamtlohnsumme hatte, die ein Drittel unter dem Ligaschnitt lag, muss die Löhne seiner Grossverdiener nur um 10 Prozent senken. Das dürfte für Luzern, Lugano und Servette gelten.


https://www.bernerzeitung.ch/warum-base ... 1899419895

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Montag 18. Januar 2021, 02:34 
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Q&A zu den Young Boys

Bleibt Nsame? Und wann sollen die YB-Spieler geimpft werden?

Am Mittwoch startet YB in Lugano ins Jahr 2021. 10 Fragen und Antworten: zu Jean-Pierre Nsame, einer möglichen Impfung und den Bundesgeldern.

Kommt es bei YB doch noch zu einem gewichtigen Abgang?

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Finanzen der Fussballvereine haben dazu geführt, dass es auf dem Transfermarkt enorm ruhig ist. Die Wechsel in der Super League lassen sich fast an einer Hand abzählen. Kaum mehr Bewegung gibt es in den Topligen. Es herrscht Flaute.

Sollte es bei YB zu einem gewichtigen Abgang kommen, dann wird es sich dabei sehr wahrscheinlich um Jean-Pierre Nsame handeln, der in dieser Saison in 20 Partien 13 Tore erzielt hat. Es habe Anfragen für den Stürmer gegeben, sagt Spycher. «Aber bisher keine, die uns zum Nachdenken gebracht hat.»

Warum lehnte YB diesen Winter Anfragen für Nsame ab?

Es handelte sich um Offerten für einen Leihtransfer, versehen mit einer Kaufoption, die unter gewissen Bedingungen ausgelöst wird. Letzten Winter gingen die Young Boys ein solches Geschäft ein, sie gaben Roger Assalé leihweise an den spanischen Erstligisten Leganés ab. Nach einem durchzogenen Halbjahr kehrte der Ivorer nach Bern zurück, ehe ihn YB doch noch nach Dijon in die Ligue 1 verkaufen konnte.

Bei Assalé sei die Ausgangslage eine andere gewesen, sagt Spycher. Mit Meschack Elia und Felix Mambimbi standen zwei junge Angreifer bereit, denen der nächste Schritt ermöglicht werden sollte. «Leihtransfers mit Kaufoption wie bei Assalé bleiben die Ausnahme», sagt der Sportchef. Solche Wechsel würden den Club bevorteilen, der den Spieler übernimmt.

«Wir werden nicht in die Situation geraten, Spieler abgeben zu müssen.»
YB-Sportchef Christoph Spycher

Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass noch ein Club die geforderte Ablösesumme für Nsame im rund zweistelligen Millionenbereich bezahlt, Pandemie hin oder her. In den Topligen kann es Dutzende von Millionen ausmachen, ob ein Club aus der höchsten Liga absteigt oder nicht. Am extremsten ist es in England, wo ein Verbleib in der Premier League eine Differenz von rund 100 Millionen Franken schaffen kann. Insofern liegt es nahe, dass ein Club in der Not plötzlich doch bereit ist, nachzubessern, auch wenn es wie im Fall Nsames Millionen kosten kann. Zuletzt wurde der 27-Jährige mit dem englischen Abstiegskandidaten West Bromwich Albion in Verbindung gebracht. Das Transferfenster ist in den grossen Ligen noch bis Anfang Februar geöffnet.

Ist YB aufgrund der wirtschaftlichen Lage bald zu Verkäufen gezwungen?

Spycher sagt, bei den Transfereinnahmen sei man in den letzten Jahren weit über dem Budget gelegen. Zudem seien einige Zahlungen aus früheren Verkäufen noch ausstehend. Die Folgen der Pandemie seien einschneidend. In jedem Monat, in dem ohne Zuschauer gespielt wird, macht der Club einen reinen Verlust von rund einer Million Franken. «Aber wir werden deshalb im Sommer nicht in die Situation geraten, Spieler abgeben zu müssen», sagt der YB-Sportchef.

Beansprucht YB die A-fonds-perdu-Beiträge?

Das Hochgefühl, das sich nach Bekanntgabe des Hilfspakets Mitte November eingestellt hat, ist längst verflogen. YB-CEO Wanja Greuel sprach damals von einer sehr erfreulichen Nachricht, jetzt ist ein Verzicht auf die Unterstützung ein realistisches Szenario.

Bis spätestens Ende Januar müssen sich die Young Boys entscheiden. Wer sich jetzt für die erste Tranche der maximal 115 Millionen Franken bewirbt, muss den durchschnittlichen Lohn jener Clubangestellten, die im Jahr über 148’200 Franken verdienen, sofort um 20 Prozent senken. Den Referenzwert bilden die Gehälter aus der Saison 2018/2019. Internationale Prämien, etwa für die Teilnahme an der Champions League, werden nicht als Lohnbestandteil bewertet. Sie sind für den Ausgangswert der Lohnkürzungen also nicht von Relevanz. Hier liegt das Problem für YB.

«Dass internationale Prämien nicht als Lohnbestandteil gelten, erachten wir als wettbewerbsverzerrend.»
YB-CEO Wanja Greuel

Bei YB ist die Lohnsumme seit dem Amtsantritt von Spycher 2016 deutlich gesenkt worden. Die Gehälter sind stark leistungsbezogen. So erhielten einige der Spieler während der Gruppenphase der Champions League im Herbst 2018 dank Erfolgsprämien das Vier- bis Fünffache, also beispielsweise 60’000 bis 75’000 statt 15’000 Franken monatlich. Dass internationale Prämien nicht als Lohnbestandteil anerkennt werden, erachtet YB-CEO Wanja Greuel als «unfair und sogar wettbewerbsverzerrend».

Für YB kommt erschwerend hinzu – und das ist das Paradoxe an den Vorgaben –, dass sich der Verein anders als der FC Basel keine teuren Missverständnisse wie Zdravko Kuzmanovic und Dimitri Oberlin leistete. Weil diese mittlerweile nicht mehr auf der Lohnliste stehen, wie etwa auch Trainer Marcel Koller, der deutlich mehr verdiente als sein Nachfolger Ciriaco Sforza, kann der FC Basel viel leichter an die A-fonds-perdu-Beiträge kommen. Hinter vorgehaltener Hand beklagen sich Vertreter von Super-League-Clubs, die Vorgaben kämen vor allem dem FCB entgegen.

Wer die Gelder beansprucht, ist verpflichtet, die Vorgaben in den nächsten fünf Jahren einzuhalten. «Verhindern die Bestimmungen in den kommenden Jahren schon nur einen lukrativen Transfer, könnten sich die Hilfsgelder für uns negativ ausgewirkt haben», sagt Greuel. «Über allem stehen die Sicherung der Zukunft und der Erhalt unseres Geschäftsmodells.»

Ist eine baldige Impfung der Spieler denkbar?

Spycher sagt, Spitzensportler sollten nicht die Letzten sein, die geimpft werden, aber sicherlich auch nicht die Ersten. «Es gibt Menschen, für welche die Impfung viel wichtiger ist.» Zwar hat es bei YB schon einige positive Fälle gegeben, zuletzt Nicolas Ngamaleu, bisher konnte aber verhindert werden, dass sich das Virus ausbreitet und die Mannschaft in Quarantäne muss. «Unsere Schutzmassnahmen haben sich bewährt, deshalb sind wir für die nächsten Monate zuversichtlich», sagt Spycher.

Wie geht es dem Corona-infizierten Nicolas Ngamaleu? War es ein Fehler, ihn in die Heimat reisen zu lassen?

Der Kameruner ist seit kurzem aus der Quarantäne entlassen, er hat die Infektion mit dem Virus gut und ohne Symptome überstanden, er steht vielleicht schon am Mittwoch in Lugano (18 Uhr) wieder im Kader. Ihn in die Heimat reisen zu lassen, sei auch ein Entscheid «für den Kopf» gewesen, sagt YB-Trainer Gerardo Seoane. Ngamaleu hatte seinen Sohn in Kamerun seit neun Monaten nicht gesehen, die letzten Heimaturlaube fielen entweder dem Meisterschaftssommer in der Schweiz oder einem Trainingslager mit der Nationalmannschaft für den Afrika-Cup, für den er schliesslich doch nicht selektioniert wurde, zum Opfer. Ngamaleu wirkte im Herbst 2020 oft überspielt. «Es war richtig, ihn gehen zu lassen», sagt Seoane.

Jordan Siebatcheu ist vor Weihnachten mit vier Toren definitiv bei YB angekommen. Kann er mit Nsame das Sturmduo bilden?

YB-Trainer Gerardo Seoane hat das 4-4-2-System, mit dem die Young Boys unter Adi Hütter zum Erfolg gefunden haben, zwar weiterentwickelt – zwei so typenähnliche Stürmer wie Siebatcheu und Nsame sind jedoch auch bei ihm nicht gleichzeitig auf dem Platz vorgesehen. «Es käme sehr auf den Gegner an», sagt Seoane, «und man müsste dann wohl anders spielen, etwa in einem 3-5-2-System.» Der 1,90 Meter grosse Siebatcheu sagt von sich selber, dass er ähnlich spiele wie Nsame.

Die beiden Franzosen mit Wurzeln in Kamerun lassen sich auch mal zurückfallen, helfen mit ihrer Kopfballstärke hinten aus. Ergänzt werden sie am besten mit Fussballern, deren Stärken im schnellen Umschaltspiel, im Tempo in der Tiefe liegen. Spieler wie Mambimbi und Elia. Das Quartett beschert Seoane so vier verschiedene Duos in der Variante gross/klein zur Auswahl – es ist davon auszugehen, dass er nicht davon abrücken wird.

Erstmals seit Jahren ist YB nicht ins Wintertrainingslager gereist. Ist das ein Nachteil?

«Es ist bestimmt anders als sonst, aber nicht unbedingt schlechter», sagt Seoane. Nach dem Trainingsstart am 4. Januar verblieben den Young Boys genau 16 Tage bis zum ersten Ernstkampf des neuen Jahres in Lugano. Das ist, mit An-, Abreise und allen Corona-Formalitäten, zu wenig für ein herkömmliches Trainingslager in der Südtürkei.

Die Zeit in Bern konnte der Leader der Super League auch dank des Kunstrasens im Wankdorfstadion optimal nutzen und jeden Tag trainieren. Es sind für die Berner momentan die letzten Einheiten, in denen sie als ganze Mannschaft an taktischen Feinheiten arbeiten können. Während des anspruchsvollen Programms mit 14 Partien bis Anfang März wird sich der Trainingsbetrieb dem Spielrhythmus anpassen – mit viel Regeneration.

Fabian Rieder wurde eben mit einem Profivertrag ausgestattet. Wer schafft als Nächstes den Sprung vom Nachwuchs zu den Profis?

Nächsten Sommer schliesst der 18-Jährige seine Ausbildung an der Sportschule Feusi ab – nach einem Praktikum auf der YB-Geschäftsstelle. Dass er nach absolvierter Ausbildung zu den Profis aufsteigen sollte, war schon länger geplant – durch seine starken Leistungen und weil Rieder mit dem Corona-bedingten Spielunterbruch im Nachwuchs noch enger ans Fanionteam rückte, kam der Vertrag nun etwas früher als geplant auf den Tisch.

er
Kommt es bei YB doch noch zu einem gewichtigen Abgang?

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Finanzen der Fussballvereine haben dazu geführt, dass es auf dem Transfermarkt enorm ruhig ist. Die Wechsel in der Super League lassen sich fast an einer Hand abzählen. Kaum mehr Bewegung gibt es in den Topligen. Es herrscht Flaute.

Sollte es bei YB zu einem gewichtigen Abgang kommen, dann wird es sich dabei sehr wahrscheinlich um Jean-Pierre Nsame handeln, der in dieser Saison in 20 Partien 13 Tore erzielt hat. Es habe Anfragen für den Stürmer gegeben, sagt Spycher. «Aber bisher keine, die uns zum Nachdenken gebracht hat.»
Warum lehnte YB diesen Winter Anfragen für Nsame ab?

Es handelte sich um Offerten für einen Leihtransfer, versehen mit einer Kaufoption, die unter gewissen Bedingungen ausgelöst wird. Letzten Winter gingen die Young Boys ein solches Geschäft ein, sie gaben Roger Assalé leihweise an den spanischen Erstligisten Leganés ab. Nach einem durchzogenen Halbjahr kehrte der Ivorer nach Bern zurück, ehe ihn YB doch noch nach Dijon in die Ligue 1 verkaufen konnte.

Bei Assalé sei die Ausgangslage eine andere gewesen, sagt Spycher. Mit Meschack Elia und Felix Mambimbi standen zwei junge Angreifer bereit, denen der nächste Schritt ermöglicht werden sollte. «Leihtransfers mit Kaufoption wie bei Assalé bleiben die Ausnahme», sagt der Sportchef. Solche Wechsel würden den Club bevorteilen, der den Spieler übernimmt.

«Wir werden nicht in die Situation geraten, Spieler abgeben zu müssen.»
YB-Sportchef Christoph Spycher

Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass noch ein Club die geforderte Ablösesumme für Nsame im rund zweistelligen Millionenbereich bezahlt, Pandemie hin oder her. In den Topligen kann es Dutzende von Millionen ausmachen, ob ein Club aus der höchsten Liga absteigt oder nicht. Am extremsten ist es in England, wo ein Verbleib in der Premier League eine Differenz von rund 100 Millionen Franken schaffen kann. Insofern liegt es nahe, dass ein Club in der Not plötzlich doch bereit ist, nachzubessern, auch wenn es wie im Fall Nsames Millionen kosten kann. Zuletzt wurde der 27-Jährige mit dem englischen Abstiegskandidaten West Bromwich Albion in Verbindung gebracht. Das Transferfenster ist in den grossen Ligen noch bis Anfang Februar geöffnet.
Ist YB aufgrund der wirtschaftlichen Lage bald zu Verkäufen gezwungen?

Spycher sagt, bei den Transfereinnahmen sei man in den letzten Jahren weit über dem Budget gelegen. Zudem seien einige Zahlungen aus früheren Verkäufen noch ausstehend. Die Folgen der Pandemie seien einschneidend. In jedem Monat, in dem ohne Zuschauer gespielt wird, macht der Club einen reinen Verlust von rund einer Million Franken. «Aber wir werden deshalb im Sommer nicht in die Situation geraten, Spieler abgeben zu müssen», sagt der YB-Sportchef.
Beansprucht YB die A-fonds-perdu-Beiträge?

Das Hochgefühl, das sich nach Bekanntgabe des Hilfspakets Mitte November eingestellt hat, ist längst verflogen. YB-CEO Wanja Greuel sprach damals von einer sehr erfreulichen Nachricht, jetzt ist ein Verzicht auf die Unterstützung ein realistisches Szenario.

Bis spätestens Ende Januar müssen sich die Young Boys entscheiden. Wer sich jetzt für die erste Tranche der maximal 115 Millionen Franken bewirbt, muss den durchschnittlichen Lohn jener Clubangestellten, die im Jahr über 148’200 Franken verdienen, sofort um 20 Prozent senken. Den Referenzwert bilden die Gehälter aus der Saison 2018/2019. Internationale Prämien, etwa für die Teilnahme an der Champions League, werden nicht als Lohnbestandteil bewertet. Sie sind für den Ausgangswert der Lohnkürzungen also nicht von Relevanz. Hier liegt das Problem für YB.

«Dass internationale Prämien nicht als Lohnbestandteil gelten, erachten wir als wettbewerbsverzerrend.»
YB-CEO Wanja Greuel

Bei YB ist die Lohnsumme seit dem Amtsantritt von Spycher 2016 deutlich gesenkt worden. Die Gehälter sind stark leistungsbezogen. So erhielten einige der Spieler während der Gruppenphase der Champions League im Herbst 2018 dank Erfolgsprämien das Vier- bis Fünffache, also beispielsweise 60’000 bis 75’000 statt 15’000 Franken monatlich. Dass internationale Prämien nicht als Lohnbestandteil anerkennt werden, erachtet YB-CEO Wanja Greuel als «unfair und sogar wettbewerbsverzerrend».

Für YB kommt erschwerend hinzu – und das ist das Paradoxe an den Vorgaben –, dass sich der Verein anders als der FC Basel keine teuren Missverständnisse wie Zdravko Kuzmanovic und Dimitri Oberlin leistete. Weil diese mittlerweile nicht mehr auf der Lohnliste stehen, wie etwa auch Trainer Marcel Koller, der deutlich mehr verdiente als sein Nachfolger Ciriaco Sforza, kann der FC Basel viel leichter an die A-fonds-perdu-Beiträge kommen. Hinter vorgehaltener Hand beklagen sich Vertreter von Super-League-Clubs, die Vorgaben kämen vor allem dem FCB entgegen.

Wer die Gelder beansprucht, ist verpflichtet, die Vorgaben in den nächsten fünf Jahren einzuhalten. «Verhindern die Bestimmungen in den kommenden Jahren schon nur einen lukrativen Transfer, könnten sich die Hilfsgelder für uns negativ ausgewirkt haben», sagt Greuel. «Über allem stehen die Sicherung der Zukunft und der Erhalt unseres Geschäftsmodells.»
Ist eine baldige Impfung der Spieler denkbar?

Spycher sagt, Spitzensportler sollten nicht die Letzten sein, die geimpft werden, aber sicherlich auch nicht die Ersten. «Es gibt Menschen, für welche die Impfung viel wichtiger ist.» Zwar hat es bei YB schon einige positive Fälle gegeben, zuletzt Nicolas Ngamaleu, bisher konnte aber verhindert werden, dass sich das Virus ausbreitet und die Mannschaft in Quarantäne muss. «Unsere Schutzmassnahmen haben sich bewährt, deshalb sind wir für die nächsten Monate zuversichtlich», sagt Spycher.
Wie geht es dem Corona-infizierten Nicolas Ngamaleu? War es ein Fehler, ihn in die Heimat reisen zu lassen?

Der Kameruner ist seit kurzem aus der Quarantäne entlassen, er hat die Infektion mit dem Virus gut und ohne Symptome überstanden, er steht vielleicht schon am Mittwoch in Lugano (18 Uhr) wieder im Kader. Ihn in die Heimat reisen zu lassen, sei auch ein Entscheid «für den Kopf» gewesen, sagt YB-Trainer Gerardo Seoane. Ngamaleu hatte seinen Sohn in Kamerun seit neun Monaten nicht gesehen, die letzten Heimaturlaube fielen entweder dem Meisterschaftssommer in der Schweiz oder einem Trainingslager mit der Nationalmannschaft für den Afrika-Cup, für den er schliesslich doch nicht selektioniert wurde, zum Opfer. Ngamaleu wirkte im Herbst 2020 oft überspielt. «Es war richtig, ihn gehen zu lassen», sagt Seoane.
Jordan Siebatcheu ist vor Weihnachten mit vier Toren definitiv bei YB angekommen. Kann er mit Nsame das Sturmduo bilden?

YB-Trainer Gerardo Seoane hat das 4-4-2-System, mit dem die Young Boys unter Adi Hütter zum Erfolg gefunden haben, zwar weiterentwickelt – zwei so typenähnliche Stürmer wie Siebatcheu und Nsame sind jedoch auch bei ihm nicht gleichzeitig auf dem Platz vorgesehen. «Es käme sehr auf den Gegner an», sagt Seoane, «und man müsste dann wohl anders spielen, etwa in einem 3-5-2-System.» Der 1,90 Meter grosse Siebatcheu sagt von sich selber, dass er ähnlich spiele wie Nsame.

Die beiden Franzosen mit Wurzeln in Kamerun lassen sich auch mal zurückfallen, helfen mit ihrer Kopfballstärke hinten aus. Ergänzt werden sie am besten mit Fussballern, deren Stärken im schnellen Umschaltspiel, im Tempo in der Tiefe liegen. Spieler wie Mambimbi und Elia. Das Quartett beschert Seoane so vier verschiedene Duos in der Variante gross/klein zur Auswahl – es ist davon auszugehen, dass er nicht davon abrücken wird.
Erstmals seit Jahren ist YB nicht ins Wintertrainingslager gereist. Ist das ein Nachteil?

«Es ist bestimmt anders als sonst, aber nicht unbedingt schlechter», sagt Seoane. Nach dem Trainingsstart am 4. Januar verblieben den Young Boys genau 16 Tage bis zum ersten Ernstkampf des neuen Jahres in Lugano. Das ist, mit An-, Abreise und allen Corona-Formalitäten, zu wenig für ein herkömmliches Trainingslager in der Südtürkei.

Die Zeit in Bern konnte der Leader der Super League auch dank des Kunstrasens im Wankdorfstadion optimal nutzen und jeden Tag trainieren. Es sind für die Berner momentan die letzten Einheiten, in denen sie als ganze Mannschaft an taktischen Feinheiten arbeiten können. Während des anspruchsvollen Programms mit 14 Partien bis Anfang März wird sich der Trainingsbetrieb dem Spielrhythmus anpassen – mit viel Regeneration.
Fabian Rieder wurde eben mit einem Profivertrag ausgestattet. Wer schafft als Nächstes den Sprung vom Nachwuchs zu den Profis?

Nächsten Sommer schliesst der 18-Jährige seine Ausbildung an der Sportschule Feusi ab – nach einem Praktikum auf der YB-Geschäftsstelle. Dass er nach absolvierter Ausbildung zu den Profis aufsteigen sollte, war schon länger geplant – durch seine starken Leistungen und weil Rieder mit dem Corona-bedingten Spielunterbruch im Nachwuchs noch enger ans Fanionteam rückte, kam der Vertrag nun etwas früher als geplant auf den Tisch.

In den Testspielen gegen Chiasso (4:1), Stade Lausanne (5:1) und Aarau (3:2) setzte Seoane wieder den einen oder anderen Youngster ein. Stürmer Shkelqim Vladi schoss gar ein Tor. «Bei einem Talent schauen wir auf viele Dinge», sagt Seoane, «nicht nur auf die Leistungen mit der ersten Mannschaft.»

Sandro Lauper gab nach seinem zweiten Kreuzbandriss diese Woche sein Comeback. Auf welcher Position ist er vorgesehen?

Im Falle des Konolfingers Lauper ist grosse Vorsicht geboten. Nach dem ersten Kreuzbandriss erlitt er im März 2020 mit unglaublichem Pech im ersten Einsatz danach sogleich den nächsten. Entsprechend behutsam führen ihn die YB-Verantwortlichen jetzt wieder an das Leistungsniveau heran. Schon seit Dezember trainiert er mit der ersten Mannschaft, auf Spieleinsätze wurde damals bewusst noch verzichtet.

Jetzt hat Lauper die ersten Testspiele ohne Beschwerden hinter sich gebracht. Trainer Seoane vergleicht ihn von der Polyvalenz her mit Captain Fabian Lustenberger. «Er ist nicht der Box-to-Box-Spieler im Mittelfeld und kein Abräumer in der Abwehr.» Lauper werde dort spielen, wo er der Mannschaft helfen könne. Bei seinen letzten Einsätzen (im Frühjahr 2019!) war das vor allem im defensiven Mittelfeld.


https://www.bernerzeitung.ch/bleibt-nsa ... 1342101329

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 Beitrag Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 02:46 
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21.01.21

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Hat der Meister am Sonntag schon elf Punkte Vorsprung?

YB gewinnt mittlerweile trotz null Rasentrainings

Nur in der verrückten Rekordsaison 2018/19 hatte YB nach 14 Runden einen grösseren Vorsprung als jetzt. YB ist nicht zu stoppen. Trainer Gerry Seoane lässt diese Aussage im Raum stehe und hält den Ball flach.

2:0 in Lugano. Dort, wo Siege sehr selten sind. Und das nach einer klar ungenügenden ersten Halbzeit und einer insgesamt durchschnittlichen Gesamtleistung. YB macht Angst! Wer so regelmässig Siege einfährt, hat sehr hohe Qualität. YB tut das nach einem verhaltenen Saisonstart und liess zuletzt den drei direktesten Konkurrenten keine Chance. Das Ergebnis: Acht Punkte Vorsprung nach erst 14 Runden.

Zum Vergleich die drei YB-Meistersaisons: In der letzten Spielzeit wars bloss ein Zähler. 2017/18 sieben. Nur in der absoluten Rekordsaison 2018/19, die deshalb nur beschränkten Vergleichswert hat, waren es bereits unglaubliche 14 Zähler!

«Erst ein Spiel gespielt»

Doch auch das YB Ausgabe 2020/21 ist nicht zu stoppen. «Ich lasse diese Aussage mal im Raum stehen», so Trainer Gerry Seoane «Es ist erst ein Spiel gespielt und geht im Drei-Tage-Rhythmus weiter bis Ende Mai. Es ist noch ein langer, sehr weiter Weg. Allerdings ist ein leistungsmässig guter Start wichtig. Das war in der zweiten Halbzeit der Fall. Und wenn das Resultat positiv ist, dann hilft das für die Moral und die nächsten anstehenden Aufgaben.»

Und wie stehts ums Trainer-Nervenkostüm nach einer ersten Halbzeit, in der gar nichts geht? In der man keinen einzigen Torschuss hat? Seoane: «Klar gefällt einem das nicht, weil man es sich im Kopf anders vorgestellt hat. Aber wir haben nie auf Naturrasen trainieren können. Es war das erste Spiel nach der Pause. Lugano ist defensiv enorm stark. Es gibt immer Gründe, warum man sich nicht freispielen kann. Wichtig ist da, im Spiel, defensiv solid zu bleiben und wenig zuzulassen.»

Und nun? YB spielt am Sonntag gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Vaduz. Basel empfängt den wiedererwachten FCZ. St. Gallen kann nicht gegen Servette spielen, weil die Genfer in Quarantäne sind. Gut möglich, sind es am Sonntagabend also bereits elf Punkte Vorsprung …


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 04785.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 02:49 
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YB-Stürmer verteidigt Titel

Nsame ist der Super-League-Spieler des Jahres 2020!

YB räumt an den SFL Awards wie erwartet gross ab: Gerry Seoane wird als bester Trainer, Jean-Pierre Nsame als bester Spieler der Super League gewählt. Und auch das schönste Tor des Jahres hat ein Spieler des Meisters geschossen.

Corona-Krone. Double-Gewinner YB setzt sich an den Corona Awards die Krone auf: Gleich drei der fünf Titel gehen nach Bern. Wie vor einem Jahr holt sich Torschützenkönig Jean-Pierre Nsame den Award als bester Spieler. Trainer Gerry Seoane wird zum dritten Mal in Folge als bester Coach gekürt. Und mit Nicola Moumi Ngamaleu schiesst auch ein Berner das Tor des Jahres. YB? Schlicht Nsame Spitze!

Kompliment. Liga-Boss Heinrich Schifferle und Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football begrüssen an der virtuellen Party in Volketswil ZH die Gäste. Ex-TV-Frau Janine Geigele moderiert. Schäfer zum Corona-Jahr 2020: «Es ist schwierig, etwas Positives zu sehen. Ein Kompliment an alle Spieler. Und ein grosses Merci an alle Fans.»

Verkehrshaus. Die Preis-Übergaben, die schon Tage zuvor unter strengsten Corona-Massnahmen durchgeführt werden, gehen zum grossen Teil im Luzerner Verkehrshaus über die Bühne. Draussen schneit’s. Nur Ngamaleu muss beim geplanten Dreh passen – wegen Corona. Er bekommt den Award in der Trophäen-Sammlung im YB-Museum.

Schubkarre. Der beim FC Zürich entlassene Coach Ludovic Magnin hätte als besten Nachwuchsspieler statt St. Gallens Innenverteidiger Leonidas Stergiou (18) verständlicherweise lieber FCZ-Super-Talent Becir Omeragic (18) gesehen. Magnin sagt 2018 im BLICK: «Ihn hätte ich auch mit der Schubkarre in Genf abgeholt.» Gestern: «Für mich ist’s schwierig, weil ich nicht objektiv bin. Aber Stergiou und Omeragic könnten die Zukunft der Schweizer Nati sein.» In der Innenverteidigung. Stergiou: «Ich bin mega glücklich und stolz.»

Ausgang. Patrick Fischer, Coach der Eishockey-Nati, verrät: «Ich habe ein paar Bücher von Mourinho und Ferguson gelesen. Man kann von allen lernen.» Und über YB-Coach Seoane, der den Titel des besten Trainers zum dritten Mal in Folge holt, sagt Fischer: «Ich habe Gerry mal im Ausgang kennengelernt.» Seoane: «Ich möchte auch die beiden anderen Trainer würdigen.» Peter Zeider (St. Gallen) und Maurizio Jacobacci (Lugano) gehen ohne Preis nach Hause.

Krönung. 23 Tore in 26 Spielen im Kalenderjahr. Torschützenkönig mit 32 Treffern. Rekord. Klar, räumt Jean-Pierre Nsame als bester Spieler ab. Der Sieger: «Jordi Quintilla hätte den Titel auch verdient.» Der Spanier war mit St. Gallen einziger wirklicher Gegner der Berner.

Raiffeisen Super League Best Player 2020

Die Fach-Jury (Trainer und Captains der Super League, ausgewählte Sport-Journalisten) ist sich einig: YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame ist wie schon im Vorjahr «Nsame» Spitze. Der Franzose holt sich erneut den Titel als Raiffeisen Super League Best Player 2020. Im Kalenderjahr 2020 schiesst Nsame in 26 Meisterschaftsspielen für den Meister 23 Tore. Mit 32 Toren holt er sich auch die Torschützenkrone: Rekord für die 2003 gegründete Super League. Nsame lässt bei der Wahl St. Gallens Spielmacher Jordi Quintilla und Servettes Super-Techniker Miroslav Stevanovic hinter sich. Für Nsame ist es in der Schweiz bereits der vierte Award. Er begann mit seiner Sammlung 2016 beim damaligen Challenge-League-Klub Servette.

Best Coach 2020

Nicht wenige Experten hätten den Titel Espen-Trainer Peter Zeidler gegönnt: Der Deutsche entzückte mit seinem Pressing-Fussball nicht nur die St. Galler Fans. Doch «SFL Best Coach 2020» wird zum dritten Mal in Folge YB-Coach Gerardo Seoane (42). Der zweite Meistertitel in Serie und das erste Double seit 62 (!) Jahren sind starke Argumente. Auch in der aktuellen Saison liegt der Luzerner mit YB wieder klar in Front: Acht Punkte Vorsprung auf Basel und St. Gallen – und das nach erst 14 Runden.

Brack Challenge League Best Player 2020

Der Preis für den besten Challenge-League-Spieler steht ab sofort in der Super-League-Stadt Lugano. Asumah Abubakar (23) holt den Titel zwar als Spieler des SC Kriens. Im Team von Bruno Berner glänzt der Portugiese mit Wurzeln in Ghana im Kalenderjahr 2020 mit 14 Treffern und 8 Assists. Der schönste Treffer (beim 4:4 gegen GC) war auch in der Auswahl zum Tor des Jahres. Die guten Leistungen tragen Früchte: Seit dem 11. Januar ist der Kriens-Stürmer bei Lugano unter Vertrag.

Best Youngster 2020

Beim Debüt für den FC St. Gallen ist er noch keine 17, jetzt hat er als noch immer 18-Jähriger schon 56 Super-League-Partien in den Beinen. Der Toggenburg-Grieche Leonidas Stergiou gewinnt den Preis als Best Youngster 2020. Der Innenverteidiger, der für die Schweizer U21-Nati spielt, ist bei St. Gallens Trainer Peter Zeidler eine feste Grösse. Stergiou ist auf den ersten Metern wohl der schnellste Spieler der Schweiz. Auch gedanklich ist der 1,81 m grosse Ostschweizer den Gegenspielern meist einen Schritt voraus, wie bei der Wahl jetzt Becir Omeragic (18). Der Verteidiger des FC Zürich ist dafür bei den Länderspielen vor Stergiou: Beim Nations-League-Spiel gegen Spanien steht der Genfer erstmals in der A-Nati seinen Mann. Und kann danachs seinem grossen Idol Sergio Ramos die Hand schütteln.

Tor des Jahres 2020

Jeder Super-League- und Challenge-League-Klub durfte einen Vorschlag einbringen. Gewählt wurde von den Schweizer Fans das Tor von Nicolas Moumi Ngamaleu beim legendären 3:3 in St. Gallen. Der YB-Stürmer erzielte beim letzten Spiel vor dem Lockdown am 23. Februar 2020 das zwischenzeitliche 2:1. Mit einer Zidane-Pirouette umspielte er an der Strafraumgrenze zuerst Einwechselspieler Staubli, dann schlenzte er den Ball in den entfernten Winkel. Keine Chance für Espen-Hexer Zigi. Auch Ngamaleus Vorgänger sind Berner: Steve von Bergen (2019), Guillaume Hoarau (2018) und Jean-Pierre Nsame (2017).


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 05200.html

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 Beitrag Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 02:51 
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An SFL-Awards ausgezeichnet

Nsame ist «Spieler des Jahres» – Stergiou bester Youngster

YB-Stürmer Jean-Pierre Nsame überzeugte 2020 am meisten. Das Tor des Jahres erzielte mit Moumi Ngamaleu ebenfalls ein YB-Spieler.

Jean-Pierre Nsame ist an den SFL-Awards wenig überraschend zum «Best Player» erkoren worden. Der YB-Stürmer, bereits im Vorjahr Spieler des Jahres, hatte am Meistertitel der Berner mit seinen Treffern massgeblichen Anteil. Mit 32 Toren stellte er einen Rekord in der Super League auf. Nsame setzte sich in der von einer Fachjury getroffenen Wahl gegen St. Gallens Jordi Quintilla und Miroslav Stevanovic von Servette durch.

Das Tor des Jahres erzielte mit Nicolas Moumi Ngamaleu ebenfalls ein YB-Akteur. Er hatte den Ball beim 3:3 gegen St. Gallen am 23. Februar nach schöner Piroutte im Zidane-Stil herrlich ins Tor geschlenzt.

Die weiteren Auszeichnungen:

- Best Youngster: Leonidas Stergiou. Der 18-Jährige avancierte zum Abwehrchef beim FC St. Gallen. Er erhielt den Vorzug vor Becir Omeragic (FC Zürich) und Kastriot Imeri (Servette).
- Best Player Challenge League: Asumah Abubakar. Seine starken Leistungen beim SC Kriens blieben nicht unbemerkt, mittlerweile ist er bei Lugano unter Vertrag.
- Best Coach Super League: Gerardo Seoane. Er feierte mit YB seinen zweiten Meistertitel in Folge und holte auch den ersten Cup-Sieg der Berner seit 33 Jahren. Für Seoane war es die 3. Auszeichnung in Serie.


https://www.srf.ch/sport/fussball/an-sf ... -youngster

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 02:54 
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Die Young Boys räumen virtuell ab: Nsame bester Spieler, Seoane bester Trainer

Jean-Pierre Nsame und Gerardo Seoane verteidigen ihre Titel an den SFL-Awards. Der beste Jungprofi ist Leonidas Stergiou von St. Gallen.

Es ist kein typischer Gala-Abend für die besten Fussballer des Landes. Kein grüner Teppich, auf welchem sich die Spieler den Fans präsentieren. Keine Einstecktücher oder Krawatten in den Klubfarben. Kein Apéro vor und nach der Show. Die etwas andere SFL Award Night kommt diesmal als reine TV-Show daher, in der die Abstände eingehalten werden können. Die Moderatorin Janine Geigele führt mit Gästen souverän durch die Sendung, die höchstens dank der Preisvergaben im Verkehrshaus Luzern mit Live-Schaltungen ein bisschen Glamour versprüht.

Doch ganz egal, wie die SFL-Awards vergeben werden: Die Berner räumen wie in den Jahren zuvor gross ab. Insgesamt gibt es für YB drei Awards.

Bester Spieler: Jean-Pierre Nsame

Bester Spieler der Super League ist wie im Vorjahr Jean-Pierre Nsame. Die Fachjury bestehend aus Captains, Trainern sowie Journalisten hat sich für den Torjäger ausgesprochen, der mit 32 Toren in 32 Spielen einen neuen Rekord aufstellte. «Der Preis bedeutet mir viel. Er gibt mir viel Motivation für das kommende Jahr», sagt Nsame.

Für den Stürmer ist es schon der vierte Award. 2016 war er bester Spieler der Challenge League, 2019 Torschütze des schönsten Treffers. Nsame setzte sich gegen starke Konkurrenten durch. Neben ihm nominiert waren St.Gallens Mittelfeldstratege Jordi Quintillà und Servettes Spielmacher Miroslav Stefanovic.

Bester Trainer: Gerardo Seoane

Auch der beste Trainer ist ein Seriensieger. Gerardo Seoane erhielt den Award bereits zum dritten Mal in Folge. Er hat sich den Preis durch den Double-Sieg mit YB verdient. Seoanes Aufstieg geht damit immer weiter. Im Januar 2018 hatte Seoane beim FC Luzern als Cheftrainer übernommen, führte die Innerschweizer vom neunten auf den dritten Rang und wechselte daraufhin zu YB. Dort steht er auch jetzt wieder an der Spitze der Super League. Dennoch gab es einige Experten, die darauf hofften, dass St. Gallens Peter Zeidler zum Handkuss kommt. Es wäre die überraschendere Wahl gewesen.

Bester Youngster: Leonidas Stergiou

Immerhin können sich die St. Galler über einen Preis freuen: Der 18-jährige Leonidas Stergiou wurde als bester Youngster ausgezeichnet. Dank konstanter Leistungen ist er bei den Espen in der Innenverteidigung gesetzt. Er gehört trotz seines jungen Alters seit fast zwei Jahren zur Stammelf der «Espen» und gab bereits sein Debüt unter Mauro Lustrinelli in der Schweizer U21-Nationalmannschaft. Ihm wird eine grosse Karriere prophezeit. In der Wahl setzte er sich unter anderem gegen den Nationalspieler Becir Omeragic vom FC Zürich durch.

Bester Spieler der Challenge League: Asumah Abubakar

Der Preis als bester Challenge-League-Spieler geht an einen, der gar nicht mehr in der zweithöchsten Liga spielt: Asumah Abubakar. Abubakar schoss 2020 für den SC Kriens 14 Treffer, bereitete 8 vor, hat den Innerschweizer Klub inzwischen aber verlassen. Kürzlich wechselte der Portugiese zum FC Lugano, für den er am Mittwoch gegen die Young Boys bereits debütiert hat.

Schönster Treffer:

Der dritte YB-Award geht an Nicolas Moumi Ngamaleu. Seine Pirouette mit spektakulärem Schlenzer in den Winkel gegen den FC St.Gallen wurde zum schönsten Tor des Jahres gekürt. Über diesen Preis konnte das Publikum per Internetvoting bestimmen.


https://www.aargauerzeitung.ch/sport/di ... -140678061

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Freitag 22. Januar 2021, 18:37 
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Drei Auszeichnungen für YB-Exponenten

Jean-Pierre Nsame gewann zum zweiten Mal in Serie den Award für den «RSL Best Player», «SFL Best Coach» wurde zum dritten Mal in Folge Gerry Seoane und das «SFL Best Goal» erzielte Nicolas Moumi Ngamaleu.

***

Jean-Pierre Nsame überbot seine herausragenden Leistungen des letzten Jahres noch einmal. Er wurde mit YB zum dritten Mal Schweizer Meister und gewann zum ersten Mal das Double. Mit dem Rekordwert von 32 Saisontoren wurde er Torschützenkönig. Für Nsame ist es die vierte Auszeichnung an den SFL-Awards seit 2016.

Gerry Seoane wurde zum dritten Mal in Serie als SFL Best Coach geehrt. Er erlangte mit YB im 2019 seinen ersten Meistertitel und führte die Berner im turbulenten Jahr 2020 zum ersten Double seit 62 Jahren.

Seit vier Jahren in YB-Händen ist das «SFL Best Goal». 2020 entschied Nicolas Moumi Ngamaleu das Publikumsvoting zu seinen Gunsten. Sein herrlicher Treffer im Februar 2020 setzte sich gegen 19 weitere Tore durch. Für den Kameruner ist es die zweite SFL-Auszeichnung, nachdem er letztes Jahr ins «RSL Dream Team 2019» gewählt worden war.





Die weiteren Awards gingen an Leonidas Stergiou (FC St. Gallen, SFL Best Youngster) und Asumah Abubakar (SC Kriens, neu FC Lugano, Best Player BCL). Herzliche Gratulation!

SFL Best-Player:
Jean-Pierre Nsame 2020
Jean-Pierre Nsame 2019
Kevin Mbabu 2018

SFL Best Coach:
Gerry Seoane 2020
Gerry Seoane 2019
Gerry Seoane 2018

SFL Best Goal:
Nicolas Moumi Ngamaleu 2020
Steve von Bergen 2019
Guillaume Hoarau 2018
Jean-Pierre Nsame 2017


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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Samstag 23. Januar 2021, 17:15 
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YB: Nsame, Ngamaleu und Seoane räumen an SFL-Awards ab

Meister YB dominiert die SFL-Awards! Nsame wird zum besten Spieler des Jahres 2020 gewählt. Auch Ngamaleu und Seoane holen sich Auszeichnungen ab.

Das Wichtigste in Kürze

- YB sahnt an den SFL-Awards ab.
- Gleich drei Preise gehen nach Bern.
- Unter anderem wird Stürmer Jean-Pierre Nsame zum Super-League-Spieler des Jahres gewählt.

Alles YB oder was? Der Schweizer Meister und aktuelle Leader der Super League räumt auch an den SFL Awards ab.

Jean Pierre Nsame wird zum besten Spieler der Super League des Kalenderjahres 2020 gekürt. Der Kameruner setzt sich gegen Jordi Quintillà (FCSG) und Miroslav Stevanovic (Servette) durch.

Gelb-Schwarz-Trainer Gerardo Seoane wird die Auszeichnung zum «SFL Best Coach» verliehen. Die Finalisten Peter Zeidler (FCSG) und Maurizio Jacobacci (Lugano) haben das Nachsehen.

Und auch das schönste Tor des Jahres 2020 erzielt ein YB-Spieler. Nicolas Moumi Ngamaleu erhält die meisten der insgesamt 11'560 abgegebenen Fan-Stimmen.

Grosse Ehre für FCSG-Stergiou

Einzig in der Kategorie «Best Youngster» macht ein anderes Team das Rennen. Der 18-jährige Leonidas Stergiou vom FC St.Gallen holt sich den Award. Er setzt sich gegen Servettes Kastriot Imeri (20) und Becir Omeragic (19) vom FCZ durch.

In der Challenge League wird Kriens-Stürmer Asumah Abubakar zum besten Spieler gewählt. Der 23-jährige Portugiese holt sich die Zweitliga-Krone gegen seine beiden Mitstreiter Davide Callà (FC Winterthur) und Petar Pusic (GC).

So wurde abgestimmt

Die Preisträger (ausser SFL-Best-Goal) wurden durch eine Fachjury (Captains / Trainer aller Teams, U-Nationaltrainer des SFV plus ausgewählte Sportjournalisten) bestimmt. Wählbar waren alle Spieler und Trainer, die mindestens die zweite Jahreshälfte in einer der höchsten zwei Schweizer Ligen absolviert haben. Die Spieler der eigenen Mannschaft waren nicht wählbar.

Das SFL Best Goal wurde in einem Public-Voting-Verfahren ausschliesslich von den Schweizer Fussballfans erkoren. Die Klubs der RSL und der BCL schickten ihr «Best Goal» ins Rennen. So standen den Fans 20 Tore zur Auswahl – 11'560 Fans haben abgestimmt.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ns ... b-65856827

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 Betreff des Beitrags: Re: Presse-Thread Saison 2020/2021
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 27. Januar 2021, 21:04 
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27.01.2021

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YB gegen Lausanne abgesagt

Droht dem Schweizer Cup jetzt das Aus?

Lausanne in Quarantäne, die Partie vom Mittwoch verschoben. Bei Terminkollisionen wird die Meisterschaft höher gewichtet als der Cup, der deshalb in diesem Jahr ausfallen könnte.

Die Young Boys befinden sich am Mittwochnachmittag im Hotel, als sie die Nachricht erreicht. Das Heimspiel am Abend gegen Lausanne kann nicht stattfinden. Mehrere Teammitglieder der Westschweizer wurden in den letzten Tagen positiv auf Covid-19 getestet. Der Waadtländer Kantonsarzt hat am Mittwoch die gesamte Mannschaft und die Betreuer des Clubs unter Quarantäne gestellt. Noch ist unklar, für wie lange.

Die Young Boys fahren nach Bekanntwerden der Verschiebung zurück zum Stadion. Sie absolvieren ein intensives Training. Danach ist für sie der Arbeitstag beendet. Wichtige Fragen bleiben aber.

Bisher blieben die Young Boys von Spielverschiebungen beinahe verschont. Selbst musste der Tabellenführer nie in Quarantäne, einmal erwischte es Gegner Lugano, diese Partie wurde letzte Woche nachgeholt (2:0). Weil die Berner noch in sämtlichen Wettbewerben vertreten sind, ist ihr Programm enorm eng getaktet. Bis Anfang März spielen sie pro Woche zweimal. Insofern mag es in ihrem Fall nicht mehr viele Spielverschiebungen leiden. Und sollten die Berner im Sechzehntelfinal der Europa League gegen Leverkusen (18. und 25. Februar) weiterkommen, würde das Terminproblem noch weiter verschärft werden.

Eine Lösung ist, den Cup-Achtelfinal zu verschieben. Stand jetzt gastieren die Young Boys am 10. Februar in St. Gallen. Der Schweizerische Fussballverband teilte letzte Woche mit, dass bei Terminkollisionen der Meisterschaftsbetrieb höher gewichtet werde. Das heisst, sollte sich die Liga dazu entscheiden, das Nachtragsspiel von YB gegen Lausanne am 10. Februar anzusetzen, müsste das Cupduell mit den Ostschweizern zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden. SFL-Spielplangestalter Silvano Lombardo sagt, das sei eine Möglichkeit, die nun geprüft werde.

EM begrenzt Spielraum

Hinzu kommt, dass drei der acht Achtelfinals, jene mit Unterklassigen (Monthey vs. Lugano, Solothurn vs. Kriens und Vevey vs. Servette), noch nicht einmal angesetzt worden sind. Die Amateurmeisterschaften stehen aufgrund der Situation rund um das Coronavirus seit Monaten still. Und weil im Sommer sehr wahrscheinlich die Europameisterschaften stattfinden werden und deshalb der Betrieb nicht einfach verlängert werden kann, ist der Spielraum für die Terminplaner begrenzt. Zumal wegen Corona-Fällen bei Luzern, Servette und nun Lausanne 2021 schon vier Ligaspiele verschoben werden mussten. Und mit Lausanne in der Quarantäne dürfte am Wochenende mindestens eine weitere Partie hinzukommen.

Das alles könnte dazu führen, dass der Cup erstmals seit der Premiere 1925/26 nicht zu Ende gespielt werden kann. Noch ist das eines der eher unwahrscheinlichen Szenarios. Aber davon sind in diesen speziellen Zeiten zuletzt einige Realität geworden.


https://www.bernerzeitung.ch/droht-dem- ... 4647028495

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